Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

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Nelson
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#31 Beitrag von Nelson » 2019-03-27 14:38:25

:lol: habe ich gar nicht bemerkt. Mit diesem Wortwitz können nur wenige außer mir ein Werkzeug beschädigen :joke:

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Pirx
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#32 Beitrag von Pirx » 2019-03-30 16:12:32

Habe heute an 2 PKW die Räder gewechselt. Mit dem Akku-Schlagschrauber macht das endlich wieder Spaß!
Er hat alle 20 Radmuttern problemlos gelöst, und das noch mit dem nicht mehr ganz taufrischen Akku. Ich bin voll zufrieden mit dem Gerät!
:) :rock:

Pirx
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muecken_manni
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#33 Beitrag von muecken_manni » 2019-06-07 16:01:47

Hallo Gemeinde...
nach dem spannenden Mitlesen, einen freundlichen Telefonat mit Makita, nenne ich jetzt einen DTW 1002 mein eigen.

Bin nicht mehr der jüngste, und wir haben nur einen 814er mit originalbereifung.
Trotzdem scheiterte mein Versuch, testweise eine der hintern Radmuttern zu lösen mangels Gewicht oder Kraft mit dem original Heyco Steckschlüssel (24er) und eingesteckter ca. 80cm Verlängerungsstange "kläglich"...
.....
Heute mal das blaue Monster getestet, mit 24er Schlagnuss.....auf der schwächsten Stufe nur gelächelt!!! Alter Schwede, da sollte man ein Waffenschein ausgeben für diesen "Nussknacker"....so geil....ranhalten, drücken, ferdisch!!!

Die zweite positive Überraschung: das abgebildete Drehmoment Adapter....geht bis 340NM....250 Nm eingestellt, 60 cm Ratsche drauf , und gib ihm....sehr cool ...näherst du dich dem Drehmoment fängt er an zu piepsen, bist du drauf oder drüber, Dauerton....sehr laut und deutlich zu hören!!!
Man muß also das Display nicht sehen, da das Wunschdrehmoment vorher einfach eingestellt wird!!!
Kein Stress mit Entspannen, die gute Ratsche hatte ich schon, Chinaimport für knapp 50.-, sogar Prüfzertifikat liegt bei !!!

Für mich erstmal ne Top Lösung !!!
Vlkcht für den ein oder anderen auch interessant!!!
Das blaue Monster.....nominell 1000Nm
Das blaue Monster.....nominell 1000Nm
Der Drehmomentadapter.. .genial einfache Bedienung
Der Drehmomentadapter.. .genial einfache Bedienung
bis denne,

Manne

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hugepanic
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#34 Beitrag von hugepanic » 2019-06-07 17:05:57

Gratulation zum Werkzeugkauf.

Nur ein hinweis sei erlaubt. Ich glaube nicht das das drehmomenten-messgerät bei einem schlagschrauber richtige werte anzeigt. Das ist ein hoch dynamischer prozess, und damit sehr schwer zu erfassen.

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#35 Beitrag von muecken_manni » 2019-06-07 18:26:21

Hallo Gemeinde, Hugepanic....

....na klar nutze ich den Drehmomentaufsatz nur mit der großen Handratsche zum Endfestziehen....
Nicht mit dem Schlagschrauber..... will mir das Ding ja net gleich "Zerdeppern".... :joke:


Grüsse,

Manne

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meggmann
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#36 Beitrag von meggmann » 2019-06-07 18:58:42

Das Lösemomemt des Schlagschraubers lässt sich nicht einstellen sondern nur das Anzugsmoment (ich hab den 1001 mit 3/4 Zoll Anschluss).

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#37 Beitrag von 2brownies » 2019-09-07 12:31:00

Servus!

Diesen Thread hatte ich mit sehr großem Interesse mitverfolgt, da ich mir schon länger ein solches Gerät gewünscht und auch gebraucht hätte.

