Rundhauber oder Magirus, was ist besser oder besser geeignet

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gunther
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#1 Beitrag von gunther » 2006-10-09 9:30:10

Hallo Allradfans,

ich bin erst neu im Forum und möchte mir ein Fahrzeug für Weltreise auf bzw. ausbauen.
Da ein Koffer mit ca. 5,5 Meter aufgebaut werden soll und das Gesamtgewicht nicht über 7,5t sein soll, tendiere ich zu einem Rundhauber MB, da er von dem Leergewicht anscheinend doch leichter ist als ein Magirus, und die Ersatzteilbeschaffung vermutlich weltweit einfacher sein wird.

Laut Sahara Info Klaus Petermann, denke ich es sollte ein Fahrzeug mit folgender Ausstattung sein:

Radstand 4,2 Meter (da Koffer ca. 5,5 Meter)
Min 130 PS (besser 150 oder 169PS)
Möglichst ab Bj. 1980
Servolenkung
Schnelle Achsübersetzung möglichst 4,875 (wahrscheinlich schwer zu bekommen, eventuell 5,715)
Verteilergetriebe: VG 325-3W oder VG 500-3W/1,6
Freilaufnaben
Einzelbereifung
Ein kurzes Fahrerhaus wäre ausreichend, da nur selten mehr als 2 Personen mitfahren
(im Falle dass doch mal Enkel oder Kinder mitfahren wollen, so können diese doch mal im Koffer mitfahren—
Ist das sinnvoll oder oder auf keinen Fall zu empfehlen?)

Aus opt. Gründen würde mir ein Magirus, wegen der kantigen Form passend zu einem Koffer besser gefallen, aber ich befürchte, dass man da doch immer über 7,5t nach Ausbau sein wird.

Vorteile Magirus wäre mehr Hubraum als MB. Ist der fehlende Hubraum des MB nicht ein Nachteil?

Wer kann mir hier helfen um das optimale Fahrzeug für mich zu finden?

Da die meisten Feuerwehr und THW Fahrzeuge mind. Doppelkabine haben, so die Frage ob es sinnvoll ist das Fahrerhaus zu kürzen?

Sind die Feuerwehr bzw. THW Fahrzeuge so wie oben beschrieben ausgestattet? Oder gibt es hier doch erhebliche Bedenken um ein solches Fahrzeug umzubauen? BW oder BG Fahrzeuge besser?

Welsche Bedenken oder Verbesserungsvorschläge habt Ihr zu meinen Vorgaben?

Wer kennt Allradfreunde im Umkreis von Heidelberg die ich mal löchern könnte bzw. mal anschauen?

Wenn jemand Infos über guten Lieferanten hat oder ein gutes Fahrzeug zum verkauf ansteht, so auch hier bitte Infos.

Ich freue mich auf Eure Hilfe
Auch Ratschläge wenn ich auf bestimmte Sachen beim Kauf achten sollte
Eventuell hat jemand eine Checkliste zur Fahrzeugbegutachtung.

Viele Grüsse aus Heidelberg

Gunther
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#2 Beitrag von 150erGKW » 2006-10-09 13:30:23

Moin !

Na, da sind ja schon viele sinnvolle Überlegungen enthalten.
Ob nun Mercedes oder Magirus ist gar nicht so wichtig.
Als erstes würde ich mich fragen, ob es wirklich ein 5,5 m Koffer sein muß.
Muß ja jeder selbst entscheiden, aber für eine Weltreise würde ich das Fahrzeug lieber etwas kompakter halten.
.

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Ulf H
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#3 Beitrag von Ulf H » 2006-10-09 13:34:46

Schnelle Achsen,
(Einzelbereifung) und vor allem
Freilaufnaben (sind beim Deutz eh sinnlos bzw. kontraproduktiv !!)
wirst Du kaum an einem ausgemusterten Behördenbock finden.

Bj. nach 1980. da gibt es von Deutz nix mehr, ist alles mehr oder weniger IVECO (aber deswegen nicht schlechter). Als Hauber gibt es da den 170 D 12, der tatsächlich nicht unter 7,5 t zu bekommen ist oder den 170 D 11, also den Frontlenker, der aber auch schon dertlich mit den 7,5 t zu kämpfen hat.

