Welchen Dremel?

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Donnerlaster
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Welchen Dremel?

#1 Beitrag von Donnerlaster » 2021-09-20 14:04:09

Ich hab am Fahrerhaus noch die eine oder andere Ecke, die geschweisst werden müssen bzw. wo noch kleine Ecken Rost durchkommen (definitiv keine Durchrostungen)
Ich muss auch 2 Risse im Blech schweißen (lassen, da ich es nicht kann) und will die Risse vorher entrosten, ohne anderen großen Schaden zu produzieren.

Da ich an die meisten Stellen nicht mit einer Flex ran komme, solche mir da auch zu viel wegnehmen würde, überlege ich , das mit einem Dremel zu probieren.
Doch was nehme ich da?

Ich hab in einer Werkstatt gesehen, dass die einen Dremel mit Luftdruck haben - einen Kompressor hätte ich, wenn auch nicht den größten. Aber für den Hausgebrauch
und zum Aufpumpen der LKW Reifen reicht es.

Oder reicht dafür auch ein einfacher elektrischer Dremel? Und was für Schleifwerkzeug neben einer flexiblen Welle benötige ich dazu?

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vogtlandkartoffel
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Re: Welchen Dremel?

#2 Beitrag von vogtlandkartoffel » 2021-09-20 14:21:17

Hallo Donnerlaster,
ich hab gute Erfahrungen mit einem Druckluftnadelentroster gemacht, zwar im Bereich Traktorrestauration, gerade an schwer zugänglichen Ecken, (gibts soweit ich weiß auch elektrisch aber da fehlt die Erfahrung).
Muss auch nicht der teuerste sein, meiner kam 30,- und hatte noch einen Reservekopf, den hab ich aber noch nie benötigt, der Erste ist noch voll OK.
Natürlich sollte noch eine gewisse Wandstärke da sein, sonst hast du noch ein paar mehr Schweißstellen : )
Viele Grüße
Matthias
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vogtlandkartoffel
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Re: Welchen Dremel?

#3 Beitrag von vogtlandkartoffel » 2021-09-20 14:21:51

Sorry, ich mein natürlich Hallo Peter!!!
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hugepanic
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Re: Welchen Dremel?

#4 Beitrag von hugepanic » 2021-09-20 14:42:19

wenn du mit zuviel drehzahl rangehst "verschmiert" der rost zu soner schwarz-glänzenden suppe. Die dann loszuwerden ist extra schwer.
daher würde ich dir nicht zu einem dremel raten. Die geräte haben in der regel viel drehzahl und kein drehmoment. das bedeutet du mußt immer mit viel drehzahl ranngehen.

sandstrahlen? Es gibt sandstrahlpistolen die wohl das meiste von dem Pulver behalten/aufsaugen. ---> hat mein lakierer-kumpel mal erzählt. das geht dann aber nur für ganz Bereiche.

Pasi
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Re: Welchen Dremel?

#5 Beitrag von Pasi » 2021-09-21 18:52:34

hugepanic hat geschrieben:
2021-09-20 14:42:19
sandstrahlen? Es gibt sandstrahlpistolen die wohl das meiste von dem Pulver behalten/aufsaugen.
Sowas gibt es? Habe ich noch nie gesehen, würde sich aber interessant anhören sollte es das wirklich geben.
Gibt es dazu Hersteller oder Namen nach dem man suchen kann?
Mein bisheriges Mittel war die Csd-Scheibe.

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askari01
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Re: Welchen Dremel?

#6 Beitrag von askari01 » 2021-09-21 21:45:06

Moin,

ich habe schon recht lange ein Fein GSZ 8-280 PE im Einsatz. Mit dem richtigen Aufsatz lässt es sich auch ganz gut entrosten. Schlefstaub am besten gleich absaugen oder alternativ mit Druckluft abpusten.

Viel Erfolg
VG Uwe
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hugepanic
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Re: Welchen Dremel?

#7 Beitrag von hugepanic » 2021-09-21 21:49:10


Pasi
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Re: Welchen Dremel?

#8 Beitrag von Pasi » 2021-09-21 22:31:43

Guten Abend,

@askari01 genau, sowas ähnliches habe ich auch in gebrauch. Welche Aufsätze hast du dafür im Einsatz?

