Mein erster Lkw

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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derkerl
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Mein erster Lkw

#1 Beitrag von derkerl » 2014-01-01 12:47:49

Moin aus Sachsen, ich bin der Max und lese seit geraumer Zeit hier mit. Kurz meiner seits: Bin 25, 2 Kinder, Verheiratet und eine abgeschlossene Ausbildung zum Kraftfahrer ( Mit Schlosserteil 2 Jahre ). Nun ist meine Frage, ich will mich selbstständig machen und stehe zwischen 3 Lkws:
1. Iveco Turbostar:
- V8 Motor mit 309 kw mit einem EcoSplit Getriebe 16 Gang und synchronisiert. Der Motor besitzt 2 Turbolader und keinen Ladeluftkühlung.
2.MAN F90:
- V10 Motor mit 500 PS. Leider besitzt er ein Fullergetriebe unsynchronisiert 9 Gang Getriebe ( Auch wenn ich darauf gelernt habe und 2 jahre damit Tieflader gefahren bin ), aber es geht mir auf die Nuss....
3. Scania 3er
- 331 Kw V8 Motor. Er besitzt ein 6 Gang Split-Getriebe.

Ich will einen von diesen Lkw kaufen, das ist klar, aber welchen? Ich will den Lkw Gewerblich nutzen zum Transport von Container . ICh werde damit überwiegend Landstraße fahren ( die Maut würde mich zerfressen ) , aber mit vielen Hügeln und Teilweise auch im Gebirge. Leer fahren ist ja nicht das Ding, aber voll mit 25 Tonnen im Nacken. Da bietet sich natürlich der Scania an mit dem 6 Gang Getriebe, oder was meint ihr? Dann habe ich noch Fragen zur Anmeldung: Wie läuft das bei euch, lasst ihr das über Oldtimer laufen? Wenn ja wie und mit welchen Voraussetzungen. Kennt sich da vlt. einer mit Gewerblich aus ob da auch Oldtimer gilt? Wie sieht es dann aus wegen Wartung. Ich habe mir überlegt sofort ein Ölwechsel, Lufttrockner tausch etc., also alles das was man bei einer normalen Wartung tut oder sollte ich es lieber lassen? Ich muss dazu sagen der Vater von meiner Frau hat eine Werkstatt und ich könnte dort alles reparieren usw.

OliverM
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Re: Mein erster Lkw

#2 Beitrag von OliverM » 2014-01-01 12:56:19

Vergiss es .

Grüße

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

Flammkuchenklaus
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Re: Mein erster Lkw

#3 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-01-01 13:03:54

Bist du dir sicher mit so alten Fahrzeugen bei gewerblichen Fahrten einen Vorteil zu haben gegenüber neuen Fahrzeugen?
Mautpflichtig bist du auch mit H-Kennzeichen bei Gew. Fahrt.
Öwechselintervalle bei etwa 5000 Km Verbrauch für einen V10;
na ja der Tankwart wird dein bester Freund,den siehst du jeden Tag...
Nicht zuletzt welche Restlauflebenszeit haben diese Fahrzeuge noch?
Bevor dich die Wartungskosten auffressen?
Als Hobby jeder Zeit,du musst davon leben!
Klaus
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

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magic
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Re: Mein erster Lkw

#4 Beitrag von magic » 2014-01-01 13:04:39

zu Dir einen gefallen und LASS ES

Du wirst damit nicht Glücklich werden.
Schönen Gruß
Niko


Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne hätten.

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Re: Mein erster Lkw

#5 Beitrag von Lobo » 2014-01-01 13:05:15

Neujahrs Schertz :joke:

du wirst selbst auf Landstraßen nie lehr fahren, hast ja immer den Mitnahmestapler mit dabei, überleg doch mal :motz:
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

