Verkauf Mercedes-Benz Kurzhauber LA 911 B Expeditionsmobil

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der Herbert
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Verkauf Mercedes-Benz Kurzhauber LA 911 B Expeditionsmobil

#1 Beitrag von der Herbert » 2024-03-24 22:15:02

Mit den besten Erinnerungen an tolle Reisen verkaufen wir unser Allrad-Wohnmobil auf Basis Mercedes-Benz Kurzhauber LA 911 B in gute Hände. Das Fahrzeug ist für 2 Personen konzipiert. Nun sind wir in Rente und möchten auch die Enkel manchmal auf Reisen mitnehmen. Wir steigen also auf ein Fahrzeug mit drei Sitz- und Schlafplätzen um.
2012 teilweise neu lackiert
2012 teilweise neu lackiert
Besonderheiten:
- H-Kennzeichen
- immer nach Vorschrift gewartet
- wüstenerprobt
- langstreckentauglich (wir sind gerade aus dem Iran zurück)
- extrem geländegängig (Videos im Link ganz unten)
- Ormocar-Kabine
- inklusive der wichtigsten Ersatzteile für Weltreisen
- inklusive Bergezeug (Gurte, Schäkel, Hebekissen, 2 Alu-Sandbleche)
- konzipiert und gebaut von ‚Pirx‘

Fahrgestell:
Das Basisfahrzeug stammt vom Bundesgrenzschutz.
- Fahrzeugtyp Mercedes-Benz Kurzhauber LA 911 B MA, Radstand 3,60 m, Baumuster 353.101
- Baujahr ca. 1976-1977, Erstzulassung durch BGS 1981, Ausmusterung durch BGS 1994 mit Kilometerstand 14.000 km, seit 1995 bei „Pirx“, seit 2012 bei uns
- Fahrgestell Kilometer: aktueller Kilometerstand (03/2024) 203.000 km
- Motor Kilometer: Original-Motor OM352 mit 130 PS wurde 2007 ausgetauscht gegen einen aufgeladenen Motor OM352A mit 156 PS aus einem LF1113 von 1969 mit ca. 30.000 km Laufleistung. Aktuell hat der Motor eine Laufleistung von ca. 109.000 km
- Original-Getriebe MB G3/36-5/8,98 wurde 2007 ausgetauscht gegen ein MB G3/60-5/7,5. Beides sind synchronisierte 5-Gang-Getriebe. Das neue Getriebe ist für höhere Belastung ausgelegt und hat einen kleineren Sprung zwischen 4. und 5. Gang. Der 4. Gang geht nun bis 70 km/h.
- Achsübersetzung für 100 km/h, verstärkte Vorderachse, Hinterachse mit Differentialsperre
- Einzelbereifung 11,00-20 MIL auf Felgen Kronprinz 8,0-20 war serienmäßig vorhanden. 2003 umgerüstet auf Reifen 12,00R20 FULDA Crossforce. Derzeit Pirelli mit Baustellenprofil noch etwa 50% und sehr bewährt bei uns.
Die Kronprinzfelgen sind bekanntlich bei Überlastung bruchgefährdet. Pirx hat sie im August 2010 intensiv untersucht und konnte keine Schäden feststellen. Zudem ist das Fahrzeug sehr leicht. In den Fahrzeugpapieren sind die Reifengrößen 11,00R20 und 12,00R20 wahlweise eingetragen.
- Servolenkung
- 2 Recaro-Sitze mit Sitzheizung und Lordosenstützen, vielfach verstellbar mit Kopfstützen und 3-Punkt-Gurten.
- Dachluke im Fahrerhausdach, dazu mobiler Ventilator für schnellen Luftaustausch nach dem Prinzip des Maxxvan aber einfacher
- Geräuschdämmung unter Motorhaube und im Fahrerhaus.
- Fahrzeugelektrik 24 Volt, Drehstromlichtmaschine 55 A.
- Batterie-Hauptschalter nachgerüstet.
- Drehzahlmesser nachgerüstet.
- 3-Wege-Lautsprecher in den Türen, 24-Volt-Kassettenradio
- Dieseltank 300 Liter zzgl. 4 Kanister je 20 Liter
- Rockinger-Anhängerkupplung (für 40-mm-Zugöse) für 7,49 t Anhängelast
- Zweileitungs-Druckluftbremsanschlüsse für Anhänger. Anhängersteckdosen als NATO- Steckdose mit 24 Volt und als zivile 7-polige Steckdose mit 12 Volt.
- Höchstgeschwindigkeit mit den montierten Reifen 12,00R20 ist 106 km/h (GPS- gemessen) - bitte nur kurz zum Überholen, die Drehzahl ist auf Dauer zu hoch.
- Abmessungen Gesamtfahrzeug L 6100 x B 2480 x H 3300 mm. Gesamtlänge unter 6 Metern (für günstigere Fährtarife auf manchen Linien) ist machbar, dazu muß jedoch die große Anhängerkupplung demontiert oder durch eine Kupplung mit kleinem Fangmaul (Rockinger 225 oder Ringfeder 605) ersetzt werden.
- abgelastet auf 7,49 t.
- Leergewicht mit Fahrer, 300 l Diesel, 200 l Frischwasser, 2 Ersatzrädern, Werkzeug, Ersatzteilen gewogen 6,3 t.
- Das Fahrzeug wurde technisch immer gepflegt, es gibt keinen Wartungsstau.