Vorrangig geht es mir um das lösen der Kronenbundmuttern an den Mitnehmern der Gelenkwellen. Aus verschiedenen Gründen musste ich da schon mehrfach ran. Sei es am VTG oder am HA-Differential. Die besagte Mutter wird, laut Anleitung, mit 9 - 12 mkg angezogen. Entspricht also 88 bis 118 Nm.
Der Schrauber sollte aber auch, wenn möglich, Radmuttern lösen können. Da wir des öfteren Probleme mit den Schläuchen hatten, musste ich bereits oft die Räder de- und montieren. Die Muttern sollten eigentlich mit 196 Nm angezogen werden, aber meist nutze ich dazu nur den Aufsteckschlüssel und dazu auch noch ne Verlängerung = die Muttern ziehe ich meist zu fest an.

Nun habe ich mir einen Akkuschlagschrauber gegönnt. Ein "Billiggerät" der Marke Ryobi, 18V und eine 5Ah Akku. Das max. Lösemoment ist mit 400 Nm angegeben.
Nach langer Recherche im Netz und einigen Videos dazu bei einer bekannten Video-Plattform, hatte ich mich dazu entschieden.
Einige der "Tester" konnten damit keine einzige Radmutter an ihren PKW lösen, andere haben die völlig verrostete Zentralmutter an der Radnabe problemlos aufgedreht. Ich war dementsprechend unschlüssig.
Klar spielt der Preis eine große Rolle und die Verfügbarkeit vor Ort.

Nun also selber getestet. Nicht sehr ausgiebig, sondern mehr für meine Bedürfnisse, also besagte Kronenbundmutter und die Radmuttern.
Beides hat er geschafft. Bei den (zu festgezogenen) Radmuttern braucht's etwas länger und ich habe auch nur eine normale Nuss verwendet.
Für mich eine super Erleichterung.

In Gambia musste ich mal den Wedi vom HA-Diff.-Eingang wechseln. Da irgendwie kein Schlagschrauber aufzutreiben war, habe ich dann die Mutter mit Hilfe von einem Knebel mit Verlängerung, einen Spanngurt und dem Waagenheber mit viel Mühe und Zeit aufbekommen. Am VTG hatte das leider nicht funktioniert, da zu wenig Platz für die Verlängerung und irgendwann dreht der Motor mit.

Soweit zu meinen Erfahrungen. Vielleicht hilft es irgendwann irgendwem.
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#38 Beitrag von ami » 2019-09-07 22:20:04

Ob diese Geräte nun Billigklasse sind, mag ich nicht bewerten, aber bei mir tun sie alles, was ich von ihnen verlange und so hat sich im Laufe des letzten Jahres fast das ganze Sortiment in meine Maschinenausstattung eingefunden. Der Schlagschrauber hat auf Stufe drei bisher alles aufbekommen, wo der fast dreimal so teure Makita nicht mehr wollte.

Dreimal auf Holz geklopst, bisher funktionieren alle Machinen problemlos.

ami

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#39 Beitrag von SvenS » 2020-09-14 18:39:42

Nach dem Lesen dieses Beitrags habe ich mich für den Makita DTW 1002 entschieden.
Der Schlagschrauber ist jetzt seit 2 Monaten bei mir im Einsatz und ich bin begeistert. Alleine das man keinen nervigen Luftschlauch mehr hat ist schon eine Wohltat.Und Kraft hat das Ding mehr als genug.

Anwendungsobjekt Nr.1 war eine Radmutter die in einer Werkstatt viel zu hart angezogen gewesen war und an der der Druckluftschlagschrauber des Nachbarn versagte. Stolz den neuen Makita hervorgezaubert, ein paar Schläge und lose war die widerspenstige Mutter.
Der Bremssatteltausch an meinem Landcruiser war die nächste Aufgabe wo ich den Schlagschrauber verwendete.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#40 Beitrag von meggmann » 2020-09-14 18:49:10

Vorgestern auch den Wedi am vorderen Diff Eingang gewechselt - was eine Freude mit dem Gerät (ich glaub ich hab nen 1002? Auf jeden Fall den mit 3/4 Zoll Anschluss).
Schlauch ausrollen? Nö Danke.