Soll´s also unbedingt ein Hauber nach 1980 mit unter 7,5 t sein, so kommen nur Mercedes 911 oder 1113 in Betracht. Hauber zählen seit Ende der 60-er Jahre zu den Auslaufmodellen und 1980 waren sie schon deutlich in der Minderheit. Entsprechend ist bei diesem Bj. auch die Auswahl bei den Frontlenkern größer als bei den Haubern.

Mercedes hat eindeutig die weltweit beste Ersatzteilversorgung, ist aber in der Anschaffung so viel teurer, daß ich mich schlußendlich für einen Deutz entschieden hab, denn um den gesparten Kaufpreis kann ich mir viele teure Teile kaufen. Und die etwas vertrachtere Beschaffung derselben bin ich ja vom Hano her schon gewohnt.

Deutz vs. Benz ... im noch zugänglichen Forum auf maggie-deutz.de war das einen beliebte diskussion, die dort öfters und in epischer Breite geführt wurde. Stöbern im Archiv bringt da sicher etliche Erkenntnisse.

Gruß Ulf
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gunther
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#4 Beitrag von gunther » 2006-10-09 13:46:57

vielen Dank schon mal,

das mit der Kofferlänge bin ich noch am prüfen, denke aber 5 Meter sind das mindeste.
Wie lange darfoder soll der Aufbau höchstens sein, wenn man das 3,6Meter Fahrwerk hat um noch Geländegängig sein zu können?

Gruss Gunther
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duke
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#5 Beitrag von duke » 2006-10-09 14:20:30

Hi Gunther,

das mit den mindestens 5m langen Koffer und der Geländegängigkeit wird zumindest beim Rundhauber schwierig. Ich habe beim Frankentreffen erst eine 4,20 Radstand im Gelände gesehen und da sind die Grenzen schnell erreicht, wenn du über eine Kante fährst.

Ein Radstand von 3,60 ist bestimmt eine gute Lösung allerdings kommst du mit 5m Koffer und evtl. Ersatzrad hinten ein bischen weit raus. So aus dem Bauch raus würde ich nicht weit über 4m gehen.

Grüße

Thomas
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Ulf H
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#6 Beitrag von Ulf H » 2006-10-09 15:03:21

Wenn Bj. nach 80 und ein langer Koffer gefordert sind, wäre wohl ein Frontlenker die geeigneter Lösung, Optik ist zwar bei Weitem nicht so schön wie beim Hauber, der Nutzwert dafür zugegebenermaßen höher.

Ein weiterer wichtiger Eckpunkt ist das zur verfügung stehende Budget, da scheiden manche wünschenswerte Lösungen ganz von alleine aus.

Gruß Ulf
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#7 Beitrag von TheDude » 2006-10-09 15:57:41

Also unser Hauber ist Bj 81 und läuft als Iveco Magirus-Deutz (so hat er zumindest die Embleme).

Im alten Forum ist ein 170D12A in den Verkaufsanzeigen. Ein sandfarbener.
Finde den gar nicht schlecht, wobei ich den geforderten Preis nicht bezahlen würde - aber vielleicht lässt sich da was machen.

Grüsse vom Dude
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#8 Beitrag von TheDude » 2006-10-09 15:58:32

Ach, und abgelastet auf 7,49t ist unser 170D12 Hauber auch.....
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#9 Beitrag von Zem » 2006-10-09 16:01:13

Hoi,

Aus Erfahrung würde ich gucken was der Geldbeutel sagt, und erstmal zu der günstigsten Lösung greifen. Anschließend gilt es die Bedürfnisse zu erkunden, und den Wagen entsprechend zu bauen.

Ein großer Koffer sollte schon sein, zumindestens mal sollte der Koffer Stehhöhe bieten.
Die alten rundlichen MB Koffer hatten keine, und das war nach zwei Wintern so ätzend das ich am Ende mit Schweißelektroden auf den Stahl geprügelt habe! :D :D


Für mich ist auch noch ein Motorradhalter interessant, damit ich nicht immer mit der ganzen Wohnung fahren muß. Sowie ein Dachträger.

Der Lange Radstand geht auf Kosten der Geländefähigkeit. Wobei fraglich ist, ob du die auf einer Weltreise in dem Maße brauchst.

