Sandladder Sandbleche, welches?

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Sandladder Sandbleche, welches?

#1 Beitrag von farceleto » 2020-12-07 9:42:57

Bei mir steht der Kauf von Sandblechen nun an.
Ich habe einen 14-Tonnen 4x4.
Ich bin mir unsicher welche Bleche sinnvoll sind. Habe schon ein paar Themen dazu gelesen.
Wenn ich mir die Profile von Sandladder ansehe bin ich mir unsicher welches das stabilere Sandblech ist. Das Doppelte oder das verstärkte. Einmal ist die Wellung gegenläufig, müsste das nicht mehr "Tragkraft" haben als 2 Bleche doppelt übereinander geschweißt? Die doppelten könnte man bei 4 Stück aber besser übereinander stapeln (solange sie nicht total verbogen sind)
oder würdet ihr nur die Standard Version kaufen weil sie sich sowieso alle im Einsatz verbiegen und viel leichter und händelbarer sind.
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#2 Beitrag von sico » 2020-12-07 12:06:22

Schau dir mal die Sandbleche in den unzähligen youtube-videos an, wenn die Bergeaktion beendet ist.
Die Alu-Bleche schauen dann aus wie ein Lockenwickler.
Für ein Fahrzeug mit 15to würde ich unbedingt auf die alten Luftlandebleche aus Stahl gehen.
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#3 Beitrag von vale » 2020-12-07 12:29:37

Ich hab billige aus Plastik bei Amazon gekauft. Angeblich halten die 12t aus - glaube ich aber nicht dran. Hoffe die werden aber bei den erste Situationen reichen. Sind relativ kurz und sehr leicht und können bei Bedarf zusammengebunden werden.
Wenn die kaputt gehen hält sich der finanzielle Verlust in Grenzen.

Ansonsten habe ich bei eBay Kleinanzeigen noch zwei alte Luftlandebleche für schmales Geld erstanden und hab die zusätzlich mit.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#4 Beitrag von BHP » 2020-12-07 19:12:17

In der Gewichtsklasse sind nur Stahlbleche sinnvoll.
Meist wird 3 meter halbiert verwendet, ohne Haken, abgerundete Ecken.
Um Sie nicht ganz Krumm zu machen, muß man die Dinger nur richtig verwenden.
Bischen Krumm passiert schon mal.....

GRuß aus Berlin

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#5 Beitrag von farceleto » 2020-12-07 19:39:07

Ich lese bei Stahlblechen immer etwas von den "alten" Luftlandeblechen. Taugen die neuen z. b. von rotec Berlin nichts? Was ist der Unterschied?
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#6 Beitrag von martinaustirol » 2020-12-07 20:09:52

Sandladder schreibt von doppelt geschweißten Blechen bis 14 Tonnen, wenn ich mich recht errinnere... ich bin auch grad beim überlegen, solche je in 2 und 1,5m, aber ist auch wieder ein 1.000er weg....aber andererseits soll es dann unsere mobile lodge retten....

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#7 Beitrag von CharlieOnTour » 2020-12-07 20:17:24

Wir haben in dieser Gewichtsklasse die ganz normalen Alubleche.
Schon viel benutzt und sie sehen nie aus wie Lockenwickler.
Klar bekommen sie Mal einen leichten Verzug rein, aber das kann man mit ein paar Hölzern und etwas Geschick wieder gerade fahren.

Gruß
Chris
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#8 Beitrag von meggmann » 2020-12-08 9:37:21

Ich habe an zwei Luftlandeblechen die Haken abgeschnitten - von den kurzen Blechen halte ich gar nix, die stellen sich viel zu leicht auf und man reißt was ab.
Meine sind jetzt so 2,6 (passten sonst nicht in den Bus zum Transport). Die sind schon sackschwer, unhandlich und natürlich verbiegen die sich auch - selbst bei nur 7,5t. Wenn man draußen ist bringt man die auch wieder halbwegs gerade. Wichtig ist halt auch die Halterung. An der erkennt man auch das Eisdielenzeug (alles schön Plan und unbenutzt). Ganz ehrlich, mir war Alu vor allem zu teuer, die 3 m Bleche die ich hab haben 35 € das Stück gekostet, dafür sehen sie natürlich auch nicht nach Exmo aus sondern nach Altmetall.
Ich versuche aber auch immer dem Zeug zumindest einen Zweitnutzen abzugewinnen und so dient ein Blech auch als Laderampe mit der ich die Gasgas hinten in die Doka lade.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#9 Beitrag von martinaustirol » 2020-12-08 10:50:04

