Holzbau statikberechnung gesucht

[micha der kontrabass]

Guten Morgen Forum,

ich bräuchte mal etwas Hilfe mit einer Berechnung.

Gegeben: Holzbalken A Kiefer C24 95x95mm Querschnitt
Holzbalken B Leimholz (3 Leimfugen) Fichte oder Kiefer 90x90mm Querschitt

weiterhin gegeben: Balken schaut 900mm waagerecht aus der Wand.

Gesucht: mögliche Belastung am freien Ende.



Das Internet gibt leider nichts her, nur jede Menge Berechnungen und Tabellen für den Fall "Abstand zwischen 2 Auflagepunkten"

Mir ist klar, dass für die Praxis die Art der Lagerung/Befestigung des Balkens eine große Rolle spielt, würde das jetzt für die Rechnung aber mal vernachlässigen wollen, und einfach mal von F=unendlich ausgehen. Oder F>Bruchlast des Balkens.

Könnte das jemand berechnen? Biegesteifigkeiten etc könnte ich bei Bedarf noch nachreichen.

Vielen Dank schon mal
Micha d.k.

[franz_appa]

Hi

Sach doch einfach was du dranhängen willst.

Gegebenfalls noch ein Kopfband drunter setzen.

Greets
natte

[Der Bonner]

Hallo Micha,

was für ein Leimholz willst Du verwenden? Dieser Materialkennwert ist wichtig für die Festlegung der zulässigen Biegespannung.

Gruß
Horst

[micha der kontrabass]

Nützt die Bezeichnung CE GL28h was?
alternativ hätte ich noch RAW GL30H.

Gruß
Micha d.k.

[micha der kontrabass]

Ok, die Zahlen nützen was, hab inzwischen deren Bedeutung entschlüsselt.
Wobei 30 ungewöhnlich ist....

Hat jemand vergleichbare Zahlen für 4Kantstahl, 40x40mm, Wandstärke 3mm?
Also die charakteristische Biegespannung?
Bevor jemand fragt, welchen Stahl:
EN10305-5 E220/235

Dann hätte ich einen Vergleich, mit dem ich was anfangen kann.

Gruß
Micha d.k.

[Der Bonner]

... hast PN.

Gruß
Horst

[Uli]

Hallo Zusammen,

was ist denn rausgekommen ?
Bin gerade an ähnlichen Überlegungen; daher wäre das Ergebnis für mich sehr interessant.

Vielen Dank
Grüße
Uli

[Der Bonner]

Hallo Uli,

CE GL 28 hat eine zulässige Biegespannung von 28 N/mm², siehe: http://www.wissenwiki.de/Brettschichtholz
Hiermit ergibt sich eine zulässige Kraft von 3780 N (also ca. 385 kg) bis der Balken bricht.

Aber Vorsicht:

Die 385 kg ist die theoretische Bruchbelastung. Bei der Auslegung von Bauteilen geht man nie an die Bruchlast, sondern hört vorher auf (z.B. bei Stahl ist das i.d.R die Streckgrenze).
An der Einspannstelle ist das Moment am höchsten - Verletzungen des Balken (z.B. durch das Einbringen von Kerben) können ihn schon stark schwächen.
Holz ist viel inhomogener als Stahl. Es gibt Unregelmäßigkeiten wo z.B. Äste an dem Stamm abgegangen sind, kleine innere Risse usw. Hierdurch wird die Tragfähigkeit beeinträchtigt.
Holz altert mit der Zeit.
Die 385 kg gelten für statische Belastung.

Du musst also in Abhängigkeit von den o.g. Punkten eine entsprechende Sicherheit einrechnen.

Gruß
Horst

P.S. ... und stell Dich beim ersten Versuch nicht unter den Balken - vielleicht habe ich mich ja verrechnet

[Uli]

Danke Horst

Grüße
Uli