tellerfederlagerung beim vario

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tellerfederlagerung beim vario

#1 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 14:42:32

unser womo wird von woelcke aufgebaut. vorgabe war, fahrerhaus und kabine fest miteinander zu verbinden. hier fotos von fahrgestell, zwischenrahmen und dessen lagerung - vielleicht interessiert´s:

Bild

Bild

zwischenrahmen von rechts
Bild

tellerfeder hinten
Bild

tellerfeder mitte:
Bild

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#2 Beitrag von Kami » 2010-05-18 14:56:59

seh ich das richtig?
Hinten fest angelascht - nach vorne gehend mit Tellerfedern?

und dann fest verbinden...na ich weiss nicht...würde ich als Pfusch bezeichnen. Mach mal Fotos von der Anbindung an die Kabine.

Gruss

Kami
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#3 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 15:21:44

mit von hinten nach vorn zunehmendem federweg soll erreicht werden, dass an der stelle der verbindung die bewegung von fahrerhaus und kabine gleichsinnig erfolgen können und damit die verbindung selbst wenig belastet wird. woelcke gibt 10 jahre dichtigkeitsgarantie auf die verbindung (auf die kabine sowieso).

bilder von der anbindung gibt´s noch nicht. wenn ich sie habe, stelle ich sie rein.

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#4 Beitrag von wayko » 2010-05-18 15:41:20

woelcke gibt 10 jahre dichtigkeitsgarantie auf die verbindung (auf die kabine sowieso).
Bei welcher Art der Nutzung? Asphalt und max. Campingplatzunebenheiten? Nicht daß er sich bei Problemen ganz schnell auf "nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch" zurückzieht. Mir kommt die Art der Lagerung jedenfalls auch etwas seltsam vor.

Wo liegt eigentlich der Zwischenrahmen auf? Auf dem letzten Foto kann man nämlich so schön zwischen Fahrzeug- und Zwischenrahmen durchschauen. Da kenne ich mich aber auch nicht aus, daher die Frage: ist das normal?

Viele Grüße
Clemens
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#5 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 15:49:12

hallo clemens,
wayko hat geschrieben:
woelcke gibt 10 jahre dichtigkeitsgarantie auf die verbindung (auf die kabine sowieso).
Bei welcher Art der Nutzung? Asphalt und max. Campingplatzunebenheiten? ....
vorgabe war explizite schlechtwegetauglichkeit insbesondere auf 4x4-strecken (ist ja allradfzg.), z.B. auf den hochlandstraßen in island oder im death valley. ein offroad-fahrzeug soll es nicht werden. woelcke hat schon mehrere varios ausgebaut, die auf solchen strecken unterwegs waren/sind.
...Wo liegt eigentlich der Zwischenrahmen auf? Auf dem letzten Foto kann man nämlich so schön zwischen Fahrzeug- und Zwischenrahmen durchschauen. ...
kann ich Dir leider nicht sagen - habe bislang nur die fotos. nächster besuch dort ist ende juni geplant.

grüße
christian

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#6 Beitrag von Kami » 2010-05-18 15:56:10

Variofahrer hat geschrieben:mit von hinten nach vorn zunehmendem federweg soll erreicht werden, dass an der stelle der verbindung die bewegung von fahrerhaus und kabine gleichsinnig erfolgen können und damit die verbindung selbst wenig belastet wird.
hmm - grade das erschliesst sich mir nicht. Wenn hinten fix, dann machd die Kabine vorne den grössten wEg - aber nicht mit der Fahrerkabine, sondern wohl eher entgegengesetzt.
Sinniger für dein Problem der fixen Verbindung wäre m.e. eher vorne fix und hinten lose - was aber vmtl nicht in Einklang mit den Aufbaurichtlinien von MB steht. Königslösung wäre ein Zwischenrahmen, auf dem das Fahrerhaus mit aufgesetzt wird.