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Re: Mein erster Lkw

#6 Beitrag von derkerl » 2014-01-01 13:12:44

Lobo hat geschrieben:Neujahrs Schertz :joke:

du wirst selbst auf Landstraßen nie lehr fahren, hast ja immer den Mitnahmestapler mit dabei, überleg doch mal :motz:
Nein ich brauche kein Mitnahmestapler , weil ich da nur an Rampen stehe. Ich fahre Leer hin und fahre Voll zurück. Mir liegt der Vorteil an Alten Lkws diese ganze Elektronik. Wenn ich sehe und höre was manche Vertragswerkstatt repariert kommt mir selbst das Kotzen nur damit man nicht die Garantie verliert. Ja, Sprit werden die Fressen ungemein. Die neuen, klar fahren die Spritsparender etc. , aber in diesem Gebiet ist es egal. Ich habe es sogar geschafft mit nem alten SK weniger zu verbrauchen als mit dem Actros Mp3 auf der Strecke wo ich dann nur fahren werde. Der Vorteil ist darin, ich werde fast nur die gleiche Strecke fahren, weil die Linie immer abgesichert sein muss. Sprit ist weniger das Problem, ich kann mit der Tankkarte der Firma tanken und die haben Tarife ( 1 - 1,20€ der Liter Sprit ).

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andye
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Re: Mein erster Lkw

#7 Beitrag von andye » 2014-01-01 13:28:08

Prosit Neujahr.

Historische Anmeldung und Gewerbliche Nutzung schließen sich aus (zumindest bei uns in Österreich). Neben dem von Dir zu tragenden Riskio, falls dir jemand von offizieller Seite auf "die Schliche" kommt, trägt dieses individuelle Risiko dazu bei, daß es über die Zeit auch der Community schadet die sich um die Erhaltung der alten Fahrzeuge kümmert (und für die ist das H Kennzeichen gedacht).

Sieh es anders:
Wenn sich dein Businessplan mit normalen - gesetzeskonformen - Fahrzeugen nicht rechnet, dann hat es u.U. etwas mit deinem Plan. Versuche diesen zuerst zu verbessern.

LG,
Andy

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Re: Mein erster Lkw

#8 Beitrag von derkerl » 2014-01-01 13:42:51

andye hat geschrieben:Prosit Neujahr.

Historische Anmeldung und Gewerbliche Nutzung schließen sich aus (zumindest bei uns in Österreich). Neben dem von Dir zu tragenden Riskio, falls dir jemand von offizieller Seite auf "die Schliche" kommt, trägt dieses individuelle Risiko dazu bei, daß es über die Zeit auch der Community schadet die sich um die Erhaltung der alten Fahrzeuge kümmert (und für die ist das H Kennzeichen gedacht).

Sieh es anders:
Wenn sich dein Businessplan mit normalen - gesetzeskonformen - Fahrzeugen nicht rechnet, dann hat es u.U. etwas mit deinem Plan. Versuche diesen zuerst zu verbessern.

LG,
Andy

Bei uns in Deutschland ist Oldtimer zum Gewerbe erlaubt.
"Fahrzeuge mit H-Kennzeichen können im Hinblick auf die mit Inkrafttreten der FZV geänderten Begriffsbestimmungen des Oldtimers auch der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen, wenn sie als Transportmittel im Alltagsverkehr eingesetzt werden; BLFA-Fz, 1./2.2.2007, TOP 2a. Die Nutzungsart ist weder durch die o.a. Rechtsvorschriften noch durch die Bestimmungen des § 9 Abs. 4 KraftStG eingeschränkt, sodass Oldtimerfahrzeuge mit H-Kennzeichen auch zu gewerblichen Zwecken eingesetzt werden dürfen."

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Re: Mein erster Lkw

#9 Beitrag von atreyou » 2014-01-01 14:04:41

Moin
H-Kennzeichen und Gewerbe geht
Du genießt aber nur den steuerlichen Vorteil
die Versicherer werden Dir nicht den Oldtimer-Tarif für Gewerbe geben
es sei denn Du sagst nix, trägst aber das Risiko wenn es zum Schadensfall kommt
würde ich also nicht machen
Gruss Jörg

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Re: Mein erster Lkw

#10 Beitrag von JoDel » 2014-01-01 14:08:43

Moin,

von den drei genannten Fahrzeuen kommt doch alleine der TurboStar dieses Jahr ins H fähige Alter. Die anderen genannten brauchen doch noch ein paar Jährchen.
Ob so ein altes Fahrzeug sich im gewerblichen Einsatz rechnet hängt sehr vom Einsatzzweck ab. Wir haben in der Firma auch noch drei Fahrzeuge aus der 3er Serie im Einsatz.
Diese sind aber nur im Innenstadtverkehr eingesetzt und fahren im Jahr maximal 15.000 km.

Wenn dein Rundlauf so wenig abwirft, dass du auf die Landstraße ausweichen musst um von der Maut nicht aufgefressen zu werden stimmt deine Kalkulation aber vorne und hinten nicht! :eek:
Ausserdem ist ja immer mal wieder die Rede von Maut auf Bundesstraßen.

