Eure Erfahrungen Mit Impfungen

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exmed
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#31 Beitrag von exmed » 2007-01-26 13:32:15

Hallo cookie

Dem Fortschritt sei Dank. Gegen Tollwut sind es nur drei Impfungen innerhalb eines Monats, eine Impfung kostet momentan 47,36 Euro.

Unter

www.toll-wut.de

kannst Du Dich umfassend informieren.

Tom

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Wombi
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#32 Beitrag von Wombi » 2007-01-26 16:47:57

Dem kann ich mich nur anschließen,

@ cooky

Wo hast Du ( auf Deiner Homepage ) die Preise her ?????
800.- € ?????????

Unsere Tollwut hat auch 46.- € gekostet, und hatte KEINERLEI Nebenwirkungen



Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Ulf H
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#33 Beitrag von Ulf H » 2007-01-26 16:57:43

Sind wohl die Nebenwirkungen, die den Preis so nach oben treiben !! :unwuerdig:

Gruß Ulf, eher der Gattung Impfmuffel zuzuordnen
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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MartinK
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#34 Beitrag von MartinK » 2007-01-26 17:58:12

Hei!

Tollwutimpfstoff ist wirklich nicht so teuer. Letztendlich ist es eine Erkrankung die 100% tödlich endet. Hepatitis AB ist sicher obligat, Tetanus sowieso.

Die Impfungen würde ich über den Zeitraum von etwa einem Jahr verteilen, weil es teilweise zu Problemen nach der Impfung kommen kann.

Zur Problematik der Kostenübernahme durch Krankenkassen muss angemerkt werden, dass es für einige schwer Einsehbar ist warum die Gemeinschaft der Beitragszahler für anderer Leute Urlaubsvorbereitungen mit zahlen müssen. Andererseits frage ich mich warum ich tausende Krebsoperationen von Rauchern und Kreuzbänder für Snowboarder mitbezahlen muss.....

Gruss

MartinK, der nach seiner selbst bezahlten Grippeschutzimpfung 14 Tage lang Grippe hatte.....
Zuletzt geändert von MartinK am 2007-01-26 18:02:06, insgesamt 1-mal geändert.
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#35 Beitrag von christian-al28 » 2007-01-26 20:36:51

Hallo Charlos,
das meiste ist ja schon gesagt worden .....

Ich kenne ein paar Kollegen die aus beruflichen Gründen eine Tollwutimpfung bekommen haben: die Nebenwirkungen bei allen waren Allgemeinsymptome wie bei einer mittelschweren Grippe und ziemlich heftige Schmerzen am Injektionsort die so 3 Tage bis eine Woche angedauert haben und gegen Ende in Gelenkschmerzen am ganzen Körper übergegangen sind ! Alles in allem wars jedoch nicht so schlimm und alle konnten weiterarbeiten ohne Unterbrechungen ;) ... ich denke jedoch dass eine Tollwutimpfung eher nicht nötig ist da die Ansteckungsgefahr ja gering ist - aber wie schon gesagt eine Infektion mit Tollwut verläuft IMMER TÖDLICH !

Hepatitis A und B sollte auch bei uns wie auf jeder Reise vorher in jedem Fall geimpft sein - Hepatitis A ist zwar in den allermeisten Fällen harmlos, kann aber zu einem akuten Leberversagen führen - das führt im bessern Fall zu einer Lebertransplantation bzw kann tödlich verlaufen ... Hepatitis B führt zu Leberzirrhose und Leberkrebs - keine Diskussion !

Lass dich nicht von Impfgegnern verrückt machen, die Chance dass dich eine kontrollierte Impfung unter geplanten Bedingungen (Gesundheit zum Zeitpunkt der Impfung ...) krank macht ist extrem gering - die Chance dass du dir z. B durch Polio / Tetanus o. ä. lebenslange und schwerwiegende gesundheitliche Probleme einfängst dagengen ist gross !!! Oft wird behauptet, Impfungen belasten das Abwehrsystem - völliger Blödsinn Impfungen machen dass Abwehrsystem erst stark ....

Auf Impfungen verzichten wegen Angst vor Nebenwirkungen / Kosten wäre ungefähr so wie dein Hydrair auszubauen aus Angst es könnte eine Reperatur brauchen oder Kosten produzieren !

Viel Erfolg und viel Spaß bei deiner Tour

Christian
" ... Ein Mann, der recht zu wirken denkt, Muß auf das beste Werkzeug halten ..."
(Johann Wolfgang von Goethe, 1808)

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#36 Beitrag von Wombi » 2007-01-26 21:02:57

Auch die Cholera war nicht schlimm.....

Ist ja nur eine Brause, die getrunken wird. :D

Wir hatten sogar die mit Fruchtgeschmack :cool:

Gruß, Wombi
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#37 Beitrag von exmed » 2007-01-26 21:04:10

Noch vor wenigen Jahren musste man z.B. bei FSME und Tollwut durchaus mit spürbaren Nebenwirkungen rechnen. Aber die Wissenschaft entwickelt sich weiter und Impfstoffe werden immer verträglicher. Oft liegt es nicht am eigentlichen Impfstoff, sondern an den Begleitstoffen in der Ampulle (Konservierungsmittel). Auch der Herstellungsprozess wird laufend verbessert.

Noch ein Tip: Nicht wenige Nebenwirkungen sind auf eine falsche Impftechnik zurückzuführen. So muss das Deinfektionsmittel, mit dem man die Haut vor dem Stich besprüht, vollständig abgetrocknet sein. Das dauert schon mal eine Minute, welcher Arzt wartet denn so lange. Und die Nadel darf aussen nicht mit Impfstoff "verunreinigt" sein. Ihr kennt das ja: Um die Luft aus der Ampulle zu entfernen, drückt man den Stempel der Spritze so lange ein, bis ein Tropfen am Ende erscheint. Es darf aber nichts aussen an der Nadel hängenbleiben, notfalls mit einem sterilen Tupfer abwischen. Achtet beim Impfen darauf und sprecht den Arzt ruhig darauf an. Keine Angst davor, viele haben ja schliesslich an der Grenze oder bei Strassenkontrollen den Beamten schon mal klargemacht, wie es läuft.

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Geishardt
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#38 Beitrag von Geishardt » 2007-01-26 21:27:50

Hallo,


Kosten der Tollwut Impfung.

In Mitteleuropa wird fast nur geimpft wenn ein Verdachtskontakt erfolgt ist. In diesem Fall besteht eine Tollwutimpfung generell aus einer passiven und einer aktiven Impfung -Simultanimpfung-

D.h. nach einer möglichen Infektion - erfolgt zu erst eine Gabe von Antikörpern um evtl. in den Körper bereits eingedrungene Viren zu bekämpfen. Gleichzeitig wird im Körper die Bildung eigener Antikörper angeregt.

Diese Simultanimpfung ist sehr teuer.

Die reine vorbeugende Impfung -Wirkung für die Zukunft- liegt in den Kosten in etwa gleich mit andere Impfungen.

Um das Risiko einer Infektion zu verdeutlichen, nachstehend die Weltkarte mit den Risikogebieten.
Es sterben etwa jährlich 60000 Menschen an Tollwut.
Die Nebenwirkungen von Impfungen werden nach meiner Auffassung extrem überbewertet. Ich vermute, dass Geschichten aus den 40 - 50ziger Jahren des letzten Jahrhunderts diese Vorurteile geschaffen haben und viele Menschen nicht wissen wie eine Impfung wirkt.

Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2007-01-26 21:30:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#39 Beitrag von cookie » 2007-01-26 23:06:47

Wombi hat geschrieben:Dem kann ich mich nur anschließen,
@ cooky

Wo hast Du ( auf Deiner Homepage ) die Preise her ?????
800.- € ?????????

Unsere Tollwut hat auch 46.- € gekostet, und hatte KEINERLEI Nebenwirkungen

Wombi
Ich sag doch: Hausarzt... kannste knicken! Reden aber so, als wüssten sie alles...

Also danke schon mal für die Info - für diesen Preis werd ich sicherlich auch die Impfung machen...
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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#40 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-01-27 14:33:43

Ich sag doch: Hausarzt... kannste knicken! Reden aber so, als wüssten sie alles...
Das finde ich nun ein bischen unfair und verallgemeinernd ... Es ist wie mit allen Berufständen, es gibt gute Mechaniker und Schlechte, welche, die sich mit 60er Jahre Technik auskennen und solche, die mit dem Laptop einen verreckten aktuellen 7er BMW wieder zum Leben erwecken können ...

Wenn Du Dich bei Deinem Hausarzt nicht gut aufgehoben fühlst, such Dir einen anderen, v.a. wenn Du ihn für einen Schwätzer hältst ...

Aber: Es gibt auch Hausärzte mit Tropenmedizinkurs und Auslandserfahrung ...

Zum Impfen: gerade wenn es ums Impfen der Kinder geht wird da leider eine völlig irrationale Diskussion geführt, polemisch, dogmatisch, ... das verbünden sich Reste der Antiatomkraftbewegung mit Solchen der extremen Rechten (Göbbels Appolinarisbewegung, "Die Impfung als Verderbnis durch den Juden"), hinzukommen fundamentalistische Freikirchen ... es treibt extreme Blüten und gesundheitsbewuste Eltern sind plötzlich sehr verwirrt: Alte Sterbebücher Eures Heimatörtes helfen bei der Entscheidungsfindung gewaltig ... denn zu Beginn des letzten Jahrhunderts kann man da nachlesen, woran die Kinder gestorben sind: Masern, Blattern (Pocken), Keuchhusten, "Halsbräune" (Diphterie) ... und die waren definitiv nicht alle unterernährt.

Die Impfgegner (bzw. v.a. deren arme Kinder) haben das Glück, dass (noch) ein Grossteil der Mitteleuropäer geimpft ist, und deshalb die entsprechenden Viren und Bakterien mangels "Nährboden" sich nicht richtig verbreiten können .... wenn es aber eine hohe Nichtimpfrate gibt, kann z.B. das Masernvirus schnell mal 1000 Kinder befallen, wie letztes Jahr in NRW ... ein Kind ist jetzt auf alle Fälle dauerhaft schwerstbehindert, bis jetzt, denn Masern kann auch 10 Jahre später nochmal mit einer Gehirnentzündung Ärger machen ... das hätte man verhindern können ...

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#41 Beitrag von harobo » 2007-01-27 14:55:09

Hallo aus Bonn

..schön geschrieben..@Hatzlibutzli

...es steht jedem frei den Arzt nach seiner Qualifikation, Berufserfahrung zu fragen..
..mich fragen die Kunden auch, ob ich die Arbeiten schon mal gemacht habe, wie oft oder gezielt wo das Objekt steht, um es sich anzuschauen...wenn ich eine Arbeit nicht kann....aber den Auftrag möchte, mache ich mich "schlau" und / oder frage einen Fachkollegen.. :search:
..mein Hausarzt ruft in meinem Beisein auch schon mal einen Fach/Arzt/Freund an und fragt nach...finde ich OK..ein gesundes Selbstvertrauen...

Herzlichst Hans
Es wird Allrad :-) ...Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.....
Leonardo da Vinci, (1452 - 1519), italienisches Universalgenie, Maler, Bildhauer, Baumeister, Zeichner und Naturforscher

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#42 Beitrag von urologe » 2007-01-27 15:58:49

anna hat geschrieben:Auserdem war der Tipp mit dem Gin Tonic nicht erst gemeint. Wer das nicht
verstanden hat sollte vieleicht besser zuhause bleiben.
Bodo
gut , daß Du das noch schreibst - sonst müßte ich womöglich zuhause bleiben !

@exmed - ob ich das mit der Nadel-"Verunreinigung" durch Impfstoff als Auslöser von allgemeinen Impfreaktionen glaube und die damit verbundene allgemeine Verunsicherung gegenüber Ärzten rechtfertige - naja, das würde ich auf das gleiche Glaubwürdigkeitsniveau wie die Gin-Version stellen. (Alleine die Vostellung , daß ein Kollege vor meinen Augen eine ehemals hochsterile Nadel mit einem Tupfer säubert , würde mir auch in Aham wenig Vertrauen einflößen). Aber wenn das als eingeschlossene Selbstkritik zu werten war , will ich gerne die Empfehlung ein Tropeninstitut zu konsultieren unterstützen - es handelt sich bei diesem Forumsclientel eben nicht um 1-wöchige Pauschalreisende in einer sterilen Umgebung - insofern ist eine hochspezialisierte Beratung sicher wünschenswert -
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#43 Beitrag von rocknroll » 2007-01-27 18:16:01

hui hui hui, da kommt ja ganz schön was zusammen von euch.

Vorweg mal: Man kann sich gegen alles mögliche impfen.

zu bedenken: Nicht jede Impfung ist ungefährlich.
Z.B. Gelbfieber ist eine Lebendstammimpfung, heißt der Gelbviebervirus ist nicht tot gemacht sondern nur inaktiv. Fehlerrate ca. 1 zu 10.000 bis 1-100.000, heißt, durch die Imfpung gekommst du Gelbfieber
Das gleiche ist mit Tollwut, bloß ist es da noch viel schlimmer wenn die Impfung umschlägt. Es gibt erst 1(3) wirkliche bekannte Fälle auf der Wellt wo ausgebrochene Tollwut beim Menschen geheilt (wenn mann das dann geheilt nennen kann) nicht zum Tode geführt hat, und das ist Qualvoll!
Daher !! Der Arzt muß euch aufklähren ob es eine Lebendimpfstoff ist und auch euch über die Risiken die mit einer solchen Imfpung verbunden sind. Macht er das nicht-verlasst sofort den Arzt, denn er hat keine Ahnung (muß es aber eigentlich wissen!)

Malaria: hab ja selber in Mosambique gearbeitet, Malaria bekommen , die Inkubationszeit betrug schlappe 5 Tage!
Lariam hatte ich genommen, hat nur mein Magen zerstört(pervoriert)
Lariam alleine ist KEIN vollständiges Bereitbandantibiotika wie manche Ärzte es dir verkaufen wollen. Erst durch ein Zusatzmedikament ist ein Rundumschutz gegeben für ALLE Malariatypen in Africa. Mir fällt es aber nicht gerade ein wie es heißt, kanns aber herausfinden.
Für andere Kontinente weiß ich nicht.
Ich habe vor Ort dann vom Bushdoktor Fancidar/Fazidar bekommen.
Hatte ne Nacht voller Alp-treume und dann war gut (3 Tabletten im Stundenrythmus oral).

