Sackgassen

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all(r)addin
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Sackgassen

#1 Beitrag von all(r)addin » 2007-03-25 14:37:56

Hallo werte Glaubensbrüder und -Schwestern!

Wie soll ich's sagen; mich plagt gerade eine fette Glaubenskrise! Vor meiner Haustüre steht ein mächtiger 1719er MB mit fetten 14er Rädern, welcher sich mit diesen fährt wie ein schwabbliges Sofa...die Substanz ist aufbereitet..fehlen tut der Zwischenrahmen für den Koffer und dann natürlich der Innenausbau...soweit so gut; mit weiterhin viel Kohle und Arbeit wird daraus bestimmt ein superkrasses Womo...nur steht vor meiner Haustüre auch ein abgewrackter Hiace 4x4, welcher mit wenig Aufwand auch zu einem Womo "verbastelt" werden könnte....mir ist schon klar, dass beides irgendwie nicht so recht miteinander vergleichbar ist. Da ich aber regelmässig Zweifel bekomme ob der MB das richtige für meine Pläne ist, wollte ich gerne mal in die Runde folgende Frage werfen: In welchen Situationen seid Ihr durch die Grösse/Gewicht Eurer Laster benachteiligt oder eingeschränkt gewesen (>wo ging's nicht mehr oder nur viel mühsamer weiter), und wo hat sich deren Offroadfähigkeit gegenüber kleineren Fzg. bewährt???Ich erinnere mich an wunderbare Bergstrecken in Marokko welche mit dem Laster wohl nicht passierbar gewesen währen...gibt aber sicher auch "ausgefressene" Naturstrassen wo nur noch ein Laster vorwärts kommt...
Unterschiede in Komfort und Verbrauch interessieren mich hier nicht (bezw. sind klar), sondern lediglich Ueberlegungen bezüglich "Streckenführung" und Langreisetauglichkeit.
Mein Hintergrund; ich träume von einer Panamerikana oder einer sehr ausgedehnten Reise in den Osten (1-2 Jahre)...also würde ich mich vor allem über Feedbacks von "Weit- und Langgereisten" freuen...

Liebe Grüsse aus der CH: All(r)addin
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

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palexy
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#2 Beitrag von palexy » 2007-03-25 15:48:56

hallo,
ich glaube überall wo du mit dem laster hin kommst schaffts du es auf jedenfall auch mit nem kleinen.das ist nicht unbedingt umgekehrt der fall.
meistens kommt man mit kleineren geländewagen besser durch grade im gelände wobei dies sehr stark auch vom fahrzeug und der auststattung abhängt. klar ist das man mit 7,5t sich in dünen sehr viel schwerer bewegt als mit 3t.
im matsch ist das mit dem gewicht soieso klar.
allerdings glaube ich kaum das man sich auf reisen in so harte offroad touren begibt das man mit dem lkw nicht weiter kommt.wenn der große aber mal festhängt ist es sehr viel arbeit.
ich habe mit kleinen pkw/geländewagen angefanngen zu reisen bin dann über vw bus zum lkw gekommen und dann eben weil ich für meine art zu reisen zu oft an die grenzen gestoßen bin mit dem großen wieder auf nen kleinen geländewagen umgestiegen.
wir haben auf unseren touren immer wieder festgestellt das wir uns nur einen klitze kleinen teil im fahrzeug uaf halten meistens sind wir draussen oder fahren.zum fahren ist der kleine wesentlich besser da bequemer schneller leiser sparsamer usw.auch stellte sich im laufe der jahre raus das wir viel zuviel plunder mitschleppen den wir gar nicht brauchen.
das was wir brauchen locker in den 110er passt .
für uns die bessere wahl allerdings zieht es uns nie in kalte regionen und 14 tage regen können im landi sehr nervig sein aber dann fährt man halt so lange weiter.
was mich am lkw sehr gestört hat war eben die unbeweglichkeit in großstädten und das man so unglaublich auffällt mit landi ist sehr viel flexibler.
das ist meine persönlich meinung aber da muß jeder seinen weg finden.ob das reisen im lkw für dich besser ist wirst du wohl erst herraus finden wenn du es einmal ausgiebig getestet hast.
wir sind so jetzt sehr zufrieden wobei ich mir beim landi manchmal wünschte die engländer würden nur annähernd die fertigungsqualität erreichen die der benz hatte.
alles am lkw ist eben sehr viel robuster und nicht so anfällig das kann auf reisen ein vorteil sein.allerdings kann ich beim kleinen alles unterwegs selbst in die ahnd nehem beim großen ist da schnell mal schweres gerät notwendig.
die diskusion gabs im maggie-deutz übrigends auch schon glaub ich.
gruß palexy möge jeder seine art zu reisen finden hauptsache man kommt irgendwann mal los.

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Christian H
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#3 Beitrag von Christian H » 2007-03-25 18:21:48

Hallo

Gut, daß du deine Wünsche hinterfragst.

Ich bin schon lange überzeugt, daß echte Reisende keinen LKW brauchen.
Damit meine ich Menschen, die es mit jeder Faser in die Ferne zieht.

