Wasser im Dieseltank?

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SteigerMan
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#1 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-03 20:28:06

Kann ich Wasser im Dieseltank haben? Ich habe einen Hubsteiger mit einem F6L 913 Motor. Er wird nicht sehr oft bewegt, der Tank ist immer so viertel bis halb voll. Heute startete ich problemlos, nach längerer Pause. Bei der Fahrt blieb plötzlich die Leistung weg und er ging aus. Man konnte ihn nicht mehr starten. Ich entfernte die Filter und die Waren ein wenig verschmutzt, aber nicht übertrieben viel. Ein Bekannter sagte ich hätte Wasser im Tank...
Was meint ihr?
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Christian H
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#2 Beitrag von Christian H » 2007-02-03 20:32:32

Hi

Für solche Fälle habe ich Wassernachweispaste, die ich schon auf etlichen Treffen dabei hatte.
Hersteller ist Merck
Nachweis erfolgt über eine Paste, die zum Bsp. auf einem Gliedermaßstab aufgetragen wird. Bei Kontakt mit Wasser färbt die Paste sich rot.


Christian
Wenn ich wollte .....

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#3 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-03 20:35:55

Christian H hat geschrieben:Hi

Für solche Fälle habe ich Wassernachweispaste, die ich schon auf etlichen Treffen dabei hatte.
Hersteller ist Merck
Nachweis erfolgt über eine Paste, die zum Bsp. auf einem Gliedermaßstab aufgetragen wird. Bei Kontakt mit Wasser färbt die Paste sich rot.


Christian
Häi, das neue Forum ist ja genau so schnell wie das alte...
Sowas kenne ich, aber kann das denn sein? so viel Wasser, dass er nicht mehr läuft? Eben, nach der Reinigung der Filter war er normal und später nach 1/2 Stunde im leerlauf wollte er im Ber nicht mehr. Später rollte er wieder einwandfrei...

landwerk
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#4 Beitrag von landwerk » 2007-02-03 22:14:29

Moin

Vielleicht hast Du ja auch die Dieselpest im Tank.
das macht ähnliche Symptome.
DIESELPEST


Oli

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#5 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-03 23:07:03

Blake hat geschrieben:Moin

Vielleicht hast Du ja auch die Dieselpest im Tank.
das macht ähnliche Symptome.
DIESELPEST


Oli
Das ist ein interessanter Hinweis! Das könnte sein, die Symtome sprechen dafür. Im Filter saß ein braunes etwas...
Dann werde ich mir mal GrotaMar 71 besorgen, dass soll ja Wunder wirken. Am besten baue ich dann erst mal die Ansaugleitung aus dem Tank aus und blase die mal frei oder?
Oder ich teste erst noch ob Wasser mit im Tank ist.

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#6 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-04 8:22:08

... oder Du kippst 1 Liter Spiritus in den halbvollen Tank und fährst einige km.

Dann ist das Wasser weg.

(mache ich alle 1/2 Jahr bei allen Diesel PKW und LKW)

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wolferl69
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#7 Beitrag von wolferl69 » 2007-02-04 12:42:55

hallo!

ich hatte auch das zeug in einem tank, den ich im iran anbaute. auf der heimreise habe ich mich einige male geärgert, weil das zeug im vorfilter war und ich ewig am ausputzen war (am berg merkt man es am schnellsten wenn zuwenig durchkommt).
zuhause habe ich dann den diesel mit benzin "verdünnt" und seitdem nie mehr gesehen.

wenn du wasser im tank hast kann man es auch sehen wenn man den inhalt des filter in ein glas schüttet und stehen lässt, normal setzt sich der diesel vom wasser ab. bei meinen filtern sind am boden M6 schrauben drinnen an welchen man das wasser ablassen kann.

eigentlich sollte der tank so voll wie möglich sein um die kondenswasserbildung zu vermeiden, aber wer hat schon gerne hunderte liter diesel in der gegend rumstehen!

ansonsten wie der ingenieur schon schrieb.....