Zumindestens mein Benz läuft auf der Bahn mit Abregeldrehzahl und 110 PS knapp 90 km/h, also mir reicht das.


gruß

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#10 Beitrag von Monny » 2006-10-09 17:04:15

nur mal so wegen den Proportionen:

Bild

Das ist ein Rundhauber, Radstand 4200mm mit Kofferaufbau 4480mm Aussenlänge.
Der Koffer hat innen Stehhöhe für Personen bis 175cm. Meine Freundin freut's... ;)
Gruss,
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#11 Beitrag von DieGrüneKuh » 2006-10-09 17:06:22

Moin,
also ich finde da ist der Magirus-Iveco 110-17AW (110-16AW oder auch 168M11FAL) von offroadfun ganz gut. 4,2m Radstand und ein 5m-Koffer paßt da bestimmt rauf.
Maggie-Deutz-Galerie
Und das Fahrerhaus ist auch eckig.:lol:
Bild
Gruß Stefan

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#12 Beitrag von lura » 2006-10-09 18:57:54

Moin moin,

auf meinem Ifa habe ich mit Frontlenkerfahrerhaus und 3,2 m Radstand 4,5 m Kofferlänge. Das heißt bei 3,6 m sind 5 m locker möglich. Und bei Baujahr 80 sind die Frontlenker sicher die gute Wahl, da hier der Fahrkomfort und die Endgeschwindigkeit sicher von Haus aus schon höher sind als bei den Fahrzeugen der 60er und 70er. da stecken sicherlich auch gleich mehr PS drin, so dass der Umbauaufwand niedriger ist.
Die Magiren wie von Offroadfun gibt es recht günstig, da kann man sicherlich ein guten Einstand finden.

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#13 Beitrag von gunther » 2006-10-11 10:53:17

Hallo,

wie ist das denn mit dem Magirus 170 Hauber?
Hat der denn nicht die gleichen Probleme wie der Runhauber mit 5-5,5 Metr Koffer?
Und was hat der für ein Leergewicht des reinen Fahrzeuges ohne Koffer?

gefallen würde dieser mir sehr gut.
---------------------------------------------------------------------------------------------

Als Alternative habe ich mal den 170 Frontlenker THW bzw. Feuerwehr im Internet angeschaut. Allerdings haben die alle Doppelkabine und somit auch nicht für einen langen Koffer geeignet.
Kann man dieses kürzen?
Günstig sind die ja zu bekommen und haben mehr Hubraum und Leistung als die Armeefahrzeuge 110 / 169er
Was wiegt denn so einer ohne Aufbau?

Bei dem 110 / 169er mit Wechselrahmen für 20" Kontainer wurde mir gesagt, leer so 5600kg, davon könne man den Wechselrahmenträger mit ca 300kg abziehen. Ich denke ein 3Punkt Hilfsrahmen z.B von Ormocar ist bestimmt leichter bzw. nicht schwerer.

Kann man mit dem Gewicht fertig 7,5 Tonnen der 170, 170Hauber, 110/169er überhaubt hinkommen, wenn man nocht Tanks etc einbaut?

Kann man so einen wie im alten Forum angebotenen 170 Hauber mit fast 200000km üerhaupt kaufen, oder sind hier doch grössere Reparaturen vorprogramiert?

Ich wollte mich auch nochmal bei Offroadfun in Müchen bedanken.
Er nahm sich sehr viel Zeit für mich.
Seiner hat mit dem Alukoffer allerdings schon ohne komplettausbau fast 7,5to ohne grosse Tanks etc. - hier sehe ich das Problem, denn ein neuer GFK oder Alukoffer wird nicht sehr viel leichter sein, oder fahrt Ihr alle komplett überladen?


Gruss Gunther
Zuletzt geändert von gunther am 2006-10-11 11:04:51, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Beitrag von Ulf H » 2006-10-11 11:11:12

170 D 11, also der Frontlenker geht mit Winde (THW) nur mit Tricks unter 7,5 t, 9 t sing hier eher sinnvoll.

Feuerwehrmodell bzw. THW mit ausgebauter Winde sind unter 7,5 t zulassbar, man hat aber auch dann keine sinvolle Zuladung mehr, bzw. fährt immer rechtlich überladen. Bei den Feuerwehren findet man mit dem RW 2 Fahrgestelle mit kurzem Fahrerhaus und 5 t Winde.

