Sorgen um Einzelabnahme

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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JRHeld
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#1 Beitrag von JRHeld » 2006-11-28 23:01:35

Hallo allerseits,
ich habe heute meinen Daimler in die Werkstatt meines Vertrauens zum TÜVen gebracht.
So weit so gut, bekam ich einen anruf des nachmittags, der TÜVer sei da gewesen, so weit sei auch alles gut, aber...
Wer in Boxberg war hats vieleicht schon mal gesehen, mein selbst gebautes Handgerät für Gas Bresmse und Kupplung (brauch ich weil Querschnittgelähmt)
Ich hatte es herausgenommen auf dem Beifahrer Sitz liegen, so das nur der Adapter an der Lenkseule verbleib. Das hat der TÜVer wohl gesehen und fragt jetzt nach Unterlagen darüber...
und was denn mit Eintragung sei...
Na ja, ist ja selbstgebaut der Haufen...
Bin ja auch Maschbau Ing. umd mein Alter Herr der an der Konstruktion beteiligt war auch, und der hat auch über 30jahre erfahrung im Sondermaschienenbau...
An unserer Qualifikation lässt sich also nicht rütteln.
Die Frage ist nur, was muss ich bringen, damit ich das eingetragen/abgenommen bekomme?
Hat schon mal jemand hier im Forum eine Einzelabnahme von irgendwas machen lassen?
Was ist damit verbunden?
Was muss ich bringen?
Wieviel aufwand ist das?
und mit welchen Unkosten ist es für mich verbunden?

Ansich finde ich die Idee nicht doof da nen stempel drauf zu bekommen, habe absolutes vertrauen in das was Ich da gebaut habe (währe ja sonst auch unverantwortlich damit rum zu fahren), scheue aber den etwaigen gewaltigen Aufriss und die drohenden Kosten.
oder mache ich mich umsonst verrückt?

Wer weiß was?

AloHa
Jakob
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#2 Beitrag von lura » 2006-11-28 23:34:22

Moin moin,

ich hab viel in Boxberg gesehen, War da so etwas in Deinem Auto???? :cool:

Zulassen kann man so etwas nur mit entsprechenden Nachweisen über die Ausführung der arbeiten in einer Fachwerkstatt. Es gibt ja diese eigenartigen 25km/h-fiat Panda, die sind auch bei einem Fachbetrieb umgebaut. Selber darf man soetwas eigentlich wohl nicht machen. Wenn du so etwas brauchst, nimm alle Unterlagen mal mit zu so einer Spezialwerkstatt für Fahrzeugumbauten für Querschnittsgelähmte, die können sicherlich helfen.
Es wird evtl auch günstiger, wenn man schon ein paar Teile vorbereitet hat. ;)
Ansonsten sagt man bei der Veränderung an der Technik und Einbau nicht zugelassener Teile wäre das Fahren ohne ABE mit allen dazugehörigen Folgen wie kein Versicherungsschutz, volle persönliche Haftung bei Unfällen usw.

Wäre echt schade, wenn sich da nichts machen lassen würde. Aber ich glaube, das wird schon.

Übrigens Bauratabnahmen dürefen demnächst auch andere Prüforganisationen und nicht nut TÜV und Dekra, Z. B. GTÜ


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#3 Beitrag von Wilmaaa » 2006-11-28 23:44:36

Na, ob die Fahrzeugumbauer nicht lieber ihren eigenen Kram verkaufen wollen... :mellow:

Ich werd mal ein paar Leute fragen, vielleicht find ich was raus.

Und im Zweifel bestätigen wir Dir alle, dass Du fahren kannst. :) :)

Wilmaaa :cool:
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#4 Beitrag von JRHeld » 2006-11-28 23:49:35

Ja, ich hab heute sofort meine Antennen ausgestreckt in richtung der Hersteller solcher Systheme für "gewöhnliche" Autos. Werde Berichten wenn ich mehr weiß.
Eingriffe am Fahrzeug habe ich eigendlich keine Vorgenommen.
Ich habe nicht ein Loch gebohrt. Bin nur an vorhandene Befestigungspunkte gegangen...
Ich hatte auch bisher angenommen, dass dies die Grundlage sei, auf der diese Systheme ohne Eintragung betrieben werden, eben keine Eingriffe in das Fahruzeug vor zu nehmen.
AloHa
Jakob

p.s. : Was macht eine Fachbetrieb eigendlich zu einem Fachbetieb?
Die Herstellung der Einzelteile ist duch die Bank von Profis gemacht worden (wenn auch gegen trinkgeld)
und die Ingenieure haben auch ihr Handwerk verstanden...
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#5 Beitrag von lura » 2006-11-29 0:04:39

