H-Zulassung und technische Änderungen - das Drama...

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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lunschi
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H-Zulassung und technische Änderungen - das Drama...

#1 Beitrag von lunschi » 2010-08-24 17:36:16

Hallo,

so, hier die nächste Runde des Einzelbereifungs-Dramas mit meinem LA710:

Ein Telefonat mit einem nur mittelfreundlichen Herrn Walter vom TÜV Rheinland ergab, das der TÜV Rheinland technische Änderungen an (begutachteten) Oldtimer-Fahrzeugen nur in sehr wenigen gut begründeten Ausnahmen genehmigt. So z. B., wenn ein Originalteil nachweislich (!) nicht mehr am Markt verfügbar ist, kann es ggf. durch ein vergleichbares neueres Teil ersetzt werden. Technische Änderungen gegenüber dem Originalzustand seien für Oldtimer überhaupt nur in den ersten zehn Zulassungsjahren "drin", danach müsse der Zustand quasi eingefroren werden, keine Änderungen mehr akzeptabel. Meinen Hinweis auf "zeitgenössische" Umbauten wischte er weg, technische Änderungen nach der H-Begutachtung seien quasi nicht mehr möglich.

Zum Schluss kam der mir mittlerweile wohlbekannte Hinweis, man könne es "ja auch woanders noch mal versuchen"...

Ich habe den Eindruck, das auf die Besitzer von Autos mit H-Kennzeichen (oder diejenigen, die es werden wollen) noch so einiges zukommt. Da wird so langsam die Schraube angezogen.

Leider ist es wohl so, das ich auch mit der Freigabe, die ich von Mercedes bekommen habe, nicht am "amtlich anerkannten Sachverständigen" vorbei komme. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, das ich einen a. a. S. finde, der meinen Umbau auf Einzelbereifung 11.00 wohlwollend begutachtet... Tipps/Kontakte willkommen!

Gruss,
Kai
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scynet
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#2 Beitrag von scynet » 2010-08-24 18:06:41

Ätzend.
Am besten versichert man sich der ungeteilten Aufmerksamkeit solcher Leute indem man denen beim "guten Tag" sagen die Nase abschneidet.
Dann nehmen die solche Einzelbereifungssachen nicht mehr so ernst sondern haben ganz andere Probleme.
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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tauchteddy
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#3 Beitrag von tauchteddy » 2010-08-24 18:23:35

Ich wurde gerade bei der HU angeraunzt, der äußere Zustand meiner SZM seiner nicht mehr H-würdig. Meinen Hinweis, dass es sich um ein Nutzfahrzeug, nicht um eine niedliche Pagode handelt, wischte er beiseite und drohte mit der neuen, schon fast verabschiedeten Richtlinie ...
Im Oktober, wenn der Bus fällig ist, mache ich wieder einen Termin mit meinem Stammprüfer.
Zuckerbrot ist aus.

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Koenigsdorf
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#4 Beitrag von Koenigsdorf » 2010-08-24 19:35:34

Schön ist das nicht.
Aber es geht uns eigentlich doch nur um das H Kennzeichen um Geld zu sparen. (Na gut und die Umweltzonen auch noch)
Der Sinn ist doch eigentlich historische Fahrzeuge im Originalzustand zu erhalten.
Koenigsdorf

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Grizzly_Beer
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#5 Beitrag von Grizzly_Beer » 2010-08-24 20:02:47

Koenigsdorf hat geschrieben:Schön ist das nicht.
Aber es geht uns eigentlich doch nur um das H Kennzeichen um Geld zu sparen. (Na gut und die Umweltzonen auch noch)
Der Sinn ist doch eigentlich historische Fahrzeuge im Originalzustand zu erhalten.
Koenigsdorf
Ich verstehe trotzdem nicht, was dagegen spricht, dass man Dinge an/um/abbaut, wenn das vor x Jahren auch schon so möglich war (Zeitgenössischer Umbau und so)... Ist dann ja ein Quasi-Original... Was ham die Prüfer immer wieder dagegen?