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#41 Beitrag von burkhard » 2020-09-14 20:38:18

Ich habe nur den kleineren Makita DTW300RTJ genommen. Drehmoment maximal 330 Nm. Lösedrehmoment 580 Nm. Damit habe ich sämtliche Radmuttern problemlos runter bekommen (M20 Bolzenzentriert, werden beim LN2 mit 300 Nm angezogen). Die einstellbaren Anziehdrehmomente 70 / 130 / 180 / 330 Nm finde ich für normale Arbeiten (z.B. für die MBN 10105 Flanschkopfschrauben M12, M14 und M16) etwas brauchbarer und darum ging es mir hauptsächlich. Klein und handlich ist er auch.

Viele Grüße
Burkhard

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#42 Beitrag von Henry 123 » 2020-09-14 20:56:51

Bei meinem Werkzeughändler war der neue Fein ASCD 18-1000 im Angebot.
319,- netto ohne Akku
Lösemoment 1500Nm
Anzugsmoment in 6 Stufen verstellbar (300 - 1050 Nm).
Den hab ich mir mal gegönnt. LKW Radwechsel wie bei der Formel 1 :D
Wahnsinn was die Akkugeräte mittlerweile können !!

Gruß Henning

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Christian H
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#43 Beitrag von Christian H » 2020-09-15 22:46:53

Hi

Übrigens wird das Angebot an Adaptern immer größer.
So habe ich hier einen liegen, um Makita 18V Schiebe-Akkus für Bosch-Geräte zu verwenden und ich nutze 2 Milwaukee Geräte jeweils mit Adapter auf Makita Akkus.
Dadurch fällt es etwas leichter, sich auf ein Akkusystem festzulegen.

Wenn die Chinesen keine passenden Adapter liefern können, gibts da noch einen Russen, der die Dinger mit dem 3D Drucker baut.( Interessant z.B für die Gesipa Accu Bird 18V)

Christian
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#44 Beitrag von NudaNoe » 2020-09-16 14:11:10

Hallo kann auch noch eine Empfehlung abgeben...

1. RYOBI R18IW3 mit bis zu 400 Nm.
Nm sind einstellbar über 3 Stufen. Nachmessen hat gezeigt,
dass die Angaben aus der Anleitung passen.
Hat sich in den letzten 3 Jahren gut bewährt.

2. Milwaukee M18 ONEFHIWF34 für die großen Jungs...
bis zu 1627 Nm bei einem max. Lösemoment von 2034 Nm
Bisher damit jede Schraube abbekommen.
Milwaukee hat unschlagbar gute Akkus und ein breites Spektrum an
Akku Geräten.

Noch eine kurze Info zu RYOBI und Milwaukee.
Beide gehören zu Techtronic Industries Co. Ltd. (TTI). Eine chinesische Unternehmensgruppe. Milwaukee wurde
von denen aufgekauft und hat seitdem technisch einen großen Sprung nach vorne gemacht. Qualitativ waren die
schon immer vorne mit dabei (so jedenfalls meine Erfahrung).
TTI kommt ursprünglich aus der Akku- und Elektromotorenfertigung. Das Know-how ist merklich in die Produkte
eingeflossen. Ich glaube im Werkzeugsegment sind die nach Bosch und Black & Decker die Nummer 3.

Meine Erfahrungen mit RYOBI sind durchweg positiv. Es ist sicherlich eine preisgünstige Marke, jedoch kein Billigschrott.
Vergleichbar mit anderen DIY-Geräte (z.B. Bosch grün).
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#45 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-04-01 9:55:19

Ist zwar schon ein wenig älter, aber immer noch informativ - deswegen mach ich mal weiter.

Ich habe mir jetzt einen BOSCH GDS 1050 3/4 Zoll mit 1050 NM Anzugsmoment und 1700 NM Lösemoment gekauft und muss sagen :angry: er bekommt meine Radschrauben nicht auf.

Kann es sein, dass die Radschrauben deutlich zu fest angezogen sind?
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#46 Beitrag von meggmann » 2021-04-01 12:19:41

Hast du eine Schlagschraubernuss verwendet und keine aus dem Ratschekasten? Das war bei mir mal das Problem (also mit normaler ging es nicht).