Gruß

Jonas

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Michael
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Re: Mein erster Lkw

#11 Beitrag von Michael » 2014-01-01 15:23:42

@derkerl

Bevor du den Schritt machst, kalkulier den Kram richtig durch.
Du bist 25 Jahre alt und hast Familie. Bedenke die Verantwortung, die du damit übernommen hast. Nicht daß das ganze zum Albtraum wird.
Also welche Einnahme kannst du mit der Fahrerei erziehlen.
Und dann welche Ausgaben. Wenn es da schon an einen Punkt wie KFZ-Steuer scheidert.... Grenzwertig.
Und wenn es soweit ist, wirst du feststellen, wieviele Leute dich aufeinmal kennen und gern haben......
Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Renterversicherung, Versicherungen, dein Tankwart, die Wertstatt bzw. der Teilehändler usw usw.....
Du brauchst für so etwas ein gesundes Polster, sonst geht es schief. Und jetzt nehme ich mal an (hab keine Glaskugel und kann damit daneben liegen), daß du als junger Familienvater noch keine großen finanziellen Reserven hast..... Als grober Maßstab, die Reserven sollten so sein, daß du ein halbes Jahr ohne Einkünfte auskommen kannst. Und die Kalkulation muß so sein, daß du nach allen und zwar wirklich allen Abzügen noch einen Gewinn erwirtschaftest, mir dem du deine Familie versorgen kannst. Ach ja, die dieser Gewinn muß so hoch sein, daß dir es auch nichts ausmacht, wenn sich davon das Finanzamt großzügig bedient.

Wenn du all die Faktoren mal zusammenrechnest, dann wirst du sehen, wie schnell es eng werden kann. Ich kenne das aus eigener Erfahrung mehr als genug.

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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uraljack
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Re: Mein erster Lkw

#12 Beitrag von uraljack » 2014-01-01 17:02:40

Michael hat geschrieben:@derkerl

Bevor du den Schritt machst, kalkulier den Kram richtig durch.
Du bist 25 Jahre alt und hast Familie. Bedenke die Verantwortung, die du damit übernommen hast. Nicht daß das ganze zum Albtraum wird.
Also welche Einnahme kannst du mit der Fahrerei erziehlen.
Und dann welche Ausgaben. Wenn es da schon an einen Punkt wie KFZ-Steuer scheidert.... Grenzwertig.
Und wenn es soweit ist, wirst du feststellen, wieviele Leute dich aufeinmal kennen und gern haben......
Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Renterversicherung, Versicherungen, dein Tankwart, die Wertstatt bzw. der Teilehändler usw usw.....
Du brauchst für so etwas ein gesundes Polster, sonst geht es schief. Und jetzt nehme ich mal an (hab keine Glaskugel und kann damit daneben liegen), daß du als junger Familienvater noch keine großen finanziellen Reserven hast..... Als grober Maßstab, die Reserven sollten so sein, daß du ein halbes Jahr ohne Einkünfte auskommen kannst. Und die Kalkulation muß so sein, daß du nach allen und zwar wirklich allen Abzügen noch einen Gewinn erwirtschaftest, mir dem du deine Familie versorgen kannst. Ach ja, die dieser Gewinn muß so hoch sein, daß dir es auch nichts ausmacht, wenn sich davon das Finanzamt großzügig bedient.

Wenn du all die Faktoren mal zusammenrechnest, dann wirst du sehen, wie schnell es eng werden kann. Ich kenne das aus eigener Erfahrung mehr als genug.

Gruß Michael
Hallo Michael,

Gut gesprochen! So ist halt das Leben als Selbstständiger!

:eek:
Grüße!

Jan

2019 - Deutschland - Finnland - Russland - Mongolei - Russland - Kasachstan - Russland - Lettland - Litauen - Polen - Deutschland

161 Tage und 23.470 km ... Ural - schöner kann man Diesel nicht verbrennen ...

schwabe
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Re: Mein erster Lkw

#13 Beitrag von schwabe » 2014-01-01 17:41:09

Hallo,

im Sinne der Zukunft Deiner Kinder:

Finger weg!

Bei den Voraussetzungen und Grundüberlegungen kann das nur schief gehen.

Gruß Rainer.

