Moin,
die 175bar in neu sind schon in Ordnung.
Wichtig ist, dass der Druck zur Düsengeometrie passt.
Zu meinen wilden Pflanzenölzeiten haben wir mit relativ extremen DÖDs bei Vorkammer Benzen und Wirbelkammer VWs mti Ein- und Zweifederhaltern experimentiert. Das ging bis 300bar.
Die zahmen 123er und 124er ESDs waren bis 180bar harmlos, mussten dann aber vom Förderbeginn und der Menge angepasst werden, da sonst deutlicher Leistungsverlust eingetreten ist. In gewissen Grenzen konnte man das kürzere Zeitfenster beim Einspritzen mit der Feinstaubschraube nachregulieren, war aber blöd, wenn man das Auto auf Pöl optimiert hatte und dann mit Diesel an der technischen Grenze unterwegs war...
Es gab Fälle, in denen die Düsen Prallkugeln und Glühkerzen zerschossen haben, das hat aber auch mit dem tauschen von VW und Mercedes Düsen untereinander zu tun gehabt.
Was ich mir gar nicht erklären kann, ist die Aussage, dass der 175bar Öffnungsdruck zu deutlichen Leistungseinbußen geführt haben soll. Das kann schon sein, dass der FB Richtung früh wandert, aber bei weniger Druck wird länger eingespritzt, dass kompensiert wieder recht viel.
Das ist ja auch der Grund, warum beim echten Tuning andere Kolbenelemente in der ESP nimmt, die mehr Volumen pro Hub bringen, anstatt nur an der Volllastschraube zu drehen. Das gibt eigentlich nur längere Einspritzung, ergo viel zu viel Ruß im Vergleich zur Leistung
Da die Düsen sich sowieso setzen, kannst Du aber auch mit 200bar ins Rennen gehen.
Elementar wichtig ist, dass die Düsen gleichmäßig sind.
Bitte mehrere Durchgänge und setzen lassen. Bei uns sind damals immer wieder mal Düsen aus dem Ruder gelaufen, lag irgendiwe an den Haltern, wenn die nicht penibel sauber waren, soweit ich mich da erinnere.
Mal zurück zu den Ladedrücken:
Haben die Turbos vom 130Ps Softturbo und vom Vollturbo >160Ps verschiedene Teilenummern?
Gruß und schönen Sonntag noch
Henning