Hoi,
es gilt die richtige Balance zu finden zwischen

- Gewicht, das herumgefahren/ herumgetragen wird
- Stauvolumen, Länge, Dicke Anzahl
- Investionskosten von € 30 für Stahl bis ca. 230 für 2m double welded)
- geschätzter Einsatzhäufigkeit/ Risikobereitschaft/ Reiseziele

In unseren ca. 1500 Reisetagen bisher haben wir nur einige Male ernsthaft Sandbleche benötigt.

Ernsthaft heißt für mich, dass entweder
- hohe Kosten (z.B. befreundeter LKW in Island recht abgelegen in weichem Flusssand versenkt),
- Totalverlust des Fahrzeugs (z.B. selbst in kleinem Bach in Marokko liegengeblieben, bei dem dann 1 Stunde wegen Starkregen der Pegel um 2m angestiegen ist).
- Lebensgefahr (eine Querung eines Ergs in Tunesien, reiner Männertrip, ca. 80km Luftlinie, 5 volle "Arbeitstage" ca. 200 Liter Dieselverbrauch auf dieser Strecke :-), ohne Sandbleche und anderen Hilfsmitteln wären wir natürlich nicht gefahren, insofern ist die Lebensgefahr relativ, die haben wir jedoch mehrmals am Tag benötigt. zu Fuss erkunden und Linie festlegen, Fahren mit ca 1 bar mit Mittelsperre bis Beginn vom Einsanden, dann mit Achssperren auf die Bleche, damals auch nur 4 Stück.
- extrem großer Zeitverlust und hohes Bergerisiko (z.B. letztes Jahr sehr abseits in einem Salzsee eingesunken, waren ingesamt 3-4 Tage dort, niemanden getroffen, schwer zugängliche Gegend, mit nur 0,8 bar in den 14ern und nach ca. 20 Mannstunden und mit ordentlichen Schaufeln und 4 Sandblechen (damals von Därr gekauft, 2 x 1,8m und 2 x2m) hatten wir die 50m zu einer festen Stelle geschafft. Hätte das nicht geklappt, hätte die Bergung vielleicht nach einigen Tagen funktioniert und wäre abei auch recht riskant und teuer gewesen. (so ist es Freunden 4 Wochen später in einem anderen, jedoch "viel" befahrenen Teil ergangen....

Die bislang immer eingesetzten Bleche waren die "normalen" ca. 20 Jahre alten Därr, teilweise haben wir die Dinger um ein paar cm verbogen, aber das war nicht weiter problematisch....

Ich tendiere wieder zur gleichen (einfachen) Qualität in unterschiedlichen Längen und vielleicht auch ein kurzes mit 1m (aufgeschnitten auf 60 und 40cm Länge) dazu, für den Wagenheber bzw. Stockwinde....

andererseits will ich garnicht mehr in solche Situationen geraten, andererseits wollte ich das früher auch schon nicht.... ;)
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#10 Beitrag von sico » 2020-12-08 11:41:27

Wie oben schon von mir empfohlen, hab ich auch vier Stück von diesen alten Luftlandeblechen in Stahl (nicht in Alu).
Die sind unansehnlich und immer leicht angerostet. Damit gewinnt man keinen Schönheitspreis. Aber sie sind stabil und günstig. Hab damals noch zu DM-Zeiten bei Aigner DM 25.- pro Stück bezahlt.
Wenn man allerdings mit so einem High-End-Exmo in der Preisklasse von € 500 000.- und mehr unterwegs ist und auf jedem Treffen auf Bewunderer für das schöne Fahrzeug hofft, dann sind die alten Luftlandebleche nix. Da brauchts dann neue, die auch schön glänzen.
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#11 Beitrag von stonedigger » 2020-12-08 12:19:52

sico hat geschrieben:
2020-12-08 11:41:27

Wenn man allerdings mit so einem High-End-Exmo in der Preisklasse von € 500 000.- und mehr unterwegs ist und auf jedem Treffen auf Bewunderer für das schöne Fahrzeug hofft, dann sind die alten Luftlandebleche nix. Da brauchts dann neue, die auch schön glänzen.
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#12 Beitrag von KlausU » 2020-12-08 12:22:01

