Ausgeraubt in Spanien auf dem Autobahnrastplatz

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nik
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Ausgeraubt in Spanien auf dem Autobahnrastplatz

#1 Beitrag von nik » 2011-04-11 10:32:04

Zurück aus Marokko,
Dieses Jahr hatte ich das Glück an der Tuareg Rallye teilzunehmen.
Auf der Hinfahrt nach Spanien wurde ein Lkw-Fahrer der Orga auf einem Autobahnrastplatz überfallen, ihm wurden Bargeld und Handy geklaut.
Der Fahrer schlief im Magirus Führerhaus der Begleiter im Koffer.
Da der Fahrer werder vom Aufbrechen der Tür noch von der Durchsuchung des Fahrerhauses was mitbekam geht er davon aus betäubt worden zu sein.
Die Tür des Koffers bekamen die Verbrecher zum Glück nicht auf, der Begleiter hatte den Koffer vorsichtshalber von innen nochmals verriegelt.

Wir haben jedesmal bewachte Hotelanlagen zur Übernachtung genutzt.

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connyandtommy
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#2 Beitrag von connyandtommy » 2011-04-11 10:42:12

Ich sag es ja immer - das gefährlichste an einer Afrikareise ist die Anfahrt durch Frankreich und Spanien... :mad:

Viele Grüße

Tommy
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Gwenn
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#3 Beitrag von Gwenn » 2011-04-11 11:11:56

Erstens ist das kein "Raub", sondern - sofern die Türen wirklich versperrt waren und aufgebrochen wurden - Einbruchsdiebstahl. Das macht schon einen Unterschied: wer beim Lesen des Threadtitels Gewalt gegen das Opfer, oder Drohung mit Gewalt (Waffe, festhalten durch mehrere Personen, Schläge, usw.) vermutet, bekommt den auf Autobahnparkplätzen in ganz Europa üblichen Sachverhalt zu lesen.

Gerade in der Urlaubszeit passiert das tagtäglich, auch in Österreich oder Deutschland.

Bezüglich Betäubung: Ja nee, is klar. Wer so fertig ist, dass er am Autobahnrastplatz übernachten muss, und keine herberge mehr abseits finden kann, muss nciht mehr betäubt werden. Neben dem kann eine ganze Kompanie das Auto heimsuchen, und er schläft dennoch weiter; weil einfach der Körper von den Anstrengungen deder Fahrt völlig erschöpft ist. Das Thema "Betäubung" hatten wir x-mal durch.

Marcus

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Tomduly
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#4 Beitrag von Tomduly » 2011-04-11 11:27:14

Moin,

das mit dem "betäuben" halte ich mittlerweile auch für eine Urban Legend. So richtig mit gerichtsmedizinischem Nachweis gibts m.W. keinen einzigen dokumentierten Fall. Tippe eher wie Gwenn auf einen Fall von Selbstbetäubung durch Übermüdung ggf. kombiniert mit einem Feierabendbier (da könnten se bei mir dann die Hütte kippen und den Motor ausbauen, würde ich nicht mitkriegen...).

Standen vor ein paar Jahren auch mit ein paar Mogs auf nem "Autogrill"-Parkplatz zw. Mailand und Genua zur Übernachtung. Da haben welche versucht, mit nem Akkubohrer, das Schloss der Fahrertür beim Mog vor uns aufzubohren. Die haben dabei aber so nen Höllenlärm gemacht, dass alle an Bord des Mogs wach wurden. Als die Möchtegerneinbrecher das Geschaukel des Mogs (hat manchmal auch seine Vorteile) wahrnahmen, als die Leute drin sich dran machten, nach zusehen, hauten sie ab. Der Schließzylinder war schon 5mm tief angesenkt, die Messingspäne lagen auf dem Trittbrett.

Ich denke mal, wenn einer das etwas geschickter anstellt, mit nem Lockpicker-Werkzeug, dann ist doch so ein Spielzeugschloss einer Fahrzeugtür in Sekunden und vor allem geräuschlos entsperrt. Dann sachte die Tür aufmachen und fix zugegriffen. Viele modernere Laster haben ja noch praktischerweise nen Batterie-Hauptschalter aussen an der Fahrerseite, mal eben abgestellt, dann geht beim Tür aufmachen nicht mal mehr die Innenbeleuchtung an... Schlüssel, Handy und Geldbörse hat man ja beim Poofen meist "griffbereit" und beieinander und nicht irgendwo nochmal abgeschlossen und an verschiedenen Orten.

Gelegenheit macht Diebe. Ganz dumm ist es, wenn sich spätnachts noch ein Kühllaster mit lärmendem Kälteaggregat neben einen stellt, dann können die Diebe "lärmgeschützt" ungestört werkeln...