MfG Clemens
Ich hasse mein Gehalt als Schüler.... 0€ im Monat sind zu wenig für nen Laster....

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dl2ecc
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#6 Beitrag von dl2ecc » 2010-08-24 21:03:33

Hallo Kai,

frag mal beim TÜV in 41515 Grevenbroich nach.
Der Leiter der TÜV-Stelle ist auch ein Oldtimerfan und hat mir meine
Einzelbereifung problemlos auch ohne Gutachten eingetragen.

Gruss
Wolfgang
Das Leben ist zu kurz um POPELIGE AUTOS zu fahren !

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tauchteddy
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#7 Beitrag von tauchteddy » 2010-08-24 21:36:01

Grizzly_Beer hat geschrieben:
Koenigsdorf hat geschrieben:Schön ist das nicht.
Aber es geht uns eigentlich doch nur um das H Kennzeichen um Geld zu sparen. (Na gut und die Umweltzonen auch noch)
Der Sinn ist doch eigentlich historische Fahrzeuge im Originalzustand zu erhalten.
Koenigsdorf
Ich verstehe trotzdem nicht, was dagegen spricht, dass man Dinge an/um/abbaut, wenn das vor x Jahren auch schon so möglich war (Zeitgenössischer Umbau und so)... Ist dann ja ein Quasi-Original... Was ham die Prüfer immer wieder dagegen?

MfG Clemens
Nun, quais ist nicht original ... Es ist schon so wie Königsdorf sagt.
Ich gebe zu, dass meine Fahrzeuge nicht deshalb ein H bekommen haben, weil ich sie als historische Fahrzeuge pflegen und erhalten will, sondern weil ich sie mir sonst nicht leisten könnte.
Das muss akzeptiert werden, so lange die Vorschriften eingehalten werden. Aber weshalb denn länger?
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jonson
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#8 Beitrag von jonson » 2010-08-25 9:40:47

Ich finds nicht gut wenn an "Kulturgut" dann noch soviel rumgeschraubt wird , das da nix mehr mit Kultur ist.. Wage mal zu bezweifeln ,das es den Rundhauber so mit der gewünschten Bereifung damals original gegeben hat...
Kann da leider auch nur sagen... Macht nur so weiter mit den H Kennzeichen...
Die "echten" Oldtimer werden alles ausbaden müssen..Und ich bin mir sicher das das neue Oldtimer Gesetz kommt..Mir ist,s egal.. Meine Schlüter Traktoren sind alle H und das mit riesen Aufwand original Restauriert..
Zuletzt geändert von jonson am 2010-08-25 9:41:40, insgesamt 1-mal geändert.
Frei im Fahrzeug lebend. Unterwegs seit Oktober 1982 . Jetzt mit Reisefahrzeug / Kombi Nummer 22
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#9 Beitrag von wayko » 2010-08-25 9:53:52

jonson hat geschrieben:Wage mal zu bezweifeln ,das es den Rundhauber so mit der gewünschten Bereifung damals original gegeben hat...
Doch, die gab es mit 11.00er Bereifung. Leider habe ich das originale Handbuch, das beim meinem 710er (EZ 1964) dabei war, dem Käufer damals mitgegeben. Dort stand jedenfalls unter Bereifung (bzw. Luftdruck) auch Angaben für die 11er Einzelbereifung.

Viele Grüße
Clemens
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#10 Beitrag von Mogros » 2010-08-25 9:55:26

jonson hat geschrieben:Wage mal zu bezweifeln ,das es den Rundhauber so mit der gewünschten Bereifung damals original gegeben hat...
Kann natürlich nichts über Lunschis 710er sagen... aber zumindest unser 911er (und viele andere vom BGS auch) sind direkt ab Werk mit 11.00er Bereifung ausgeliefert worden.