Das Thema hatten wir vor 1 1/2 Jahren auch schon mal ausführlich:

viewtopic.php?f=17&t=86740&p=822532&hil ... he#p816949
Viele Grüße
Klaus

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#13 Beitrag von stonedigger » 2020-12-08 12:56:23

Zurück zum Thema: Grundsätzlich sind die Sandladder mit entgegen geschweißtem Profil natürlich stabiler, da durch die Hohlkammer ein höheres Widerstandsmoment entsteht.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile:
Die Alu-Sandbleche sind leicht, verbiegen sich aber auch leichter dauerhaft und sind nicht für jeden Untergrund das Mittel der Wahl. Sie lassen sich durch die flache Form besser verstauen.
Es gibt noch in Streifen geschnittene GFK-Gitterroste (Därr hat sie mal als Waffle-Boards verkauft) Gibt's z.B. als Platte bei Fibrotec. In verschiedenen Stärken. Die haben den Vorteil, dass sie sich nicht dauerhaft verbiegen - den Nachteil aber dass sie irgendwann brechen. Weiterer Nachteil: 40mm Höhe sollten sie schon haben und sind vergleichsweise schwer. (Aber leichter als Stahlbleche)

Jede Sicke mehr in einem Alu-Blech bringt mehr Stabilität (Sandladder hat 2 und GMB z.B. 3) und wichtig ist auch das Material:
Gerne wird AlMg3 (Feld- Wald- und Wiesenalu) verwendet und das hat nur eine Streckgrenze von 80-140 N/mm², original - Alu-Luftlandebleche waren aus Dural und das hatte 420-500 N/mm²

Daran merkt man schon, dass Materialdicke allein nicht alles ist. V.a. ist die Dichte bei allen Legierungen fast gleich und damit verschenkt man mit "Materialdicke" schnell den Alu-Vorteil.

Physikalisch ist es ganz einfach:

Biegespannung = Biegemoment / Widerstandsmoment

bzw. = (Kraft x Hebelarm) / Widerstandsmoment
bzw = ((Masse x Erdbeschleunigung) x Hebelarm) / Widerstandsmoment

umgestellt:

Max. mögl. Biegemoment bis zum Verbiegen des Bleches = Streckgrenze x Widerstandsmoment

Das Widerstandsmoment hab ich noch nie irgendwo lesen können: Das kann man aber, wenn man sich die Arbeit macht ein Blech genau nachzumessen, ausrechnen.

Die Höhe geht beim Widerstandsmoment mit der dritten Potenz in die Gleichung ein und ist damit zwar der Faktor, mit der man die Stabilität am Besten erhöhen könnte (daher macht das wohl GMB mit dem H2000II-Blech ja auch so). Dem steht aber wohl wieder das Stauraumproblem entgegen. Bleiben an geometrischen Faktoren also wieder nur die Anzahl der Sicken und die Materialstärke.

Mit der oben beschriebenen besseren Legierung kann man nun also bei identischen Blechen die dreifache "Stabilität" erreichen. Daher ist das wohl mit die wichtigste Eigenschaft eines guten Sandbleches und sollte grundsätzlich vor dem Kauf und Vergleich in Erfahrung gebracht werden.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#14 Beitrag von meggmann » 2020-12-10 9:53:36

stonedigger hat geschrieben:
2020-12-08 12:19:52
sico hat geschrieben:
2020-12-08 11:41:27

Wenn man allerdings mit so einem High-End-Exmo in der Preisklasse von € 500 000.- und mehr unterwegs ist und auf jedem Treffen auf Bewunderer für das schöne Fahrzeug hofft, dann sind die alten Luftlandebleche nix. Da brauchts dann neue, die auch schön glänzen.
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… und die dann auch unbedingt außen montiert sein müssen und gerne geklaut werden.