Grüsse

Tom

nik
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#5 Beitrag von nik » 2011-04-11 11:30:09

Sollte der "Diebstahl" unter Anwendung von Betäubungsmitteln stattgefunden haben ist es meiner Kenntnis nach Raub.

Das man auch in jeder Großstadt Opfer eines "Diebstahls werden kann ist
auch klar, ich wollte einfach darauf hinweisen ein wenig aufzupassen, Rastplätze egal wo, sind immer ein Risikofaktor.

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Lassie
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#6 Beitrag von Lassie » 2011-04-11 13:23:42

Hallo,

wieder ein Grund mehr, warum man im Fahrerhaus keine Wertsachen liegen lassen sollte. Und ein Zusatzriegel von innen an den Türen schadet nie. Ebenso, dass man auch den Aufbau von innen hinter sich abschliesst. :eek:

Aber wer wirklich in unsere Kisten einsteigen will, kommt auch rein - mit mehr oder weniger Schaden :cold:

.. da lob ich mir unsere vierbeinigen Alarmanlagen :angel:

Viele Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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innowan
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Gaseinsatz

#7 Beitrag von innowan » 2011-04-11 22:22:58

Hallo,

das mit dem Beteubungsmittel kann ich nur bestätigen.

Ein Freund war auf dem Weg nach Spanien, wir waren schon vorausgefahren.

Die dritte angefahrene Tankstelle an Spaniens Autobahn hatte er zum Übernachten gewählt, schön hell, direkt unter einer Laterne. Als er morgens aufwachte war er einige Dinge los. Handy und Brieftasche hatte er unter seinem Kopfkissen. Der/die Täter hatte die Seitenscheibe sauber herausgetrennt, Ihn zur Seite gedreht und in aller Ruhe die Brieftasche durchsucht un leer zurüchgelassen.

Jetzt fährt er nur noch mit diversen Alarmanlagen in den Süden.

Gruß Innowan
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PeterWEN
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#8 Beitrag von PeterWEN » 2011-04-11 23:04:32

Habedere,

mein Motorradkumpel war letztes Jahr mit Lebensgefährtin (Roma mit sehr leichtem Schlaf) und zwei Kindern mit der Tupperdose in Südfrankreich.
Er selber schläft wegen seinem leichten Rheuma auch nicht mehr wie ein junger Gott.
Morgens auf einem Womoplatz zwischen anderen Übernachtungsgästen innerhalb einer Stadt mit tierischen Kopfschmerzen, pelzigem Geschmack und Übelkeit bei allen Vieren wachgeworden. Geld, Scheckkarten und Handy`s weg.

So weit zu dem Thema "BTM-Überfall".
Vor mir die Bahn, unter mir was fahrbares, nach mir die Sintflut.
Fragt mich nur, ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
Inzwischen Meister im Verschieben, von der "to do" in die "ach, was soll`s" Liste.

nik
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#9 Beitrag von nik » 2011-04-11 23:17:31

Schön dass ich nicht alle hier den Einsatz von BTM bestreiten.
Ein Notarzt der Rallye bestätigte mir auch den Einsatz von BTM.

Ich habe beim Überachten in Frankreich in einem Gewerbegebiet nicht mal die Tür veschlossen, eine Geldbörse mit einem kleinen Betrag
habe ich dann in meiner Nähe liegen gehabt, die eigentliche Reisekasse ist immer gut versteckt.
Wer einbrechen will macht es ob Tür auf oder verschlossen, alleine die Fenster kann man schon nicht vernünftig absichern.
Wünsche allen von sowas verschont zu bleiben.

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Geishardt
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#10 Beitrag von Geishardt » 2011-04-11 23:40:15

Hallo Nik,

es gibt in Deutschland einen Fall, der gerichtsmedizinisch untersucht wurde. Das Ergebnis war negativ.

Es ist verständlich, wenn Jemand Opfer einer Straftat wird, versucht er eine Erklärung für den Tatablauf.

Die Behauptung der Täter muss mich betäubt haben, ist einleuchtendet.

Die Kleinigkeit, wie z.B. Übermündung und oder Genuß von Alkohl und oder Einnahme von Schlaftabletten wird dann großzügig übergangen.

Die Suchfunktion hilft Dir weiter, das Thema wurde schon mal sehr bereit getreten.