Wobei ich fast denke das die Tellerfedern relativ starr sind und wenig Verwindung des Fahrzeugrahmens zum Hilfsrahmen zulassen - somit den FAhrzeugrahmen bei Verschränkung durch den Hilfsrahmen aussteifen. Somit kann es sein das dieser Hilfsrahmen (vmtl) nach Aufbaurichtlinie vorne nur soviel WEg zulässt, das die Abdichtung mööglich ist. Eine starre Verbindung fahrerhaus/Aufbau sit hiermit jedoch m.e. definitiv nicht möglich

Gruss

Kami
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#7 Beitrag von Suoi » 2010-05-18 16:02:29

@Kami:

Wieso meinst du das diese Art der Befestigung Pfusch ist??
Ich möchte mir auch eine "Lagerung" mittels Federn machen!

Hinten fest verschraubt, und dann nach vorne gehend Federn!

Vielleicht dient bei diesem Rahmen die vorderste Lassche als Führungslasche!
Also keine Schrauben drinnen!?


Grüße

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#8 Beitrag von Kami » 2010-05-18 16:08:55

weil in diesem Fall die aufbaukabine mit der Fahrerkabine fix verbunden werden soll. fix definiere ich mit starr.
wenn die vorderste LAsche fix verschraubt wäre, dann wäre zwar die relative Bewegung zwischen Fahrerhaus und Aufbau minimiert - der Sinn der Federn aber von funktional in überflüssig abgewichen - man hätte dann den hilfsrahmen auch fix aufschrauben können. Somit kann man davon ausgehen das die vorderste Lasche lose ist.

Für den regulären Anwendungsfall:
Anfürsich spricht nichts gegen so eine Aufbaulagerung - allerdings würde ich Spiralfedern nicht Tellerfedern nutzen um eine etwas grössere Verwindung zu ermöglichen. Ich finde sie ist die ksotengünstigste LAgerung und erfüllt ihren Zweck in sicher 80% der Fälle.

gruss

Kami
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#9 Beitrag von Uwe » 2010-05-18 16:09:32

Hallo,

die Lagerung als solche ist kein Pfusch, das meint Kami denke ich auch nicht. Etwas zweifelhaft ist nur die Intention, dass mit dieser Lösung Aufbau und Fahrerhaus fest verbunden werden können - schließlich ist das Fahrerhaus ja auch mehr oder weniger fest gelagert.

Grüße
Uwe
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#10 Beitrag von Mogros » 2010-05-18 16:27:44

Das was Kami auf dem letzten Bild als vordere feste Verbindung sieht sind imho bloss Laschen zur seitlichen Stabilisierung... nur wenige cm weiter vorne sieht man bereits wieder eine Aufnahme für eine Tellerfeder-Lagerung.

Bezgl. der festen Verbindung ist mir auch noch nicht klar, wie dies realisiert werden soll.

Gruss
Chrigu

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#11 Beitrag von Kami » 2010-05-18 16:40:47

hi,
ich seh die vorderste Lasche nicht als feste Verbindung. Wenn diese verbunden wäre wären die ganzen Tellerfedern sinnlos.

Wenn ich der TE wär, würd ich schleunigst alles lesen was mit Federlagerung, Lagerung light, etc zu tun hat. Vorallem würd ich mir mal Beispielfotos raussuchen, welche ein Auto in verschränkung mit ebendiessser LAgerung zeigt.

Dannach würd ich als TE zum telefon greifen und mit dem Aufbauhersteller telefonieren...

Gruss

Kami
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#12 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 16:49:06

Uwe hat geschrieben:... Etwas zweifelhaft ist nur die Intention, dass mit dieser Lösung Aufbau und Fahrerhaus fest verbunden werden können - schließlich ist das Fahrerhaus ja auch mehr oder weniger fest gelagert. ...
letzteres ist wohl der springende punkt - vielleicht ist das beim vario nicht so. zumindest haben sowohl woelcke als auch MaBu erklärt, eine feste verbindung sei überhaupt kein problem.

hallo kami,
Du meintest
... Vorallem würd ich mir mal Beispielfotos raussuchen, welche ein Auto in verschränkung mit ebendiessser LAgerung zeigt. ...
habe bislang keine gefunden. gibt halt zu wenig varios :cool:
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#13 Beitrag von Kami » 2010-05-18 17:06:52

dann nimm fotos von einem beliebigen anderen Fahrzeug mit C-Profil-Rahmen.