Gruß Marcel
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#47 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-04-01 12:56:57

meggmann hat geschrieben:
2021-04-01 12:19:41
Hast du eine Schlagschraubernuss verwendet und keine aus dem Ratschekasten? Das war bei mir mal das Problem (also mit normaler ging es nicht).

Gruß Marcel
Hallo Marcel,
hatte bisher nur eine ganz normale Nuss - dann werde ich mal in den Apfel beißen und ein paar "Schlagschraubernüsse" kaufen.

Danke
Christian
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#48 Beitrag von meggmann » 2021-04-01 13:08:58

Ich hab mir nur eine für die Radmuttern gekauft - ich glaub irgendwas um 15-20 € (KS Tools meine ich) - bei allen anderen gingen die „normalen“ aber die leiden auch ganz schön in der Aufnahme. Radmuttern mache ich ja öfter mal, die anderen nur alle Jubeljahre.

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#49 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-04-01 15:04:16

Moin,

normale Nüsse auf dem Schlagschrauber sind großer Scheiß. Das hat 2 Gründe, der erste ist, das die dafür nicht so gut funktionieren. Das Material ist dünnwandig und eher richtung sprödhart vergütet und dafür recht dünnwandig. Die Nüsse für Maschinenbetätigung, egal ob Kraftschrauber oder Schlagschrauber sind zäher vergütet und dickwandiger. Das macht sie am Schlagschrauber wesentlich besser, da der Impuls besser weitergegen wird. Aus den Materialunterschieden und der unterschiedlichen Wärmebehandlung lässt sich auch erkennen, warum das gefährlich ist, Nüsse für Handbetätigung auf dem Schlagschrauber zu benutzen. Und wenn dann wenigstens mit einer Schutzbrille. Wenn die Nuss platzt, fliegen kleine Splitter durch die Gegend und machen unschöne Wunden. Da man sehen will was man da macht, sind die Augen meist dichte am Geschehen dran... :spassbremse: Ist ähnlich wie ein Bohrer, der nicht im Loch sondern darüber zersplittert, da steckten mir schon etliche Splitter in der Hand, das ist nicht schön.

Das die Nüsse auch sonst leiden, da hier und da Details unterschiedlich sind ist mir an eurem Werkzeug egal, besser wird es davon aber nicht.

Wenn die Radbolzen nie gefettet wurden oder deren Passivierungsschicht am Ende ist und dadurch festgerostet sind, dann braucht es gerne mal mehr Bums die zu lösen. Zu stark angezogen kann ich mir eher weniger vorstellen. Ich habe selbst 2 Schlagschrauber von Bosch und bin von deren Performance nicht begeistert. Ich vermute aber mal, das es daran aber nicht liegt. Versuche es mal mit einer dafür geeigneten Nuss und wenn das auch nichts hilft, schau mal ob die evtl festgerostet sind. Dagegen kann man mit wenig Geld und etwas Fleißarbeit was machen, wenn man sie denn gelöst bekommt.

Grüße Sebastian

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#50 Beitrag von Markus » 2021-04-03 19:55:30

Ich habe mehr als 20 Jahre jedes Frühjahr und jeden Herbst von Winterreifen auf Sommerreifen und zurück gewechselt. Auch für Nachbarn und Freunde. Pressluft in meiner Garage ist natürlich vorhanden. Doch inzwischen bin ich schlauer und spare Zeit, Nerven und Ausrüstung. Meine Lösung? Ich fahre - auf allen meinen PKWs - nur noch Ganzjahresreifen.

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Beruflich: 2x Mercedes Actros, 1x MAN TGX, 1x VW Crafter. Privat: Suzuki Vitara LX 1,4 Turbo + Suzuki Jimny FJ 1.3. Zum Wohnen: Beduin Adventure Dachzelt + Eriba Touring Triton (genannt: Hobbit-Höhle)

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#51 Beitrag von KU 65 » 2021-04-03 21:50:38

Ich habe mir auch was kabelloses gegönnt :D
Da ich schon Akku Geräte von Dewalt hatte, einen dcf894n https://werkzeugstore24.de/dewalt-dcf89 ... -solo.html

Da ich relativ viel damit arbeite und vor allem an beengten Stellen wollte ich auf jeden Fall ein leichtes und kleines Gerät haben 1,5 Kg ist absolut ok, die Größe auch.
PKW Radmuttern hat er bisher alle gelöst, bisher sehe ich keinen (Kraft) Unterschied zu meinen Luftschraubern.
Falls ich mal was nicht los bekomme, nehme ich meinen großen Luftschrauber, der löst auch Pflegefälle.