Ein Fachbetrieb wird zumindest von einem Meister oder von einem KFZ- oder Maschinenbau- ing geleitet, hat die notwendigen Zulassungen für die arbeiten, z.b. großer oder kleiner Schweißnachweis, Mitglied in der richtigen Innung oder industrie- und Handelskammer, richtige Versicherung (Haftpflicht), eigene Betriebsstätte mit den für die Arbeiten notwendigen Maschinen und Vorrichtungen.


eine ständig mit frischem Kundenkaffe gefüllte Thermoskanne auf dem Tresen oder in der Nähe desselben. :D :)

lura
Gruß
Bernd

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#6 Beitrag von tauchteddy » 2006-11-29 0:04:53

Wenn du keine Löcher oder so gemacht hast, würde ich einfach den Urzustand wieder herstellen, die HU machen lassen und dann wieder umbauen.
Zuckerbrot ist aus.

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#7 Beitrag von holgi4474 » 2006-11-29 0:14:39

Das lässt sich ohne Probleme eintragen solange keine originalen geschwächt oder verändert wurden. allerdings nur als §21 und bei manchen TP´s wirds per Zeitaufwand abgerechnet (1/4 Stundensatz). Ich habe früher behindertengerechte Umbauten häufig so eingetragen, die Fachbetriebe haben ja meistens auch keine Gutachten darüber weil viele Umbauten auf den Behindertengrad/Form der Behinderung speziell abgestimmt sind. Aus welcher Region kommst du denn? Kann in der region NRW gerne eine TP und Prüfer nennen die das eintragen können.

Gruss Holger

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#8 Beitrag von JRHeld » 2006-11-29 0:28:57

Bin eigendlich eingeborener Rheinländer,
jetzt Wahlberliner.
Mit den TÜVnasen aus Siegburg hab ich ganz schlechte erfahrungen gemacht.
Die Bonner waren da entspannter.
Will allerdings ungerne mit dem Daimler, bei dem im September der TÜV abgelaufen ist, quer durch die Republik gondeln, wenn ich auch prinzipiell gerne mal ins Rheinland fahren würde damit.
hab Gehört der TÜV in Luckenwalde (in der nähe meiner Halle) soll ganz ok sein.
Die Sache mit dem Urzustand habe ich auch mal erwogen.
Weiß nur nicht ob die dann eventuell angepisst sind, wenn man so offensichtlich verfährt.
Die Versicherungsfrage ist dann auch noch zu klären. Sprich, eigendlich sollte ich die Eintragung jetzt durchziehen.
Auch wenn bei meinen bisherigen Autos nie, auch bei Unfällen, jemand darauf geschaut hat. Ich habe sogar so was für Automatik autos, das wird einfach mit klettband auf den Pedalen festgetüdelt...
Bloß jetzt nicht zu viel erzählen...

AloHa
Jakob

ps. Sehe ich das richtig, dass ich jetzt erstmal einen Fachbetrieb benötige?!
Am besten einen der so was schon öfter mal gemacht hat. Oder bleibt mir ne möglichkeit das mit dem TÜV (oder wem auch immer) direkt zu klären.
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#9 Beitrag von bernhard » 2006-11-29 0:40:50

Hallo Jakob,
auch ich habe mal solche Umbauten gemacht, - allerdings an Mororrädern. Wobei sich die Systematik ja nicht wesentlich unterscheidet, ist halt ein Eingriff ins Fahrzeugkonzept.
Ich habe immer mit dem jew. zuständigen Tüv im Vorfeld einen Termin gemacht und -am besten dem Chefprüfer- das Problem geschildert.
Danach entsprechend ausgeführt und die Abnahme war kein Problem. Einen Fachbetrieb hatte ich nicht beteiligt.

Ich rate Dir, einfach mal mit einigen Foros vom Auto sowie Foros vom Umbau bei einigen Tüvstellen (im Osten wohl Dekra) vorzusprechen.

Viel Erfolg, Bernhard
...immer schön gelb bleiben...

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#10 Beitrag von Ulf H » 2006-11-29 0:47:24

Bei einem länger abgelaufenen TÜV sollte doch dieses zuerst in Ordnung gebracht werden, evtl. dort sogar jemanden hinfahren lassen, der ohne das "Hilfsgestänge" auskommt. Dann kannst Du ganz entspannt nach jemandem suchen, der den nötigen Sachverstand besitzt und auch anwendet um die Eintragung zu bekommen.