Mir kanns egal sein - aber ich hätte wenns mein fAhrzeug wäre arge Bauchschmerzen.

Wenn du nix findest - dann abu dir ein modell - steifes Papier/Dünner Karton im c-profil gekantet/gefaltet, dazwischen ein paar Traversen (Verklebt, getackert, was auch immer).
Einfach gerade, die abknickung im rahmen kannst du vernachlässigen. Nun nimmst du einen grösseren und einen kleineren Karton - den vorderen klebst du einfach fix auf den "Fahrzeugrahmen" - ich gehe davon aus das das FAhrerhaus vorne, hinten mit Silentgummis angeschraubt ist - für unsere vereinfachung reicht dies.
Den anderen Karton klebst du lediglich im hinteren Bereich des Rahmens (was hinter der Achse entspricht) auf den rAhmen auf. Dies entspricht der Aufbaukabine mit Zwischenrahmen.
Nun lässt du das trocknen und nimmst nun das konstrukt an den stellen wo vorderachse und Hitnerachse eigendlich hinsollen und verdrehst den rahmen - dies entspricht ner Verschränkung.

Du wirst sehen die Kabine wird sich gegenüber dem fahrerhaus verwidnen. Die Tellerfedern begrenzen dies zwar - aber die bewegung ist trotzdem vorhanden.
Nun nimmst du drei papierstreifen (dünnes Papier ) und befestigst damit deine Kabine am Fahrerhaus.
Wieder "Verschränkungstest" - du wirst sehen dies geht nicht mehr bzw so gut. wenn du es oft genug in beide richtungen machst werden die Papierstreifen abreissen.....


Gruss

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#14 Beitrag von Pirx » 2010-05-18 17:08:05

Aha,

Deiner ist das also! Ich fahre seit unserem Umzug täglich an Woelcke vorbei, ab und zu gönne ich mir dann den Abstecher zu seinem Betrieb.

Wenn ich was fotografieren soll, gib Bescheid. Allerdings haben wir immer noch kein Telefon/Internet zuhause, und bei der Arbeit kann ich keine fremden Bilder vermailen. Das würde also noch ein paar Tage dauern bis zum Versand.

Zur Lagerung: die scheint mir ganz passabel gemacht. Woelcke ist ja (im Gegensatz zu Mabu) nicht gerade ein Anfänger in Sachen Geländefahrzeuge. Bedenken hätte ich allerdings ebenfalls bei einer starren Verbindung Fahrerhaus-Wohnaufbau. daily4x4 kann da interessante Geschichten erzählen (nicht von Woelcke, anderer Expeditionsmobilhersteller) ...

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#15 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 17:18:56

@Kami,
die entscheidende unbekannte ist die lagerung des fahrerhauses. solange ich nicht weiß, wie die aussieht und welche spielräume es da gibt oder nicht gibt, machen gedankenexperimente (die reichen mir für die erste näherung) oder basteleien mit modellen wenig sinn.

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#16 Beitrag von Kami » 2010-05-18 17:26:36

es reicht das sich die aufbaukabine ohne fixe anbindung immer entgegensetzt zum fahrerhaus verwindet - egal wie dieses gelagert ist.
Werden beide verbunden wird diese relativbewegung gegen null gefahren - somit gibt früher oder später etwas auf....

Oder hast du ggf gar keine starre verbindung, sondern einen Dichtgummi, federbürsten oder ähnliches in deinem LAstenheft stehen? dann wär der Rahmen voll ok.