Auch gibt es für SAund Mosambique noch die Möglichkeit Paludrin zu nehmen (kauft man dort, viel günstiger), jeden Tag eine. Der Südafrikaner damals neben mir hatte nie Malaria( zumindest ist nie eine ausgebrochen/ersichtlich gewesen)

Gintonyc, ja das ist so eine Sache, ist halt oral und daher zu schwach wenn uns Mitteleuropäer es mal erwischt.
Der Wikstoff ist Chinin, wird gespritzt. Sollte aber nur genommen /gespritzt wenn das Plasmodienzentrum sich im Gehirn oder im Herzmuskel befindet(merkt man eigentlich ganz gut).
Risken : Chinin macht blind und dumm. Oft durch zu hohen Dosen und zu häufiger Anwendung verursacht. (Haber mehrere Fälle gekannt)
HEP A und B: zu empfehlen ist hier die Kombipackung TWINRIX
Der wirkstoff ist sehr gut verarbeitet und wir haben das auch in den KK verabreicht.

Klar, die Kinderkrankheiten sollte man sich impfen lassen, aber auch hier -ACHTUNG- da gibts auch Lebendimpfstoff s.o.

Für Frauen vielleicht auch interessant-Pilzkrankheiten im Genitalbereiche ( auch für Männer)
Der Sauerrahm bzw. Naturjogurt unterstützt imens die Weibliche Flora und Fauna wenns mal juckt oder rot ist. Sauer=Lauge, niedriger Ph-Wehrt.
Geht auch bei Männer übrigens, sieht halt ein bisschen dämlich aus...

Manche Länder schreiben vor Gelbfieberimpfung zu haben.
Auch hier Lebendimpfstoff.

Auch für Wunden gibts was. Nehmt nicht Betaisodona.
Wirkt 4-6h antibakteriell und dann schlägt es sich ins Gegenteil um und wird zur bakteriellen Brutstätte.(Auch wenn jetzt irgendwelche Krankenschwestern auf die Barikaden gehen ist diese Information Richtig und Aktuell, früher wurde halt was anderes behauptet und gelehrt, zudem tragt ihr das ja evtl im Busch in Afirka und habt ne dreckige,schwitzende nicht ideal versorgte und 45 Grad ausgesetzte Wunde.

Was auch gut ist, es gibt speziellen Sekundenkleber für Wunden um die Hautschicht erstmal zu schliesen damit die Wunde geschützt ist.
Manchmal u. umst. sinvoll im Busch.

Grippe: Ich kann die Grippeimfpung empfehlen, wenn jemand nach China gehen möchte. Erste Studien haben gezeigt, das wer sich ne aktuelle Grippeimpfung geholt hat und nun die Vogelgrippe bekommt er wesentlich glimpflicher davonkommt.

Ach so FSME ist auch nicht schlecht, auch wenn es nicht genau solche Zecken wie bei uns gibt kann eine ähnliche Meningo Enzipfalitis
wehsentlich lower ablaufen als ohne.

so noch was zur Desinfektion. Wenn ein Arzt dich mit Antiseptikum in der Achselhöhle besprüht muß das Zeug min 30 Sec einwirken, und erst dann darf er stechen, ist Vorschrift, aber so gut wie kein Arzt hält sich dran. Erst ab 30 sec (manche sagen auch 45 sec.)Einwirkzeit sind 95% der Bakterien abgestorben.
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-01-27 18:22:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Geishardt
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#44 Beitrag von Geishardt » 2007-01-27 19:52:40

rocknroll,

finde ich nicht gut, wie Du Laien die sich über Impfungen informieren verunsicherst. Hinzukommt das Deine Infos teilweise unvollständig sind.

Gelbfieber: vereinzelt sind nach Impfungen schwere Erkrankungen aufgetreten. Diese betreffen jedoch überwiegend Personen von über 60 Jahren und Personen mit Immundefekten.( zur Verdeutlichung Einzelne von 1oo.oooden. Die dazu noch bestimmten Strukturen zuzuordnen sind)
Persönlich: ich bin über 60 und lasse mich impfen

Tollwut: selbst in der Fachinformation wird eine Tollwutinfektion als Folge einer aktiven Impfung nicht beschrieben.
Das nach erfolgter Infektion, eine passiv Immunisierungen nicht erfolgreich ist, ist tragisch, aber kann einer Impfung -Präexpositionell-nicht angelastet werden.

Malaria: erwartest Du ernsthaft das ein Erkrankter als Erstes selber diagnostiziert welche Malaria er hat und dann eigenständig sich einen Medikamentencocktail mixt.

Selbst bei einer Standby-Prophylaxe, sollte jeder sich an die eindeutigen Vorgaben halten und von allen Experimenten absehen. In fachärztlicher Behandlung kann dann die Therapie dem Krankheitsverlauf angepasst werden.

Es sind schon viele Menschen gestorben weil Sie einmal zu wenig geimpft wurden, aber fast niemand weil er einmal zuviel geimpft wurde.

Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2007-01-27 23:33:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#45 Beitrag von urologe » 2007-01-27 20:12:20

rocknroll hat geschrieben:Nicht jede Impfung ist ungefährlich.
stimmt !
rocknroll hat geschrieben:Z.B. Gelbfieber ist eine Lebendstammimpfung, heißt der Gelbviebervirus ist nicht tot gemacht sondern nur inaktiv. Fehlerrate ca. 1 zu 10.000 bis 1-100.000, heißt, durch die Imfpung gekommst du Gelbfieber
das ist einfach das Impfrisiko
rocknroll hat geschrieben:Das gleiche ist mit Tollwut, bloß ist es da noch viel schlimmer wenn die Impfung umschlägt. Es gibt erst 1(3) wirkliche bekannte Fälle auf der Wellt wo ausgebrochene Tollwut beim Menschen geheilt (wenn mann das dann geheilt nennen kann) nicht zum Tode geführt hat, und das ist Qualvoll!
das ist journalistisch emotional - de facto aber in dieser Diskussion wenig hilfreich!

rocknroll hat geschrieben:Daher !! Der Arzt muß euch aufklähren ob es eine Lebendimpfstoff ist und auch euch über die Risiken die mit einer solchen Imfpung verbunden sind. Macht er das nicht-verlasst sofort den Arzt, denn er hat keine Ahnung (muß es aber eigentlich wissen!)
Das ist leider wiederum Polemik pur !
rocknroll hat geschrieben:Malaria: hab ja selber in Mosambique gearbeitet, Malaria bekommen , die Inkubationszeit betrug schlappe 5 Tage!
Lariam hatte ich genommen, hat nur mein Magen zerstört(pervoriert)
Verklage sofort den Arzt im Busch, der Dir Lariam verordnet hat -

schicke dem Arzt im Busch täglich Blumen, der Dich am perforierten Magen so erfolgreich operiert hat und Dich soweit über alle Komplikationsmöglichkeiten der Operation -insbesondere unter den katastrophalen Bedingungen vor Ort aufgeklärt hat.

rocknroll hat geschrieben:Lariam alleine ist KEIN vollständiges Bereitbandantibiotika wie manche Ärzte es dir verkaufen wollen. Erst durch ein Zusatzmedikament ist ein Rundumschutz gegeben für ALLE Malariatypen in Africa. Mir fällt es aber nicht gerade ein wie es heißt, kanns aber herausfinden.
Es ist bedauerlich, daß Du bei mehreren Ärzten warst, die Dir gegenüber behauptet haben , Lariam sei ein "vollständiges Breitbandantibiotikum" - leider gibt es das von Dir propagierte Zusatzmittel als Rundumschutz genausowenig ! Es gibt immer und überall Ausreißer !oder Unverträglichkeiten.