Gruss
Chrigu

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#11 Beitrag von samson_braun » 2010-08-25 12:18:38

einzelbereifung ist ok - aber was ist mit farbe? wenn die sich da auch querstellen mit umlackieren - wirds uninteressant mit nem militärlaster irgendwann mal nach afrika zu wollen...
Krieg ist scheiße aber der Sound ist geil!!

Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.

Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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#12 Beitrag von rocknroll » 2010-08-25 12:38:32

samson_braun hat geschrieben:einzelbereifung ist ok - aber was ist mit farbe? wenn die sich da auch querstellen mit umlackieren - wirds uninteressant mit nem militärlaster irgendwann mal nach afrika zu wollen...
..teils wollen die TÜVer sogar das es umlakiert wird....also nix mit original!
Z.B. Feuerwehren, oder wie der TÜV hier in KN, die akzeptieren keinen Roll/Pinsellackierung obwohl das original ist! Der wollte das ich den Tarnlack mit der Pistole machen lasse :wack:
Zuletzt geändert von rocknroll am 2010-08-25 12:40:38, insgesamt 1-mal geändert.

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#13 Beitrag von Pirx » 2010-08-25 17:08:41

jonson hat geschrieben:Wage mal zu bezweifeln ,das es den Rundhauber so mit der gewünschten Bereifung damals original gegeben hat...
klick
(im letzten Beitrag geht es um ab Werk einzelbereifte 710er)

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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lunschi
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#14 Beitrag von lunschi » 2010-08-25 18:51:26

jonson hat geschrieben:Ich finds nicht gut wenn an "Kulturgut" dann noch soviel rumgeschraubt wird , das da nix mehr mit Kultur ist.. Wage mal zu bezweifeln ,das es den Rundhauber so mit der gewünschten Bereifung damals original gegeben hat...
Kann da leider auch nur sagen... Macht nur so weiter mit den H Kennzeichen...
Hallo Jonson,

... zu berücksichtigen wäre natürlich, das es hier um eine Bereifung geht, die
a) deutlichen Indizien zufolge sogar im Einzalfall als Erstausrüstung zum Einsatz kam
b) die auf jeden Fall schon bei der Erstzulassung des Fahrzeugs bei anderen Varianten (911. 1113) in der Erstausrüstung war bzw. als Zubehör erhältlich
c) ganz sicher auch schon in den 80er Jahren, als der 710er zum WoMo umgebaut wurde, auf dem Markt gebraucht verfügbar und bekannt war.

Schließlich ist das Auto laut Papieren deutlich als "Wohnmobil, Oldtimer" eingestuft. Mithin spricht doch wohl nichts dagegen, es (außer der Erhaltung des Zustands zur Zeit der Zulassung als Wohnmobil, im Jahre 1988) in Details auch "zeitgenössisch" umzubauen, oder? Für den GrKrKw-Originalfreak ist bei dem Fahrzeug der Zug ohnehin definitiv abgefahren. Für mich waren die dicken Reifen ein wichtiges Argument, das Auto überhaupt weiter zu unterhalten. Sonst winkt vielleicht dann doch eher die Schrottpresse.

@Wolfgang:
Ist denn Dein Bekannter auch amtlich anerkannter Sachverständiger? Weil an dem komme ich, wie die bisherige Odyssee ergeben hat, nicht vorbei...


Gruss,
Kai
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duke
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#15 Beitrag von duke » 2010-08-25 21:10:33

Hi,

ich habs hier schon mal gesagt und dafür haue bekommen. Ich habe es mehrfach probiert bis es mit dem H endlich geklappt hat, und würde das auch allen raten die ähnliche Probleme haben.
Ich finde das auch völlig legitim !! Was ich dagegen unverschämt finde ist die fällige KFZ-Steuer bei einer Eingruppierung als Wohnmobil.( in meinem fall 730€)
Mein Fahrzeug ist BJ 1963 und ich habe einen Motor der fast 50 Jahre alt ist, und unheimlich viel blink blink. Die Reifen und der Aufbau sind einem Nachmittag getauscht und schwupps ist plötzlich alles wieder total Original.