SD
Also außen montiert finde ich vernünftig - die vermockten und siffigen Dinger wollte ich auch nicht im Wohnzimmer haben (mal abgesehen davon, dass ich die 2,6m sehr schlecht unterbringen würde).
Aber so alte Luftlandebleche haben doch was martialisches (vielleicht nicht, wenn man die Haken abschneidet und die blau lackiert wie ich- aber sonst doch schon 😂)

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#15 Beitrag von Andy » 2020-12-10 14:23:32

Moins,

Ich habe sandbleche aus stahl dabei.

Immer 2x3m und 2x1,5m auf dem dach.

Das ganze kann ich noch aufrüsten mit nochmals 4x1,5 dazu.

Die sandbleche haben 2 funktionen.
1. Natürlich als berge bzw. Fahrhilfe
2. Laufsteg auf dem koffer, wenn wir das 4.,5m kanu mitführen

Wenn ich ohne dachteäger fahre, dann habe ich eine fz. Höhe von unter 3 meter, dann bleiben die dinger auch daheim.
Der Dachteäger wir meist nur bei langen, größeren reisen montiert. Anzahl der Sandblexhe je nach vorhaben.

Bisher in meiner zeit 2x für mich selbst gebraucht. Und 5x für andere
Aber sackschwer sind die

Vg
Andy
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#16 Beitrag von stonedigger » 2020-12-10 14:31:26

meggmann hat geschrieben:
2020-12-10 9:53:36


Also außen montiert finde ich vernünftig - die vermockten und siffigen Dinger wollte ich auch nicht im Wohnzimmer haben (mal abgesehen davon, dass ich die 2,6m sehr schlecht unterbringen würde).
Aber so alte Luftlandebleche haben doch was martialisches (vielleicht nicht, wenn man die Haken abschneidet und die blau lackiert wie ich- aber sonst doch schon 😂)

Gruß Marcel

na im Innenraum wollte ich sie auch nicht. Ich habe meine quer unter dem Koffer in ein U-Profil geschoben. Ok, 2,6m wird dann wohl zu breit.

Auch auf dem Dach hatte ich sie schon - ist aber sehr unpraktisch, wenn man sie in manchen Gegenden öfters braucht. Dauernd aufs Dach klettern und die versifften Dinger hochwuchten, runterwuchten?

Nee unter dem Koffer eingeschoben finde ich am praktischsten. Wenn man sie alle paar hundert Meter braucht, dann muss man nichts verriegeln oder absperren - einfach reinschieben und losfahren.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#17 Beitrag von vale » 2020-12-10 15:58:22

stonedigger hat geschrieben:
2020-12-10 14:31:26


Nee unter dem Koffer eingeschoben finde ich am praktischsten. Wenn man sie alle paar hundert Meter braucht, dann muss man nichts verriegeln oder absperren - einfach reinschieben und losfahren.

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Haben sie auch unterm Koffer mit genügend Luft falls die sich verbiegen. Haben sie in den bisherigen paar Offroad KM aber zum Glück noch nicht gebraucht.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#18 Beitrag von Bushrider65 » 2020-12-10 20:24:27

KlausU hat geschrieben:
2020-12-08 12:22:01
Das Thema hatten wir vor 1 1/2 Jahren auch schon mal ausführlich:
viewtopic.php?f=17&t=86740&p=822532&hil ... he#p816949
burkhard hat geschrieben:
2019-07-17 8:07:39
Ich würde die Traction-mat nehmen. Ich habe mal 2 Stück über Umwege bekommen. Kann ich wirklich empfehlen, funktionieren sehr gut. Leider ist mir keine Quelle bekannt, wo man die als Privatperson kaufen kann.
https://defense.mobi-mat.com/applicatio ... -recovery/
In dem Link zum älteren Beitrag wird auf Matten hingewiesen und das es diese als Privatperson nicht gibt .
Hab die mal angeschrieben und die folgende Antwort bekommen .

Die Traction Mat für den zivilen Bereich existiert in verschiedenen Größen.
Die gängigste Größe für 4x4 Fahrzeuge ist das KIT N° 220561. (! Auf beiliegendem Prospekt steht noch unsere alte Referenz Nummer).