Mir ist aufgefallen, daß die Gründe für einen LKW so wahnsinnig vielschichtig sind, daß man die Forenmitglieder unmöglich über einen Kamm scheren darf.

Wenn ich mich selber anschaue ist es eine gewisse Technikverspieltheit, der Wunsch nach 100%iger Absicherung für alle Fällle mit größtem Komfort worin auch schon der Wunsch nach hoher passiver Sicherheit enthalten ist.
Nicht zuletzt ist so ein Monster vor der Tür auch für´s Ego.
( Ich kann kaum glauben, daß ich sowas öffentlich schreibe :D )

Wenn du nicht beim Anblick eines Allrad-LKW-Monsters Herzklopfen bekommst und sehr wohl auf Luxus verzichten kannst solltest du dich lieber dem Toyo zuwenden.

Das ein es ein LKW in den Dünen schwerer hat als ein Geländewagen würde ich nicht unterschreiben.

Das Problem dabei ist wohl eher das ungünstige Verhältnis.
Traktionsfläche / Gewicht / Leistung
Das lässt sich ja bekanntlich beeinflussen

Das mit der Unbeweglichkeit in Großstädten ist ein richtig fetter Minuspunkt.


Soweit mein Senf zum Thema


Christian
Wenn ich wollte .....

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palexy
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#4 Beitrag von palexy » 2007-03-25 22:01:11

hallo,
naja wie sich andere lkw im sand verhalten kann ich nicht beurteilen meine zwei 911,4,2m radst.,110ps,12,5r20,6t,und der 1113,3,6 radst.,156ps turbo,12,00r20,5,5t können um längen nicht an das heran reichen was der landi mit 3t,113ps,255/85r16 schafft.
nochwas ist mir heute nachmittag eingefallen als ich unterwegs war(hier ein dankeschön für den supersonnentag)ich nutze meinen auch immer mal für kurzausflüge.und hier in der umgebung sind fast alle guten plätze entweder mit 2m balken begrenzt oder durch ein schild gekennzeichnet für wohnmobile von 22.00-7.00 verboten.mit dem landi bin ich auch schon mal dort nachts von der polizei geweckt worden wegen womo verbot hab denen nur kurz die papiere gezeigt und gefragt wo da so.kfz wohnmobil steht.
darauf sind sie wieder abgezogen und ich konnte weiter schlafen.
der lkw war das geilste was ich je hatte aber so sehr ich dem nachtrauere ich bin glücklicher unterwegs mit dem kleinen.
toyo ist auch nich schlecht.
aber ich hab mir beim umstieg gesagt wenn schon kein lkw mehr dann auch auf keinen fall blattfedern.da bleibt unter den brauchbaren klienen nur land rover oder benz.heute würde ich eher den benz nehmen land rover ist für schrauber.für meinen geschmack etwas zuviel aber dafür kann man den gut schrauben.
so genug senf palexy

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daily4x4
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#5 Beitrag von daily4x4 » 2007-03-25 22:58:19

Ganz kurz meine Erfahrungen zum Thema:

- VW-Bus (T3): spätestens mit zwei Leuten und schlechtem Wetter sehr eingeschränkt verwendbar, dafür: fast Pkw-ähnliche Verhältnisse im Alltagsbetrieb (Stadt, einkaufen etc.). Gelände: meiner (4x2) bei Sand total überfordert, nur brauchbar auf festen Pisten, aufgrund des kurzen Radstandes gute Rampen- und Böschungswinkel (Marokko im Atlas: gut).

- deshalb umgestiegen auf Daily:
halte ich für optimal: L 5,50m B 2,15m H 3,10m
paßt noch auf Pkw-Parkplatz (gerade so), Höhe schränkt auch noch nicht zu sehr ein (z. B. Tankstellen, Unterführungen an Nebenstrecken, überhängende Felsen im Gebirge), hat dafür Stehhöhe im Inneren und ausreichend Bewegungsraum für Schlechtwetter (und Möglichkeit, nasse und dreckige Klamotten unterzubringen)
Die Kunst besteht darin, so ein Teil möglichst geländegängig zu machen (der Daily ist in dieser Hinsicht bzgl. der Bereifung nicht das Wahre), das wäre für mich das ideale Reisefahrzeug.
Grüße
-Bernhard-

== Dicht ist, wenn Wasser zwar einen Weg hinein, aber nicht wieder heraus findet ==
https://privat.albicker.org

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#6 Beitrag von reise-deutz » 2007-03-26 9:04:10

Hallo All(r)addin

Zweifel hatte ich auch! (so'n Unternehmen kostet ja auch ne Menge Geld!)

Ich würde die Sache so beurteilen:
- Wo fahre ich hin (was ist meine bevorzugte Reise-Gegend)
- Welches Wetter habe ich zu erwarten? (im Norden/Winter im Bussle? Naja)
- Wieviele Personen fahren?
- Budget?
- Wann will ich los?

Oftmals sieht man, dass ein zu grossen Projekt die Reise verhindert, da das Auto nie fertig wird und zu viel kostet!