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Re: Mein erster Lkw

#14 Beitrag von Allradler_Nico » 2014-01-03 10:23:03

Oh gott....

Die Idee ist so Sinnvoll wie die meisten Ideen bei dieser Fernsehsendung, Jack ass oder wie die hieß. Das kann nur nach hinten losgehen!!!!!

Mal von den bisher angesprochenen Problemen abgesehen, ein alter Turbostar, der ja als einziger H-Fähig wäre, schluckt bei 40t Zuggesamtgewicht auf der Landstraße, mit Ampeln, engen kurven und somit viel Brems-Beschleunigung und wieder Bremsvorgängen mal eben seine locker 60 Liter... Eher mehr.
Ich habe davon noch 2 in der Kundschaft, beides Schaustellerfahrzeuge, und selbst die kommen bald weg, für was neues, weil sie eben zu viel schlucken.
Ersatzteilversorgung ist ein anderes Thema, der Turbostar hat ja noch -wie die beiden anderen genannten- rundum Trommelbremsen. Da sind viele teile wenn nur Original zu bekommen, wie die Spreizkeileinheit an der Vorderachse, die Federn usw. Und das kostet...Grade wenn man viel Landstraße fährt und viel Bremsen muss sind die Trommeln schnell am ende, in mehrerer Hinsicht. Zum einen werden sie Oval, zum anderen verschleissen sie sehr viel schneller als moderne Scheibenbremsbeläge.

Dann wollen wir mal zum nächsten teil gehen, der Finanzierung. Dein Bankfachangestellter wird einen Business-plan haben wollen. Den will ich sehen :joke:


Nächster Punkt: Da die angeführten Modelle noch nicht über ABS oder gar EBS verfügen, kommt auch nur ein altes Containerchassis in Betracht bei der Wahl des Auflegers. Auch wiederum nur mit Trommelbremsen, und wenn man sich mal so umschaut, gibt es eigentlich keine alten Chassis mehr die noch was taugen. Die sind meist sowas von auf, die sind nur noch Schrottpreis wert.
Gut, man könnte eine einfache ABS Dose nachrüsten, aber dann kommen wiederum nur Modelle mit einer alten VCS in die engere Wahl, was aber auch keine wirklichen Vorteile mit sich bringt.

Vergiss es einfach. Und wenn es denn doch sein muss, mach dich doch mal bei Charterway schlau. Wir haben viele kleine selbstständige Kunden die seit Jahren gut damit fahren. Charterway mit Vollservice vertrag und alles ist gut. Du brauchst dich um nichts zu kümmern, selbst ein Ersatzfahrzeug kostet dich nichts wenn dein LKW mal länger in der Werkstatt steht.

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tauchteddy
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Re: Mein erster Lkw

#15 Beitrag von tauchteddy » 2014-01-03 12:19:05

Allradler_Nico hat geschrieben:Grade wenn man viel Landstraße fährt und viel Bremsen muss sind die Trommeln schnell am ende, in mehrerer Hinsicht. Zum einen werden sie Oval, zum anderen verschleissen sie sehr viel schneller als moderne Scheibenbremsbeläge.
Trommeln oval vom vielen Bremsen? Kenne ich eigentlich nur, wenn man mit nahezu glühenden Trommeln die Feststellbremse mit Macht reinkloppt.
Und Verschleiß - verschleißen die Trommelbremsbeläge wirklich schneller? Die haben doch viel mehr Fläche als Scheibenbremsbeläge. Als ich noch Autos mit Trommelbremsen - egal ob PKW oder LKW/Bus - gefahren habe, musste ich nie Beläge machen, bei Scheiben alle naselang.
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Mein erster Lkw

#16 Beitrag von Ulf H » 2014-01-03 13:14:19

derkerl hat geschrieben:... Sprit ist weniger das Problem, ich kann mit der Tankkarte der Firma tanken und die haben Tarife ( 1 - 1,20€ der Liter Sprit ).
... welche Firma ... ich denke du willst als Selbständiger fahren ... Tanken in der Firma, fahren für nur einen Kunden, usw. da kommt sehr schnell der Vedacht zusammen, es handele sich um eine Scheinselbständigkeit ... bitte auch diesen Aspekt beachten und genau prüfen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Mein erster Lkw

#17 Beitrag von Allradler_Nico » 2014-01-03 13:21:47

Scheiben beim Auflieger halten in der Regel um die 300000km, meist mehr. Der erste Satz Bremsbeläge auch. Bei manchen Zugmaschinen im Fernverkehr sogar bis 500000 an der Vorderachse.
Ovalität bei Trommeln schaffst du sehr schnell wenn sie immer heißgebremst werden.