Ich lach mich schlapp "Erhaltung von Kulturgut". Es wird doch durch den Gesetzgeber verhindert, dass ein Fahrzeug überhaupt so alt wird.
Wenn jemand ein historische Fahrzeug restauriert oder eben erhält, tut er das in der Regel nicht weil er oder sie dieses einmalige Fahrzeug der Nachwelt erhalten will, sondern
- weil die Fahrzeuge schön findet
- gerne so was uriges fährt
- der sound geil ist
- damit angeben will
- gerne schraubt
und
und
.

die Anzahl der Menschen die das wirklich aus völlig uneigennützigen Gründen tun, sind wohl ehr selten, und gerade die brauchen eh kein H_Kennzeichen, denn mit sowas fahren die eh nicht rum, sondern stellen das ins Museum.
Falls doch, reicht dafür ein Kurzkennzeichen.

Und das Killerargument: Weil soviele Wohnmobile unberichtigterweise versuchen ein H-Kennzeichen zu bekommen, wird die Regelung abgeschafft.
klar!

Laut kBA gab es 2009:
216 Wohnmobile mit Bj 1960-1964
2082 Wohnmobile mit Bj 1965-1969
5724 Wohnmobile mit Bj 1970-1974

siehe seite 27
http://www.kbashop.de/webapp/wcs/stores ... gory=10002

aus meiner Sicht also verschwindend gering

Schöne grüße


Thomas
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#16 Beitrag von lunschi » 2010-08-25 21:49:07

duke hat geschrieben: Laut kBA gab es 2009:
mit Bj 1960-1964
2082 Wohnmobile mit Bj 1965-1969
5724 Wohnmobile mit Bj 1970-1974
Hallo Thomas,

das ist leider nicht ganz richtig zitiert. Tatsächlich gab es
im Jahr
1960 216 Wohnmobile
1965 2082 Wohnmobile
1970 5724 Wohnmobile,
die in Deutschland zugelassen waren.

Im Jahr 1990 (also kurz nachdem unser Kurzhauber zum Wohnmobil umgerüstet worden war) gab es immerhin schon gut über 200000 Wohnmobile, die in Deutschland zugelassen waren.

Trotzdem gebe ich Dir im Prinzip recht.
Der Anteil Leute, die ein Fahrzeug tatsächlich zu 100% im Originalzustand erhalten wollen, dürfte gerade unter den Wohnmobilisten gegen Null tendieren. Wenn ich mich so umschaue, sind schon recht interessante Um- und Ausbauten mit H-Kennzeichen unterwegs. Ich bin da (mit Verlaub) noch ein Waisenknabe. Ich glaube aber auch nicht, das der Gesetzgeber eine so scharfe Auslegung, wie sie hier durchklingt, zum Ziel hatte. Dann hätte er dies in Gesetzestext gegossen. Leider löst das aber mein Problem nicht.

Gruss,
Kai
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duke
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#17 Beitrag von duke » 2010-08-25 22:09:32

Hi lunschi,

hast recht, das hab ich falsch gelesen. Ich dachte die angaben sind zeiträume und baujahr.
Allerdings hatte ich mal sowas gesehen, ich kuck mal ob ich es noch finde.
Dein Problem sind die Reifen, allerdings glaube ich wirklich, dass du da einen TÜV oder eine Dekra findest die dir das einträgt. Einfach dran bleiben. bei mir hats 3 Jahre gedauert bis sich ein netter Prüfer erbarmt hat.