Wenn Du gar nicht weiterkommst, kann ich mal versuchen alte, längst eingeschlafenen Kontakte aus meiner Zivizeit zu reaktivieren, vielleicht weiß dort noch jemand was, wäre allerdings dann ziemlich sicher im Raum Nürnberg.

Gruß Ulf

P.S.:einem H-Kennzeichen steht solch ein (auch fest verbauter) Umbau nicht entgegen, sondern ist dort in den Richtlinien ausdrücklich als erlaubt erwähnt.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#11 Beitrag von Ingenieur » 2006-11-29 5:48:06

Hallo,

ich habe leider kein Patentrezept, aber einige Ansatzpunkte:

A) Meine abnehmbare Kugelkopfkupplung habe ich auch per Einzelabnahme
durch den TÜV gebracht. Ich meine, es hat so ca. 70,- EUR gekostet.
Die Konstrukton habe ich selbst berechnet und gebaut. Dann zum TÜV-Onkel.
Der hat die Berechnungen gelesen. Wahrscheinlich hat er 10 % verstanden.
In den Berechnungen waren die Sicherheitsbeiwerte (Gamma) für jedes Teil
ausgewiesen. Alles so zwischen 2,1 und 4,0. Der TÜV-Onkel fand das alles
supergut, hat seinen Schlagzahlensatz gezückt und das "TP"-Zeichen mit Nummer
eingeschlagen. Dann war der Rest beim Straßenverkehrsamt reine Formsache.

B) Ich meine, wenn am Fahrzeug nichts verändert wird, ist es nichtmal
eintragungspflichtig. Es verbietet ja auch keiner, auf dem Beifahrersitz eine
Schaufensterpuppe festzuschnallen.
Nehmen wir mal einen einfachen Fall an:
Aus irgendwelchen Gründen hat jemand sehr kurze Beine.
Wer verbietet denn auf die Pedale was aufzusetzen, damit der die Pedale
bedienen kann. Wenn die Verlängerung vernünftig befestigt ist, sehe ich überhaupt
keinen Grund, daß der TÜV-Onkel oder die Zulassungstelle sich damit
zu beschäftigen hat.
Wenn hingegen größere Eingriffe in die Struktur des Wagens vorgenommen
werden ist das eine andere Sache. Z.B hat der Privatwagen vom Bundesminister
Schäuble eine um 10 cm verlängerte Tür, damit er alleine vom Rolli auf den
Fahrersitz kommen kann. Da haben die Karosseriebauer bei DC natürlich viel an
der Substanz des Autos geändert.

C) Im Bauwesen ist alles gesetzlich geregelt. Im Fahrzeugbau gibt es keine
gesetzlichen Regelungen, welches Bauteil wie stark zu dimensionieren ist.
Was anderes ist es, wenn im Schadensfall ein Gutachter zur der Erkenntnis kommt,
das die Einbauten desolat waren und Ursache des Unfalls waren, dann gibt es
Regreßansprüche von der Versicherung.

...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

Dagmar
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#12 Beitrag von Dagmar » 2006-11-29 9:37:46

Hallo,

ich denke eine Vollabnahme und Veränderungen am Fahrzeug hängen stark vom Prüfer ab. Ich hatte bisher einen TÜV Prüfer (der geht jetzt leider in den Ruhestand - er sei ihm gegönnt) der nach der Devise vorgegangen ist, ob die Umbauten stabil sind und davon keine Gefährdung für mich selbst und andere ausgehen.

Ein Beispiel. Die Konsole für den luftgefederten nachträglich eingebauten Sitz in meinem Unimog 1300 L habe ich selber entworfen und geschweißt - und das obwohl ich im technischen Bereich absolut keine Ausbildung habe. Hatte vorher aber alles mit Freunden und Bekannten durchgesprochen und die Ausführung war wohl auch halbwegs gelungen. Auch die vorhandenen Montagebohrungen vom alten Sitz mit einbezogen, etc. etc. Also wenn eine Veränderung gut durchgeführt wurde, sinnvoll ist, gibt es wahrscheinlich kaum Probleme.

Andererseits kann ich mir sehr gut vorstellen, daß andere Prüfer schon bei Kleinigkeiten das Fahrzeug stillegen lassen würden.