170 D 12, also der Hauber ist noch etwas schwerer als der Frontlenker und somit nicht sinnvoll unter 7,5 t zu halten.

Reparaturen sind weniger km, denn eher alters- und vor allem Standzeit abhängig. Sprich ein Fahrzeug mit 200.000 km, welches die letzten Jahre durchgeghend im Einsatz war und gut gewartet wurde ist als besser einzuschätzen als eines mit 20.000 km, das seit Jahren steht.
Allgemein heißt es, daß die deutz auf 1 Mio. km Lebenserwartung hin konstruiert sind.

Schäden nach längerer Standzeit sind meist an den Bremsen, seltener an Motor und Antrieb zu finden.

Gruß Ulf
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Momo
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#15 Beitrag von Momo » 2006-10-11 12:36:26

Hallo Gunther! Bin durch Zufall hier auf deinen Beitrag gestossen...kenne das Problem ganz gut!
Der im alten maggie-deutz-Forum angebotene MAGIRUS war vorher mir...& wie ich sehen konnte, hat der Nachfolger keinen Streich dran getan! Ich habe ihn Anfang des Jahres (Januar 06) an den Herrn aus Frankfurt verkauft träumt, verstehe ich nicht!
Der MAGIRUS hat lt. Brief 11,irgendwas Tonnen eingetragen...in dem "Ist-Zustand" kommt er ohne Ersatzrad auf glatte 7t...7,49 wird arg arg eng...hat noch keine Zusatztanks...keine Einrichtung...etc. pp.
Technisch ist er einwandfrei, solange ihn mein Käufer nicht verschrubbt hat!
Kannst mich noch bis Samstag Abend unter 0151 - 542 900 52 erreichen...dann ab Sonntag N8 unter 00212 - 10 - 56 63 79 oder halt per e-mail!

Gruss aus Frankfurt

MOMO ;)
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Geishardt
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#16 Beitrag von Geishardt » 2006-10-11 12:51:29

Hallo Gunther,

ich bin mit dem gleichen Projekt beschäftigt. Habe mich für einen MB 1113 LAF mit 168 PS und einem Radstand von 4,20m entschieden.

Begründung: die mir angebotenen "Deutz" waren alle nicht auf 7,5t ablastbar.
Somit hatte ich zu Mercedes keine Alternative. Unimog schied aus, da die Reisegeschwindigkeit mir zu niedrig und die mögliche Kofferlänge zu gering war. Ergänzend kamm dazu, das die angebotenen Fahrzeuge im Verhältnis zu dem Rundhauber in einem sehr schlechten Zustand und erheblich teuerer waren.

Trotz sechs monatiger Suche fand ich keinen LA 1113 mit kurzem Führerhaus. Dank Mathias Hilfe -Forumsmitglied-, wurde dann aus der Doppelkabine eine Einzelkabine.

Eine Kofferlänge von 5,50m halte ich für bedenklich, insbesondere wenn dann noch ein oder zwei Reserveräder an oder hinter die Rückwand montiert werden . Dabei denke ich an die Belastung - Überhang >2m mit dem Gewicht x-. und an das ausscheren des Hecks in engen Kurven.

Die Breite der Fahrzeugkabine halte ich auch für wichtig, da die Straßenbreite in vielen Ländern geringer ist als in Zentraleuropa. Ich habe mich für eine Kofferbreite in der Breite der Kotflügel der Vorderachse entschieden.

Last not least die Höhe. . In vielen Ländern findet die elektrische Versorgung durch Luftleitung von Haus zu Haus auch quer über die Straße statt. wobei die Höhe oft unter 4m liegt. Durch die Montage größerer Reifen ist die Oberkante des
Fahrzeugrahmens - ohne Beladung- 1,20m hoch. Mit der Folge, das ich noch verzweifelt nach guten Ideen suche um bei einer Koffer Innenhöhe von 1,95m + Aufbauerhöhungen durch Luken usw. unter einer Gesamthöhe von 3,50m zu bleiben.

Geländegängigkeit halte ich bei einer Weltreise für wünschenswert, aber nicht für einen Punkt mit hoher Priorität. Es sei dann,Du hast vor lange Strecken querfeldein zu fahren, in diesem Fall solltest Du den Komfort hinten an stellen und dir einen Unimog zu legen.