Ich will einen Akkuschrauber nicht mehr missen, ob ein Dewalt, ein Bosch ein Milwaukee oder ein was weiß ich was.
endlich mal was für unterwegs.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#52 Beitrag von hugepanic » 2021-04-04 9:12:37

Für LKW Anwendung finde ich das Video hier interessant.

1" Milwakee Impact Wrench


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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#53 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-04-04 12:42:00

Moin,

ja der Rich, der macht schon interessante Sachen.
Der 1" Milwaukee löst regelmäßig bei mir einen deutlichen haben wollen Reflex aus. Damit das aber für alle die weniger Erfahrung haben klar wird, das Teil ist deutlich mehr wie man für Radbolzen braucht. Wer seine Radbolzen nicht mit einem 3/4" Akkuschlagschrauber der 1000Nm bringt öffnen kann, hat keinen zu kleinen Schlagschrauber, sondern Probleme mit seinen Radbolzen. Das Lösemoment gut gängiger Schrauben liegt unter dem Anzugsmoment. Bei 650Nm ist bei den allermeisten M22x15 Radbolzen mit Muttern mit Druckteller genug Moment aufgebracht zum anziehen. Idr schon früher. Gehen die nicht auf, liegt das an erhöhter Reibung. Also mal schauen ob man die Radbolzen/ Muttern nicht mal entrosten oder durch neue Austauschen sollte. Neue haben dann auch wieder eine Korrosionsschutzschicht, auch bekannt als Phosphatierte Teile in schwarz oder besser noch verzinkt in silberner Optik. Ansonsten Fett oder ähnliches geht auch, ist aber oft Diskutiert. Aber den 1" Agga Dagga braucht man dafür nicht. Noch kurz zu den Werten eines Schlagschraubers. Das Angegebene anzugsmoment ist eine mit einer Messmaschine bestimmbare Größe, die eine recht verlässliche Größe bei der Auswahl einer für seine Aufgaben passende Maschine darstellt. Das oft angegebene Lösemoment ist ein Wert der jeweiligen Marketingabteilung und hat wenig mit Messgrößen zu tun als vielmehr einem Labortest unter unbekannten Idealbedingungen. Dabei wird irgend wie ermittelt, wie stark die Schraube angezogen werden kann, damit sie der Schlagschrauber noch nach ewigem drauf rum geratter los bekommt. Ein absolut nutzloser Wert! Er macht sich den Effekt zu Nutze, das frisch geölte Schrauben weniger Kraft zum Lösen brauchen, wie zum anziehen. Das klappt auch gelegentlich in der Praxis, hat damit aber gar nichts zu tun. Es ist eine Angabe die eine stärkere Maschine suggerieren soll, da die Angabe meißt erheblich größer ist, wie der Wert der beim Anzug erreicht werden kann. Bitte drauf achten, gerade bei Druckluft betriebenen Schlagschraubern mit 2 Hammer Schlagwerk, kann aufgrund des Luftmotors und des 2 Hammer Schlagwerkes für unterschiedliche Drehrichtungen unterschiedliche Werte erreicht werden. Die Akkumaschinen sind da aber idr in beide Drehrichtungen gleich und haben auch kein 2 Hammer Schlagwerk (leider).

Für den Schlagschrauber geeignete Nüsse erhöhen nicht nur signifikant die Sicherheit, sondern auch den Wirkungsgrad und die Lebensdauer aller beteiligten Werkzeuge. Oder anders gesagt, die Nüsse aus dem Knarrenkasten stellen ein Gesundheitsrisiko dar, nehmen schnell Schaden und haben weniger Umpf.