Das Kit besteht aus 2 gewebten Bodenmatten (aus recyceltem Polyester) in A2X Qualität (1,65kg/m²) in den Abmessungen (Breite) 0,5m x (Länge) 3m (inklusive 2 x Bodennägel)…. Anbei ein Teaser von unserem australischen Reseller.
https://www.youtube.com/watch?v=VyagHZNEFLQ
Für Preise und Liefermodalitäten bitte ich Sie mit unserem deutschen Reseller, Firma KRP-SYSTEME (in CC) in Kontakt zu treten, der Ihnen rasch und kurzfristig weiterhilft.
KRP-Vertrieb GmbH
Zuletzt geändert von Wilmaaa am 2020-12-10 20:33:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Editiert. Bitte keine persönlichen Daten Dritter veröffentlichen, wenn Ihr diese Daten per Mail erhalten habt.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#19 Beitrag von meggmann » 2020-12-10 20:27:38

Für Traktion bestimmt nicht schlecht aber Sandbleche verringern ja auch signifikant den Bodendruck und das sehe ich bei der Matte nicht so.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#20 Beitrag von Hippo » 2020-12-11 0:16:28

Wir haben 4 gegenläufige in 2m bei Sandladder gekauft. Sind damit bisher durch 3 afrikanische Länder gefahren und haben sie gerade in Mauretanien einige Male gebraucht. Eins wiegt ca. 13kg. Wir mussten die Bleche öfter über längere Strecken tragen. Daher war ich froh das ich keine aus Stahl habe. Sie sind ziemlich stabil, trotzdem wurde schon mal eins verbogen. Das zurückbiegen ist aber einfach. Ich muß aber dazu erwähnen das wir mit ca.7-8Tonnen unterwegs sind. Preise und Abwicklung war über Sandladder super. Ein Nachteil habe ich doch gefunden. Wenn die Schlamm eingesetzt werden, laufen die Löcher mit Schlamm voll und wenn das Blech nicht sofort mit Wasser gereinigt wird dann bekommt man den, wenn er hart geworden ist, sehr schlecht wieder raus.
Viele Grüße von unterwegs
Jörg und Anja

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#21 Beitrag von Mark86 » 2020-12-11 11:01:01

Ich habe 2 und je nach Reiseregion manchmal auch 4 einfache Alubleche mit. Die biegen sich krum wie ne Banane, aber den Sandblechhalter habe ich gleich so geaut dass das nicht stört. Wenn ich die alle paar hundert Meter brauche, dann nehme ich ketten und Karabiner mit und häng die eben seitlich an den LKW.
Da hängen auch ganz einfach die 2 zusatzbleche, wenn ich in entsprechende Regionen fahre, oder ich kette sie hinten dran ans Ersatzrad...

Bei Einsatz nach vorne kann man die Sandbleche im Sand einfach mit ner Kette am LKW hinten anhängen, dann braucht man sie nicht hinterher wieder per Fuß ein zu sammeln, die kommen von alleine mit :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

stonedigger
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#22 Beitrag von stonedigger » 2020-12-11 12:40:13

vale hat geschrieben:
2020-12-10 15:58:22
stonedigger hat geschrieben:
2020-12-10 14:31:26


Nee unter dem Koffer eingeschoben finde ich am praktischsten. Wenn man sie alle paar hundert Meter braucht, dann muss man nichts verriegeln oder absperren - einfach reinschieben und losfahren.

SD

Haben sie auch unterm Koffer mit genügend Luft falls die sich verbiegen. Haben sie in den bisherigen paar Offroad KM aber zum Glück noch nicht gebraucht.
Naja wenn es Bananen sind, dann nicht. Ein bisschen verbogen sind sie jetzt schon (ist ganz normal). Aber wenn es Bananen sind , dann geht es mit einem normalen Sandblechhalter auch nicht mehr.

Dann müssen sie zur Not doch aufs Dach und mit den Airline-Schienen verzurrt werden.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#23 Beitrag von meggmann » 2020-12-11 13:20:04

Man kann die ja auch umdrehen und nochmal drüber fahren zum Richten. Aber grundsätzlich sollte eine Halterung für Sandbleche schon einige 10 cm kompensieren können - sonst sind’s nur Spazierenfahrbleche.