Gruss

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Zuletzt geändert von Kami am 2010-05-18 17:29:45, insgesamt 2-mal geändert.
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#17 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-18 17:48:45

Pirx hat geschrieben: ...Wenn ich was fotografieren soll, gib Bescheid. ..
danke! werde ggf. darauf zurückkommen :) auf die paar tage versand kommts nicht an.
.... Bedenken hätte ich allerdings ebenfalls bei einer starren Verbindung Fahrerhaus-Wohnaufbau. daily4x4 kann da interessante Geschichten erzählen ...
die geschichte kenne ich :happy: Du meinst die von bernd, nicht? das hat mich anfangs sehr skeptisch sein lassen, aber ich bin halt davon ausgegangen, dass woelcke weiß was er tut - ohne dass ich das letztlich beurteilen könnte. ein anderer woelcke-kunde war mit so einem teil in der mongolei unterwegs. es gab wohl keine ernsthaften probleme dabei:
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#18 Beitrag von x.l. » 2010-05-18 17:53:43

Moin,

selbst wenn dein Fahrerhaus fest verschraubt ist und sich quasi mit dem Rahmen bewegt wird sich der Aufbau hinten aber dagegen bewegen, sprich bei einer starren Verbindung kommen ganz schöne Spannungen zustande.

Selbst wenn dann diese Verbindung das bei einigen Verwindungen aushält wird sie das mit Sicherheit nicht auf Dauer tun. Iregdwas wird kaputt gehen, kennst ja die geschichte mit der Kette, Schwäche und Gliedern.

Sonst super Arbeit... nur die verbindung muss flexibel werden, sonst gibts Zahnschmerzen irgendwann

Gruß
Axel
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#19 Beitrag von vario » 2010-05-18 17:57:47

Moin!

Was ich beisteuern kann sind ein paar Bilder: hier und da.
Mein Blechkasten macht bei Verwindung ganz interessante Geräusche. Speziell der Frontscheibenrahmen und das Armaturenbrett...

Uli
Hotelbett? Nein danke!

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Kami
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#20 Beitrag von Kami » 2010-05-18 18:04:49

bzgl der bilder des 814ers sollte man bedenken das hier scheints eine Dreipunktlagerung zum Einsatz kommt. Einen so grossen Versatz werden die Tellerfedern wohl nicht erlauben - aber die Richtung sieht man ja... - nach dem Motto stetger Tropfen höhlt....


Gruss

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#21 Beitrag von Ulf H » 2010-05-19 9:37:29

Wer meint diesen Fehler immer wieder machen zu müssen soll es nur tun ... einfach mal mit einem LKW im Gelände mitfahren und die Relativbewegungen von Fahrerhaus und Aufbau beobachten ... schon sollte Erkenntniss einkehren... angucken der Bilders von verwundenen Vario vor allem von vorne sollte auch für den Anfang reichen.

Gruss Ulf
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#22 Beitrag von harzer » 2010-05-19 10:07:08

Die Lagerung ist so OK !

(für leichtes Gelände und viel Straßenbetrieb, also für 98 % des Vario-Einsatzes).

Die Vorteile sind weniger Wankneigung und ruhigerer Lauf auf der Straße.
Für Trucktrail nicht unbedingt geeignet.

Mein Steyr 12M21 4x4 hat die gleiche Lagerung , hinten starr und nach vorn Tellerfedern mit Seitenführung. Die Verschränkung zwischen Koffer und Fahrerhaus ist trotz allem noch beachtlich obgleich er einen recht steifen Rahmen hat. Eine starre Verbindung zum Fahrerhaus geht gar nicht , der Steyr hat einen Faltenbalg als Durchschlupf.

Das Thema Lagerung ist hier im Forum mehr als ausgiebig beackert worden.
Viel Glaubensfrage dabei.