rocknroll hat geschrieben:Für andere Kontinente weiß ich nicht.
Ich habe vor Ort dann vom Bushdoktor Fancidar/Fazidar bekommen.
Hatte ne Nacht voller Alp-treume und dann war gut (3 Tabletten im Stundenrythmus oral).
Kann ich nur wiederholen - ich hoffe der Doktor hat Dich über Deine Albträume aufgeklärt - sonst verklage ihn nachträglich...
rocknroll hat geschrieben:Auch gibt es für SAund Mosambique noch die Möglichkeit Paludrin zu nehmen (kauft man dort, viel günstiger), jeden Tag eine. Der Südafrikaner damals neben mir hatte nie Malaria( zumindest ist nie eine ausgebrochen/ersichtlich gewesen)
Soll das heißen , Du empfiehlst eher den Mann an der Bartheke zu fragen , was man nehmen soll und wo es dieses am billigsten gibt - versuche wenigstens den Drink den Du dem Mann spendierst von der Krankenkasse einzufordern.

rocknroll hat geschrieben:Gintonyc, ja das ist so eine Sache, ist halt oral und daher zu schwach wenn uns Mitteleuropäer es mal erwischt.
da erspar ich mir jeden Kommentar .

rocknroll hat geschrieben:Der Wikstoff ist Chinin, wird gespritzt. Sollte aber nur genommen /gespritzt wenn das Plasmodienzentrum sich im Gehirn oder im Herzmuskel befindet(merkt man eigentlich ganz gut).
Risken : Chinin macht blind und dumm. Oft durch zu hohen Dosen und zu häufiger Anwendung verursacht. (Haber mehrere Fälle gekannt)
Nicht jeder Dumme hat Chinin genommen - das ist alles Dumme , was ich auf soviel Wissenschaft sagen kann

rocknroll hat geschrieben:HEP A und B: zu empfehlen ist hier die Kombipackung TWINRIX
Wenn diese Empfehlung von Deinem zitierten dummen Hausarzt käme, würde ich ihn bitten , sich auf das zu konzentrieren wovon er was versteht !
Eine Kombination ist per se doch nur eine Empfehlung , wenn nicht schon ein erworbener Schutz für die eine oder andere Virusart besteht ...

rocknroll hat geschrieben:Der wirkstoff ist sehr gut verarbeitet und wir haben das auch in den KK verabreicht.
Das ist eine mutige Aussage von einem Laien (?) - ich kenne keinen seriösen Allgemeinarzt oder nicht Virologen , der sich zutraut, die Verarbeitung eines Impfstoffes zu beurteilen und ihn deshalb zu empfehlen.
rocknroll hat geschrieben:Klar, die Kinderkrankheiten sollte man sich impfen lassen, aber auch hier -ACHTUNG- da gibts auch Lebendimpfstoff s.o.
Wer hat gesagt, daß man sich gegen Kinderkrankheiten unbedingt impfen lassen sollte ? und wo ist Dein dauerndes Problem mit Lebendimpfstoffen ?


rocknroll hat geschrieben:Für Frauen vielleicht auch interessant-Pilzkrankheiten im Genitalbereiche ( auch für Männer)
Der Sauerrahm bzw. Naturjogurt unterstützt imens die Weibliche Flora und Fauna wenns mal juckt oder rot ist. Sauer=Lauge, niedriger Ph-Wehrt.
Geht auch bei Männer übrigens, sieht halt ein bisschen dämlich aus...
Hier geht der Gaul erneut durch... Naturjoghurt hat einbe natürliche Säure - eine Lauge wäre kontraproduktiv - ansonsten helfen hier mehr die noch lebenden Bakterienkulturen , eine evtl bestehende bakterielle Infektion durch körpereigene Abwehrkraft zu heilen - bei einer echten Pilzerkrankung muß der oder die Betroffene lange auf eine Heilung warten.

rocknroll hat geschrieben:Manche Länder schreiben vor Gelbfieberimpfung zu haben.
Auch hier Lebendimpfstoff.
Auch hier ja und ! wenn sie vorgeschrieben ist , helfen niemandem Deine Horrorgeschichten !!

rocknroll hat geschrieben:Auch für Wunden gibts was. Nehmt nicht Betaisodona.
Wirkt 4-6h antibakteriell und dann schlägt es sich ins Gegenteil um und wird zur bakteriellen Brutstätte.(Auch wenn jetzt irgendwelche Krankenschwestern auf die Barikaden gehen ist diese Information Richtig und Aktuell, früher wurde halt was anderes behauptet und gelehrt, zudem tragt ihr das ja evtl im Busch in Afirka und habt ne dreckige,schwitzende nicht ideal versorgte und 45 Grad ausgesetzte Wunde.
Ich weiß nicht , wo Du das im Internet ausgegraben und unreflektiert widergibst ??? - aber diesen Unsinn darf man nicht so stehen lassen !
Da bitte ich jeden sich lieber mit dem unwissensten aller Hausärzte zusammenzusetzen un deine Strategie zu entwickeln , was mache ich wenn.....
Eine verdreckte, schlecht versorgte Wunde kann man mit keinem Mittel der Welt besser als mit Beta etc versorgen , die muß (!!!) gesäubert werden und laufend , also mindestens alle 4-6 Stunden behandelt werden , sonst geht das eh schief !

rocknroll hat geschrieben:Was auch gut ist, es gibt speziellen Sekundenkleber für Wunden um die Hautschicht erstmal zu schliesen damit die Wunde geschützt ist.
Manchmal u. umst. sinvoll im Busch.
Alles was über ein Klammerpflaster hinausgeht gehört nicht in die Hand des Unerfahrenen -allenfalls unerschrockenen Buschreisenden. Der Wundverschluß ist im Busch lieber mit einem Verband zu bewerkstelligen , als eine evtl infizierte Wunde ästhetisch schön zu verkleben - hier reden wir wirklich von ganz anderen Morbiditäts- und ggfalls Mortalitätsrisiken, als bei den Lebendimpfstoffen.

rocknroll hat geschrieben:Grippe: Ich kann die Grippeimfpung empfehlen, wenn jemand nach China gehen möchte. Erste Studien haben gezeigt, das wer sich ne aktuelle Grippeimpfung geholt hat und nun die Vogelgrippe bekommt er wesentlich glimpflicher davonkommt.
Das ist jetzt eine globale Empfehlung , die auf sehr brüchigem Eis aufbaut....

rocknroll hat geschrieben:Ach so FSME ist auch nicht schlecht, auch wenn es nicht genau solche Zecken wie bei uns gibt kann eine ähnliche Meningo Enzipfalitis
wehsentlich lower ablaufen als ohne.
Diese Aussage ist meines Wissens durch keine einzige seriöse Studie gedeckt - Du kannst nicht auf der einen Seite jede Impfung mit drei Warnungen wegen evtl. Nebenwirkungen verteufeln und auf der anderen Seite eine Impfung gegen eine virale Erkrankung empfehlen , die eine bakterielle evtl. leichter ablaufen lassen soll - das ist pures Lesen aus der Glaskugel ! Da würde ich mir viel mehr Gedanken über die Diagnostik einer Meningo-Encephalitis machen und den Zeitpunkt der Erkennung im Busch.

rocknroll hat geschrieben:so noch was zur Desinfektion. Wenn ein Arzt dich mit Antiseptikum in der Achselhöhle besprüht muß das Zeug min 30 Sec einwirken, und erst dann darf er stechen, ist Vorschrift, aber so gut wie kein Arzt hält sich dran. Erst ab 30 sec (manche sagen auch 45 sec.)Einwirkzeit sind 95% der Bakterien abgestorben.
Auch wenn Du hier offenbar Deospray mit Desinfektionsmittel verwechselst , die Einwirkzeiten stimmen.

