Russland-Bericht Teil 1

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X40
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Russland-Bericht Teil 1

#1 Beitrag von X40 » 2013-05-29 6:34:07

Sibirien – ein wildes Land. Wölfe und Bären haben wir erhofft, stattdessen treffen wir auf eine völlig unerwartete Spezies. Aber nicht nur das. Hautnah erleben wir Sibiriens Sümpfe. Ihr wollt Action? Auf unserer Webseite http://www.katonworldtour.bytw.de könnt ihr sie erleben.

Viel Spass wünschen euch Walter und Marion

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Knuddelbaerchen
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#2 Beitrag von Knuddelbaerchen » 2013-05-29 6:46:20

Hallo Walter und Marion,

ihr beschreibt auf eurer Homepage unter " ohne festen Wohnsitz " die vielen verschiedenen Hindernisse mit
Finanzamt, Pass(Ausweis) verlängern dazu den Führerschein. Und gerade wegem dem Führerschein müßt ihr
nach Deutschland einreisen.
Warum diese Umwege, diesen Hickhack ?

Ginge das alles nicht einfacher wenn ihr euch auf einem Grenznahen Campingplatz auf deutscher Seite fest anmeldet
und dann dort bei ansässiger Behörde gleich alles in einem Aufwasch beantragt, verlängern lasst ?
So habt ihr eine Postanschrift und könnt euch die Post nachsenden lassen, bei längerer Abwesenheit.

Also alle 5 Jahre mal nach Germany einreisen und fertig.
Grüßle,
Bärchen
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Ulf H
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#3 Beitrag von Ulf H » 2013-05-29 8:58:42

... so ein Campingplatz will meist auch erkleckliche Summen sehen, damit er sich dafür hergibt als Wohnsitz zu fungieren ... ausserdem ist Wohnsitz bei Weitem nicht auf jedem Campingplatz möglich ... Post ist besser dort aufgehoben wo sie auch jemand in Empfang nimmt und die Reisenden über wichtige Briefe informiert ...

... ich würde wahrscheinlich auch bei längerer Reise meinen Wohnsitz nicht aufgeben, sondern ihn nur soweit es geht reduzieren um Kosten zu sparen ... oder eben nach irgendwo verlegen, wo eh jemand verwandtes / bekanntes wohnt ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Knuddelbaerchen
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#4 Beitrag von Knuddelbaerchen » 2013-05-29 9:14:17

Ulf H hat geschrieben:... so ein Campingplatz will meist auch erkleckliche Summen sehen, damit er sich dafür hergibt als Wohnsitz zu fungieren ... ausserdem ist Wohnsitz bei Weitem nicht auf jedem Campingplatz möglich ... Post ist besser dort aufgehoben wo sie auch jemand in Empfang nimmt und die Reisenden über wichtige Briefe informiert ...

... ich würde wahrscheinlich auch bei längerer Reise meinen Wohnsitz nicht aufgeben, sondern ihn nur soweit es geht reduzieren um Kosten zu sparen ... oder eben nach irgendwo verlegen, wo eh jemand verwandtes / bekanntes wohnt ...

Gruss Ulf

Naja, hat man eine Mietwohnung am Hals, so klein und kostengünstig sie auch sein möge, diese erzeugt Folgekosten
und auch Verpflichtungen wie z.B. Treppenhausreinigung, im Winter die Räume heizen, Briefkasten(Mülleimer) leeren....
Das alles entfällt beim Campingplatz. Wenn da Jahresgebühren anfallen von 800,- bis 1500,-€ dann wird sich der Betreiber
bestimmt mit 600,- bis 800,-€ zufrieden geben, nur für alle paar Monate die Post zu verschicken. Man ist ja nicht da,
erzeugt weder Unkosten noch wird ein Stellplatz belegt. Ein besseres Geschäft kann ich mir nicht vorstellen.
Miete für fast nichts zu kassieren.
Grüßle,
Bärchen
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#5 Beitrag von X40 » 2013-05-29 12:47:05

Also, den festen Wohnsitz aufgegeben haben wir wegen der Folgekosten. Wir wollen unser Leben dem Reisen widmen und da außer unseren Zinsen zurzeit nichts reinkommt, haben wir alles aufgegeben. Außerdem hat eine Meldeadresse immer Verpflichtungen, wie schon oben angegeben. Eine Postanschrift haben wir bei einem Freund. Hätten wir uns bei ihm angemeldet, wären ebenfalls wieder Folgekosten auf ihn zugekommen. Wenn es gar nicht anders gegangen wäre, hätten wir eine Meldeadresse und wären für die Kosten aufgekommen. Aber warum mehr bezahlen als nötig. Wie schon gesag, bei uns kommt nichts mehr rein. Solange, wie man nur für eine begrenzte Zeit reist, ist das kein Problem, aber wir wollen bis an die Rente reisen.

