Zwischen einem MAN KAT und einem 680er Steyr bestehen erhebliche Unterschiede im Antriebskonzept und somit auch in allen nachfolgenden Dimensionen.Wilmaaa hat geschrieben: ↑2024-07-08 11:52:38Vor einigen Jahren strandete mal ein MAN KAT bei uns, dessen Problem eine zu große Füllmenge in einem der vielen Getriebe war - das wurde dann viel zu heiß und ließ sich nicht mehr ordentlich schalten.
Ich hab zwar keine Ahnung vom Steyr, aber ich wäre vorsichtig mit dem Erhöhen der Füllmenge. Zumal +0,5l bei 2,5l Füllung mal eben +20% ist und 3,5l wären dann fast anderhalb Füllungen (+40%). Ob das im Sinne des Erfinders ist?
Lieber mit kleinen Mengen rantasten.
Allein die Ölinhalte differieren erheblich:
Beim KAT A1 sind in
Wandlerschaltkupplung WSK 400 27 lit
Schaltgetriebe 21 lit
Verteilergetriebe 8 lit
Der Ölstand in der WSK muß bei laufendem Motor und einer bestimmten Drehzahl geprüft werden.
Hierbei entstehen die meisten Fehler.
Fazit: Der Vergleich von MAN-Kat zu 680er Steyr ist m.E. hier nicht zielführend.
Ich kenne einige 680er Steyr, an denen die Ölmenge um ca 0,5-0,8 lit erhöht wurde.
Am Ende geringere Gehäuse-Temperatur und auch sonst keine negativen Auswirkung oder Leckagen.
Die erhöhte Ölmenge bedeutet allein wegen der höheren Wärmekapazität des Öls schon eine geringere Öltemperatur bei gleichem Wärmeeintrag.
Die Abfuhr der Wärme erfolgt mittels Wärmeleitung vom Öl, das die Gehäuseinnenwand benetzt, auf das Gehäuse. Mittels der Wärmeleitung erhöht sich auch die Temperatur der Gehäuseaußenwand.
Von der Gehäuseaußenwand erfolgt der Wärmeabfluß in die umgebende Luft mittels Konvektion.
Dabei ist für den Wärmetransport über Konvektion die Anströmgeschwindigkeit eine entscheidende Größe.
Die Wärmeabfuhr mittels Konvektion über die Innenluft auf das Gehäuse ist vernachlässigbar klein und spielt daher rechnerisch keine Rolle
Ich sehe daher keinerlei Ursache dafür , daß eine Erhöhung der Ölmenge von 2,5 lit um ,05lit auf 3,0 lit durch irgendwelche Mechanismen eine Erhöhung der Öltemperatur erzeugen könnte.
LG
Sico