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#8 Beitrag von sutter115 » 2007-02-04 12:56:34

Hi, hatte das Problem mal beim Patrol im Winter, bei -20°C.
Mir ist ständig der Dieselfilter eingefroren, habe dann einige Liter Benzin getankt und das Problem war beseitigt.
Beim Nissan Patrol darf man glaub ich bis zu 20% Benzin beimischen, steht irgendwo im Handbuch.
Wenn dein LKW selten bewegt wird hast Du evtl. noch Sommerdiesel im Tank?
mfg Manuel

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#9 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-04 17:12:16

Nein, sollte Winterdiesel sein, wobei ein Kollege sagte, es gäbe heute gar kein spezielles Winterdiesel mehr an den Tankstellen, was ich bei unseren Themperaturen auch glauben kann.
Das mit dem Benzin hört sich ja noch besser an als dieses Wundermittel (da billiger). Wie viel verkraftet ein F6L 913 denn so? Wie gehe ich vor? Erst Filterpatrone und diesen Mehrweg-Spülfilter, (wie heißt der ?) reinigen, dann Benzin tanken und fahre?

Hat mein Brummi einen Filter am Ansaugrohr?
Sollte ich die Hin- und Rückleitung abbauen und spülen oder ist die Gefahr der späteren Undichtigkeit zu groß?

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#10 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-04 19:20:46

Hallo,

wir fahren mit Diesel und 10 - 30 % Benzin Zumischung ganzjährig:

VW LT / Audi A4 TDi / Volvo 745 / Atlas F4L 913 / DC Sprinter

Der Jupiter bekommt Sprit mit einem Benzinanteil zwischen 10 und 90 %.

So haben wir inzwischen an die 3.000 Liter Mischsprit vernichtet.

...
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#11 Beitrag von wolferl69 » 2007-02-04 20:30:50

hallo!

richtig so, weg mit dem mischsprit.

es leben die falschtanker!!!!!!! und wenn es mir mal passieren sollte ist es nicht so schlimm, vorausgesetzt ich bemerke es rechtzeitig ;)

besser unsere lkw`s verbrennen ihn, als die müllöfen - um den restmüll zum brennen zu verführen.

gruß wolfi
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#12 Beitrag von wolferl69 » 2007-02-04 20:45:52

hallo!

was ich noch sagen wollte: ein freund von mir hat ein transportunternehmen mit eigener tankstelle und auf die frage zum winterdiesel meinte er, daß es verschiedene zumischgrade gibt, die nach den aussentemp. ausgegeben werden.

wenn es im oktober-november noch nicht kalt genug ist wird nicht soviel von dem zeug beigemischt, erst im dezember-jänner hat der winterdiesel die "volle" beimengung. wie es heuer aussieht wird wohl nicht allzuviel dabei sein.

kann ich mir gut vorstellen, denn das zeug ist ja nicht ganz billig und für die konzerne zählt jeder cent.


wenn du benzin zum diesel gibst, dann leere die filterinhalte in den tank und pumpe mit der handpumpe das gemisch durch die leitungen bis wieder alles gefüllt ist. ich kann mir nicht vorstellen, daß der schlatz durch den vorfilter bis zu den feinfiltern gelangt ist.
wenn doch, kannst du noch immer die filter tauschen.

gruß wolfi
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#13 Beitrag von stephan » 2007-02-04 21:25:56

Bei Viermalvier.de gab´s vor kurzem eine ähnliche Diskussion und es ist im großen Ganzen von der Beimischung von Benzin abgeraten worden. Hauptgrund, das mag die Einspritzpumpe nicht so sehr, wegen schmiermangel.... Ist eigentlich logisch, denn die schmiert sich ja mit Diesel...

Was gibt´s dazu zu sagen?

gruß, stephan

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#14 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-04 21:39:31

Deswegen begrenze ich die Benzinbeimischung auf 30 % bei den Autos ohne
Vielstoffmotor.

Dann je nach Benzingehalt ein oder zwei Flaschen Pflanzenöl dazu.

Ansonsten einen Schluck Zweitaktöl zugeben. Rauhe Gesellen nehmen einfach
Motoröl, was ja im Baumarkt auch nur 1,- EUR per Liter kostet. Das hat aber einen
höheren Aschenanteil.

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#15 Beitrag von rheinpilot » 2007-02-05 0:55:34

Guten Tag !

Natuürlich gibt es WINTERdiesel !

z.B:

http://www.oeamtc.at/netautor/pages/res ... 18471.html

Zufällig ist dieser Winter meist über null Grad, nicht nur im Rheinland.