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#6 Beitrag von Kostas » 2013-05-29 18:15:04

X40 hat geschrieben:.... Wie schon gesag, bei uns kommt nichts mehr rein. Solange, wie man nur für eine begrenzte Zeit reist, ist das kein Problem, aber wir wollen bis an die Rente reisen.
Wenn nichts mehr reinkommt, ist es auch kein Problem...
Anders ist das jedoch, wenn z.B. "Zinseinkünfte" über ein deutsches Konto laufen. Nach dem GWG (Geldwäschegesetz) ist die Bank nämlich zu Identiditätsprüfungen (und dazu gehört expliziet die Anschrift) "stets" (also auch fortlaufend) verpflichtet...
Könnte also schon etwas blöd sein, wenn man irgendwo im hintersten Ausland feststellen muß, daß seine Konten "eingefroren" sind...
Viele Grüsse
Kosta


"Winter ist die Jahreszeit, in der es zu kalt ist, Dinge zu tun, für die es im Sommer zu heiss war..."

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wolf123tdt
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#7 Beitrag von wolf123tdt » 2013-05-29 18:30:11

Vielen Dank für euren Bericht!
Ich lese fleissig mit. :D

Gruss Nick
er ist langsam - er ist laut - er säuft wie eine kreiselpumpe - aber es ist meiner!

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#8 Beitrag von urologe » 2013-05-29 20:14:08

Suuper Videos - und ein unglaubliches Ende der Bergeaktion !

bleibt dran - und weiter alles Gute.
LG
Ralf
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#9 Beitrag von danimilkasahne » 2013-05-29 21:04:09

der K700 ist ja quasie nur ein "Panzermotor" mit Rädern ...

Wofür war der MAN bei der BW mal gedacht?

nik
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#10 Beitrag von nik » 2013-05-29 23:44:01

Ich hätte meine Hebekissen genommen, Fahrzeug damit hochgepumpt und die Räder mit Holz unterlegt.
Dann mit dem "überflüssigen Allrad und Sperren" rausgefahren.
Soweit aber nur die Theorie :dry:

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eifler
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#11 Beitrag von eifler » 2013-05-30 1:06:07

Morgen.

Ihr macht das Richtig.
Aber die meisten können das nicht.Kinder ,Arbeit oder sonst was.

eifler

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#12 Beitrag von X40 » 2013-05-30 2:56:16

Hallo,

mit der Bank ist geklärt. Der Steuerberater hat auch gemeint durch die Zinseinkünfte bleiben wir steuerpflichtig. So machen wir es auch.
Zu dem Hebekissen. Wenn 'zig Liter Wasser nachlaufen, dann kannst du schaufeln, was das Zeug herhält. Wir sind einfach nicht mehr drangekommen. Haben bis an die Hinterachse zugesessen.

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#13 Beitrag von nik » 2013-05-30 8:29:22

:joke:
habe ja extra geschrieben alles Theorie
:joke:
aber ich habe auch schon mal so tief in der sch... gesessen bis beide Achsen weg waren, nur es lief kein Wasser nach.
Ich hatte kein Holz, habe dann nach Steinen gesucht und die einfach in die Fahrspur geworfen, ich bin rausgekommen.

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Prickel
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#14 Beitrag von Prickel » 2013-05-30 10:17:29

Moin,

versteh den Radladerfahrer nicht, der hätte das ganz locker geschafft.
Nein, nicht mit den Rädern, sondern per Schaufel.
Das geht so und ist hier als kleiner Tipp getippt:

Schaufel auf totale Auskippstellung, Seil oben an der Schaufel fest.
Ist da kein Anschlagpunkt, dann eben drumrum.
Zurücksetzen bis stramm.
Schneide der Schaufel in den Boden stecken, Vorderräder leicht vom Boden abheben.
Dann Schaufel einklappen, Druck nach unten beibehalten, LKW kommt etwa einen Meter weiter.
Das Spielchen wiederholen...