Aufbau:
Original war ein sogenannter "Halbkoffer" montiert.
im Dienst beim BGS (copyright Pirx)
im Dienst beim BGS (copyright Pirx)
Dieser wurde 1998 von ORMOCAR entfernt und gegen eine nach Pirx‘ Plänen auf Maß gefertigte GFK-Sandwich-Leerkabine ausgetauscht wurde. Der Wohnkoffer ist 3-Punkt-gelagert. Gleichzeitig wurde das Fahrgestell, das Fahrerhaus und der Aufbau in sandgelb (RAL 1002) lackiert. Es wurde auch ein Durchgang zwischen Fahrerhaus und Koffer und ein stabiles Gestell am Heck für zwei Ersatzräder mit einem Galgen für den Flaschenzug zum Radwechsel angebracht.
- Abmessungen Koffer außen L 3200 x B 2450 x H 2225 mm
- Abmessungen Koffer innen L 3100 x B 2350 x H 1900 mm
- hervorragende Isolierung gegen Hitze und Kälte
- großer Durchgang B 1320 x H 950 mm zwischen Fahrerhaus und Wohnteil
- Durchgang kann mit isoliertem Aluminium-Rolladen verschlossen werden. Rolladen kann vom Wohnteil aus verriegelt werden, so daß Zugang nur zum Fahrerhaus besteht (gedacht für Fahrzeugverschiffung)
- Fenster Seitz S3, 2 Ausstellfenster, 1 Schiebefenster, sehr gut isoliert mit Verdunkelungs- und Moskitonetz-Rollo. Frisches Moskitonetz von Reimo ist dabei – muss noch eingebaut werden.
- Dachluke Seitz Mini-Heki.
- Eingangstür aus GFK-Sandwich wie die Wände, mit 3-Punkt-Verriegelung und Sicherheitsschloß.
- Scheren-Einstiegstreppe im Staukasten zum Einhängen, freihändig begehbare Stufen.
- 2 Alu-Schienen auf dem Dach, in denen mit Nutmuttern Lasten (z.B. Kanus usw.) befestigt werden können.
- 2 Solarpanels auf dem Dach mit 300 Watt peak

Ausbau:
Der Ausbau ist für 2 Personen gedacht. Er ist einfach (z.B. gibt es weder eine Nasszelle noch fließend warmes Wasser), aber zweckmäßig. Eine Nasszelle wäre aber möglich, wenn man auf etwas Stauraum verzichtet. Die Möbel bestehen aus Pappelsperrholz (sehr leicht).

