Einspritzpumpe de+montieren am OM352

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valentin_322
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Einspritzpumpe de+montieren am OM352

#1 Beitrag von valentin_322 » 2007-06-20 12:03:28

Hallo,
ich würde gerne möglichst ohne Stress die Einspritzpumpe demontieren, um den dahinter befindlichen Deckel abzudichten.
Es handelt sich bei dem Motor zwar um einen OM321A, aber bis auf die Tatsache, das meine Pumpe einen eigenen Ölkreislauf hat, sollten der Demontage und Montagevorgang gleich sein.
Jetzt meine 2 Fragen:

1. Kann es überhaupt sein, dass der Motor aus diesem Deckel ÖL in größeren Mengen verliert, was versteckt sich eigentlich dahinter?

2. Kann man die ESP wieder montieren, ohne danach Einstellarbeiten vornehmen zu müssen und wenn nein, was muss man machen, bzw.
wer im Rhein-Main-Gebiet brennt darauf mir das zu zeigen?

MfG,
Valentin

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Ulf H
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#2 Beitrag von Ulf H » 2007-06-20 12:08:22

da dürfte Mathias in allen Belangen der geeignetste Ansprechpartner sein.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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roman-911
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#3 Beitrag von roman-911 » 2007-06-20 12:33:52

hi valentin,

nach dieser anleitung werde ich meine esp aus+wieder einbauen:
DÜSENAUSBAU:Aus diesem Grund müssen Sie einige Aus – u. Einbau Regeln , bitte genau befolgen !!
Beim Düsenausbau nicht , wie am Motorblock beschrieben , Leitungen ausbauen , ist eine bescheuerte Arbeit , nur leicht zur Seite biegen u. man kommt mit einem – 30er – Rohrsteck-
Schlüssel gut auf die Haltemuttern . Nach Ausziehen der Düsen , bitte einzeln nachsehen , ob die Kupferdichtung mit aus dem Schaft herausgekommen ist u. am unteren Sitz der Düse vorhanden ist . Alte Dichtungen müssen unbedingt herausgenommen werden.
ESP:
Beim Ausbau der Pumpe wird am Steuerkastendeckel vor der Pumpe der Stopfen , oder ev. die Entlüftung entfernt , so dass man in das Gehäuse auf das Zahnrad der Pumpe sehen kann .
Der Motor wird in Drehrichtung – RECHTS – auf die Förderbeginn – Markierung an der Riemenscheibe vorn gedreht , im Schauloch ist eine Pfeilmarkierung sichtbar , diese Markierung auf den , mit einer Kerbe versehenen u. GELB gezeichneten Zahn des Pumpenrades stellen u. diese Position bitte- GENAU- festhalten , zum späteren Einbau !!!
Ev . Abweichungen zur Markierung an der Riemenscheibe , um ca. 2 – 5 mm sind nicht von Bedeutung . Die Pumpe bitte nur an den – 5 – M 8 Schrauben am Flansch des Motors lösen ,
nicht die – 4 – M10 – Schrauben der Pumpe zum Flansch lösen , ich brauche diese Position zum ändern des Förderbeginns , da ich beim Einbau leider nicht dabei sein kann !!!
Die Pumpe wird kpl. mit Flansch u. Zahnrad aus dem Motor gezogen u. über Nacht mit dem Zahnrad in einen Eimer gestellt , damit das Öl , ca. ¾ L. aus der Pumpe ablaufen kann

hoffe geholfen zu haben :)
viel erfolg...

grüsse roman :cool:

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Pirx
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Re: Einspritzpumpe de+montieren am OM352

#4 Beitrag von Pirx » 2007-06-20 12:56:45

valentin_322 hat geschrieben:Hallo,
ich würde gerne möglichst ohne Stress die Einspritzpumpe demontieren, um den dahinter befindlichen Deckel abzudichten.
Es handelt sich bei dem Motor zwar um einen OM321A, aber bis auf die Tatsache, das meine Pumpe einen eigenen Ölkreislauf hat, sollten der Demontage und Montagevorgang gleich sein.
Jetzt meine 2 Fragen:

1. Kann es überhaupt sein, dass der Motor aus diesem Deckel ÖL in größeren Mengen verliert, was versteckt sich eigentlich dahinter?

2. Kann man die ESP wieder montieren, ohne danach Einstellarbeiten vornehmen zu müssen und wenn nein, was muss man machen, bzw.
wer im Rhein-Main-Gebiet brennt darauf mir das zu zeigen?

MfG,
Valentin
Hallo Valentin,

ich vermute, daß Du mit dem "großen Deckel" die Abdeckung der Stößelstangen meinst. Dort steht kein Öl, im Betrieb wird der Deckel zwar mit Öl benetzt, ich gehe aber davon aus, daß dort keine wirklich großen Ölmengen austreten können.

Die Einspritzpumpe muß beim Einbau auf jeden Fall wieder eingestellt werden. Das ist aber nicht in zwei Sätzen zu erklären.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
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Ulf H
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Re: Einspritzpumpe de+montieren am OM352

#5 Beitrag von Ulf H » 2007-06-20 13:01:04

Pirx hat geschrieben:... Die Einspritzpumpe muß beim Einbau auf jeden Fall wieder eingestellt werden. ...
Kannte ich lange Zeit auch nur so, doch Mathias scheint eine Lösung ohne Einstellerei gefunden zu haben.