Wär gern dabei gewesen
viele Grüße
Tom

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#15 Beitrag von 1017A » 2013-05-31 9:14:08

Na, den herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Bergeaktion. Das nächste Mal erst Gummistiefel anziehen (liegen bei mir immer im Führerhaus) und wenn die stecken bleiben, es sein lassen. Lieber Gummistiefel bergen als Auto!

Weiterhin gute Reise

Frieder

PS: Warum seit Ihr eigentlich beim ersten Male nicht nach Russland eingereist? Das kann ich aus Eurem Bericht nicht so richtig herauslesen.
Wer reist, der rostet nicht
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#16 Beitrag von buckdanny » 2013-05-31 11:21:52

danimilkasahne hat geschrieben:der K700 ist ja quasie nur ein "Panzermotor" mit Rädern ...

Wofür war der MAN bei der BW mal gedacht?
Das verwendete Modell, entspricht nicht den bei der BW verwendeten.
das Leben ist eher breit wie lang, und wir steh´n alle mittenmang!!

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#17 Beitrag von Bastos » 2013-05-31 12:00:40

Das erinnert mich alles an useren Russlandtrip. Uns hatte damals ein Kamaz 6x6 befreit (nach 2 1/2 Tagen) Da war die Gute Laune auch im Eimer. Aber wenn man es geschafft hat, behält man es sein ganzes Leben in Erinnerung. Schade das bei mir nicht geklappt hat. Ich wäre gerne mitgekommen. Viel Glück noch.

Gruß

Bastos
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#18 Beitrag von karakum » 2013-05-31 16:35:17

Kostas hat geschrieben:.....Anders ist das jedoch, wenn z.B. "Zinseinkünfte" über ein deutsches Konto laufen. Nach dem GWG (Geldwäschegesetz) ist die Bank nämlich zu Identiditätsprüfungen (und dazu gehört expliziet die Anschrift) "stets" (also auch fortlaufend) verpflichtet...
Könnte also schon etwas blöd sein, wenn man irgendwo im hintersten Ausland feststellen muß, daß seine Konten "eingefroren" sind...
... aus eigener Erfahrung, ebenfalls ohne Hauptwohnsitz in D: da wird nichts eingefroren, wenn man keinen Hauptwohnsitz in D hat, solange man keine anderen illegalen Aktivitäten verfolgt
Der FS ist tatsächlich ein Problem, da die Botschaften wohl Pässe, aber keine FS ausstellen. Ich staune allerdings, wie man den erneuern kann ohne Meldesitz. Welche Behörde in welcher Stadt mag da zuständig sein?


Registrierung: Die ist in Russland nicht kostenfrei, wenn man sie im Hotel erledigen lässt.
Weiter schreibt Ihr:
Die kleinen Dörfer entlang der Straße sehen aus wie zu Stalins Zeiten. Die Menschen leben in Bretterverschlägen und bearbeiten ihre Felder mit der Hand, der Pflug wird vom Pferd gezogen oder max. von einem Traktor, Marke Vorkriegsmodell.
... hängt ab, welchen Krieg man im Sinn hat. Habt Ihr um Saratov nicht auch jede Menge Claas gesehen?

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Re: Russland-Bericht Teil 1

#19 Beitrag von X40 » 2013-06-07 14:00:36

Hallo Frieder,

man hat uns in Russland beim ersten Mal nicht reingelassen, weil es angeblich ein Gesetz gibt, nachdem ausländische Reisende mit Fahrzeugen über 5 Tonnen nicht mehr einreisen dürfen. Wir haben angebracht, dass andere Reisende mit solchen Fahrzeugen auch über die Grenze gehen oder gegangen sind, aber das hat die Beamtinnen nicht interessiert - sie haben uns zurückgeschickt. Beim zweiten Anlauf hat es doch geklappt.
Übrigens haben wir zwei andere MAN getroffen, die das gleiche Problem hatten. Sie durften aber nach langem Hin und Her doch auch einreisen.

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Ulf H
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Re: Russland-Bericht Teil 1

#20 Beitrag von Ulf H » 2013-06-07 14:14:52

X40 hat geschrieben:... man hat uns in Russland beim ersten Mal nicht reingelassen, weil es angeblich ein Gesetz gibt, nachdem ausländische Reisende mit Fahrzeugen über 5 Tonnen nicht mehr einreisen dürfen. ...
... was soll denn der Scheiss ... damit wäre ja mehr als die Hälfte der bis dahin stressfrei mitm Laster bereisbaren "Welt" vernagelt ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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