Wer regelmäßig z.B. die Muttern von den Flanschen am Getriebe, Verteilergetriebe oder Achsen öffnen will, braucht was in der 1" Größe, wobei ich da eher zum Kraftschrauber oder Drehmomentverstärker raten würde, weil es mir ein besseres Gefühl mit dem Innenleben des Getriebes gibt. Funktioniren tut aber beides.

Grüße Sebastian

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#54 Beitrag von KU 65 » 2021-04-04 16:22:31

Hier noch ein, wie ich finde gut gemachter, Vergleichstest zwischen verschiedenen Akku Schlagschrauber.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#55 Beitrag von 2brownies » 2021-04-05 10:53:20

Diesen Ryobi Schlagschrauber habe ich auch im Einsatz. Ich hatte es irgendwo schon einmal erwähnt.
Der ist wirklich nicht schlecht, wie auch dieser Test zeigt, aber und Sebastian hat es auch schon geschrieben, ist es doch ein enormer Unterschied, ob ich an eine neue Schraube/Mutter heran gehe oder wie in den wohl meisten Fällen hier, an einen betagten Radbolzen.
Besagte Radbolzen und die dazugehörigen Radmuttern finden sich auch bei unseren Hano und diese werden mit rund 200 Nm angezogen. Da kämpft der Schlagschrauber dann schon. Zugegeben, bisher hatte ich nur eine normale Nuss dazu verwendet. Dennoch, sobald sich Verschleiß an den Gewinden zeigen ist das eine ganz andere Sache. Von Öl/Fett und Rost fange ich gar nicht erst an.
Ich möchte den Test nicht schlecht reden. Er ist nur einfach nicht praxisnah. Will sagen, sobald die Situation vom Ideal abweicht, sei es durch defekte Gewinde oder Rost usw., kann man gefühlt schon mal getrost ein Drittel von der angegebenen Leistung abziehen. Das sollte man meiner Meinung nach beim Kauf berücksichtigen.
Mit meinen Schlagschrauber bin ich dennoch zufrieden. Für die möglichen Aufgaben, die an einen Hanomag auftauchen ist der völlig ausreichend und darüber hinaus.

Grüße
Frank
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#56 Beitrag von meggmann » 2021-04-05 11:15:07

Kommt halt immer darauf an was man vorhat. Und dann ist auch noch mein Budget begrenzt 😉
Druckluftschrauber fand ich immer unhandlich wegen des Schlauchs. Wenn ich Abends nach der Arbeit in der Firma mit dem 1“ Schrauber am 19-er Schlauch gearbeitet habe ging das gut. Zu Hause habe ich aber nur einen Spielzeugkompressor. Da löse ich mit meinem privaten Schrauber eine Schraube und lege ein paar Gedenkminuten ein. Dann die nächste....
Klar hätte ich auch gerne zwischen dem „normalen“ Akku Schrauber und dem 3/4“ Akkuschlagschrauber noch einen handlicheren - aber irgendwann kaufe ich nur noch Werkzeug und es ist kein Geld mehr übrig für das was ich eigentlich bauen will. Deswegen hatte ich mich am oberen für mich bezahlbaren Leistungsende orientiert und so ist es halt der DTW1001Z (3/4) geworden - sperrig, recht schwer aber bisher ging jede Schraube auf. Ich muss damit aber auch nicht täglich arbeiten.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#57 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-04-05 11:27:16

2brownies hat geschrieben:
2021-04-05 10:53:20
... ist es doch ein enormer Unterschied, ob ich an eine neue Schraube/Mutter heran gehe oder wie in den wohl meisten Fällen hier, an einen betagten Radbolzen.
Besagte Radbolzen und die dazugehörigen Radmuttern finden sich auch bei unseren Hano und diese werden mit rund 200 Nm angezogen. Da kämpft der Schlagschrauber dann schon. Zugegeben, bisher hatte ich nur eine normale Nuss dazu verwendet. Dennoch, sobald sich Verschleiß an den Gewinden zeigen ist das eine ganz andere Sache. Von Öl/Fett und Rost fange ich gar nicht erst an.
Ich möchte den Test nicht schlecht reden. Er ist nur einfach nicht praxisnah. Will sagen, sobald die Situation vom Ideal abweicht, sei es durch defekte Gewinde oder Rost usw., kann man gefühlt schon mal getrost ein Drittel von der angegebenen Leistung abziehen. Das sollte man meiner Meinung nach beim Kauf berücksichtigen...
Hallo Frank,