An Wohnmobil-Technik ist folgendes vorhanden:
- Elektrik im Wohnteil 12 Volt (das Fahrgestell hat 24 Volt)
- Bordbatterie AGM 12 V / 300 Ah
- Ladewandler 24 Volt auf 12 Volt, wird von der Lichtmaschine mitversorgt.
- 12 Volt und USB-Steckdosen im Wohnraum.
- Spannungswandler 12 Volt auf 230 Volt, 1000 Watt mit Fernbedienung, 2 Steckdosen im Wohnraum
- Kabelverlegung jederzeit zugänglich in Kabelkanälen
- große Kompressor-Kühlbox auf Schwerlastschienen ausfahrbar.
- 2 Frischwassertanks mit je ca. 100 Liter Inhalt, frostsicher im beheizten Innenraum untergebracht, Wasser ist wahlweise aus jedem Tank einzeln oder aus beiden Tanks gemeinsam entnehmbar.
- Druckwasseranlage mit Wasserpumpe Shur-Flo (Sondermodell für Katadyn-Filter), Druckschalter, Membran-Druckspeicher, Katadyn-Filterkerze, Metall-Wasserhahn, Fußschalter für Wasseranlage (als Sicherheit gegen Schlauchbruch)
- Abwassertank außenliegend, 40 Liter
- Diesel-Luftstandheizung Planar 2D
- zweiflammiger Gaskartuschenkocher mit Zündsicherung, Transportsicherung und Piezozündung

Auf Maß genähte Thermo-Matten für die Fahrerhaus-Fenster.

Und jetzt die schlechten Nachrichten ...
Obwohl der LKW geliebt und mit Hirn gefahren wurde, hat er auch einige Mängel, die ich nicht verschweigen will:
- Das Auto wurde nicht für Steh-Treffen gebaut, sondern zum Reisen in etwas abgelegeneren Regionen und auch so benutzt. Daher sind die Kunststoff-Fenster und der Lack von Zweigen und Büschen etwas verkratzt. An einigen Stellen ist der Lack ausgebessert.
- das linke Rücklicht ist auf die Kennzeichenbeleuchtung überbrückt, nachzulesen hier im Forum

Sonstiges:
Die Datenkarte und eine aufgeschlüsselte Liste aller serienmäßig verbauten Sonderausstattungen ist vorhanden. Fahrzeug ist abgelastet auf 7,49 t zulässiges Gesamtgewicht und somit mit Führerscheinklasse 3 bzw. C1 zu fahren. Zugelassen als So.-Kfz. Wohnmobil, also auf deutschen Autobahnen 100 km/h zulässig und möglich. Ich würde davon aber als Dauergeschwindigkeit abraten und die 100 km/h nur kurzzeitig zum Überholen empfehlen.
HU und AU gelten noch bis 05/2024, kann neu gemacht werden.
Der 911er hat seit Jahren einen überdachten Stellplatz, muß also nicht bei Wind und Wetter draußen stehen.

Fazit: Ein sehr kompaktes und (für ein Reisefahrzeug) überdurchschnittlich geländegängiges Expeditionsmobil für anspruchsvolle Touren zu zweit. Direkt reisefertig.

Medien (Filme im Gelände, Rundgang innen, Fotos innen und außen):
https://www.dropbox.com/scl/fo/jvm9q8u ... 4bud6&dl=0

Standort und Preisvorstellung:
Standort des Fahrzeugs ist 50 km südlich von Stuttgart. Wer ein Angebot höher als 49.000 EUR machen mag, bekommt alles dazu, was wir an Sonderwerkzeug und Ersatzteilen haben – und das reicht vom Hebekissen über Akku-Schlagschrauber, Druckluft-Fettpresse und Drehmomentschlüssel bis Anlasser, Lichtmaschine zur Zylinderkopfdichtung, Gewindestange und Ersatzglühbirne.

Wir hatten 11 Jahre lang einen verlässlichen Gefährten in diesem charmanten LKW. Er ist sofort reisefertig.
Die Laster sind untereinander näher verwandt als die Tugenden.
(Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)

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