@hugepanic Ah ok, kannte ich noch nicht. Ist aber wirklich nur was für kleinste Flächen in Münzgröße.

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Re: Welchen Dremel?

#9 Beitrag von Bahnhof » 2021-09-22 6:14:10

So ein kleiner Druckluftschleifer hab ich auch, allerdings hab ich ihn mit einem Hartmetallfräskopf zum Schweißnaht bearbeiten benutzt. Luftverbrauch ist auf jeden Fall nicht ohne, so ein normaler kleiner Kompressor mit 220v frustriert da schnell.

Ob das jetzt zum Rost entfernen das richtige Werkzeug ist, glaub ich eher nicht.

Hammer und Stechbeitel kann ich sehr empfehlen.

Wenn nach 30 Jahren etwas oberflächlicher Rost da ist, reicht vielleicht auch einfach irgendwie behandeln?


Gruß

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Donnerlaster
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Re: Welchen Dremel?

#10 Beitrag von Donnerlaster » 2021-09-22 8:13:33

Es sind ja schon ein paar Anregungen dabei, vielen Dank erst einmal.
Was also klar ist: ein Dremel wird es nicht.

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Zentralgestirn
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Re: Welchen Dremel?

#11 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-09-22 18:06:10

askari01 hat geschrieben:
2021-09-21 21:45:06
Moin,

ich habe schon recht lange ein Fein GSZ 8-280 PE im Einsatz. Mit dem richtigen Aufsatz lässt es sich auch ganz gut entrosten. Schlefstaub am besten gleich absaugen oder alternativ mit Druckluft abpusten.

Viel Erfolg
VG Uwe
Hallo,

Das sehe ich auch so. Ein Geradschleifer ist ein Sau geiles Werkzeug. Für Drahtbürsten uä. würde ich einen mit langsamer Getriebeübersetzung wählen. Ich meine bei fein sind das dann 9000/min statt 24k bei den normalen schnelllaufenden.
Auch zum entgraten, anfasen und und und einesuper Werkzeug. Am besten mit dem langen Hals, dann geht das anfasen am besten und man kann mit etwas Übung sehr präzise damit schleifen und Fräsen.

Die mit Druckluft haben ist weniger Power sind dafür aber von der Größe und der Leistungsdichte unschlagbar. Kommt halt drauf an was man will. Bei luftbetriebenen mag ich die von Pferd sehr gerne. Mit Akku die von Fein. Mit Kabel ist es egal solange die Übersetzung zu deiner Aufgabe passt, was besonders für die mit Akku gilt. Bei kabelgebundenen würde ich nicht unter 650w gehen eher mehr, wenn du Werkzeuge wie Lamellenschleifer mit 40-50mm einsetzen willst. Für gleich große Drahtbürsten geht das mit den schnelldrehenden schon nicht mehr. Nylonbürsten ebenso wenig. Aber die brauchen ihre Drehzahlen, sonst haben die keinen Abtrag. Sind aber zum entrosten und vor allem entlacken super gut. Schweißnahtnachbearbeitung für Edelstahl geht damit auch super.

Du siehst die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Und ich möchte keinen meiner mehr missen.

Grüße Sebastian

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Kueche
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Re: Welchen Dremel?

#12 Beitrag von Kueche » 2021-09-22 18:18:23

Pasi hat geschrieben:
2021-09-21 18:52:34


Sowas gibt es? Habe ich noch nie gesehen, würde sich aber interessant anhören sollte es das wirklich geben.
Gibt es dazu Hersteller oder Namen nach dem man suchen kann?
Mein bisheriges Mittel war die Csd-Scheibe.
Hallo

Ich habe sowas und bin ganz zufrieden damit:

https://www.ebay.de/itm/144171006754
(Beschreibung für spätere Zeiten, wenn der Ebay Artikel nicht mehr existiert: Eine Sandstrahlpistole mit eingebautem Staubsauger im Strahlgut Vorrat. Damit wird das Strahlgut nach dem Strahlen direkt wieder zurück gesaugt.)

Es saugt nicht immer 100% alles weg. vor allem, wenn man an Kanten oder Rundungen dran ist.
Aber die Sauerei hält sich in Grenzen. Allerdings hab ich meinen für unter 300 Euro gekauft.

Grüße

Ole

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