Ich selber habe einen Mitsubishi L300 4x4 (um- und ausgebaut) und bin jetzt grad mit meinen Magirus 170D11 fertig.
LKW ist schon eine andere Liga (Werkzeug, Halle, Einlösen (!!!) etc.)

Ich mach dir einen Vorschlag:

Komm mal bei mir (uns, wir sind zu zweit in der Halle) vorbei - Horgen ist nicht allzuweit von dir entfernt.

Gruess Ben

P.S. der Mitsu ist Reisefertig und wäre allenfalls günstig abzugeben
lieber nieder trächtig als hoch schwanger...

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Wilmaaa
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#7 Beitrag von Wilmaaa » 2007-03-26 12:33:10

reise-deutz hat geschrieben: Ich selber habe einen Mitsubishi L300 4x4 (um- und ausgebaut)
Klasse, das wollte ich in meiner Jugend mit dem L300 meiner Eltern auch machen. Es wurde mir aber verboten. :lol:
(Nein, ich will Deinen jetzt nicht kaufen :D )

Um mit dem LKW in den Urlaub zu fahren braucht es meiner Meinung nach nicht nur rationale Gründe (Platzangebot o.ä.), sondern vor allem muss es vom Gefühl her passen. Wenn es mir nur ums Wegfahren ginge, hätte ich vielleicht einen VW-Bus oder einen Landy mit Dachzelt. Aber mir macht das Haben, Fahren und Dranrumbasteln beim LKW einfach zu viel Spaß. :)

Wilmaaa :cool:
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Ulf H
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#8 Beitrag von Ulf H » 2007-03-26 12:40:14

Um zu Reisen brauchts sicher keinen LKW, auf andere Weise kommt man vielleicht weiter herum, sieht andere Sachen und vor allem ist´s wohl meist eher preisgünstiger.

ABER
Wilmaaa hat geschrieben: ... Aber mir macht das Haben, Fahren und Dranrumbasteln beim LKW einfach zu viel Spaß. :) ...:cool:
Gruß Ulf

P.S.: es geht doch nichts über die erstaunten Gesichter, wenn man mit seinem (Oldie)-LKW irgendwo aufkreuzt wo keiner so ein Gefährt vermutet.

P.P.S.: einige Wege z.B., auf Sardinien wurden selbst mit´m Hano zu eng, dafür sind wir dann an andere Stellen lässig hingekommen, wo andere Fahrzeuge weit vorher aufgaben und hatten so wunderbar ruhige Plätze.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#9 Beitrag von DieGrüneKuh » 2007-03-26 22:53:42

Moin,
Die Kunst besteht darin, so ein Teil möglichst geländegängig zu machen (der Daily ist in dieser Hinsicht bzgl. der Bereifung nicht das Wahre), das wäre für mich das ideale Reisefahrzeug.
das ist beim Daily doch möglich. 9.00R16 bzw. 255/100R16 gehen zumindest beim 40-10WM drauf und die sind fast so groß wie die 10,5-20 von meinem Unimog. :cool: Der 40-10WM wäre schon ein guter Ersatz für den 404.
Gruß Stefan

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#10 Beitrag von all(r)addin » 2007-03-27 0:47:47

Sooo...habe einfach mal ketzerischer Weise nach MB Vario 814 und Fiat Ducato 4x4 gegoogelt...Resultat> keines...will heissen; überall gibt's wiedersprüchliche Aussagen...für die einen Nonplusultra, für die anderen Spielzeug...

Eigentlich will ich ja nur ein Fzg. welches mir mit sooo viel investierter kohle (der MB ist schlussendlich wohl im Bereich 30T Euro ausgebaut..)auch in ein paar Jahren noch Freude bereitet und mich wenn möglich (fast) überall durchbringt ohne einen Volksaufstand zu verursachen...scheint allerdings etwas viel verlangt auf einmal...

Der 1719er ist einfach ein Monster...in jeglicher Hinsicht..ausserdem ist das Thema Einelbereifung mit Trilex wirklich obermühsam (für alle die das noch vor sich haben)..geht zwar, aber nur mit Riesengebastel...

Ich danke Euch auf jeden Fall vorerst Mal für die zahlreichen Feedbacks!...gibt's hier evtl. wen der schon in Südamerika unterwegs war und hier ein Statement zu Vorteil/Nachteil bezüglich Reisen im LKW abgeben kann???

...und sonst gehe ich halt mit Fahrrad und Anhänger....