@ rocknroll,die obigen Antworten kommen leider nicht in rot als Warnung -
die Kritik ist nicht bös - aber bitter ernst- gemeint.
Gib doch bitte dem Unbedarften nur klare Empfehlungen über etwas, wovon Du mehr als Lieschen Müller verstehst.
Ich meine , man sollte Arzt und erfahrener Weltenbummler sein , um solche klaren Empfehlungen und Verurteilungen zu geben - ich bin´s nicht -deshalb lehne ich mich auch nicht soweit aus dem Fenster.
Diese Kritik soll den thread keineswegs abwürgen - aber doch wieder auf Fakten zurückführen -
dabei fände ich auch gut, wenn Vielfahrer schreiben , was sie in bestimmten Situationen mit ihrer Wunde gemacht haben , und ob´s gut ging - aber nicht aus dem Internet unreflektiert zusammengesuchte gute Ratschläge erteilen.



Hallo Ralf, ich habe zur besseren Lesbarkeit Deine Antworten aus dem Zitat 'herausoperiert'. Grüße Uwe
Zuletzt geändert von urologe am 2007-01-27 20:35:29, insgesamt 1-mal geändert.
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#46 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-01-27 20:30:14

@rocknroll: ganz wertvolle Tips von Dir ... von der Sorte: Hast Du die Dieselpest im Tank, einfach mal kräftig draufpullern, das ist viel billiger als das teure chemische Zeug ...

im Einzelnen:
-Wie Bernd schon richtig geschrieben hat, können abgechwächte Viren bei einem kranken Immunsystem (z.B. AIDS) die entsprechende Krankheit hervorrufen ... solcherlei schwerwiegende Impfreaktionen sind extremst selten, wenn man nach den Regeln der Kunst impft. Eine leichte Reaktion, z.B. leicht erhöhte Leberwerte nach einer Gelbfieberimpfung gibt es schon öfter mal.
Malaria: hab ja selber in Mosambique gearbeitet, Malaria bekommen , die Inkubationszeit betrug schlappe 5 Tage!
Lariam hatte ich genommen, hat nur mein Magen zerstört(pervoriert)
Lariam alleine ist KEIN vollständiges Bereitbandantibiotika wie manche Ärzte es dir verkaufen wollen. Erst durch ein Zusatzmedikament ist ein Rundumschutz gegeben für ALLE Malariatypen in Africa. Mir fällt es aber nicht gerade ein wie es heißt, kanns aber herausfinden.
Für andere Kontinente weiß ich nicht.
Ich habe vor Ort dann vom Bushdoktor Fancidar/Fazidar bekommen.
Hatte ne Nacht voller Alp-treume und dann war gut (3 Tabletten im Stundenrythmus oral).

Auch gibt es für SAund Mosambique noch die Möglichkeit Paludrin zu nehmen (kauft man dort, viel günstiger), jeden Tag eine. Der Südafrikaner damals neben mir hatte nie Malaria( zumindest ist nie eine ausgebrochen/ersichtlich gewesen)
Sehr schöne Beschreibung ... hätte auch schief gehen können ... wahrscheinlich ist es nicht schief gegangen, weil Du das Lariam genommen hattest ... das Fansidar ist in Deutschland nicht mehr zugelassen, in Asien sind die Stämme fast alle resistent, es wird in Afrika noch gerne genommen, weil es billig ist ... das hast Dich aber eher nicht gerettet ;-))) Das von Dir empfohlene Paludrine hat eine vergleichsweise schlechte Verträglichkeit ... wer vor Ort kauft hat immer das Problem der Fälschungen, die v.a. den Afrikanischen Markt überschwemmen ... Geiz ist hier ggf. tödlich ...

Der letzte Satz oben bringt es auf den Punkt: Der Südafrikaner hatte keine Malariaanfälle, weil sein Körper damit fertig wurde ... der hatte seine schlimmen Anfälle wahrscheinlich als Kind schon überlebt ... es entwickelt sich eine Teil-Immunität .... das ist auch der Grund, warum in Afrika schlechter wirkende Medikamente bei den Einheimischen noch gut wirken: Die brauchen nur einen kleinen Schubs und werden dann meist selbst mit den Plasmodien fertig!
Wenn ein Arzt dich mit Antiseptikum in der Achselhöhle besprüht
, dann solltest Du das Weite suchen, denn entweder er sieht ganz schlecht, oder aber aus Nächstenliebe, denn Dein Deo muss dann ganz furchtbar versagt haben ;-)))))

Grüsse ... Simon

PS: @Urologe Dein Vorschlag "Laienhilfe in der Extrempampa" hat auf diversen Treffen jeweils schon für großen Zuspruch gesorgt ... Wilmaaa hat sich da als erfahrene Katastrophenhelferin hervorgetan.... to be continued
Zuletzt geändert von Hatzlibutzli am 2007-01-27 20:46:06, insgesamt 1-mal geändert.

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#47 Beitrag von exmed » 2007-01-27 22:20:23

@ rocknroll

Gelbfieber: bei bis jetzt ca. 400 Mio. geimpften Dosen kam es zu insgesamt 54 schweren Nebenwirkungen, die in Zusammenhang mit der Impfung stehen könnten, aber nicht müsse. Gelbfieber hat niemand bekommen.

Tollwut: Haben wir nicht das Jahr 2007? Die zwei in Deutschalnd zugelassenen Tollwutimpfstoffe sind Totimpfstoffe.

Tollwut: Es gibt weltweit einen Fall, wo eine Tollwutinfektion überlebt wurde. Es gibt aber Hinweise, dass diese Patientin doch mal eine Impfung erhalten hat, auch wenn es nirgends dokumentiert ist.

Malaria: Bitte nicht Prophylaxe und Therapie verwechseln. Wieso sollte Lariam allein in Afrika nicht gegen Plasmodium falciparum wirken ??? Lediglich in Südostasien gibt es Resistenzen. Zu Paludrine kann ich nur sagen: Prost und Guten Appetit. Und melde Dich schleunigst bei einem Tropeninstitut. Eine Inkubationszeit von fünf Tagen hat es bisher nicht gegeben, die Lehrbücher müssen umgeschrieben werden.

@ urologe

Zu dem Impfstoff aussen an der Nadel gibt es wissenschaftliche Studien, und die belegen das eindeutig. Die Nadel natürlich nur mit einem STERILEN (!!!!!!!!!!!) Tupfer abwischen, versteht sich doch von selbst.

@ hatzlibutzli

Danke für die Unterstützung !

Tom R.
Allgemeinmedizin - Notfallmedizin - Reisemedizin - zug. Gelbfieberimpfstelle der WHO

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#48 Beitrag von urologe » 2007-01-28 15:28:26

@Uwe -Danke -so ist es lesbar und verständlich geworden.
@exmed - schickst Du mir bitte eine Studie einer seriösen Zeitschrift per PM ? Danke im Voraus.
LG vom Urologen

PS nur noch ein Hinweis , warum ich die teilweise überhebliche Schelte über Allgemeinmediziner und null Ahnung nicht so stehen lasse - es gibt allein in München immerhin über 210 Ärzte , die sich mit Reisemedizin beschäftigen , 73 davon sind vom DTG zertifiziert, 53 dürfen Gelbfieberimpfungen durchführen und attestieren und 19 sind niedergelassene echte Tropenmediziner - diese Zahlen darf man natürlich nicht auf gie entlegenste Region hochrechnen , weil in München diese Zusatzausbildung anscheinend zum Überleben gut tut - aber zumindest findet man in unserem Land "an jeder Ecke" einen weitergebildeten Allgemeinarzt mit Ahnung von Reisemedizin - bitte nicht ganz so überheblich - ich sehe auch keine Veranlassung den Kundendienst meines Autos nur im Werk durchführen zu lassen- es gibt überall Gute und weniger Gute....
In der Hoffnung, daß Ihr im Zweifelsfall immer einen Guten findet
LGs vom Urologen
Zuletzt geändert von urologe am 2007-01-28 16:13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Vorsorge tut gut - KAT fahren
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#49 Beitrag von MartinK » 2007-01-28 19:08:58

In Mitteleuropa wird fast nur geimpft wenn ein Verdachtskontakt erfolgt ist. In diesem Fall besteht eine Tollwutimpfung generell aus einer passiven und einer aktiven Impfung -Simultanimpfung-

D.h. nach einer möglichen Infektion - erfolgt zu erst eine Gabe von Antikörpern um evtl. in den Körper bereits eingedrungene Viren zu bekämpfen. Gleichzeitig wird im Körper die Bildung eigener Antikörper angeregt.
Hallo!