Schöne Grüße

Thomas
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#18 Beitrag von duke » 2010-08-25 23:10:48

hi
genaues hab ich nicht mehr gefunden, ich glaube die statistik die ich meine ist jetzt kostenpflichtig bei kba.

hier http://www.verbaende.com/News.php4?m=71155
schreiben sie (ich hoffe ich zitiere jetzt richtig)
"Neun von zehn davon sind Pkw (188.360) sind. Hinzukommen 7.691 Krafträder, 6.553 Nutzfahrzeuge, 5.470 Zugmaschinen und 1.880 sonstige Fahrzeuge."
Ich gehe davon dass die wohnmobile bei den sonstigen Fahrzeugen zu suchen sind, also nicht wirklich viele.
Grüße

Thomas
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#19 Beitrag von Marti » 2010-08-26 2:19:06

also wenn es ein Lkw schafft, jährlich durch den TÜV zu kommen, auch wenn er nicht gut aussieht und 30 Jahre (oder älter ist), ist er doch genauso historisch wie ein restaurierter Laster.

Eigentlich ist der rostige, alte Laster (Reifen hin oder her) historischer wie der restaurierte Laster.
"The quieter you become, the more you are able to hear..."

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#20 Beitrag von Bernhard G. » 2010-08-26 7:50:23

Wenn ich die Diskussion richtig verstehe, bekommt man mit H-Kennzeichen keine andere Reifengröße mehr eingetragen, auch wenn es das Fahrzeug mit den Reifen ab Werk optional gab, oder?

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#21 Beitrag von 68164 » 2010-08-26 10:24:01

Was sollte denn der tiefere Sinn des "alles absolut Original" Fimmels sein? Wenn ich heute einen absolut originalen Ford Mustang aus meinem Geburtsjahr sehe, drehe ich mich sicher voller Begeisterung um, das gleiche mache ich aber doch auch, wenn er tiefergelegt ist, breite Räder hat, und einen richtig schönen V8 Sound hat. Bei der zweiten Variante würde ich eine Nackenverrenkung nicht ausschliessen. Und "historisch" sind sie auch allemal beide....zumindest im Gegensatz zu meinem Passat Kombi;-)

Viele Grüße, Frank
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#22 Beitrag von captain T » 2010-08-26 11:22:46

Im Urlaub hat mit ein Holländer erzählt, dass er für seinen Nissan Patrol jetzt keine Steuer mehr zahlen müsse nur weil er ein gewisses Alter erreicht hat. In England ist das glaube ich auch so. Bei uns nehmen sie sogar für die anerkannten Oldtimer noch KFZ Steuer.

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#23 Beitrag von x.l. » 2010-08-26 12:06:36

Koenigsdorf hat geschrieben:Schön ist das nicht.
Aber es geht uns eigentlich doch nur um das H Kennzeichen um Geld zu sparen. (Na gut und die Umweltzonen auch noch)
Der Sinn ist doch eigentlich historische Fahrzeuge im Originalzustand zu erhalten.
Koenigsdorf
Mal meinen Einspruch dazu!!

Klar spart man Geld wenn man H Zulassung hat... aber setz das mal in Relation zu den sonstigen Kosten.

Was sparste??? 400€ oder 500€?? bei den heutigen Dieselpreisen ist das leicht allein für Diesel ausgegben. Wer so ein Auto wie wir fährt und tatsächlich in einem H-wertigen Zustand erhält dem können die Kosten eigentlich recht egal sein. Die sind ganz andere Kosten die das bei weitem übersteigen.

Was ich eher als Argument für mich gelten lassen würde ist diese mistige Umweltplakete die man mit H eben nicht mehr braucht.

Gruß
Axel
Baust du Turbo an Diesel, läuft Diesel wie Wiesel

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#24 Beitrag von tauchteddy » 2010-08-26 17:58:25

@x.l.
Wird der Diesel billiger, wenn du die volle Kfz-Steuer zahlst? Nicht? Dann spart man also tatsächlich die 400€ oder 500€, richtig? Es können übrigens auch mal über 1100€ sein, die man spart.

@68164
Ich habe gerade nochmal ins Gesetz geschaut und ich muss dich enttäuschen: da steht nicht "als historisch anerkannt werden Fahrzeuge, nach denen sich Frank umdreht". Das scheint irgendwie nicht das Kriterium zu sein.
Zuckerbrot ist aus.