Also sich umhören und eine passende Prüfstelle finden ist meist das einfachste.


Dagmar

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#13 Beitrag von JRHeld » 2006-11-29 11:53:15

Halloo,
erstmal danke für Euren Rat,
irgendwie macht mich sowas (Auseinandersetzungen mit "Behörden" die bei Unwillen auf jeden fall den Längeren Hebel haben) immer reichlich nervös, auch wenn ich letzlich volles Vertrauen in das habe, was ich da gebaut habe.

Das problem ist dabei halt, dass die Jungs an derartigen Stellen gerne geneigt sind, soetwas als unnötiges Risiko (diese alten Laster sowiso und dann noch mit nem körperbehinderten Fahrer...) zu betrachten und da auch keinen Stempel drauf machen wollen, obwohl sie ja keinerlei Verantwortung übernehmen...

Vielleicht muss ich aber auch einfach mal meine Mischerfahrungen beiseite schieben und den Prüfern mit etwas mehr Zuversicht entgegen treten. Entschlossenes und unzweifelhaftes, aber unverbissenes Auftreten bewirkt oftmals wunder.

Ein Punkt der mich bei so was immer sehr anstrengt ist,dassdrohende Scheitern des gesammten Projektes. Bisher konnte ich es immer abbiegen, und denke wohl auch, dass es mir auch diesmal wieder gelingen wird, aber anstrengend ist es halt.

Ich habe soeben noch mal mit der Werkstatt meines Vertrauens telefoniert. Die machen jetzt einen Termin für Freitag oder Montag mit nem DEKRA prüfer.
Mal sehn was der sagt.
AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2006-11-30 10:37:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Beitrag von lura » 2006-11-29 14:58:48

@Jakob

Da bist Du doch genau auf dem richtigen Weg!!! :D
und wenn sich der Prüfer sehr schwerfällig tut, oder gar ablehnt :angry: , mach dir nichts draus, bitte die Werkstatt einen anderen Prüfer zu finden, der die Sache anders einschätzt. Das ist heute ganz normal, sich den passenden Prüfer zu suchen. Manche Leute reden mit 2 oder 3 Prüfern, bis sie den richtigen gefunden haben. :D

@all
Bei Klötzen auf der Bremse vielleicht eher nicht mehr, aber bei einem Kasten auf dem der Sitz montiert ist, sehe ich das auch so, aber wenn ich Gas gebe, bremse und evtl. kuppele mit einer besonderen Konstruktion sehe ich das etwas vorsichtiger.

lura
Gruß
Bernd

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#15 Beitrag von Markus » 2006-11-29 15:43:54

Ich würde an Deiner Stelle auch unbedingt bei dem Prüftermin dabeisein - dann kannst Du ihm Eure Entwürfe zeigen, ihm erläutern wie Ihr das alles geplant und ausgeführt habt, wie das zu Deiner Behinderung passt und nicht nur zum Spass so genaut wurde. Zudem kannst Du Ihm die ganze Geschichte im Fahrbetrieb vorführen. Wenn Du in Deinen Erläuterungen dann noch ein paar Masch-Bau-Fachbegriffe (verwendete Stahlsorten, Kraft und Druckberechnungen,... usw) einfliessen lässt, dann sollte er wirklich keine Zweifel an Eurer Kompetenz haben.

Was soll da noch schieflaufen?

Markus
Beruflich: 2x Mercedes Actros, 1x MAN TGX, 1x VW Crafter. Privat: Suzuki Vitara LX 1,4 Turbo + Suzuki Jimny FJ 1.3. Zum Wohnen: Beduin Adventure Dachzelt + Eriba Touring Triton (genannt: Hobbit-Höhle)

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#16 Beitrag von Doc 404 » 2006-11-30 1:23:59

Hy

ich seh das auch so, mach Bilder, fahr zur nächsten Prüfstelle und schildere dem Ing der eintragen darf, was dein anliegen ist und wie du es umgesetzt hast.
Ich denke du wirst überhaupt kein Problem haben.
Es wird eine Wachsweiche Eintragung ohne Nummer werden, und fertig.
Stößt du auf einen der die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Papstes haben will, fahr zum nächsten, so isses halt in D.


