Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

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Lampenhalter
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Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#1 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-16 18:42:02

Hallo zusammen,

da ich den Fall noch nicht hatte, aber nicht völlig blöd darstehen will, frage ich mal nach. Zylinder und Schläuche sind ausgebaut und werden von mir in die Werkstatt gebracht - also schonmal kein Notdiensttarif. Was anfällt sind also 11 Meter Schlauch (nix Spezielles, 55 Bar), 3 Anschlüsse (auch nix Spezielles, kann man vielleicht sogar wiederverwenden?) und 2 Schellen. Sowie ggf. noch 2 Liter Hydrauliköl. Was darf sowas kosten? Gaaanz grob.

:search:

Danke und Gruß...
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#2 Beitrag von OliverM » 2020-04-16 18:48:27

Ein bisschen mehr Informationen solltest schon noch geben . Niederdruck-Hydraulikschlauch kostet z.b. zwischen 2,50,- und 30,00,- Euro/Meter .

Ich frage doch auch nicht global, was 11 mtr. Kabel kosten....

Gruß

Oliver
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#3 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-16 18:56:45

Hallo,

ungefähr 10...12 mm Innendurchmesser. Da ich die Anschlüsse nicht runter hatte, habe ich auch nicht exakt nachgemessen. :mellow:
Ist noch etwas wichtig zu wissen? Wie gesagt, mein Hydraulikwissen ist beschränkt...

Grüße...
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#4 Beitrag von Nimrod » 2020-04-16 19:02:57

Hier kannst du Schläuche online konfigurieren und es wird auch ein Preis angezeigt:
https://www.hytec-hydraulik.de/hydraulikschlauch/
LG
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#5 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-16 19:39:39

Hm...also so um die 80€ für die zwei Schläuche + vielleicht nochmal 10€ für das Öl. Unter der Annahme, dass die das Zeug ja genauso anfertigen müssen wie mein Händler des Vertrauens vor Ort. Und wenn meine leicht ungenaue Auswahl das Ergebnis nicht zu sehr beeinflusst hat.
Das ist erst einmal keine haushohe Überraschung.

Danke euch und Grüße... :)
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#6 Beitrag von OliverM » 2020-04-16 19:43:11

Lampenhalter hat geschrieben:
2020-04-16 19:39:39
Hm...also so um die 80€ für die zwei Schläuche + vielleicht nochmal 10€ für das Öl. Unter der Annahme, dass die das Zeug ja genauso anfertigen müssen wie mein Händler des Vertrauens vor Ort. Und wenn meine leicht ungenaue Auswahl das Ergebnis nicht zu sehr beeinflusst hat.
Das ist erst einmal keine haushohe Überraschung.

Danke euch und Grüße... :)
Das sollte so einigermaßen passen .

Gruß

Oliver
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#7 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-16 20:23:59

Alles klar. Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist. :)
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#8 Beitrag von Ingenieur » 2020-04-17 1:27:11

Hallo,

was soll denn an dem Zylinder instandgesetzt werden ?



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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#9 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-17 1:48:53

Hallo,

der Zylinder hat (hoffentlich :ninja: ) gar nix. Der kam auch schon ausgebaut zu mir, als Ersatzteil. Sieht aber eigentlich gut aus: Hat äußerlich ein bisschen Patina, lässt sich aber gut bewegen und die Kolbenstange ist nicht verrostet oder zerkratzt. Es war auch noch Öl drin, sifft aber nicht. Zumindest nicht an Stellen, wo er nicht darf.
Die Schläuche zwischen Zylinder und Ventil müssen aus Altergsgründen getauscht und außerdem verlängert werden (von 75 cm auf 550 cm), weil der neue Ersatzradhalter ans Fahrzeugheck kommt und nicht mehr zwischen Kabine und Aufbau. Und weil die alten Schläuche sowieso noch am Zylinder sind und dann hoffentlich an den neuen auch wirklich die passenden Anschlüsse montiert sind, nehme ich den eh schon ausgebauten Zylinder als Muster mit....
Ist ja auch nur ein Zylinderchen (vielleicht 20 kg mit Halterung), macht also keinen Aufwand. :)

Grüße...
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#10 Beitrag von meggmann » 2020-04-17 9:44:01

Kommt halt auch ein wenig auf den Arbeitsauftrag an.

Wenn ich „meinem“ Hydraulikmenschen sage „mach mal zwei 5,5m Schläuche dran“ macht der das. Sage ich ihm „Mach mal 2 5,5m Schläuche dran und schau mal dabei“ ist das ein anderer Arbeitsumfang. Und da das keine Bastelbude ist, würde er den immer testen und mir eine Einschätzung des Zustandes geben.
Also ich würde immer noch mit einer oder zwei Stunden Mehraufwand rechnen - der macht halt keine halben Sachen und ich schätze ihn dafür.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#11 Beitrag von Lampenhalter » 2020-04-17 13:03:09

Den Zylinder auseinanderreißen und nach neuen Dichtungen oder sowas suchen hätte wahrscheinlich eh keinen Sinn - die wird es wohl hierzulande einfach nicht geben. Selbst Gucken hätte also wohl auf die Schnelle kein anderes Ergebnis gebracht.

Egal. Heute Morgen bei der Hydraulikwerkstatt des Vertrauens gewesen.
Kaum war ich mit dem Zylinder und den Schläuchen zur Tür rein, kam auch schon - noch aus der Entfernung - der Ausruf: "Das ist doch von den Russen. Und ich hatte gehofft, das ist nun endlich mal ausgestorben..."

:dry: :totlach:

Naja. Jedenfalls gab das eine dreiviertel Stunde Suchen im Lager und rauchende Köpfe, was man denn nun mit DIN-Anschlüssen bauen könnte, damit das auch klappt. Russische Hydraulik scheint speziell zu sein.

Dann zwei neue Schläuche auf die von mir gewünschte Länge geschnitten und mit den neuen Anschlüssen verpresst. Jetzt muss noch ein Kegel passen (sonst muss ich noch ein Rohr auf neuen Anschluss zurechtschweißen lassen) und eine Schneidringverschraubung muss auf der drucklosen Rücklaufleitung dicht werden.

Zusammen:

5,80 m 16er Schlauch
5,50 m 6er Schlauch
4 Anschlüsse + Verpressen
2 neue Anschlüsse am Zylinder
1 Schneidringverschraubung + ein paar Kleinteile

Sowie jede Menge Tipps gratis dazu. Wenn was nicht passt, soll ich wiederkommen. Man bestellt jetzt doch wieder russische Ersatzteile, es würde ja sowieso wieder jemand mit solchem Zeugs kommen.

Anschließend haben wir uns noch eine gute halbe Stunde nett übers Reisen unterhalten und 100€ haben den Besitzer gewechselt. Ich war jedenfalls mit der Welt zufrieden.

Ich werde berichten, ob das Konstrukt sich leckfrei zusammenbauen lässt. ;)
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Re: Hydraulikreparatur...was darf sowas kosten?

#12 Beitrag von meggmann » 2020-04-17 13:49:46

Finde ich einen sehr ordentlichen Kurs.

Gruß Marcel
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