Liebe Grüzze aus der nichteuropäischen enklave: All(r)addin
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#11 Beitrag von DieGrüneKuh » 2007-03-27 1:42:13

Moin,
Der 1719er ist einfach ein Monster...in jeglicher Hinsicht..
der frisst dir bestimmt auch die Haare vom Kopf. :lol: Und den nach Südamerika verschiffen kostet auch einiges.
Das http://www.bianciottosnc.it/catalog/ima ... 5%20td.jpg ist doch schon eine gute Basis auf IVECO Daily 40-10WM für ein Wohnmobil.
Gibt es auch mit Ambulanz-Koffer http://www.bianciottosnc.it/catalog/ima ... M%2090.jpg
und Pritsche. Die ex.Militärfahrzeuge kosten so um die 10000€ und gibt es in Italien und als ex. Polizeifahrzeug in Belgien. Eine Alternative dazu vielleich auch der VW LT 4x4.
Gruß Stefan

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#12 Beitrag von AL28 » 2007-03-27 8:28:50

Hallo
Meine TOP Maße ( für einen Reise LKW :cool: )
Länge max: 6m
Breite max: 2,20m
Höhe max : 3,00m
Gewicht : 5t. max 7,5t.
Mehr braucht man auch nicht , und mehr schrenkt dich auch sehr ein .
Fahre beides , deswegen habe ich auch den vergleich . :rock:
Das wichtigste ist die zuverlässigkeit , stecke hier dein Geld rein .
Meine Auswahl wäre momentan ein MAN aus der Dänischen Armee
siehe
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 934676.jpg
Ich weiß nicht ob er mit den 2,20 m genau hinkommt , aber er ist noch kompakt genug das man eigentlich überall hinkommt , aktuelle technik , aber nicht zuviel technik die kaputt geht & sehr geländegänig .
Es ist zwar kein AL 28 , aber Aussehn ist nicht alles . :totlach:
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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SvenS
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#13 Beitrag von SvenS » 2007-03-27 9:19:38

Ich habe in den letzten Jahren vieles gefahren, vom Bully über einen Ford Econline 4WD, LT4x4 bis hin zum IfaW50 und MB710.

Derzeit fahre ich einen LT4x4 mit Kabine und beruflich bin ich in Island u.a. mit einem MAN 18.280 FAE unterwegs.

Ich schließe mich AL28 an was die Fahrzeugmaße betrifft.
Mein LT ist 5,95m lang, 2,15m breit und 3,3m hoch (3m wäre mir auch lieber gewesen, aber als etwas größer gewachsener Mensch hat man gerne auch entsprechende Stehhöhe).

Der Vorteil von großen Lastern ist zum einen die Zuverlässigkeit, Platz ist auch meist kein Problem und ich durchfahre damit tiefe Furten wo ich bei kleineren Fahrzeugen wie dem Bully schon sehr arge Bedenken hätte bzw passen würde.
Der Nachteil ist aber größer, in Städten wird es oft schwierig, auch mit der Parkplatzsuche. Es gibt Pisten (auch in Island) da wird es mit so großen Fahrzeugen haarig. Ich fahre mit dem MAN teilweise Strecken in Island wo er wirklich so gerade eben noch lang passt, aber das Fahren alles andere als ein Vergnügen ist. Einige Strecken kann ich wegen Gewichtsbeschränkung damit nicht fahren.
Und das hohe Gewicht größerer Laster ist ein absolutes Manko, es gibt gerade im Ausland oft Gewichtsbeschränkungen und wenn ich mich mit einem 10Tonnen Geschoss richtig festfahre braucht es auch schweres Gerät zum Bergen.
Meinen LT bekomme ich auch mit Hilfe eines Geländewagens meist problemlos wieder frei.

Kleinere Fahrzeuge wie der Hiace oder Bully haben den Vorteil das sie Stadttauglich sind, dank der Abmessungen und des Gewichts auch auf engen Pisten fahrbar und auch günstig im Unterhalt sind.
Nachteilig ist das geringere Platzangebot und die fehlende Hochbeinigkeit.

Deswegen ist die 4Tonnen-Klasse der ideale Kompromiss für mich.
Mit meinem LT kann ich noch gut in der Stadt fahren, selbst in Parkbuchten kann ich gerade noch so parken, das Platzangebot und der Stauraum sind deutlich größer als in der Bullyklasse.
Auch mit einer Leerkabine habe ich noch genügend Zuladung und das Fahrverhalten wird damit nicht signifikant schlechter als ohne.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Guten Morgen allerseits!

#14 Beitrag von all(r)addin » 2007-03-27 9:24:02

...danke für die Tipps!