Tschau Torsten
Zuletzt geändert von Doc 404 am 2006-11-30 1:24:44, insgesamt 1-mal geändert.
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#17 Beitrag von JRHeld » 2006-11-30 10:42:47

Hallo,
hatte bei einer Firma angefragt die professionell Behindertenumbauten für KFZ macht.
Sie empfehlen mir eine "Sicht- und Funktionsprüfung" nach StVZO §19 Abs 2/3
Ich hab das mal an meine Werkstatt weiter gegeben. Wenn es den Termin gibt, werde ich selbstverständlich versuchen dabei zu sein, zumal über die genaue Funktion die Jungs in der Werkstatt sich auch nicht im Klaren sind, zumal das Handgerät im moment eh nicht eingehängt ist, sprich das Fahrzeug "normal" zu fahren ist.

AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2006-11-30 10:43:36, insgesamt 1-mal geändert.
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#18 Beitrag von TOM » 2006-11-30 23:29:23

Das mit dem selbst gebautem Behindertenumbau ist kein Problem, es muß nur sichergestellt sein, daß Du eben mit der Hand alles genauso gut bedienen kannst, wie wir mit den Füßen. D.h. Du mußt auch die Bremse so bxBB_Insert_Text(' :totlach: ', '');
:totlach:edienen können, daß Du die selben Kräfte aufbringen kannst und das Fahrzeug auch durch Bedienung durch Dich seine Mindestabbremsung erreichen kann.

Luckenwalde ist das in einem der fünf neuen Länder ??? Dann mußt Du für die Einzelabnahme zur DEKRA. In der "Ostzone" ;) ist DEKRA die TP.
Lieber wassergekühlt als heißluftgegrillt !!!

Es gibt Tage, an denen ist man der Hund und Tage, an denen ist man der Baum !!!

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#19 Beitrag von BHP » 2006-12-01 13:26:57

Also Luckenwald ist im Speckgürtel von Berlin.
Und eine Eintragung ist immer anzustreben.
Egal wie Sie dann lautet, weil es immer
irgend eine Weißmütze gibt, die dich im
Zweifel mit dem Bus weiterfahren lässt.
Gerade um Berlin rum sind die sehr aktiv.
Gruß aus Berlin

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#20 Beitrag von JRHeld » 2006-12-04 14:43:30

Sooooo,
habe mich gerade mit einem freundlichen Herren von der Dekra in meinem Auto zusammen gesetzt, und sind ne runde um den Block gefahren. Komisches Gefühl so ne kleine Fahrprüfung nach über 10 Jahren... :cool:
Das war an sich alles sehr konstruktiv!
Dei Dinge die der Herr zu bemängeln hatte, haben ihre Berechtigung und standen zum Teil bei mir eh noch auf der "To Do Liste"
So bekomme ich jetzt erstmal meine HU gemacht.
Habe ich mich nun mit dem Herren auf das Frühjahr vertagt, um ihm dann die noch nachzubessernden "Kleinigkeiten" vorzuführen und dann eine Eintragung zu bekommen.
In erster Linie hat er verlangt, dass alle Schrauben gesichert sein müssen. Sehr verständlich wie ich finde. So werde ich also die Stellen an denen ich nicht mit Stopmuttern arbeiten kann oder will, mit der oldscool Methode Kronenmutter und Splint, oder Sicherungsdraht versehen.
Des weiteren möchte er Nachweise für die verwendeten Druckluftkomponenten (Leitungen Anschlüsse), was auch kein Problem sein dürfte, denn die sind von Bosch und soweit ich weiß für Betriebsdrücke von bis zu 10bar vorgesehen.
Dann noch der Größte aufwand, aber auch schon vorbereitet, geht der Handbremskrückstock derzeit nicht ganz runter, da der Hebel an dem der Krückstock anschlägt für Servo- und nicht-Servolenkungsfahrzeuge unterschiedlich ist. Ich habe aber vor knapp einem Jahr auf Servo umgebaut und nun schlägt der Hebel halt am Lenkgetreibe an. Hab aber zum Glück den andern schon liegen, und wenn mann da ran kommt, sollte das Wechseln ein Kinderspiel sein.
Soviel also an der Front.
Ich sach mal bis demnächst.
AloHa
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#21 Beitrag von wayko » 2006-12-04 15:13:40

Scheint wirklich ein konstruktives Gespräch gewesen zu sein. Eben so, wie man es sich wünscht.
Glückwunsch zu HU, und die Abnahme im Frühjahr dürfte offensichtlich wirklich kein Problem sein, da Du ja eh schon (fast) alles in Planung hattest. :)
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#22 Beitrag von 1017A » 2006-12-04 15:20:09

Herzlichen Glückwunsch!!!!
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#23 Beitrag von Geishardt » 2006-12-04 16:23:51

Hallo Jakob,

das hört sich toll an. Vielleicht kannst Du das Handbremsproblem in der Art lösen -Voraussetzung Federspeichbremse- dass die Handbremse mit einem Federspeicherventil-Handhebel geregelt wird. Damit würde die gesamte Mechanik entfallen -Details siehe Beitrag von Prix-.
Steht bei mir auch auf der Liste, da mein Handbremshebel ständig gegen den Auspuffkrümmer schlägt.

Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2006-12-04 16:24:28, insgesamt 1-mal geändert.
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#24 Beitrag von lura » 2006-12-04 20:03:13

Hallo Jakob,

hört sich doch super an, Volltreffer beim ersten Versuch, soviel Glück haben nur wenige Leute.
Dann viel Spaß weiterhin.

Man sieht sich ja. :D :)

lura
Gruß
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#25 Beitrag von JRHeld » 2006-12-07 17:43:17

Hallo,
wenn das mal nicht voreilig war mit dem TÜV.
Technisch hab ich scheinbar kein Problem, und das mit dem Handgerät läuft ja jetzt auch (mit dem Dekra Futzi),
aber:
Der TÜVer stellt sich jetzt wohl ein bischen an wegen der Zulassung als SonderKFZ Pannenhilfe. (hat mir heute morgen der Werkstattfutzi gesagt asl ich anrief um nach meiner HU zu fragen).
Wenn ich jetzt umschlüsseln lassen würde, was hätte es für folgen für mich?
Zu was könnte ich denn umschlüsseln? (Womo Läuft noch nicht)
Ich lass den Werkstattmeister erstmal noch ein bischen rumbasteln mit anderen Prüfern und hoffe, dass der hinterher nicht unglaublich die Hand aufhält.
Der hat noch was gefaselt von wegen Nachteile wenn "LKW 7,49t geschlossener Kasten" von wegen Sonntagsfahrverbot?!?!? Ich kenn mich nicht aus, wer weiß da was.
An den gelben Rundumleuchten hängt nicht mein Herzblut, aber die 16!!!! Löcher im Dach wenn ich sie ab baue....
Und was müßte ich denn überhaupt bringen (wo kann ich es nachlesen) um das SoKFZ Pannenhilfe zu behalten? Kann ich als Privatmann einen Abschleppwagen besitzen ohne Gewerbe, und darf ich dann die Blinkelichter drauf haben?

Ich bin genervt!

Aber vielleicht wird ja alles schön, und der Werkstattmeister regelt das für mich...

AloHa
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#26 Beitrag von Uwe » 2006-12-07 17:51:59

Hallo Jakob,

dass du als Privatmensch kein Pannenhilfsfahrzeug haben darfst, steht in der StVZO, §52.4(2).

Es sollte aber ausreichen, wenn Du die gelben RUKs abdeckst.

LKW unter 7,5 t unterliegen nicht dem Sonntagsfahrverbot, es sei denn, ein Anhänger hängt hinten dran.

Umschlüsseln kannst Du auch in die klassischen So.-KFZ, als da wären Werkstattwagen, Bautrupp, ...

Grüße
Uwe
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#27 Beitrag von tauchteddy » 2006-12-07 18:00:57

Könnte sich allerdings bei der Versicherungsprämie auswirken ...
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#28 Beitrag von lura » 2006-12-07 18:53:20

Warum willst du denn umschlüsseln, wenn du kein Womo hast? Was ist er denn zur Zeit?

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#29 Beitrag von Wilmaaa » 2006-12-07 20:15:19

JRHeld hat geschrieben:Der TÜVer stellt sich jetzt wohl ein bischen an wegen der Zulassung als SonderKFZ Pannenhilfe. (hat mir heute morgen der Werkstattfutzi gesagt asl ich anrief um nach meiner HU zu fragen).
@lura: deshalb. :)
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TOM
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#30 Beitrag von TOM » 2006-12-07 23:14:19

Denke mal der Bautruppwagen ist hier das richtige.

GGf käme auch das Bürofahrzeug in Frag, schick mal ein paar Bilder.

Das mit dem Pannenhilfe kannst Du vergessen und den Abschleppwagen auch, da fehlt der Kranaufbau.

Die Blinkleuchten müsstest Du bei der §21 wohl abbauen, siehe §54 StVZO.

Bei der HU wird das oft toleriert.

Eine Verwendung gem §38 StVO wäre aber ggf. gegeben.

Gruß Tom
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