Genau diese Art zu impfen ist sehr teuer, da das Serum mit den Antigenen für einen erwachsenen Mann tatsächlich etwa 800,-EUR kostet. Dazu kommen die weiteren nachimpfungen. Insgesamt ist man dann bei ca 1000,-EUR angelagt. Nur für Serum. Die präexpositionelle Schutzimpfung dagegen kostet weitaus weniger. Nach Kontakt mit einem evtl infizierten Tier hat man max 24 Stunden Zeit die Antigene zu verabreichen. Der Stoff ist gekühlt zu lagern. Je nach dem wo man hinfährt würde ich mich nicht darauf verlassen dass man innerhalb eines Tages seine erste Dosis bekommt.

Gruss

MartinK
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#50 Beitrag von Geishardt » 2007-01-28 20:09:26

Hallo MartinK,

genau richtig.


Mich irritiert etwas der Satz :

MartinK, der nach seiner selbst bezahlten Grippeschutzimpfung 14 Tage lang Grippe hatte.....

Diese Aussage ist nach volktümlicher Redeweise richtig, jedoch bedenklich.

Die Unterscheidung ist: Grippe= Influenza - Virenerkrankung-
gripaler Infekt -bakterielle Infektion-

Geimpft wurdest Du gegen Grippe (Influenza).

Erkrankt bist Du mit großer Wahrscheinlichkeit an einem grippalen Infekt. Diese Erkältungskrankeit hat mit der echten Grippe von der Entstehung her nichts gemeinsam. Deshalb kann eine Grippeimpfung keine Erkältungskrankeit verhindern.

Wenn Du dich über die echte Grippe informieren willst, dann sieh mal im Internet unter spanischer Grippe nach - der Grippe worst Case des 20. Jahrhunderts-.

Gruß

Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2007-01-28 20:10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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#51 Beitrag von cookie » 2007-01-29 16:46:04

Hallo Leute,

die Verallgemeinerung, dass Hausärzte nicht kompetent sind, war in der Tat etwas blöd von mir und nicht so gemeint.

Kann mich jemand von Euch fachkundig noch mal die Tollwutimpfung erklären?
Gerade Dein letzter Beitrag, MartinK, wirft Frage bei mir auf:
Braucht man bei der Schutzimpfung auch die "Spritze danach"? Oder wie oder was?
Ich versteh den Unterschied nicht.

Grüße,
Jan
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#52 Beitrag von TheDude » 2007-01-29 17:06:50

Woaw, woaw, woaw,

nachdem ich das jetzt alles gelesen hab schliess ich mich im Bad ein, reib vorher alles gründlich mit Sakrotan bakterienfrei und komm nie wieder raus......

Also mal im Ernst: Ich war 10 Jahre in Entwicklungsländer unterwegs, hab die Hepatitis A und B, Typhus, Polio und so die normalen Impfungen (weder Gelbfieber noch Cholera) und hab auch noch nie Lariam genommen und mir ist bislang nix passiert.

Hatte ich da nur zufälliges Glück? Ich glaub man kann es mit der Panik auch etwas übertreiben.
Vielleicht ist das Risiko in Indien bei nem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen doch noch grösser als mit ner Gelbfieberinfektion ins Grass beissen zu müssen....

Impfung ja: aber sinnvoll
Risiko bei ner weltreise: klar gibt es Risiken, aber auch auf der Gotthard-Autobahn kann einem ein Fels auf den Kopf fallen.

Grüsse vom Dude
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um sich Dinge anzuschaffen, die sie eigentlich gar nicht brauchen,
um denen zu imponieren, die sie eigentlich gar nicht mögen.

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#53 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-01-29 20:47:14

@Dude:
Vielleicht ist das Risiko in Indien bei nem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen doch noch grösser als mit ner Gelbfieberinfektion ins Grass beissen zu müssen....
Da hast Du mit ziemlicher Sicherheit recht, nur, dass man gegen Autounfälle nicht impfen kann ;-)))

Zur Statistik:
gemeldete Fälle pro Jahr in Deutschland (Lt. RKI):
Hepatitis A ~ 1200
Hepatitis B ~ 1200
Meningokokken ~ 500-600
Masern ~ 600 (Ausnahme: 2006: 2282, die meisten in NRW und BW!)
FSME ~ 535
Malaria ~ 500
Syphilis ~ 2500 (Tendenz steigend!)
Gotthardfelsen auf Kopf 2

Tödliche Autounfälle sollten etwa 7000/Jahr sein, wenn ich das richtig im Kopf habe .... aber: Autofahren tun ja fast alle, in Länder fahren, in denen Hepatitis A heimisch ist schon deutlich weniger ....

@Jan:
Zur Unterscheidung der Nomenklatur:

1. "Schutz-Impfung"=Virus- oder Bakteriumsteile (Totimpfstoff) oder abgeschwächtes Virus (oder bei der Tuberkulose Bacterium) sorgen defür, dass das Immunsystem die Krankheit kennenlernt und deshalb damit fertig werden kann ...

2. "Spritze danach"=Antiserum .... Ein Tier wurde geimpft (aufwendig und teuer!) und hat Antikörper produziert, die man dann einem Menschen geben kann, der schon infiziert ist, damit er mit der Krankheit fertig wird .... Üblich bei Tetanus (bei Ungeimpften gibt es 1.+2.), Tollwut (wegen der fast 100% Letalität), aber auch bei Schlangen-, Spinnen- und Skorpionbissen

Grüsse ... Simon

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#54 Beitrag von MartinK » 2007-01-29 23:44:13

Hei!

Bei Tollwut gibt es diese "Spritze danach", nur diese ist eben entsetzlich teuer und die Gefahr eines Ausbruches der Erkrankung bleibt letztendlich doch.

Bei der Schutzimpfung - also bevor man mit einem potenziell infizierten Tier in Kontakt kommt - werden abgeschwächte Erreger gespritzt und der Organismus bildet die Antikörper selbst.

z.B.

Rabipur® Trockensubstanz + Lösungsmittel zur i.m. Injektion
Zus.: 1 ml (1 Dosis) enth.: inaktiviertes Tollwut-Virus ≥ 2,5 I.E. (Stamm Flury LEP), (vermehrt in Hühnerfibroblasten-Zellkulturen (PCEC))..
Weit. Bestandteile: Salze, Saccharose, Polygelin, in Spuren: Neomycin, Chlortetracyclin, Amphotericin B.