Im normalen Winter ist Winterdiesel absolut notwendig, zumal die super neuen Motoren es nicht vertragen, wenn SOMMERdiesel Benzin beigemischt wird.

Deshalb: Ab Oktober gibt es an den Tankstellen Winterdiesel in Deutschland. In den Bergen ist der Winterdiesel noch früher am Markt.

Auch ich empfehle gelegentlich eine Flasche Spiritus in den Dieseltank. Spiritus / Alkohol mischt sich wunderbar mit Wasser und entfernt es aus dem Kraftstoffsystem. Wenn man Mischsprit hat, oder günstig an Benzin kommen kann, tun es auch ein paar Liter Benzin. Da ist nämlich u.a. auch Spiritus drin !
Bitte KEIN Superbenzin in den Dieselmotor. Den verträgt er nicht.
Auch hilft es , wenn der Dieseltank immer voll ist, dann kann sich kein Kondenswasser und kein Rost bilden.

Liebe Grüße

Theo

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Kami
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#16 Beitrag von Kami » 2007-02-05 1:04:35

rheinpilot hat geschrieben:Bitte KEIN Superbenzin in den Dieselmotor. Den verträgt er nicht.
Wieso das denn?

Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

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#17 Beitrag von AL28 » 2007-02-05 8:17:48

Hallo
Der AL verträgt Superbenzin wunderbar ( max. 30% ) , in der Regel aber nur Normal , wen ich es an der Tankstelle kaufen muss . Der 630er auch :totlach: .
Wie viel Spritus darf man den maximal zumischen ?
Mit so einen Vielstoffmotor kommt nur auf blöde Gedanken .
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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Ulf H
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#18 Beitrag von Ulf H » 2007-02-05 9:44:51

Auf die Begründung warum ein Diesel zwar Normal- aber kein Superbenzin verträgt bin ich auch mal gespannt.

Zumal man die Art des Benzins bei Fehlbetankungssprit nicht mehr feststellen kann.

Gruß Ulf
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#19 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-05 22:47:50

Das mit dem Spiritus interessiert mich nun auch?
Ist das besser als Benzin (mal egal ober Super oder Nomal) und wie viel soll dann rein? Wie lange muß man mit dem Gemisch fahren, um die "Pest" beseitigt zu haben?

Zusatzfrage: Das mit dem Wasser im Tank prüfe ich morgen, dann hab ich die Wassernachweispaste.
Kann das mit dem starken weißen Rauch damit zusammen hängen? Kühlwasser kann es ja nicht sein, der 913 ist ja Luftgekühlt. Gibts von Wasser im Diesel auch weißen Rauch?
Zuletzt geändert von SteigerMan am 2007-02-05 22:52:15, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Beitrag von rheinpilot » 2007-02-05 23:41:43

Guten Tag !

Z. B. Rüdiger Etzold, Delius Klasing Verlag, schreibt in seinem " So wird's gemacht " für den 190 D ( ab ' 83 ) Bd 47 : " ACHTUNG: Zum Beimischen nur Normalbezin, kein Superbezin verwenden "

DC schreibt in der Betriebsanleitung für SPRINTER ( 09.90) S. 62:
" In Ausnahmefällen, wenn kein Petroleum oder Fließverbesserer erhältlich, kann auch Normalbenzin ( bleifrei ) verwendet werden. Kein Superbezin beimischen. ... "

DC schreibt in der Fahrerinformation Schwerlastwagen ( 0391) S. 37 :

" Es empfiehlt sich, mit geringster Zumischung zu beginnen. Wird jedoch ein Zusatz von 50 % notwendig, ist nur Petroleum und nicht Normalkraftstoff zu verwenden. Bei mehr als 30 % setzen die klopffesten Anteile des Normalkraftstoffes die Zündwilligkeit bzw. die Cetanzahl des Dieselkraftstoffes derart herab, daß Betriebsstörungen und Motorschäden auftreten können. ... Bei allen Mischungsmaßnahemen ist dabei zu berücksichtigen, dass die Leistung des Motors entsprechend dem Mischungsverhältnis nachläßt. "

Gegen Superbenzin spricht, dass es sehr klopffest ist und die Zündwilligkeit ( = Cetanzahl ) des Diesels senkt. Die Superbezinanteil zünden im Zylinder deutlich später als die Dieselanteile und lösen eine weitere Explosion aus. Dieser zusätzliche Schlag stört den Rundlauf des Motors und kann ihn zerstören.