Gruß Heiner

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#23 Beitrag von Variofahrer » 2010-05-19 10:08:30

@ ulf H.,
wie realistisch sind solche situationen denn in der reisepraxis?? mal ganz abgesehen vom längeren radstand des abgebildeten mobils.

ich bin mit (gemieteten) tupperschüsseln schon ziemlich weit rumgekommen und weiß, wovon ich rede. eingangs habe ich außerdem explizit darauf hingewiesn (für die, die es noch nicht wissen), dass der vario kein offroader ist und dies auch nicht sein soll. hier noch eine webseite von leuten, die mit einem vario mit fester verbindung (bocklet!) auf weltreise waren: Ottinger.

hier der kommenatr der ottingers zur fahrzeugwahl:
Fahrzeugwahl (kanns mir grad nicht verkneifen :cool: )

Das „richtige“ Fahrzeug gibt es auch für eine Afrika-Tour nicht! Die Nord-/Südachse ist bis auf 500 Km im Norden von Kenia inzwischen asphaltiert (die Chinesen machen es möglich.....).

Wenn man abseits der Hauptrouten fährt, werden die Strassen ruppig. Dazu braucht man aber kein Allradfahrzeug, ein stabiles Chassis mit Starrachse genügt. Holländer reisten mit uns durch einen Teil in Äthiopien in einem Mercedes 508, 30 Jahre alt, Überhang hinten über 2 Meter. Sie haben alle Strecken bewältigt, die wir mit unserem Allradfahrzeug fuhren.

Wenn man sieht, wo die einheimischen Busse, wohlverstanden weder mit Allrad noch mit Differential-Sperren, überall herumkurven, wird einem klar, dass Allrad vielfach nur „nice to have“ ist.

Fährt man Wüstenpisten mit viel Weichsand, sind Allrad und Diff-Sperren ein Muss.

Wir begegnen auf unserer Afrikatour richtigen Monstern von Fahrzeugen: 3 Achsen mit Allrad, Reifendruck aus der Fahrerkabine auf Knopfdruck regulierbar, Seilwinden usw. usf. und diese „Adventurers“ fahren dann Hauptrouten...... Diese Monsterfahrzeuge haben meist eines gemeinsam: sie sehen imposant aus, sind aber für die Wüste im Weichsand oder in den Dünen viel zu schwer.

es geht also doch :)
Zuletzt geändert von Variofahrer am 2010-05-19 10:24:34, insgesamt 4-mal geändert.

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#24 Beitrag von Kami » 2010-05-19 10:35:04

hi,

schau dir sie verschränkung von Uli an. Nun ist bei Uli sein ganzer Aufbau (also der KAsten) als eines gelagert.
Bei dir soll aber das Fahrerhaus extra und der Koffer auch noch extra gelagert werden. Somit liegt diese Verwindung annähernd (Aufbau hinten ist ja kürzer) durch die anfürsich gute Lagerung (aber hier ungeeignete) an der hinterkante des Fahrerhauses an, falls du auch nen Alkoven bekommst ist sie vorne theoretisch gleich.
Nun verklebst/verschraubst du beides und diese Relativbewegung unterbunden. Belastet wird somit deine Kabine, die Fahrerhauslagerung und vor allem die Verbindung Fahrerhaus/KAbine. Das schwächste Teil wird irgendwann aufgeben und reissen.
Bei weniger verschränkung ist dies natürlich weniger (20cm tiefes schlagloch z.B.) - geht vermutlich auch relativ lang gut. ISt wie bei nem dünnen blech was du dauernd knickst - um so kleiner der knickwinkel um so länger hälts - irgendwann wars das...
Aber warum schreibe ich das denn? Willst du ja sowieso nicht hören.
http://privat.albicker.org/iveco-womo/a ... bleme.html
hier sind die hintersten 4 lager starr verschraubt, desweiteren ist die Aufbaulänge vmtl kürzer, somit sind hier im vorderen Bereich weniger Belastungen als beid einer Lagerung zu erwarten. Irgendwann hats das Auto dann doch geknackt...

Gruss

Kami
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#25 Beitrag von wayko » 2010-05-19 10:52:58

@variofahrer

Es stellt sich nicht die Frage, ob ein Allradler besser oder schlechter ist, sondern wo der Schwackpunkt bei einem Aufbau sein könnte.