Gruß
Bernd
Unsere Kopf ist rund, damit wir beim denken die Richtung wechseln können. Francis Picabia

carpe Diem

nik
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#11 Beitrag von nik » 2011-04-12 0:26:04

Habe gerade diesen Bericht dazu gefunden, vielleicht ist es ja doch nicht
nur Panikmache

http://content.stuttgarter-nachrichten. ... ml?_skip=1

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tauchteddy
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#12 Beitrag von tauchteddy » 2011-04-12 6:47:37

Kein Mensch bestreitet Einbrüche, Diebstähle, ja sogar Raub auf Rastplätzen.
Nur die Betäubungsgeschichte ... Warum studiert ein Mensch jahrelang, um Anästhesist zu werden, wenn jeder mittelmäßig begabte Dieb es schafft, Menschen unter viel schierigeren Umständen - oft mehrere sehr unterschiedliche Menschen, beispielsweise den übergewichtigen Vater und die zarte vierjährige Tochter - einfach mal so zu betäuben? Und warum gibt es bei Operationen immer mal wieder Narkosezwischenfälle, bei diesen Rastplatzgeschichten nie?
Zuckerbrot ist aus.

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wayko
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#13 Beitrag von wayko » 2011-04-12 7:33:02

tauchteddy hat geschrieben:Und warum gibt es bei Operationen immer mal wieder Narkosezwischenfälle, bei diesen Rastplatzgeschichten nie?
Die richtig guten Narkoseärzte sind es leid, für einen Hungerlohn zu arbeiten. Aufgrund ihrer Kenntnisse und der zu erwarteten Einnahmen haben sie umgesattelt. Daher läuft das auf den Rastplätzen so problemlos :dry:

Morgens auf einem Womoplatz zwischen anderen Übernachtungsgästen innerhalb einer Stadt mit tierischen Kopfschmerzen, pelzigem Geschmack und Übelkeit bei allen Vieren wachgeworden.
Kenne ich, deswegen übernachte ich nicht mehr in Städten und in Bereichen mit Massen-WoMo-Haltung. Und vor allem trinke ich Alkohol nur noch in Maßen. :bored:

In Schweden bin ich auch mal mit tierischen Kopfschmerzen, pelziger Zunge etc. aufgewacht, und 3m neben dem Fahrzeug war ein frischer Abruck einer Bärentatze. Hatte er mich betäubt? Was wollte er von mir?

Aber mal im Ernst. Ich habe auch einen sehr leichten Schlaf, gerade leise Geräusche wecken mich auf. Wenn ich aber im Womo unterwegs bin, verpenne ich teilweise heftige Gewitter und/oder wache am Morgen vollkommen gerädert auf (was aber 30 Min. später weg ist). Alle Symptome, die angeblich betäubte Personen schildern, hatte ich schon mehrfach auf Reisen. Nur hat mir am nächsten Morgen nichts gefehlt.
Ich denke, es ist ein ganz normaler Schutzmechanismus der Psyche (und kein Zeichen der Schwäche), an die Betäubung zu glauben. Denn "einfach so" beklaut worden zu sein, ohne etwas bemerkt zu haben, wäre für den Betroffenen eine zu große psychische Belastung. Darüber gab es auch mal einen Artikel, nur leider finde ich den nicht mehr... :(

Gerne bin ich aber bereit, an eine Betäubung zu glauben, sobald der erste Fall nachgewiesen ist. Bis dahin können wir aber vermutlich noch (sehr) lange warten.

Viele Grüße
Clemens
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#14 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-04-12 7:52:40

Gibt es diese Horrorgeschichten auch aus dem Fernfahrerbereich?
Anscheinend werden nur Touris überfallen. :cool:
In Schweden bin ich auch mal mit tierischen Kopfschmerzen, pelziger Zunge etc. aufgewacht, und 3m neben dem Fahrzeug war ein frischer Abruck einer Bärentatze.
Bärenbetäubungsabgas? :D :lol:
Zuletzt geändert von Flammkuchenklaus am 2011-04-12 7:54:41, insgesamt 1-mal geändert.

laforcetranquille
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#15 Beitrag von laforcetranquille » 2011-04-12 8:22:03