Ein LA 1113 bewältigt alle Strecken auf denen einheimische LKW´s unterwegs sind. Diese LKW´s haben nach meiner Erfahrung in Afrika und Asien "fast nie" Allradantrieb.

Gruß
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#17 Beitrag von Zem » 2006-10-11 14:11:06

Hallo Bernd,
Geishardt hat geschrieben:Last not least die Höhe. . In vielen Ländern findet die elektrische Versorgung durch Luftleitung von Haus zu Haus auch quer über die Straße statt. wobei die Höhe oft unter 4m liegt. Durch die Montage größerer Reifen ist die Oberkante des
Fahrzeugrahmens - ohne Beladung- 1,20m hoch. Mit der Folge, das ich noch verzweifelt nach guten Ideen suche um bei einer Koffer Innenhöhe von 1,95m + Aufbauerhöhungen durch Luken usw. unter einer Gesamthöhe von 3,50m zu bleiben.
Meinst du das so etwa?

Bild

3,5 Meter laut Zollstock! :cool:

Mit Dachlast wäre ich aber leider schon bei 4 Meter :wack:

Der Koffer ist Federgelagert, exakt 36 cm höher als der Standardkoffer und ca 4 Meter lang, die Konstruktion ist variabel, so 6-12 cm kannst du sicher noch rausholen mit abstrichen. :)

Tieferlegen könnte man das Auto eventuell auch noch. ;)

Oder mal andersrum überlegt, was ist denn an einer permanenten Stromversorgung von Reisemobilen via Luftleitung auszusetzen? :D :D

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#18 Beitrag von tauchteddy » 2006-11-11 17:13:20

Weshalb sind eigentlich immer alle so scharf auf 7,49t? Ich freue mich zwar, dass meine Maggie nicht mehr hat (hab sie gerade aufgelastet), aber nur, weil ich sonst nicht vor der Tür parken dürfte. Das spielt aber auf einer Weltreise eine eher untergeodnete Rolle, oder? Wenn ich diese Gewichtsbeschränkung ignoriere, habe ich viel mehr fahrzeuge zur Wahl und die sind oft erstaunlich günstig ... Den großen Führerschein hat man schnell gemacht und ab geht's.
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#19 Beitrag von Monny » 2006-11-11 19:59:35

bei mir ist das so, dass meine Holde das Auto auch fahren soll und die hat nunmal nur den alten dreier Führerschein.
Und mit der Weltreise wird das vor der Rente eh nix mehr.
Gruss,
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#20 Beitrag von lura » 2006-11-11 21:48:57

tauchteddy hat geschrieben:Weshalb sind eigentlich immer alle so scharf auf 7,49t? Ich freue mich zwar, dass meine Maggie nicht mehr hat (hab sie gerade aufgelastet), aber nur, weil ich sonst nicht vor der Tür parken dürfte. Das spielt aber auf einer Weltreise eine eher untergeodnete Rolle, oder? Wenn ich diese Gewichtsbeschränkung ignoriere, habe ich viel mehr fahrzeuge zur Wahl und die sind oft erstaunlich günstig ... Den großen Führerschein hat man schnell gemacht und ab geht's.
Da gibt es einige Gründe: mit altem Dreier fahren, in Wohngebieten parken dürfen, kein Sonntagsfahrverbot, kein Fahrtenschreiber, keine Sicherheitsprüfung nach 6 Monaten, weniger Steuer, weniger Versicherung, 80 km/h auf Landstraßen fahren.

Geht zwar einiges mit einem Womo sowieso, hilft aber im Ernstfall trotzdem

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#21 Beitrag von tauchteddy » 2006-11-11 22:01:44

Alles Argumente für Deutschland. ich hatte die Frage aber so verstanden, dass das Fahrzeug für eine Weltreise sein sollte ...
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#22 Beitrag von landwerk » 2006-11-11 22:49:14

@ Gunther

Wenn Du einen 170er Frontlenker mi kurzem Haus suchst, dann kontakitere mal den "Jörg" aus diesem Forum.
Ich meine der weiß wo aktuell einer zu bekommen ist und hat glaube ich sogar ganz gute Beziehungen zu der entsprechenden Feuerwehr.