Nun die Situation ist schon etwas kompliziert; ich bin selber mit einem LT 4x4 bis Burkina und zurück gefahren (ca. 25TKM)...die Kiste war mit 4.3 Tonnen Gesamtgewicht ständig überladen und der 2.5Liter TD war auch leistungsmässig Anschlag...das vor allem wohl wegen dem sehr begrenzten Hubraum...insgesamt sind wir trotzdem mit verhältnismässig wenig Scherereien hin und zurück gekommen, aber ich hatte ständig das Gefühl das Fzg. zu überfordern (Motor/Fahrwerk) und so richtig Dünenfahren war auch nicht.
Es ist halt imho einfach so; entweder möglichst leicht und klein, dafür aber wenig Gepäck/ Komfort und Proviant/Diesel, oder eben direkt LKW Klasse.
Dazwischen gibt's meines Erachtens nur Scam/Bremach und Mog, welche allesamt LKW Chassis mit entsprechender Stabilität/Bodenfreiheit/grossen Rädern (welche meiner Erfahrung nach schlicht unersetzlich ist) bieten, aber budgetmässig nicht in Frage kommen. Alles andere (mir bekannte) sind auf allrad getrimmte Lieferwagen mit (sehr) eingeschränkten Offroad Eigenschaften (vor allem wegen fehlender Bodenfreiheit).
Hat hier jemand wirklich 'harte' Offroad KM oder Dünenerfahrungen mit einem 814er gemacht???..der würde rein von der Grösse schon sehr meinen Vorstellungen entsprechen...
Bezüglich dem 1719er; grob geschätzt säuft der (bei Total 25L/100km) im Schnitt wohl etwa 10l/100km mehr als ein 4x4 Bus (814er/Ducato/Daily)...bei durchschnittlich etwa 50Cents/Liter Diesel (ca. internationaler Schnitt gemäss z.Bsp Pistenkuh) ergibt das 2500Euro mehr auf die geplanten 50'000km...Verschiffen (Amerika) hin und zurück kostet wohl etwa 4-5T Euro mehr als ein Bus...sonstige Gebühren alles in allem vielleicht nochmals 2-3T Euro innerhalb von 2Jahren...ok, das sind total 10T Euro mehr für den Laster in 2 Jahren, dafür aber eine Wohnung auf Rädern...und eine wohl grössere Wahrscheinlichkeit, dass die Kiste nach der Rückkehr noch zu gebrauchen ist und auch hier in Europa längerfristig als Wohnungsersatz genutzt werden könnte...wenn ich also hier in der CH nach meiner Rückkehr (sodenn ich überhaupt mal fortkomme..*s*) ca. 1.5 Jahre im Auto wohne sind die Zusatzkosten bereits amortisiert durch die eingesparte Miete..
Viel mehr als die Kohle beschäftigt mich halt die mögliche Streckenführung; wenn ich z.Bsp mit dem LKW hier und da nicht durchkomme, weil er 3.5m hoch ist, oder enge Bergstrassen/Brücken wegfallen wegen Gesamtgewicht (ca. 9 Tonnen) oder Breite...andererseits würde es mich eben auch tierisch nerven einen ebensoteuren 814er auf der ersten Naturstrasse auf dem Bodenblech aufstehen zu haben weil er über zuwenig Bodenfreiheit verfügt...
Es ist meines Erachtens ohne konsequente Selbsteinschränkung halt einfach ein (Gewichts-)Unterschied ob ich mal eben für 2-3 Monate auf eine Tour gehe oder ob ich 1-2 Jahre unterwegs sein will...
...daher auch mein Dilemma...
Liebe Grüsse: All(r)addin
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#15 Beitrag von Ulf H » 2007-03-27 10:01:46

Für die große Tour wären mit Wohnkomfort und Platz ebenso wichtig wie gute Geländeeigenschaften.
Ein Allrad-LKW der 11-t Klasse, idealerweise auf 7,5 t abgelastet bitetet das meiner Meinung nach in perfekter Art und Weise.
Dein LKW ist da nur etwas größer, aber sicher nicht so groß, daß man damit nirgends mehr hinkommt. Im Notfall kann man beim LKW recht leicht ein Beiboot z.B. Motorrad / Quad mitnehmen, mit dem man dann halt die extremen Sachen Ausflug macht um mit dem Dickschiff die haarigsten Geländepassagen zu vermeiden.
Dirchgangsstraßen / -pisten sind immer auf mindestens normales LKW-Maß also 2,50 x mind 3,50 m angelegt, auch lokale Versorgungswege dürften kaum enger ausfallen. Alles was danach kommt ist vielleicht mit dem Laster nicht mehr gut zu machen (z.B. diverse Wege in afrikanischen Nationalparks siehe Reisebericht von Karin und wolf auf Wilmaaas internetseite), ist aber auch zum Vorankommen nicht wirklich notwendig.

Einen Transporter halte ich für einen schlechten Kompromiss (für eine länger dauernde Fernreise mit hohem Offroad-anteil), Rahmen-, Reifen- und Motormäßig einem LKW deutlich unterlegen, und wenn im Inneren Platz sein soll fast so groß wie ein echter Laster. Wenn´s keinen Platz braucht, dann tut´s auch ein echter Geländewagen.

Außerdem hast Du den LKW schon und wirsr Ihn sicher nicht zu annähernd zu dem Preis verkauft bekommen, den Du bisher investiert hast. Von daher ist jetzt den Laster aufgeben und was anderes anfangen auch finanziell ein Vertlustgeschäft.