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#24 Beitrag von RobertH » 2020-12-11 13:54:34

Das AlMg3 der Sandladder-Bleche ist recht weich, die einfachen Bleche kann man von Hand wieder ganz brauchbar in Form biegen.
Die verstärkten Bleche tun sich da etwas schwerer, lassen sich aber auch recht einfach durch Drüberfahren richten.
Ich hab beide Sorten am Auto, jeweils 2x 1,5m, dazu noch 2x2m Dur-Alu-Militärbleche.
Die Legierung der Klassiker ist schon super, allerdings auch so elastisch dass man zum Richten ordentlich unterbauen muss.
Stahlbleche hatte ich früher, die muss man aber schon sehr mögen um sie nicht nach der Bergung liegenzulassen.

14t ist natürlich eine ganz schöne Hausnummer - vor allem als 4x4 - aber ich würde lieber mit etwas Schwund bei den einfachen Sandladder-Blechen leben als mich nochmal mit den Stahlblechen abzuschleppen.

Über die Anzahl der Bleche gubt es viele Meinungen, als Einzelfahrer im Schlamm haben wir alle 6 Bleche schon mehrfach benötigt.

Bei der Wahl der Befestigung sollte man dran denken, daß man an die Bleche auch rankommt wenn das Auto mit starker Seitenneigung im Schlamm liegt oder links oder rechts an einer Böschung lehnt.
Ich würde - rückblickend auf einige Selbstbergungen - nicht auf dem Dach rumturnen wollen, und auch unter den Koffer geschobene Bleche können in Zwangslage nur schwer erreichbar sein.

Viele Grüße
Robert

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#25 Beitrag von Mark86 » 2020-12-11 17:20:03

Hm, Bleche nach links ist gut, meistens hängt die rechte Seite im Graben :D
Nach Wüstenaktionen jedes mal die Bleche im Wüstensand grade fahren, damit man sie in 100m oder 10m wieder braucht, naja, dass mach ich zu Hause vorm TÜV.
Natürlich kann mein Sandblechhalter auch Bananen aufnehmen... Sonst wäre ja doof.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#26 Beitrag von brummiwomo » 2020-12-11 23:47:51

Habe die Dinger daher am Heckträger.

Überlege die ganze Zeit welchen Zweck die noch haben könnten (Bodenauflage bei Matschwetter vor der Einfangstür, Sitzfläche oder Rückenlehne beim Lagerfeuer, ...)
Kann nämlich sein dass das jemals der einzige Einsatzzweck für die Dinger wird.

Wenn also jemand Ideen hat...
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#27 Beitrag von CharlieOnTour » 2020-12-12 0:06:01

brummiwomo hat geschrieben:
2020-12-11 23:47:51
Überlege die ganze Zeit welchen Zweck die noch haben könnten (Bodenauflage bei Matschwetter vor der Einfangstür, Sitzfläche oder Rückenlehne beim Lagerfeuer, ...)
Da gibt es vielfältige Möglichkeiten.

Wir sind ja in der Regel alleine in der Wüste unterwegs. Da fehlt einfach immer ein Baum für die Hängematte.

Bild

Ein drittes Blech liegt vergraben als Anker im Sand.

Auch zum Wäschetrocken am Strand kann man sie brauchen
Bild

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Gruß
Chris
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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#28 Beitrag von Mark86 » 2020-12-12 9:28:36

Ich hab sie auch schonmal genutzt um sie unter zu legen als ich mitten in der Matsche liegen geblieben bin und mitten unter den LKW musste, weil nix mehr ging ^^
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#29 Beitrag von Zahor » 2020-12-12 12:10:19

Zeitweise waren sie Bleche schon hilfreich!

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Re: Sandladder Sandbleche, welches?

#30 Beitrag von Pirx » 2020-12-12 13:18:28

Sandbleche sind wunderbar, um sich unter die Solardusche zu stellen, ohne hinterher im Schlamm zu stehen.

534_b.JPG

Pirx
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