danke, ich wollte nicht schon wieder der Spielverderber sein.
Nur in einem Möchte ich dir Widersprechen. Wenn die Radbolzen nicht leichtgängig sind, ist es ein leichtes die einmalig zu öffnen und die wieder gangbar zu machen oder gleich zu tauschen. Wir machen hier idr Hobby, da kann man sein Fahrzeug auch in Ordnung halten. Wer aber viel alle möglichen Arbeiten macht, braucht hier die Beratung nicht und kann sich selber gut helfen und hat eh einen Großen Schlagschrauber der alles auf bekommt. Aber für sein Hobby Fahrzeug einen größeren Schlagschrauber zu kaufen wie man eigentlich brauchen sollte halte ich für keine gute Idee. Denn dann gehen die Radmuttern auch schwer zu. Dadurch hast du dann zwar dein Moment beim anzug aufgebracht aber nicht die daraus zu erwartende Vorspannkraft. Wer da faul ist wird sicherlich auch beim entfernen vom Rost an der Radnabe und Felge schludern. Dann hast du einen großen Setzbetrag, der die Schraubenvorspannkraft noch weiter reduziert und so kommen vermutlich die meisten gelösten Radmuttern zustande. Also nicht weil sie sich lösen, dafür ist bei rostigen alten Muttern zu viel Reibung im Gewinde, sondern weil schon immer Vorspannkraft fehlte und an der Fügestelle zwischen Nabe und Felge noch Rost/ Dreck ist, der sich mit der Benutzung setzt und dann wird es unschön. Von daher bitte lieber die Radbolzen in einem guten zustand halten wie mit fetterem Equipment dagegen halten.

Und bei 4 Minuten Etwas, sieht man, warum ich keine Nüsse für Handbetätigung auf dem Schlagschrauber mag. Das die nur gerissen und nicht geplatzt ist lag an den Spielzeugschlagschraubern, die er da benutzt hat. 1/2" gibt es bis irgendwas bei 1250Nm meine ich mich zu erinnern. Habe länger nicht mehr nach neuen Maximalleistungen geschaut. Das ist dann das grob 3-4 Fache dessen was der da aufbringen konnte. Wer sowas wie Radbolzen machen will, ist eh erheblich besser mit 3/4" beraten, anstelle von ich hole mir den dicksten mit 1/2" und Nüsse habe ich ja im Knarrenkasten, dann brauche ich keine extra kaufen... Es gibt gerade bei den Akkuschlagschrauber diverse Hersteller die das selbe Modell in 1/2" und 3/4" anbieten. Auf dem Papier auch mit der selben Leistung, in der Praxis lässt der 3/4" aber den 1/2" alt aussehen lassen. Wenn man an die Limits des Material geht und 1/2" in diesen Leistungsbereichen war vor ein paar Jahren undenkbar, dann geht das it einem Wirkungsgradverlust einher.

Ich habe selber einen wie im Video Getestet von Makita und möchte den nicht missen. Auch den noch viel kleineren von Bosch trotz seiner mir nicht ganz zufriedenstellenden Leistung nicht. Jeden habe ich für spezielle aufgabenbereiche Gekauft und die erfüllen sie gut. Ich habe aber auch einen mit Druckluft der eben erheblich mehr macht und auch nur 1/2" hat. Das würde ich mir nicht noch mal kaufen. Zumal es bis vor ein paar Jahren von Carolus die 3/4" Schlagschrauber Nüsse für 20€ den Satz regelmäßig im Angebot gab. Geld über das man beim LKW Fahren nicht sprechen braucht und es sicherlich auch Heute noch Sätze anderer Hersteller gibt die kein Vermögen kosten.

Ich habe da schon viel Lehrgeld mit falschem Werkzeug bezahlt, andere brauchen ja nicht die selben Fehler noch mal machen.