Gruß Ulf
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#16 Beitrag von roman-911 » 2007-03-27 10:04:39

Meine Auswahl wäre momentan ein MAN aus der Dänischen Armee
wenn ich nicht so gut versorgt wäre-
meine auch...was nicht heissen soll das ich mit dem 911 irgendwie unzufrieden wäre bis auf leistung/breite...der MAN hat aber auch nur 130 ps....

gott sei dank kann der 911 nicht lesen.... :lol:

"hilde evo" kann z.zt. einen MAN aus der man-ig vermitteln....


grüsse roman :cool:

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#17 Beitrag von Freeclimber » 2007-03-27 10:05:43

Ich bin zwar nicht südamerikaerfahren aber ich meine du denkst in die richtige Richtung. Sicher hatte ich auf unseren Reisen, bei denen wir zu Fuss, bzw öffentlichen Verkehrsmitteln und trampen, den Vorteil, dass wir überall hätten hinkommen können. Jedoch hätte ich das glaube nicht länger als 3 Mon. ausgehalten.Gut, damals waren wir noch jünger... :angel:
Du möchtest Jahre unterwegs sein, ich denke, da brauchst du schon etwas Platz, sonst wirst du wahnsinnig. Ich denke halt, für deine Unternehmung währe eine variable Konstruktion das Geschickteste (Klappdach, etc) Klein sein wenn man`s muss, gross sein wenn man`s kann....

Gruss Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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#18 Beitrag von Hackebaer » 2007-03-27 11:22:56

Deine Glaubenskrise wirst du nur SELBST lösen können. Andere Meinungen sind da nur sehr eingeschränkt hilfreich.

Du mußt doch erstmal für dich entscheiden, was dir am wichtigsten ist. Alles andere sind doch nur vorgeschobene Argumente, denn es gibt fast immer eine Alternativlösung. Und wie immer hat jede Entscheidung Vor- und Nachteile, die jeder individuell für sich bewerten muß.

Mir geht auf einer Langzeitfernreise der Wohnkomfort über alles. Ich will(!!) mich halt nicht einschränken, deshalb sind mir z.B. Fahreigenschaften in wirklich schwerem Gelände völlig egal. Ich komme trotzdem an jeden Punkt,den ich erreichen möchte. Vielleicht in Einzelfällen nicht mit dem eigenen Womo, dann ist halt die Alternative gefragt... z.B. Fahrrad, Motorrad oder geliehener Offroader, nur um mal Beispiele zu nennen.

Ich finde solch Diskussion wie hier zwar lesenswert und unterhaltsam, weil sie viele unterschiedliche Sichtweisen zeigt, aber ob sie dir wirklich hilft, wage ich eher zu bezweifeln. Das ist doch eher ein "Stammtischthema" zum Philosophieren... :angel:

Also: Nimm den Großen: Der hat viel mehr Platz, ist deutlich robuster auf schlechten Straßen und der Sound beim Beschleunigen ist auch viel geiler.... :D

Gruß
Manfred
Bei Allem was du tust - bedenke das Ende

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#19 Beitrag von SvenS » 2007-03-27 11:25:30

Du bist wenn ich es lese mit einem LT2 4x4 (Igelhaut oder Achleitner?) gefahren und anscheinend mit einem 3,5Tonner.
Die Kiste ist natürlich mit 4,3 Tonnen im Gelände gnadenlos überfordert.
Ich hatte auch erst vor mir einen LT2 zuzulegen und auf Allrad umzubauen, allerdings mit der 2,8Liter Maschine und als 4,6 Tonner.
Wegen des nicht so Vertrauen erweckenden Rahmens, der ja beim LT46 schon wesentlich stabiler ist als beim LT 35, habe ich dann doch wieder einen LT1 4x4 genommen.
Der hat 4,5 Tonnen GG und ist auch vollbeladen längst nicht überlastet.
Der Bremach fiel bei mir aus da er zu schmal ist und der alte Scam sagte mir nicht zu, nachdem ich ein paar Leute die damit unterwegs waren getroffen habe.
Außerdem hat der Scam gegenüber dem LT1 den Nachteil des außen längeren aber innen wesentlich engeren Fahrerhauses. Und ich will halt unbedingt unter 6m Länge bleiben.

Mein LT bekommt in nächster Zeit noch breitere Reifen und eine Leistungssteigerung mittels größerem Intercooler, dann läuft der auch gut im Sand und die Berge hoch.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Hallo Sven!

#20 Beitrag von all(r)addin » 2007-03-27 18:28:18

Ich hatte einen 92er LT40 auf 4x4 Basis..wohl orginal VW. Damals versuchten in der IG LT4x4 einige bei Ihren Kisten die Leistung zu erhöhen, was soweit ich mich erinnere öfters zu Problemen im Antriebsstrang führte. Ich hoffe dass Dir das nicht wiederfährt...

Anyway; ich bin nicht Schrauber aus Leidenschaft. Ein Fzg. ist für mich primär Mittel zum Zweck und soll möglichst zuverlässig sein. Schrauben ist zwar ok, soll aber wie das Fzg. nicht den Mittelpunkt des Reisens darstellen...

Deswegen bin ich auch grundsätzlich nicht begeistert von Fzg. welche heavy Modifikationen an der Grundsubstanz benötigen um sie reisetauglich zu machen...ich denke das führt zwangsläufig zum dauerschrauben....

Liebe Grüzze: All(r)addin
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

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Wombi
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#21 Beitrag von Wombi » 2007-03-27 19:05:14

Hallo Allradin,

Genau vor der Frage standen wir am Anfang auch....