1 Fl. Trockensubstanz für 1 Impfdosis + Lsgm. für 1 Impfdosis EUR 47,36 PZN 3084799

Anw.: Aktive Immunisierung gegen Tollwut vor u. nach Exposition.
Gegenanz.: I 7 a, b. Eine mit Komplikation verlaufene Impf. bis zur Klärung der Ursache (nur b. präexposit. Impf.).
Schwang.: Präexpos. Impfung zurückstellen Gr 5.
Nebenw.: I 7. Sehr häufig (≥ 10%): Schmerzen, Reakt. u. Verhärtungen an der Inj.stelle; häufig (≥ 1%-<10%); Erythem an der Inj.stelle; Asthenie, Unwohlsein, Fieber, Ermüdung, grippeähnl. Erkrank., Lymphadenopathie, Kopfschmerzen, Ausschlag, Myalgie, Arthralgie, Erkrank. des Gastrointestinaltrakts; selten (≤0,1%->0,01%): Kreislaufreakt., Paraesthesie, Überempfindlichkeitsreakt.; sehr selten (<0,01%): Vertigo, Erkrank. des Nervensystems.
Hinw.: Eingeschr. Wirk. bei Immundefizienz, postexpositionell absetzen von Immunsuppressiva. Ausführl. Anweisungen beachten. Statistisch gibt es keine Hinw. auf das vermehrte Auftreten von Erstmanifestationen od. Schüben von Autoimmunerkrank. (z. B. Multiple Sklerose) nach Impfung. In Einzelf. kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass eine Impfung bei Pat. mit entspr. genetischer Disposition einen Erkrankungsschub auslöst. Nach gegenwärtigen wissenschaftl. Erkenntnisstand sind Impfungen nicht die Ursache für Autoimmunerkrank.
Dos.: 1. Impf. nach Exposition: 5 (fakultativ 6) i.m. Inj. an den Tagen 0, 3, 7, 14, 28). Ggf. zusätzl. passive Immunisierung gemäß Anweisung. 2. Impfprophylaxe vor Exposition: 3 i.m.Inj. an den Tagen 0, 7, 21 od. 28. Auffrischung nach Titerkontr. od. alle 2-5 J.
Lag.: Lagerungshinweis!



Bei der Impfung "nach Exposition" wie es so schön heisst werden fertige Antikörper, die irgend ein fremder Organismus gespritzt zur direkten Abwehr und dazu noch abgeschwächte, damit der eigene Orgenismus die Antikörper nachbilden kann. Bitte Dosierung beachten und aufs eigene Körpergewicht hochrechnen!!!

z.B.

Berirab® Lösung zur i.m. Injektion
Zus.: 1 ml Lsg. enth.: Immunglobulin vom Menschen 100-170 mg (stand.: mit Antikörpern gegen Tollwut-Virus; 150 I.E.).
Weit. Bestandteile: Glycin, Natriumchlorid, Salzsäure bzw. Natriumhydroxid (in geringen Mengen zur Einstellung des pH-Wertes) Wasser f. Inj.-zwecke.

1 Amp. (N1) 2 ml EUR 186,66 PZN 4561327
1 Amp. (N1) 5 ml EUR 449,76 PZN 4561333
1 Amp. (N1) 10 ml EUR 873,98 PZN 4561356

Anw.: Prophylaxe der Tollwut nach allen Verletzungen durch tollwütige oder tollwutverdächtige Haus- und Wildtiere (auch durch Fledermäuse) sowie Kontakt der Schleimhäute oder der verletzten Haut mit deren Speichel und nach Kontakt von Schleimhäuten oder nicht-intakter Haut mit Impfstoffködern. Die Anwendung erfolgt ausschließlich in Verbindung mit einer Tollwut-Impfung.
Nebenw.: I 5
Wechselw.: I 5
Hinw.: Das Präp. enthält kein Konservierungsmittel und ist hitzebehandelt. Neben den vorgeschriebenen serologischen Tests bei jeder Einzelspende werden alle Plasmapools NAT/PCR getestet. Dokumentationspflicht gem. Transfusionsgesetz.
Dos.: Einmalig 20 I.E./kg KG, simultan mit der ersten Verabreichung einer Tollwut-Vaccine (s. diesbezügliche Vaccine-Gebrauchsanleitung).
Lag.: Lagerungshinweis!
AP.: 1 Amp. 2 ml; 1 Amp. 5 ml; 1 Amp. 10 ml.

Geimpfte Tiere können Übertrager sein, wenn die tragen die Erreger aber erkranken nicht. Deshalb würde ich nie ein Haustier (Hund) mitnehmen wenn nicht er und ich beide geimpft sind. Der Wauwau knuspert irgend wo eine infizierte Ratte, trägt Erreger und erkrankt nicht weil der Antikörper hat. Wenn ich dann mit meinem infizierten Hund Kontakt habe und nicht geimpft bin.....

Ein 75kg schwerer Mensch benötigt 20x75 (=1500) Einheiten. Pro ml sind 150 Einheiten, das bedeutet das eine 10ml Spritze verabreicht werden muss... Macht 873,98 EUR. Die Schutzimpfung kostet an Impfstoff 236.80,-EUR, die im akuten Verdachtsfalle ja noch drauf kommt. Sind dann 1110,78 EUR.

http://www.impfen.de

Gruss

MartinK
Zuletzt geändert von MartinK am 2007-01-30 0:13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#55 Beitrag von exmed » 2007-01-30 14:58:04

@ urologe

Hallo Kollege. Bin momentan beruflich im Stress, viel unterwegs und ohne Internetzugang. Ich such Dir aber die Arbeit raus und mail sie Dir zu, könnte noch ein paar Tage dauern.

Einen kompetenten Arzt zu finden ist halt nicht so einfach. Selbst wo Reisemedizin draufsteht muss nicht zwangsläufig auch Reisemedizin drinsein. Leider wird das Zertifikat Reisemedizin von einigen nur dazu benutzt, um die Praxisumsätze über IGEL etwas aufzubessern. Macht sich auf dem Praxisschild tatsächlich gut, hört sich so nach Abenteuer an. Die Kolleginnen und Kollegen pflegen aber dann ausschließlich im 5 Sterne-All-Inclusve-Hotel im Bayerischen Wald zu urlauben, wo man schon zum Frühstück mit Krawatte erscheint.

Die ganze Diskussion ist sehr interessant, aber auch schockierend. Da belegen welche zweimal im Jahr die Bremsen neu, mache alle 1000 km Ölwechsel und schmieren nach jeder Fahrt die Schmiernippel ab. Nur damit ja nichts passiert. Aber die eigene Gesundheit ist sch.......egal. Zum Teil haben sie ja recht. Wieso ein paar Euro in Vorsorge investieren, wenn die Kosten für die Behandlung einer Tropenerkrankung von den Kassen, also von der sog. Solidargemeinschaft übernommen werden. Und die sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit werden auch noch voll honoriert.

Tom

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#56 Beitrag von Ulf H » 2007-01-30 15:35:38

Tja, die wirklich guten sind dünn gesäät, egal ob bei LKW-Werkstätten oder Reiseärzten.

Gruß Ulf, der Ärzte ebenso ungern aufsucht wie Kfz-Werkstätten.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#57 Beitrag von hano-mac » 2007-01-30 18:01:57

hi tom,

sprichst mir aus der seele, aber das setzt ja schon vorher ein...
da wird wochenlang recherchiert, welches getriebe-öl denn wohl am besten ist und warum ein baumarktöl, das die selben spezifikationen einhält nun definitiv nix taugen kann (oder besser darf) und bei lebensmitteln wird das billigste vom billigen gekauft, egal ob bestrahlt, inhaltsstoff reduziert oder einfach nur fad im geschmack, nur weil man keine direkten vergiftungs- oder mangelerscheinungen sehen kann...

aber wie so oft, ein jeder nach seiner art, auch in solidargemeinschaften. was läßt sich da schon objektiv ein- oder ausschließen...

grüße
sven
...öttel...öttel...öttel...