Gruß Ulf
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mbmike
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Vorkammermaschine

#6 Beitrag von mbmike » 2007-06-20 13:06:27

Hi Valentin, lange nix mehr von dir gehört!!

zu 1. dahinter laufen die Stösselstangen, angetrieben von der Nockenwelle. Größere Mengen Öl? eigentlich nicht. Selbstverständlich haben die beiden Deckel Dichtungen, die kann man mal erneuern. Ist übrigens genau wie beim 352er! (Eigentlich ist es beim 352er genau wie beim 321er, weil dieser der Vorgänger ist :angel: ). Deshalb hilft manchmal schon der Blick ins WHB!

Zu 2. ESP aus- und wieder richtig einbauen solltest Du jemandem überlassen, der das schonmal gemacht hat, ist etwas diffiziel und ähnelt eher einer Uhrmachertätigkeit als dem Schrauben am LKW. Aber auch hier hilft das WHB schon wesentlich weiter.

Kennst Du denn den Förderbeginn des Vorkammermotors? Brauchst Du für den Wiedereinbau - ich hab den Wert nie gefunden und letztlich nach Gehör eingestellt (vermutlich irgendwo zwischen 18 und 23°). Dieser (mein) Motor ist übrigens mittlerweile Geschichte ! :wack:
Tipp: Wenn Du es umgehen kannst, lass die Pumpe drin. Es sei denn, die ist Stelle, wo es undicht ist und es sifft Diesel?
Gruß aus dem Maasland

Mike

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roman-911
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#7 Beitrag von roman-911 » 2007-06-20 13:08:03

Kannte ich lange Zeit auch nur so, doch Mathias scheint eine Lösung ohne Einstellerei gefunden zu haben.
hi,

obige anleitung stammt vom gleichen tuner der mathias esp aufgedreht hat. man kann sie (nachdem er sie eingestellt hat) einfach wieder einbauen...wird per post hin+hergeschickt....

grüsse roman :cool:

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Mathias
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#8 Beitrag von Mathias » 2007-06-20 14:35:32

moin moin!
nach der obrigen anleitung kann die ESP stressfrei ein und ausgebaut werden... habe ich x mal gemacht.... es sind keine einstellarbeiten erforderlich...
aus dem stösselstangendeckel können sehr wohl grosse ölmenden austreten,z.b. wenn die schrauben lose sind ,oder die dichtung beschädigt ist.
die kipphebelwelle wird mit drucköl geschmiert. diese läuft nach schmierung des ventieltriebs durch die stösselstangenbohrungen
nach unten und schmiert die tassen.
wenn der deckel nicht korrekt dichtet,können ganz ordentliche mengen öl austreten...
ausserdem steht bei stehendem motor normalerweise bis zu 1 cm hoch öl hinter dem deckel...
die dichtung ist so filz-ding...gibts günstig bei onkel benz....
die ist mit so nem ur-patex angeklebt,am deckel... reste entfernt man am besten mit dichtungsentferner auf dichlormethanbasis...
mfg: mathias :D
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valentin_322
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#9 Beitrag von valentin_322 » 2007-06-20 15:24:35

Danke für die vielen, wenn auch etwas widersprüchlichen Antworten!

mbmike meint, wenn ich es richtig verstanden habe, dass die Dichtungen des Deckels beim OM321 die gleichen sind wie beim OM352?!
Die vom 352 habe ich nämlich noch hier rumliegen.
Beim Benz in Darmstadt ist leider mein kompetenter Berater in Rente gegangen und nicht adäquat ersetzt worden, so dass man mir hierzu keine Info geben konnte.
Das der Deckel beim Stillstand im Öl steht ist sehr interessant, denn mein Motor hat sich nach dem Kärchern im Stillstand eingesifft, was dann für einen undichten Deckel sprechen würde.

Wenn der Motor durch den hinteren Simmerring Öl verliert müsste man doch Spuren hiervon an der Schwungscheibe erkennen können?!

MfG,
Valentin

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mbmike
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#10 Beitrag von mbmike » 2007-06-20 16:16:29

valentin_322 hat geschrieben:
1. mbmike meint, wenn ich es richtig verstanden habe, dass die Dichtungen des Deckels beim OM321 die gleichen sind wie beim OM352?!
Die vom 352 habe ich nämlich noch hier rumliegen.


2. Wenn der Motor durch den hinteren Simmerring Öl verliert müsste man doch Spuren hiervon an der Schwungscheibe erkennen können?!
Zu 1. so war es jedenfalls bei meinem OM 321 vor XX Jahren! warum sollte es bei Deinem anders sein? Aber möglich ist alles!

Zu 2. Wo ist denn Dein Motor jetzt verölt? Hinter der ESP oder hinten unten Richtung Schwungscheibe? Vielleicht ist es die am ehesten whrscheinliche Ölwannendichtung? oder gar die Ventildeckeldichtung? Der Burgmannring (kein Simmerring!) Ende Kurbelwelle ist eigentlich auch immer undicht, wenn er nicht mal zwischendurch gemacht wurde, zeigt somit auch den hohen Verschleißzustand eines Motors an! Wie hoch ist der Ölverbrauch? Laufleistung, Standzeiten? Kompressor?
Gruß aus dem Maasland

Mike

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