Es gab diese Horrorgeschichten im Fernfahrerbereich schon vor 30 Jahren, bezeichnenderweise fast ausschliesslich aus Spanien und im Raum Barcelona und südlich. In Italien wo sie klauten wie die Raben ist sowas nicht vorgekommen. In Russland hat sich keiner die Mühe gemacht und man konnte gleich in die Puste gucken oder wurde zusammengeschlagen.
Ich halte das für realistisch, Gas wird über eine Nadel die durch das Fenstergummi geführt wird eingeblasen und man schlummert friedlich.
Passiert ist es mir noch nie aber das ist bestimmt nur eine Folge des gesunden Misstrauens bei der Auswahl der Standplatze ( hier und woanders zig-mal diskutiert.
Zudem wartet der Bär bei mir i m Auto und nicht davor. 70 Kilo , Bärentatzen und ein ebensolches Gebiss und nichts aber auch nichts kann seine angeborene nächtliche Wachsachkeit trüben. Wenn sich irgendwas nachts nur 10 m dem Auto selbst auf Socken nähert ist er hellwach und es wackelt die Wand.Ach ja, und er langt im Zweifelsfalle zu und fragt mich nicht erst ob er darf.
Manchmal zwar ärgerlich weil nicht alle Spaziergänger Malfaiteurs sind aber das verzeih ich ihm.
Zuletzt geändert von laforcetranquille am 2011-04-12 9:05:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Gwenn
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#16 Beitrag von Gwenn » 2011-04-12 9:15:24

Einem Freund von mir wurde mal in Tunesien am STrand der Wagen neben dem zelt ausgeräumt. Er war überzeugt, imZelt durch Gas betäubt worden zu sein. Der Besitz einer solchen Technologie würde die entsprechenden Personen unglaublich reich machen, es wäre die perfekte Lösung zur crowd control, bei Einsätzen gegen Geiselnehmer ....

Wie schon früher mal gesagt: es gibt einen Fall, in welchem Betäubungsgas in einem geschlossenen Raum gegen Personen eingesetzt worden ist, und das war 2002, als russische Spezialkräfte Gas in ein von tschtschenischen Rebellen besetztes Kino geleitet haben, um die Geiselnehmer außer Gefecht zu setzen. Ich gehe mal davon aus, dass die Einsatzkräfte entsprechende Experten hatten - anders als der durchschnittliche spanische Autobahnparkplatzeinbrecher. Dennoch starben bei dem Einsatz 129 Geiseln, die meisten durch das Gas.

Bislang gibt es bei den zehntausenden Fällen von - angeblich - betäubten und ausgeraubten Lenkern und Womoinsassen aber noch keinen einzigen Todesfall, nicht einmal einen Fall mit Spätfolgen, wie sie bei Narkosezwischenfällen passieren.

Eine Zeitung berichtet von den Betäubungen? Dann muss es ja stimmen.

Marcus

P.S.: Vor etwa zwanzig Jahren berichteten zahlreiche Medien, einschließlich TV, darüber, dass italienische Banden Fahrgäste in Zugabteilen mit Narkosegas betäuben und dann um ihre Habseligkeiten erleichtern würden. Hat ganz sicher auch gestimmt.

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carsten
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#17 Beitrag von carsten » 2011-04-12 9:35:00

Moin,

ich find´s sogar sinnvoll, davon auszugehen, dass die Narkosegasüberfälle eine Legende sind. Irgendwas sinnvolles dagegen tun kann ich sowieso nicht (ausser so nen Apparillo kaufen, der piept, wenn man pupt), also versteck ich die meisten Wertsachen in der Nacht.
Irgendwo ein Portemonaie drapiert mit ein bisschen Geld drin, das könnse dann mitnehmen.
Ich fahre seit 15 Jahren durch Europa, übernachte auch schon mal auf Rastplätzen und schlafe ruhig, dreimal wurde mir was geklaut, davon einmal während ich im Auto schlief, die Quote kann ich hinnehmen.

Grüsse,
Carsten

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#18 Beitrag von CU478 » 2011-04-12 9:35:21

ich denke das es bei einem einsatz gegen bewaffnette darum geht möglichst schnell zu betäuben, damit nicht noch kurz vor knapp ein blutbad angerichtet werden kann.
außerdem ist es wohl schwieriger in einem sehr großen raum das gas richtig zu dosieren.

trotzdem glaube ich auch nicht so ganz an die btm variante.

die einbrechen müssten schon sehr genau wissen was sie tun und auch die nötige schutzausrüstung haben, um nicht selbst ein nickerchen zu machen.....

nik
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#19 Beitrag von nik » 2011-04-12 9:36:24

Habe die halbe Nacht im Internet gesucht ob es wirklich einen bestätigten
Fall gibt, keinen einzigen habe ich gefunden, obwohl aktuell wieder häufiger davon berichtet wird.
Fakt ist aber auch dass sich die Zahl der Überfälle häuft und man als
Reisender aufpassen muß.