1. Version,
Jeep neu, und gleich komplett umrüsten...Preis :wack:

2. Version,
Sprinter Igglhaut mit Umbauten... Preis :eek:

3. Version,
LKW-Klasse bis 7,5 to...Preis wegen FS Klasse 3 sehr begehrt :(

4. Version,
LKW-Klasse über 7,5 to...Preis...billiger wie Sprinter :D
viiiel mehr Platz, robuster, sicherer als Jeep..... aaaber: auch Einschränkungen wegen Gewicht, Größe, Länge........

Entschieden haben wir uns für unseren MAN 10.225 mit allen Vor und Nachteilen.
Auf unserer 3 monatigen Reise zum Baikal durch die Mongolei und quer durch Kasachstan haben wir alle Vor und Nachteile erfahren.

Bereut haben WIR für uns, unsere Entscheidung NICHT, und sehen unseren Zukunftsplänen beruhigt entgegen.

Pan Americana....wir kommen.....dauert aber noch ein wenig.
( 15.3.2015 Abfahrt ) :cool:

Ich kann aber jeden verstehen, der darüber anders denkt.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#22 Beitrag von makabrios » 2007-03-27 21:31:52

Hallo,
eine eindeutige Entscheidung kann es nicht geben. Dem einen kann der Laster nicht dick genug sein, der anderen genügt ein Fahrrad oder Schusters Rappen.
Zwischen Road Train und Sandalen als Extrempunkte ist so alles drin.

Die Panamericana ist definitiv ohne Allrad zu schaffen. Das Stück Urwald in Panama wird sowieso umschifft. Wer sich noch an den Superfilm von Hans Domnick (ca.1959) erinnert weiß, daß der mit einem 57er Chevy Bel Air gefahren ist.

Wir sind vor nunmehr 10 Jahren von Sao Paulo ins Pantanal bis Corumba in einem stinknormalen VW Gol 1000 hin und zurück. Das waren auch Wege, wo hier die meisten schon nach Geländewagen schreien würden. Natürlich brauchts da Voraussicht und Einsicht, daß einige Straßen, wie die alte Transpantaneira einfach nicht möglich sind. Aber die würde ich auch mit Allrad nur mit mindestens zwei Fahrzeugen unter die Räder nehmen. Da wäre das Gewicht doch wieder ein Handicap, bei morschen Brücken und den glasigen Augen über messerscharfen Zähnen weiter unten.
Meines Wissens ist auch Klaus Därr mit seinem Terracross dort mal eingesackt.

Auf der anderen Seite ist ein massiver Leiterrahmen mit U- Profilen für eine längere Reise doch erste Wahl.
Mein Ute (MAN 10220 LAE) hat bis jetzt noch keine richtige Reise gesehen, aber Schlaglöcher steckt er nun mal besser weg, als was kleineres. Und ich habe auch vor ihm Südamerika zu zeigen.

Die 7,5 Tonnen Grenze verdient allerdings nicht nur wegen dem Führerschein Beachtung. Da gibts noch einige mehr Auflagen, wenns schwerer wird. Der Vorschlag mit dem Ablasten eines 10 bis12 Tonners ist auch meine Meinung. Dann sind immer noch genug Reserven im Fahrgestell. Und vieles was man/frau mitnimmt ist eh Ballast, weil das wichtige zu Hause vergessen worden ist.

Bitte Allraddin, schmeiß jetzt nicht deinen V6 Benz raus! Du kriegst ihn zwar nicht auf 7,5 Tonnen runter, aber das waren gute Autos, die es wert sind noch was von der Welt zu sehen. Ausserdem passt ja als Spähwagen noch ein Quad drauf.
:D

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#23 Beitrag von daily4x4 » 2007-03-27 23:20:55

DieGrüneKuh hat geschrieben:das ist beim Daily doch möglich. 9.00R16 bzw. 255/100R16 gehen zumindest beim 40-10WM drauf und die sind fast so groß wie die 10,5-20 von meinem Unimog. :cool:
Sind dort sogar serienmäßig.
Beim Zivilfahrerhaus wird's verdammt eng und du mußt viel schnippeln etc. 8.25R16 geht noch so, sind aber seltene Exoten.
Grüße
-Bernhard-

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Re: Kopfrauch

#24 Beitrag von daily4x4 » 2007-03-27 23:27:19

all(r)addin hat geschrieben:..gibt's hier evtl. wen der schon in Südamerika unterwegs war und hier ein Statement zu Vorteil/Nachteil bezüglich Reisen im LKW abgeben kann???
Hier weiß ich grad niemanden, aber frag mal Reto
Grüße
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Vorschlag zur Überlegung:

#25 Beitrag von FlorianHajek » 2007-03-28 0:25:18

Hallo all(r)addin

währe die Gazelle 4X4 nicht was für dich?
http://www.autohausschelsky.de/gazweb/index.php

Gruß
Florian

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#26 Beitrag von reise-deutz » 2007-04-05 7:38:32

Hallo All(r)addin

hast du dich schon entschieden? - erzähl mal... :blush:

Gruess Ben
lieber nieder trächtig als hoch schwanger...