Liebe Grüsse

Theo

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#21 Beitrag von steph » 2007-02-06 9:40:30

Es gibt Dieselfilter mit Ablassschraube, wenn Du die aufdrehst kommt erst das Wasser raus. DEr Einbau eines solchen Filters lohnt sich. Zusätzlich gibt es ja auch die Trennfilter mit Schauglas. Dort wird Diesel und Wasser getrennt. Kann man dann auch einfach ablassen.
Ich hatte Wasser im Tank, keine Lesitung mehr bis zum Stillstand und eine weiße Rauchwolke. Ablassschraube am Tank auf und Wasser rausgelassen, am Dieselfilter ebenso. Dann Entlüfterschraube(n) auf und mit Deiner Pumpe manuell durchpumpen. Wenn Du es ganz gut meinst mach an den Einspritzdüsen ebenfalls auf......
Wenn Du das eine weile gemacht hast läuft er wieder.
Hatte das zwei mal bislang, beim zweitsn mal reichte es aus den Filter und den Tank abzulassen und zu pumpen. Du kannst ja die "Überlaufleitung" bzw. Rücklaufleitung vom Tank lösen und dann pumpen - irgendwann kommt wieder Diesel ;) .
Lohnt sich aber vorher die Ablassschrauben an Tank und Filter zu lösen. Ich hatte über 10 Liter drin. (in einem 300er Tank der 1 Jahr stand und nur 1/2 voll war)
Viel Erfolg

Stephan
Immer dasselbe.....
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#22 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-10 18:20:39

Also ich hab heute mal mit einem Zollstock und Wassernachweispaste geforscht. Bei schräg gehaltenem Zollstock war in etwa 50 Liter Diesel nicht mal 1cm rot... Also nicht viel.
Ich habe mal 4-5 Liter Diesel in einen weißen Eimer abgelassen. Er sieht merkwürdig aus. richtig gelb, trüb und riecht auch nicht so richtig "dieselig". Auch im Tank kann man den Boden nicht sehen. Sonst war das finde ich klarer...
Hat da jemand eine Idee?
Ich lasse den Eimer mal bis morgen ruhen und teste noch mal mit Wassernachweispaste. Das Wasser müsste ja ziemlich raus aus dem tank sein. Aber die farbe und das Aussehen beunruhigen mich...
Soll ich 50 Liter Diesel entsorgen und neu tanken? Ne Menge Geld...

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#23 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-02-10 19:28:24

Hallo,

das klingt tatsächlich nach Schmodder im Tank, wenn da unten beim Ablassen eine derartig undefinierbare Substanz rauskommt würde ich vermutlich komplett ablassen und zumindest absetzen lassen. Da das Wasser im Tank unten steht und Dein Kraftstoffsystem vermutlich unten ansaugt ist diese Substanz das erste was Deine Kiste gefüttert kriegt. Freundlich bezeichnet würde das gerade noch so unter Komischzeug fallen... ;)

Die Kosten durch den Verlust von 50 l Sprit oder weniger - falls sich nach dem absetzen lassen oben noch brauchbares Material trennen lässt - wären mir den Ärger nicht wert.

Und: Ja, wenn Du Wasser mit verbrennst gibt's weiße Abgase, d.h. Dampf durch Kondenswasser.

Grüße

Marcus
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#24 Beitrag von Christian H » 2007-02-10 19:39:03

Hi

Das Wasser beschleunigt halt den Algenwuchs.

Wenn es komplett raus ist und du immer etwas Benzin zusetzt löst sich das Problem vermutlich.

Christian
Wenn ich wollte .....

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#25 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-11 15:08:19

So ihr lieben!