Grüße Sebastian

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#58 Beitrag von 2brownies » 2021-04-05 11:53:51

Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-04-05 11:27:16


Nur in einem Möchte ich dir Widersprechen. Wenn die Radbolzen nicht leichtgängig sind, ist es ein leichtes die einmalig zu öffnen und die wieder gangbar zu machen oder gleich zu tauschen.
Da gebe ich dir recht.
Das austauschen geht aber aber auch nur, wenn es dafür noch Ersatz gibt. Im Falle der Radbolzen mit Linksgewinde für den Hano ist das schon schwieriger.
In meinem Fall ist das so, dass ich oft die Räder demontiert habe und auch dementsprechend alles entrostet und gefettet habe. Die Gewinde sind teilweise in keinen guten Zustand mehr und werden auch nicht besser, wenn ich die Mutter drüber drehe. Leider wurden da einige Radbolzen durch die vermeintlichen Profis in der Reifenbude beschädigt und das nicht nur im Ausland, sondern auch in deutschen Werkstätten. Im gleichem Atemzug wurde von selbigen nach der Frage wo die Reise hingeht, auch gleich vor den Pfuschern im Ausland gewarnt oder zumindest Zweifel an handwerkliche Fähigkeiten geäußert. Was für eine Ironie. Zurück zum Thema:
Wie auch immer.
Sebastian hat es ja bereits auf dem Punkt gebracht. Richtiger Umgang und Pflege machen sehr viel aus.

Es gibt außer den Radbolzen oder Muttern dann doch noch einige andere Anwendungen für die sich die Anschaffung eines Schlagschrauber lohnt. Für mich war das eben das Öffnen der Zentralmutter am VTG oder am Differential. Nach Fahrten durch Wüste oder anderen sandigen und staubigen Gegenden haben sich die Wechselintervalle der Wedis doch stark verkürzt. Da ist der Schlagschrauber eine sehr große Hilfe und Zeitersparnis.

Vermutlich gibt es an den richtigen Lkws noch viel, viel mehr mögliche Einsatzmöglichkeiten. ;-)

Grüße
Frank
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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#59 Beitrag von KU 65 » 2021-04-05 13:21:52

2brownies hat geschrieben:
2021-04-05 10:53:20

Will sagen, sobald die Situation vom Ideal abweicht, sei es durch defekte Gewinde oder Rost usw., kann man gefühlt schon mal getrost ein Drittel von der angegebenen Leistung abziehen. Das sollte man meiner Meinung nach beim Kauf berücksichtigen.


Grüße
Frank
Da gebe ich dir voll und ganz recht, trotzdem finde ich die Kernaussage, der Schrauber kann das, der andere das, gut.
Das ist ja "nur" ein Vergleich der einzelnen Schraubern und dafür braucht man halt reproduzierbare Bedingungen, das funktioniert nicht mit rostigen Gewinden.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Akku-Schlagschrauber: welches Drehmoment?

#60 Beitrag von 2brownies » 2021-04-05 13:30:28

KU 65 hat geschrieben:
2021-04-05 13:21:52
2brownies hat geschrieben:
2021-04-05 10:53:20

Will sagen, sobald die Situation vom Ideal abweicht, sei es durch defekte Gewinde oder Rost usw., kann man gefühlt schon mal getrost ein Drittel von der angegebenen Leistung abziehen. Das sollte man meiner Meinung nach beim Kauf berücksichtigen.


Grüße
Frank
Da gebe ich dir voll und ganz recht, trotzdem finde ich die Kernaussage, der Schrauber kann das, der andere das, gut.
Das ist ja "nur" ein Vergleich der einzelnen Schraubern und dafür braucht man halt reproduzierbare Bedingungen, das funktioniert nicht mit rostigen Gewinden.
Da bin ich ganz bei dir.
Deshalb schrieb ich ja: "Ich möchte den Test nicht schlecht reden. Er ist nur einfach nicht praxisnah."
Als reiner Vergleich zwischen den Schraubern prima und man kann sich ein gutes Bild machen.

Schönen Restfeiertag euch allen...
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