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#27 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-04-06 11:14:01

gebe jetzt auch nochmal meinen Senf dazu ...

Vorangeschickt: Roberto aus Bautzen (im alten Forum Madarajo) hat sich in Argeninien eine Tupperschüssel (also ein normales Wohnmobil) gekauft und ist mit Kind und Kegel kreuz und quer durch Südamerika, von Feuerland bis Bolivien ... geht ...

Ein wesentliches Argument hat Wombi schon gebracht: bei einem Laster bekommst Du für weniger Geld einen brauchbaren Untersatz ... für das Geld eines Landcruisers, mit dem man sich losfahren traut, bekommst Du einen tip-top ausgestatteten, Reise fertigen LKW ... und den hast Du doch schon .... hinzu kommt, dass Du den Laster in Südamerika jederzeit verkaufen kannst und auch was dafür bekommst, wenn sich der Zollkram erledigen lässt.

Das Sicherheitsplus ist schon angesprochen, das betrifft auch Fahrzeugdefekte ... einen Hi-Ace kann man kaputtfahren ... Deinen Benz musst Du schon die Angelsfalls hinunterstürzen oder im Amazonas versenken ...

Im Stadtverkehr von Sao Paulo (Brian/Mykines weiss davon zu berichten) würde ich mich im LKW wohler fühlen ... nimm ein Moped oder ein Mofa mit, dann bist Du überall mobiler als mit einem Hi-Ace-Bus ... In der Altstadt von Cuzco wirst Du für den Hi-Ace auch keinen Parkplatz finden ...

Alle wesentlichen Routen dieser Erde sind mit einem LKW befahrbar, da selbst im Bolivianischen Dorf die Leute versorgt wreden möchten ... und sollte man nur noch mit dem Lama weiterkommen, kannst Du ja das Moped auspacken und die rollende Festung stehen lassen ...

Zu viert 12 Wochen in einem alten Nissan Terrano durchs südliche Afrika geht schon mit viel damals noch jugendlicheren Elan und dank der Tatsache, dass man sich dort immer drausen aufhalten kann ... wenn ich mir da ein paar kalte Tage mit Nieselregen im Hi-Ace an der Magellanstrasse vorstelle, wo Du die Beine kaum ausstrecken kannst und Dir den Kopf anhaust, wenn Du Dich strecken willst ... oder minus 20° in der Atacama bei dünner Luft ...

Alles Gute für eine richtige Entscheidung .... Grüsse Simon

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schwere Liebe

#28 Beitrag von all(r)addin » 2007-04-06 14:48:29

Hallo Leutz!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und sorry für mein spätes Feedback...der Toyo ist inzwischen vom Hof; hat beim Verkauf gleich viel gebracht wie beim Kauf vor einem Jahr und mir 30tKM weniger und in besserem Zustand...die Dinger sind in Afrika anscheinend noch immer sehr gefragt..(meiner wird nun im Niger antreten).
Tja, somit steht wieder der Benz auf dem Programm und ich werde mich jetzt nochmals feste um einen Aufbauer bemühen....mal gucken...
Wuensche allerseits frohe Ostern!

Gruss. All(r)addin
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

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#29 Beitrag von makabrios » 2007-04-10 13:34:50

Hatzlibutzli hat geschrieben:gebe jetzt auch nochmal meinen Senf dazu ...


Im Stadtverkehr von Sao Paulo (Brian/Mykines weiss davon zu berichten) würde ich mich im LKW wohler fühlen ...

Alles Gute für eine richtige Entscheidung .... Grüsse Simon
Hallo,
sooo schlimm ist der Stadtverkehr in Sao Paulo nun auch wieder nicht.
Wir fahren das meistens mit nem kleinen VW Gol 1000 oder nem alten Fiat Uno. Fahrräder sieht man dort so gut, wie gar nicht und den Motoboys soll ihre Show auch alleine gegönnt werden.
Bin mal wirklich zu Fuß (8 Stunden) quer durch die Stadt gelaufen. Da bedeutet eine grüne Ampel definitiv nicht das Recht zum gehen!
Habe inzwischen eine Haßliebe zu dieser Stadt entwickelt.

Der eigene LKW ist nicht zu verachten auf Landstrassen schon 100 Km weg von SP, weil brasilianische Trucker gnadenlos überholen und beim Einscheren kleinere Autos rücksichtslos von der Strasse drücken. Dabei gibt es keine portugiesische Bedeutung für "Unfallflucht".
Wenn dann die nächste Steigung kommt darf man/frau wieder gut geladenen 3achsigen 1113ern im Schwarzrauch-UV-Schutz hinterher kriechen Weiter sind auch auf Hauptstrassen z. B. in Mato Grosso do Sul kapitale Schlaglöcher normale Strassenzustände.
Da mußten wir mit dem Gol ca. 20 Km mit erhöhter Schrittgeschwindigkeit Slalom fahren. l
Die gebührenpflichtigen Autobahnen im Staat SP sind OK, gehen aber doch ins Budget.

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