Für Ihn ist das Fahrzeug wegen eben der Einzelkabine nicht interessant.
Aber das ist alles was nur noch so von unserem Gespräch letzte Woche als Fragment übergeblieben ist.

In der Kategorie ANGEBOTE findest Du hier einiges von Jörg zum Kauf angeboten . Dort ist auch seine Tel.Nr. hinterlegt. Ruf ihn doch einfach mal dazu an.

PS:
Wenn Du einen 5m oder 5,5 m Koffer möchtest ,wirst Du da auch sicher was reinbauen wollen.
Dann brauchst Du noch viel Wasser und viel Diesel ...
Da ist superschnell essig mit 7,5 t.

Der Rundhauber eines guten Bekannten hat nur einen3,6 m Koffer und ist reisefertig dann grenzwertig unter 7,5 t.

Also vorm losfahren noch mal aufs Klo, groß machen, sonst wirds eng.


Bis die Tage


Oli

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#23 Beitrag von Geishardt » 2006-11-12 1:36:26

Hallo,

Als Entscheidungshilfe:

ein LAF 1113 Randstand 4,2m -Fahrgestell mit Führerhaus und Einzelbereifung wiegt 4300kg.
Eine Kabinenlänge von 5,20 bedingt einen Überhang von 2.30m.
Das ausgelieferte Fahrgestell hat einen Überhang von 1,67 und einen Böschungswinkel von 32,5°. Um den Winkel beizubehalten muß das überstehende Heck abgeschrägt werden.

Gruß
Bernd
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#24 Beitrag von gunther » 2006-11-17 14:59:00

ich wollt mich einfach mal zwischendurch melden.

bin allerdings noch nicht weiter mit dem Fahrzeug.

Ich schau parallel Magirus und MB (unter anderem auch sowas wie 1017 Kippfahrerhaus)

Ich danke Euch schon mal für die Infos und freu mich natürlich auf weiteres

Gruss Gunther
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#25 Beitrag von gunther » 2007-01-05 9:34:55

Hallo Jungs und Mädels der Magirus Fraktion,

ich habe am Mittwoch meinen DB 1113 Feuerwehr abgeholt,

________ mein erster LKW ---------



gestern beim TÜV umschreiben und beim Landratsamt angemeldet.

Für den DB habe ich mich wegen des geringeren Gewichtes und der Ersatzteilverfügbarkeit entschieden. Mit 4,2 Meter Radstand wird auch der von mir gewünschte Koffer mit ca 4,5 - 5 Meter passen


also nochmals vielen Dank für eure Infos auch wenns kein Magirus geworden ist


Gruss gunther
Zuletzt geändert von gunther am 2007-01-05 15:45:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#26 Beitrag von Kurt » 2007-01-05 10:03:09

Viel Glück und Freude mit deinem neuen LKW. ;)

MFG Kurt.

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#27 Beitrag von mbmike » 2007-01-05 11:28:57

Hi Gunther,
gut nach Hause gekommen? Wie läuft des Wägelchen? Zufrieden?
Das mit der Anmeldung als Pumpenfahrzeug ist echt ein Tipp! Hätt ich nie dran geglaubt! Prima!
Viel Glück damit!
Mike
Gruß aus dem Maasland

Mike

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gunther
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#28 Beitrag von gunther » 2008-03-31 18:39:20

Also , ich hab den nun ja schon 1 Jahr und hab folgendes festgestellt:


1.)
Die Magirus Eckhauber haben insoweit einen Vorteil, dass der Rahmen nur ca 77cm gegenüber Rundhauber 90cm auseinander ist. Das hat vorteile bei Tankanbau, hier kann man eventuell breitere Tanks einbauen.


2.)
Die Eckhauber können grossere Räder montieren und haben damit auf jeden Fall mehr Bodenfreiheit.


3.)
zu berücksichtigen ist auf jeden Fall auch der längere Rahmen bei gleicher Aufbaulänge gegenüber Frontlenker.

Aber das ist Einstellungssache------- ein LKW braucht ne Haube.
aber Fähre würd es schon sparen und die neuen MAN mit 3,6 Meter Radstand bei 4,5-5 Meter Koffer haben schon auch Vorteile.

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aber schöner sind die alten Hauber auf jeden Fall

Gruss gunther
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist groß genug
(Bertrand Russell)

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