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Re: Mein erster Lkw

#18 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-01-03 13:40:34

Sprit ist weniger das Problem, ich kann mit der Tankkarte der Firma tanken und die haben Tarife ( 1 - 1,20€ der Liter Sprit ).
Die Firma hat aber auch sehr genaue Vorstellungen Seiten der Kosten/100km/Fuhre oder wie immer.
Ich kann mir nicht vorstellen dass sie freiwillig den hohen Mehrverbrauch eines alten V10 Motors gegenüber eines Modernen V6 bezahlen.
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

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Michael
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Re: Mein erster Lkw

#19 Beitrag von Michael » 2014-01-03 19:45:36

Ich glaub, den haben wir verschreckt..... :D :D :D
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Re: Mein erster Lkw

#20 Beitrag von eifler » 2014-01-04 2:19:06

Guten Morgen

Wenn du der Meinung bist das es geht ,dann Mach es.
Damit Wünche ich dir Alles Gute und genug Umsatz.
Gruß aus der Eifel.

eifler

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Re: Mein erster Lkw

#21 Beitrag von derkerl » 2014-01-04 16:58:47

Michael hat geschrieben:Ich glaub, den haben wir verschreckt..... :D :D :D
habe nicht so viel Zeit :totlach: Tanktarife sind immer so billig und eine Scheinselbstständigkeit ist dann nur, wenn man keine Firma gründet ( GmbH, KG , etc.... ). Ich werde es wohl lassen oder ein neuen Finanzieren oder leasen, Geld ist da dafür.

Lg Max

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Re: Mein erster Lkw

#22 Beitrag von axor30 » 2014-01-05 0:30:13

derkerl hat geschrieben:
Michael hat geschrieben:Ich glaub, den haben wir verschreckt..... :D :D :D
habe nicht so viel Zeit :totlach: Tanktarife sind immer so billig und eine Scheinselbstständigkeit ist dann nur, wenn man keine Firma gründet ( GmbH, KG , etc.... ). Ich werde es wohl lassen oder ein neuen Finanzieren oder leasen, Geld ist da dafür.

Lg Max

hallo max
diesen satz solltest du nochmal überdenken, da er so in keinster weise stimmt. scheinselbständig ist z.b, wenn du von deinem auftraggeber abhängig bist, er dir ggf. noch was finanziert, du keinerlei andere aufträge annimmst.
und das mit den alten lkw und der landstrasse usw. solltest wirklich überdenken. bin mir nicht sicher, dass das wirklich was rüber kommt.
hast du schon den güterkraftverkehrsschein?
nachweis der finanziellen leistungsfähigkeit für die eu-lizenz?
kalkulation pro km?
bankgespräche? (ironie ein) die haben ja momentan richtig lust und freude, ein neues transportunternehmen zu finanzieren, weil man da so riesige gewinne einfährt. (ironie aus)
da gibts noch einige fragen.
ich selbst hatte / habe alle vorraussetzungen, um das mineralölgeschäft des onkels zu übernehmen (wäre sogar nur werksverkehr)
aufgrund zweier kleinen kindern, miserable zahlungsmoral der kunden, keine chance , diese 6 monate zu ernähren bzw. hauskredit zu bedienen, hat die vernunft gesiegt und so bin ich beim neuen eigentümer der gut bezahlte fahrer, da lkw und kundschaft bekannt.
überlege es dir gut, es steht einiges auf dem spiel.
ansonsten wünsche ich dir nur das beste, bei einem sehr mutigen schritt, den du da wagst, ob mit altem oder nagelneuem lkw
Seit 08/2013 Besitzer eines 170 D11 als LF 16 TS BJ 1981

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Re: Mein erster Lkw

#23 Beitrag von Bernd4x4 » 2014-01-05 11:46:37

rent a truck ist hier die lösung. neues auto, keine folgekosten und wenn du gut verhandelst nur um die 1700 im monat.
all inklu :idee:
www.bigtoy.eu

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Re: Mein erster Lkw

#24 Beitrag von Nelson » 2014-01-06 0:09:30

Hallo,

mal als Referenz: hier in Mecklenburg-Vorpmmern sieht man seit langem viel die Spedition Schwarz für Bau und Landwirtschaft auf den Straßen. Da sind auch einige alte Autos unterwegs, SK3544, 2635, 113er und 114er Scania, 372er MAN usw. (aber keine 500PS-10-Zylinder!). Keine Ahnung, ob die sich in die Karten schauen lassen, aber vielleicht erzählen die ja einem netten Interessierten, der keine direkte Konkurrenz ist, mal was über die Zahlen, die daran hängen.