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#20 Beitrag von Wilmaaa » 2011-04-12 9:36:25

Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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#21 Beitrag von wayko » 2011-04-12 9:39:03

Flammkuchenklaus hat geschrieben:
In Schweden bin ich auch mal mit tierischen Kopfschmerzen, pelziger Zunge etc. aufgewacht, und 3m neben dem Fahrzeug war ein frischer Abruck einer Bärentatze.
Bärenbetäubungsabgas? :D :lol:
Weißbier :ninja:
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#22 Beitrag von Wilmaaa » 2011-04-12 9:43:37

Wer schon mal mit einem Wachtelhund im Womo war, weiß, dass es Betäubungsgas gibt :D

Aber zurück zum Thema. *räusper*
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#23 Beitrag von wayko » 2011-04-12 9:44:23

nik hat geschrieben:Habe die halbe Nacht im Internet gesucht ob es wirklich einen bestätigten
Fall gibt, keinen einzigen habe ich gefunden, obwohl aktuell wieder häufiger davon berichtet wird.
Fakt ist aber auch dass sich die Zahl der Überfälle häuft und man als
Reisender aufpassen muß.
Richtig, aufpassen und den Stellplatz geschickt wählen. Es ist nämlich letztendlich egal, ob der Geldbeutel mit oder ohne Gas weg ist.

Apropos Gas:
.. da lob ich mir unsere vierbeinigen Alarmanlagen
Oder eine offene Windel im Tastbereich der Ganoven. Zur Zeit haben wir ja reichlich davon... :angel: :lol:
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#24 Beitrag von Buclarisa » 2011-04-12 10:54:46

Hallo

Letztes Jahr in Stockholm sind die Diebe am Tag auf den Womodächern unterwegsgewesen, sind durch die Dachluken rein und haben ausgeräumt.

Wer sich an die Sammelpunkte solcher Fahrzeuge begibt ist schon wesentlich höher gefährdet als der der irgendwo jwd sein Nachtlager aufschlägt.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

Gasprüfungen für Wohnfahrzeuge nach G607 auch Gas-TÜV genannt

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#25 Beitrag von landyfahrer » 2011-04-12 11:44:00

moin,
das ist uns auch schon passiert. Im Landrover schlafend!
Autobahn Rastplatz bei Perpignan, hell erleuchtet, gut sichtbar geparkt... Ein zweiter Landy stand direkt daneben.

OK. die potentielle Gefahr ist in der Gegend hinreichend bekannt.

Die waren so dreist und haben im Auto drinnen gesessen, wärend wir hinten schliefen.
Schwer zu glauben, das das ohne Betäubung möglich ist. Die waren sich ihrer Sache sogar so sicher, das sie Pass und ein T-Shirt anschließend neben das Auto gelegt haben.

Wir haben jetzt Bewegungsmelder ums Auto ... und Hund im Auto

Ergänzung:
Als einfache aber ich denke effektive Sicherung haben wir jetzt immer einen Spanngurt zwischen den Türen gespannt - dann kann man die Türen zumindest nicht mehr ohne größere Geräusche öffnen.


viele Grüße
der landyfahrer
Zuletzt geändert von landyfahrer am 2011-04-12 12:14:44, insgesamt 2-mal geändert.

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#26 Beitrag von Tomduly » 2011-04-12 12:11:53

landyfahrer hat geschrieben:Die waren so dreist und haben im Auto drinnen gesessen, wärend wir hinten schliefen.
Schwer zu glauben, das das ohne Betäubung möglich ist.
...hatten die denn Gasmasken auf? Oder schweren Atemschutz? Sonst hätten sie sich doch beim drinsitzen mitbetäubt... :eek:

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#27 Beitrag von landyfahrer » 2011-04-12 12:18:21

Tomduly hat geschrieben:...hatten die denn Gasmasken auf? Oder schweren Atemschutz? Sonst hätten sie sich doch beim drinsitzen mitbetäubt... :eek:
Wie lang braucht es die Ablage, Mittelkonsole etc eines Landys zu durchsuchen ? 30, 60 Sekunden :ninja:

der landyfahrer

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#28 Beitrag von laforcetranquille » 2011-04-12 13:12:19

Das mit den Gaswarnern funtioniert übrigends auch nur wenn man keinen grossen Hund hat und kein Liebhaber der südländischen Küche ist. Ich weiss wovon ich rede. Das Ding ging jedesmal los wenn einer der Insassen Überdruck abliess...........................
Zuletzt geändert von laforcetranquille am 2011-04-12 13:13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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#29 Beitrag von Mike » 2011-04-12 13:13:46

Hallo,
an der Fähre in Genua, wurden einem MAN über Nacht, alle 4 Räder abgebaut. Die hatten sogar einen Hund dabei.
Gruß
der Mike

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#30 Beitrag von Lassie » 2011-04-12 13:20:01

... das war sicher kein richtiger Hund :angel:

Viele Grüsse, Jürgen
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