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#58 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-30 22:31:53

hano-mac hat geschrieben:und bei lebensmitteln wird das billigste vom billigen gekauft, egal ob bestrahlt, inhaltsstoff reduziert oder einfach nur fad im geschmack, nur weil man keine direkten vergiftungs- oder mangelerscheinungen sehen kann...
das ist aber ein wirklich problematisches Thema, denn da wird viel Schindluder mit angeblich "gesunden" und "Bio" Lebensmitteln getrieben, was den einen oder anderen dazu bringt, eben doch nach dem Preis einzukaufen, ist schließlich das einzige für den Normalo nachvollziehbare objektive Kriterium.

siehe auch diese Behandlung des Themas beim SWR.

ok, ok, ich weiß, etwas OT :angel:
Grüße
-Bernhard-

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#59 Beitrag von rocknroll » 2007-01-31 16:07:36

ja servus. Erstmal danke für euer Reges Antworten
@urologe
@Geishardt
ja, stimmt, Ellenbogenbeuge, da muß mir wohl ein nächtlicher Schwarm von Müdigkeit überkommen sein.(Tausend Nadelstiche fliegen auf mich zurück)

1)Inkubationszeit war 5 TAGE! In nord Mo geht man üblicherweise von min. 7-8 Tage. aus. Bin damals von D direkt nach Südafrika geflogen(morgens), weiter nach Pretoria(1 tag), über Swaziland(2 tag) dann nach Maput (3 tag,süd Mosambique) und dann nach Chimoio (mitte Mo) am 7 Tage (Abend) meiner Einreise auf den Afrikanischen Kontinent brach die Malaria aus. Daher gehe ich als total unwissender davon aus das die Inkubationszeit 5 Tage betrug, auser Ihr geht davon aus das es in Deutschland nun doch Malaria gibt!-Was ich allerdings nicht glaube wenn doch belehrt mich eines besseren.
PS: Swaziland hatte keine Malaria, zumindest is mir nix bis heut bekannt.Und Pretoria (Stadt)auch nicht.

2)Der Südafrikaner kommt aus.... Süd Afrika, richtig.Gibts dort Malaria, eindeutig ja. Aber nicht überall und nicht Zentral, bekannte Gebiete waren damals (von der SA Gesundheitsbehörde) Gebiete weit nördlich von Pretoria und der Krügerpark.
Sehr viele Südafrikaner haben noch nie eine Malaria gehabt, das es diese ja auch kaum mehr gibt( angeblich wegen der großen Trockenheit)

Er nahm Paludrine aus einer Apotheke.
Polemik ist es auch übrigens wenn man die Medis aus den ärmeren Ländern immer als schlecht herabstuft und unsere überteuerten Medis also super toll empfielt!
Meistens sind es wirklich die gleichen, nur eine andere Verpackung.

3) Lariam und Arzt:Mein damaliger Arzt(den ich angeblich ja verklagen sollte) durfte Gelbfieberimpfungen geben und war auch ein Tropenarzt. Er empfahl mir aufgrund der aktuellen Aussagen des Tropeninstitutes in Tübingen Lariam
Lariam ist einfach unvollständig, deckt nur ein Teil ab. Das ist nun mal so. Dafür kann ich nix, wer sich beschweren will muß an die Pharmaunternehmen herangehen!
Es gibt wie gesagt eine Ergänzung dazu, werde die Tage den Tropenarzt (neuer Arzt) aufsuchen und es hier dann rein-posten

3) chinin: ja ja ja es macht nicht gleich dumm, schlecht formuliert.

(@urologe) Aber so unverständlich was nun auch wieder nicht.
Klar chinin ist ne Möglichkeit die auch teils gebraucht wird. Aber sie hat nun auch mal Nebenwirkungen und die sollten nicht unter den Teppich gekehrt werden. Es ist halt nicht Sinupret. Aber durchaus u.u. sinnvoll.

4) Jogurt,, Sorry- da war wohl wieder die Müdigkeit.........
Was korrigert beschreiben wurde stimmt natürlich.
Aber ist doch ein guter Tip, wenn mans noch nicht weiß, oder?

@urologe. Polemik- Ich finde schon das ein Arzt dir die Risiken sagen sollte und nicht einfach über die Unwissenheit der Bürger ne Impfung geben. Wenn es ja so unwichtig ist, warum ist es dann Vorschrift?
Das zu erörtern überlasse ich jedem einzelnem.


Lebendimpfstoff oder nicht,
Ich finde über die Risiken sollte schon offen geredet werden.
Aber die Pferde scheu machen will ich ja eigentlich auch nicht. Also ich nehme es keinem übel wenn er was zu meinem Treat geschrieben hat, find ich eher gut. Ich hatte Fehler drin und die sind durch euch
korrigert worden (dickes Dankeschön). Bin aber nicht immer eurer Meinung. Aber das steht ja oben.
WICHTIG finde ich nur das man darüber spricht, korrigert, verbessert und evtl. was lernt (ich zumindest kann da was abgewinnen), dafür ist für mich so ein treat da.
Ich hoffe ihr seht das genauso.
Auch wenn es jetzt auch so rüberkam das ich gegen Impfungen bin muß ich euch leider enteuschen.
Alle Imfpungen die ich angesprochen habe stehen im meinen Impfbuch drin und noch ein haufen mehr.
Ich hatte unterschiedliche Nebenwirkungen von fast gar nichts bis richtig scheiße.
Ich wurde nicht richtig aufgeklährt und das hat mich damals (besser heute)bei meinem damaligen Arzt voll aufgeregt.
Hab heute einen neuen mit dem ich sehr zufrieden bin.

Ach so Lariam, ja hatte es vorschriftsmäsig eingenommen, habe Malria bekommen, war aber in der Zeit mitten im Busch , also nix mit Arzt und tollem Test im KK wie ihr euch das vielleicht vorstellt. Wir hatten kein Sprit und so mußte ich halt 1,5 Tage im Busch ohne Arzt aushalten. Hab sehr schnell erkannt das es keine Grippe war sondern Malaria. Habe dann noch versucht Lariam als Stand by zu nehmen(Laut Packungsbeilage/wie vom damaligen Arzt auch empf.)
Hat nix gebracht. Trotzdem weiter noch Malaria gehabt nicht besser geworden. Dann Fancidar genommen und es war vorüber.
Lariam hat bei mir nur eines verursacht, einen extrem blutigen Stuhlgang. Die Unteruschung ergab halt die Pervoration(leicht nicht zu vergleichen mit den häftigen die es ja sonst noch gibt, lebe ja noch!)Laut Aussage des dortigen Tropenarztes durch Lariam verurschat als Stand-Bay(überdosis, trotz Einhaltung der PB)
Zur Rettung Lariams muß ich aber sagen, das ich denke das es mir die Spitze des Berges wahrscheinlich genommen hat und der Verlauf
halt etwas glimpflicher verlaufen ist. Auch ist mir so was von anderen Leuten nicht bekannt.


PS: es gibt einen Malariaschnelltest.
Laut meines neuen Tropenarztes in D hat er noch keinen einzigen Fall gehabt wo der Test gegenüber den späteren richtigen Test versagt hatte.
Ist ja mal ne Überlegung wehrt.
Hat jemand damit sonst noch Erfahrung(en)???
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-01-31 17:06:36, insgesamt 1-mal geändert.

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#60 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-31 16:40:34

Auch wenn es etwas vom Thema abweicht und nix mehr mit Impfungen zu tun hat:
Malaria in Deutschland
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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