Dazu merke ich an, dass die Rentablität auf der Autobahn hier in einigen Gegenden keine Rolle spielt, das Autobahn"Netz" ist hier recht übersichtlich. Und freilich ist es etwas anderes, wenn ein Speditionsunternehmen die ohnehin vorhandenen, alten Autos zu Ende fährt. Dass schließlich im Massengeschäft der Speditionsbranche der Markt seit längerem dünn ist wird wohl nicht nur hier so sein (?).

Grüße
Nils

PS.: Vereinzelt rumpelt auch noch ein L60- oder W50-Veteran einer Baufirma aus der Kiesgrubenausfahrt :rock:

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Re: Mein erster Lkw

#25 Beitrag von Wilmaaa » 2014-01-06 10:26:05

Zum Thema Scheinselbständigkeit gibt's hier eine ganz gute Zusammenfassung:
http://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/ ... endigkeit/

Da steht auch was zum Thema "arbeitnehmerähnliche Selbständige".

Sollte man sich wirklich mal anschauen, bevor man sich ins Abenteuer stürzt. Und natürlich all die anderen Themen, die schon genannt worden sind. Die Wahl des passenden Fahrzeugs steht da m.E. relativ weit hinten.

Ich kauf mir doch auch keinen Flügel für viele tausend Euro und mache erst danach den Business plan als mobile Barpianistin oder Stummfilmbegleiterin :joke:
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: Mein erster Lkw

#26 Beitrag von Peter 4x4 » 2014-01-07 12:45:52

Als Tip für das Auto hätt ich eine 2-3 Jahre alte Sattelzugmaschine vorgeschlagen, Euro 5 und die wenn möglich erstmal für 12 Monate geleast beim Truckdealer. Die gibt es derzeit am günstigsten, egal von welcher Marke weil alle gerade auf Euro6 wechseln. Leasingrate sollte in jedem Fall unter 1.000 € / Monat Netto liegen.

Damit beschränkst Du dein wirtschaftliches Risiko allein aus der Fahrzeuggestellung auf 12.000 € im Jahr. Dieses Geld solltest Du jetzt schon auf Deinem Konto haben.

Es wurde schon viel richtiges geschrieben, aber als jemand der seit 25 Jahren im Logistikgeschäft ist kann ich Dir sagen das es einfachere Wege gibt sein Geld zu verdienen. Einen Container Trucker auszutauschen ist eine der leichtesten Aufgaben in der Logistik, weil immer mindestens 2 vor der Tür stehen. Deshalb prüfe Deine poteniellen Kunden genau, wie gut kennst Du Sie, kannst Du Ihnen vertrauen, wie sehen die in Aussicht gestellten Transportpreise aus.
Hier liegt der Schlüssel zu Deinem Erfolg, der Laster ist "nur" Werkzeug.

Hab gerade mal geschaut, alles unverbindlich und natürlich dem sich immer veränderten Markt unterworfen:
Frachtraten
Berlin - München, 620 € für 40er
Berlin - Amsterdam 380 € pro 20er vier Stück abgefahren
Dresden - Frankfurt Main, 680 € 20er heavy, alles Netto

Das ist der Markt, Reichtum sieht für mich irgendwie anders aus.
Die Idee eine völlig fremde Spedition nach deren Preisen zu fragen, ganz zu schweigen von deren Kalkulation ist leider nur gut gemeint. Ich kennen niemanden, mich eingeschlossen, der in unserer Branche ehrlich über wirtschaftliche Details spricht.

Gruss

Peter

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Re: Mein erster Lkw

#27 Beitrag von Firetrucker » 2014-01-09 0:16:34

derkerl hat geschrieben:habe nicht so viel Zeit :totlach:
Und dann willst du dich selbstständig machen, wenn du jetzt schon keine Zeit hast? :joke:
LF 16/TS auf Magirus-Deutz 170D11

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