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#25 Beitrag von Koenigsdorf » 2010-08-26 23:34:12

Mein Laster ist 21 Jahre alt. Mit "H" hab ich nix zu tun.
Koenigsdorf

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#26 Beitrag von scynet » 2010-08-27 0:19:00

Na ja, in Norwegen darf auch jeder Angeln ohne Schein und so,
gib sowas mal in Teutschland frei, da gäbs doch kein halten mehr.

Hier muss ja immer alles übertrieben werden.

Gruss ALF
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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#27 Beitrag von emaxlo » 2010-08-27 18:53:10

Die holländische Argumentation finde ich schlüssig und fair,
Nach 30 Jahren hat ein Fahrzeug dem Staat genug Steuern eingebracht und geht in Rente...
Der Rest läuft über die Spritsteuer

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#28 Beitrag von Joe » 2010-08-27 19:01:19

Hi,

wenn man das mit der 10-Jahresfrist für zulässige Veränderungen nach der Erstzulassung mal weiterspinnt, dürfte z. B. ein Maybach, der in den 30gern evtl. 11 Jahre nach der Erstzulassung doch noch mal ein neues, anderes Fahrerhaus auf den Rahmen bekommen hat, auch keine H-Plakette mehr erhalten.

OK, wer solch ein Fahrzeug hat, braucht sich wegen der Steuerersparniss keine Gedanken machen und bringt wenn überhaupt das Fahrzeug wohl eher im klimatisierten Container in Feinstaubzonen, aber theoretisch ... .

Schließe mich hier der Fraktion der letzten 6 - 7 Schreiber an! :rock:
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

Veho Ergo Sum // Feinstaub ist doch Kinderkram - Grobstaub!!

biglärry

#29 Beitrag von biglärry » 2010-08-27 19:14:11

captain T hat geschrieben:Im Urlaub hat mit ein Holländer erzählt, dass er für seinen Nissan Patrol jetzt keine Steuer mehr zahlen müsse nur weil er ein gewisses Alter erreicht hat. In England ist das glaube ich auch so. Bei uns nehmen sie sogar für die anerkannten Oldtimer noch KFZ Steuer.

Captain T
Bei uns ist es ähnlich , ab 35 Jahren ist der LKW ab 7,5 to automatisch ein Oldtimer . Prüvintervalle beim Tüv , alle zwei Jahre und Steuern zahl ich für meinen Steyr der als Sonderkfz. Wohnmobil eingetragen ist , 25 Euro pro Jahr . Die Versicherung wird auch automatisch viel billiger . Ob etwas Oldtimer ist oder nicht hängt hierzulande nur vom Alter ab . Klar erfreu ich mich auch an den mobilen Teilen jener die an jeder originalschraube rumwichsen und stolz darauf sind einen Oldtimer zu besitzen an dem alles original ist . Aber ebenso froh bin ich über jedes alte Auto oder jeden LKW der 35 Jahre alt ist und in einem technisch und optisch guten Zustand ist .

Die Funktion und Erhaltung sind wichtig . Warum da immer solche Grabenkämpfe ausgefochten werden müssen versteh ich nicht und finde es der Sache undienlich . Ich kann mich genausogut für einen alten Laster begeistern dem irgendwer mit technischem Genie zum Beispiel eine moderne Bremsanlage verpasst hat als für einen Oldie im absoluten Originalzustand .

Tomsn
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#30 Beitrag von Tomsn » 2010-08-27 20:05:44

emaxlo hat geschrieben: Nach 30 Jahren hat ein Fahrzeug dem Staat genug Steuern eingebracht und geht in Rente..
Eine Regierung, die ihre Bevölkerung am liebsten bis zum 70. lebensjahr arbeiten lassen würde, kennt auch keine Gnade bei Fahrzeugen!

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