Verwindung wird auf jeden Fall da sein, die Frage ist nur, wo sich die Spannung abbaut. Bei einer nicht-festen Verbindung zum Fahrerhaus wird die Spannung über die Lagerung an sich abgebaut, Fahrerhaus und Aufbau können sich gegeneinander bewegen. Sind sie dagegen fest miteinander verbunden, dürfte die Verbindungsstelle der Schwachpunkt sein. Bis zu einem bestimmten Grad spielt sie mit, dann ist da Schluß.

Gab es hier nicht mal einen 1113, der in Saverne sich einen Knick im Doka-Fahrerhaus geholt hatte, weil dieses zu unbeweglich gelagert war? Oder hab ich da was falsches im Kopf?

Ich selbst habe es Anfang der 90er Jahre geschafft, meinen PKW (W123) so zu verwinden, daß das Armaturenbrett 20cm längs gerissen ist. War bei einem ADAC-Sicherheitstraining bei einem Bremstraining. Bei knapp 80km/h eine Vollbremsung und den Wagen wirft es 1,5x um die eigene Achse. Beim 3. Versuch machte es Knack und der Riß war im Armaturenbrett...

Sicher fährst Du 98% vermeintlich unbedenkliche Strecken. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Und irgendwann kommen auch die 2%... Aber wenn der Aufbauer meint, das paßt so und Garantie gibt?

Viele Grüße
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#26 Beitrag von Ulf H » 2010-05-19 11:01:33

Variofahrer hat geschrieben:@ ulf H.,
wie realistisch sind solche situationen denn in der reisepraxis??
Also 50 cm Verwindung bekommst Du schon auf einem etwas ausgewaschenen Feldweg hin ... aber auch die noch kleineren Bewegungen die selbst bei Strassenbetrieb auftreten zerren immer an der Verbindung.

Neben dem Problem von Daily4x4 kenne ich einen Fuat Ducato Allrad Kastenwagen, der nach etlichen Jahren auf deutschen Feldwegen hinter der Fahrertür einfach durchgerissen ist ... warum sich also eine potentielle Schwachstelle ins Auto holen, wo es doch erprobte Konzepte gibt diese zu vermeiden ... ein grosser Durchgang ist auch ohne starre Verbindung möglich.

Ausserdem wird der Rahmen gehindert sich zu verwinden ... macht sich im Gelände gar nicht gut ... original war der Hanokoffer aus 6 Gummi-Metalllagern also ziemlich starr gelagert ... das war im Gelände immer eine geknarze und geächtse ... seitdem ich den vorderen 4 Lagern mit Federn mehr Spielraum verpasst habe geht der Hano sehr viel geschmeidiger durch Verschränkungen.

Aber wie gesagt jeder wie er will. Mich wundert es nur, dass sich Hersteller noch auf solch eine Bauweise einlassen.

Gruss Ulf
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#27 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2010-05-19 11:17:18

Mich wundert es nur, dass sich Hersteller noch auf solch eine Bauweise einlassen.
Der Rahmen muß eine gewisse Steifikeit haben um um Rahmenschäden zu vermeiden.Notfalls muß der Fahrzeugrahmen auch mittels eines Hilfsrahmen verstärkt werden.
Ich hatte nun schon 2 Fahrzeuge (6x6 und 8x8) aus dem Testgelände in Södertälje deren Rahmennieten wegen Lockerung getauscht werden mussten. :eek:
Übertriebene Verwindungen können durchaus zu Schäden führen.

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#28 Beitrag von defender130 » 2010-05-19 11:37:45

Hallo zusammen,

ich stimme Christian in allen Punkten zu.

Als "Welt- oder Fernreiseauto" braucht man keinen Trial-Truck oder ein "Kiesgrubenauto". Wir fahren ja nicht in ferne Länder, um mit aller Gewalt diese Strecken unter die Räder zu nehmen, die wir hier schon lange nicht mehr haben.