Zunächst vielen Dank für Eure Hilfe. Ich habe eben den Diesel im Tank komplett abgelassen, ca. 60 Liter. Er war gelb und trübe. Viel Wasser war wohl nicht drin, aber ein wenig doch. Ich werde den Diesel schweren Herzens in meinem Hochdruckreiniger "entsorgen". Den Tank habe ich komplett ausgebaut, die Leitungen mit Druckluft durchgeplasen. Den Dieselfilter (WK731) erneuert und den Feinfilter auf der Handpumpe (wie heißt das richtig?) gereinigt.
Den Tank habe ich mit dem Hochdruckreiniger ordentlich gespült und steht nun zum trocknen. Ich wollte diesen dann morgen wieder einbauen, nachdem ich ihn mit ein wenig Benzin gespült habe. Dann kommt neuer Diesel rein. Das sollte es dann gewesen sein. Was denkt ihr?
Zur Sicherheit noch 20% Benzin zutanken um alle Algen abzutöten?

Seht Euch mal die Bilder vom tank an. Er hat leicht Rost angesetzt. Ist das schlimm oder muß ich das irgendwie behandeln?
Zuletzt geändert von SteigerMan am 2007-02-11 15:10:30, insgesamt 1-mal geändert.

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#26 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-11 15:24:54

Hallo,

Rost aus dem Tank findet man irgendwann in den Filtern oder der ESP wieder.

Der hellbraune Rost ist Oberflächenrost, der sogar vom Reinigungsprozeß
herrühren kann. Den kann man reltiv einfach entfernen.

Viel schlimmer sind die dunkelbraunen Tiefenrostnarben.

So wie jetzt der Tank aussieht, würde ich ihn nicht wieder einbauen.

Schütte 2 Liter Diesel und zwei Hände voll trockenen Split / ESG-Krümel in den
Tank, spanne ihn auf einen Betonmischer und lasse den Mischer einen Tag
lang in verschiedenen Positionen laufen. Die Öffnungen müssen natürlich
verschlossen sein. Dann den Inhalt ausschütten und mit Waschverdünner
penibel reinigen. Danach den Tank mit spezieller Farbe innen beschichten.
Dann wieder einbauen.

...
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#27 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-11 15:33:37

Hallo Theo,

die dargestellte technische Begründung für das Nichtverwenden von Superbenzin als
Dieselbeimischung ist nachvollziehbar.

ABER

In der TDv vom Jupiter (mit Vielstoffmotor) steht eine Zumischtabelle, wo weit
über 50 % Superbenzin zulässig ist. Sind die Deutzmotoren gegen die
Doppelzündung unempfindlich ?

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#28 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-11 15:47:54

Ingenieur hat geschrieben:Danach den Tank mit spezieller Farbe innen beschichten.

...
Wie macht man das denn? reinschütten und verteilen? Welche Farbe, wie lange muß das trocknen?

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#29 Beitrag von Ulf H » 2007-02-11 16:36:44

die im Oldiesektor angebotenen Tan-Innenbeschichtungen sind dermaßen teuer, daß man sich für einmalige Innenlackierung bald einen neuen Tank leisten kann. oder <hat hier jemand eine lacktechniech gute, aber günstige Alternative ??

Gruß Ulf
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#30 Beitrag von SteigerMan » 2007-02-11 17:22:38

Ulf Helle hat geschrieben:hat hier jemand eine lacktechniech gute, aber günstige Alternative ??

Gruß Ulf
Hast Du auch Bedarf? Ich mach mich morgen mal bei meinen Lieferanten schlau. Eine Dieselbeständige 2-K EP Farbe zu besorgen dürfte kein Problem sein.

Gibt es für die Reinigung nicht noch eine andere Alternative? Das mit der Mischmaschine usw. kommt mir sehr umständlich vor. Kann man mit einer kleinen Sandstrahlpistole durch den Einfüllstutzen was erreichen oder gar mechanisch mittels kleinen Runddrahtbürsten auf einem Stab montiert mkt Bohrmaschine o.ä.?
Irgendwo hab ich was von Salzsäure zur Rostentfernung gelesen, geht das auch?

Macht ein zusätzlcher Dieselfilter in der Ansaugleitung sinn?
Wäre sowas hier geeignet: http://cgi.ebay.de/Kraftstoff-Filter-K- ... dZViewItem

oder lieber was mit Wasserabscheider wie den hier:
http://cgi.ebay.de/Kraftstoff-Filter-Se ... dZViewItem

Sind die Preise dafür OK?
Zuletzt geändert von SteigerMan am 2007-02-11 17:40:27, insgesamt 1-mal geändert.

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