Es muß aber von den Reserven, die der Rahmen bietet, deutlich unter der maximalen Belastung bleiben. Man benötigt hohe Bodenfreiheit, idealerweise permanten Allradantrieb, Sperren für den Fall der Fälle und wenn möglich Einzelbereifung in halbwegs gängigen Formaten und guter Profilauswahl. Die Anreise ist meist sehr lang und geht über viele 1000 Kilometer beste Strassen. Trotzdem gibt es im Zielgebiet oft viele schlechte Straßen und Pisten die man mit der o.g. Konstellation bewältigen muß.

Ein weltweiter Service sollte u. U. gewährleistet sein. Beruhigt zumindest.. Höchstens Euro 3 wegen der schlechten Spritqualität in manchen Ländern.
Wenn man älter wird, ist auch ein bißchen mehr Platz und Komfort ganz nett (was haben wir schon gefroren, nachdem wir immer öfters Richtung Osten fahren..) Ein festes Bett, WC/Duschzelle und Stauraum sollte er Raumtechnisch möglich machen. Man sollte sich auch mal drin verkrümmeln können, oder in einer Stadt übernachten können, ohne das man zu sehr auffällt.

Deshalb bin ich auch schon (fast) auf den Vario gekommen. Nach vielen Gedankenspielen mit abgelasteten LKW's, Unimogs usw; scheint mir der Vario eine reizvolle Alternative aus Platz, Komfort, Zuladung und Gesamtgröße zu sein. Wenn ich nur einen halbwegs guten Basis-4x4 Vario als Gebrauchtwagen ergattern könnte, würde ich es mir ganz ernsthaft überlegen.
"Vario-Erfahrungen" sind auch hier nachzulesen. Das Ehepaar hat schon die halbe Welt bereist - jetzt im Vario - und es geht weiter. Sie sind gerade auf dem Rückweg einer langen Reise: Mehr unter: www.landytracks.de :search: Die Ottinger Geschichten sind auch wunderschön - sehr guter Tip!

@ Uli: bist Du mit der Einzelbereifung schon weiter gekommen? Würde mich sehr interessiern. Mein "Traumwagen" würde in etwa so ausehen: Mit 255/100 R 16 (Traglastindex 173) sollte man auch bei diesem Gewicht ganz gut über die "Runden" kommen.

Bild

Soweit unsere Überlegungen. Wir fahren morgen mit den Klappdach-Defender in die hoffentlich wärmere Provence...

Grüße,
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#29 Beitrag von Kami » 2010-05-19 12:01:39

Flammkuchenklaus hat geschrieben:
Mich wundert es nur, dass sich Hersteller noch auf solch eine Bauweise einlassen.
Der Rahmen muß eine gewisse Steifikeit haben um um Rahmenschäden zu vermeiden.Notfalls muß der Fahrzeugrahmen auch mittels eines Hilfsrahmen verstärkt werden.
Ich hatte nun schon 2 Fahrzeuge (6x6 und 8x8) aus dem Testgelände in Södertälje deren Rahmennieten wegen Lockerung getauscht werden mussten. :eek:
Übertriebene Verwindungen können durchaus zu Schäden führen.
ich glaube du missverstehst das Problem. Ich gehe davon aus das es durch die durch die Tellerfeder erlaubte Verwindung des RAhmens zum Aufbau und dann aber fixe anbindung an das FAhrerhaus zu einer viel zu hohen Belastung ebendieser Komponenten (Fahrerhaus, Aufbau) kommt.

Gruss

Kami
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#30 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2010-05-19 12:11:42

@ Kami
schon klar das ist das eine Problem und sicher nicht zu unterschätzen auch ich sehe in diesem fall die Gefahr recht deutlich.

Die andere Gefahr besteht in exzessiven Verwindungen die den Rahmen schädigen.Das geht von lockeren Nieten über einen verzogenen Rahmen bis zu Rahmenbrüchen
Deswegen
Der Rahmen muß eine gewisse Steifikeit haben um um Rahmenschäden zu vermeiden.Notfalls muß der Fahrzeugrahmen auch mittels eines Hilfsrahmen verstärkt werden
Zuletzt geändert von Flammkuchenklaus am 2010-05-19 12:15:15, insgesamt 1-mal geändert.

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