Aufbocken ohne Böcke?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Lowen
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#31 Beitrag von Lowen » 2016-12-19 9:12:17

Till hat geschrieben: Bitte einen Haufen pro Seite und nicht einen in der Mitte!!!!
Grüsse Till
.. Außer man will Wippen :joke:
Hab auch grad gelesen, dass Kanthölzer mit quadratischem Querschnitt ungeeignet sind, da sie zum Rollen neigen bei schon relativ kleiner seitlicher Kraft.
Kann natürlich sein, dass das bei >1to von oben nicht wirklich was ausmacht...

marylin
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#32 Beitrag von marylin » 2016-12-19 9:36:17

Lowen hat geschrieben:
Till hat geschrieben: da sie zum Rollen neigen bei schon relativ kleiner seitlicher Kraft.
Kann natürlich sein, dass das bei >1to von oben nicht wirklich was ausmacht...
Doch- da die seitliche Kraft zum Rollen dann eben grösser wird.... :bored:
Das ist genauso, wie man eben auch 1 Tonne Ladung in 3 Richtungen sichern muss, und nicht annehmen darf dass alleine das Gewicht ein Verrutschen verhindert.

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Lowen
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#33 Beitrag von Lowen » 2017-01-10 19:14:22

was ist eigentlich mit nem klassischen hydr. Wagenheber?
Kann man den alternativ einsetzen, ich meine ohne Sorge für 1-2 Wochen?

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meggmann
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#34 Beitrag von meggmann » 2017-01-10 19:38:23

Ohne Sorge für 1-2 Wochen? Nö
Irgend ein Kasper spielt dran rum (oder Kinder), Dichtung gibt nach, xyz....

Zumindest meine Meinung

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#35 Beitrag von Weickenm » 2017-01-10 19:42:22

Guten Abend,

hier wird Ihnen geholfen.
Leider hab ich telefonisch niemanden mehr erreicht, sonst hätte ich mich aus Neugierde selbst erkundigt^^

Beste Grüße
Florian
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#36 Beitrag von Till » 2017-01-11 8:42:05

Tach Lowen,
Meine Erfahrungen zu hydr Wagenheber zeigen: heikel weil die den Druck nicht halten. Ich habe Wagenheber als Zusatz schon öfters länger stehen lassen aber die Gefahr dass dein Auto Schlagseite bekommt ist ziemlich gross... eventl regelmässig nachpumpen, aber wennde das vergisst... :cold:

Grüsse

Till

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#37 Beitrag von marylin » 2017-01-11 11:38:08

Weickenm hat geschrieben:Guten Abend,

hier wird Ihnen geholfen.
Leider hab ich telefonisch niemanden mehr erreicht, sonst hätte ich mich aus Neugierde selbst erkundigt^^

Beste Grüße
Florian
Welche Antwort erwartest Du Dir? "Natürlich können Sie einen Weber Wagenheber bedenkenlos 4 Wochen unter dem aufgebockten Fahrzeug stehen lassen, da unsere Qualitätswagenheber von den BG abgenommen sind, und garantiert nie undicht werden können?

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#38 Beitrag von Lowen » 2017-01-11 11:50:43

marylin hat geschrieben:
Weickenm hat geschrieben:Guten Abend,

hier wird Ihnen geholfen.
Leider hab ich telefonisch niemanden mehr erreicht, sonst hätte ich mich aus Neugierde selbst erkundigt^^

Beste Grüße
Florian
Welche Antwort erwartest Du Dir? "Natürlich können Sie einen Weber Wagenheber bedenkenlos 4 Wochen unter dem aufgebockten Fahrzeug stehen lassen, da unsere Qualitätswagenheber von den BG abgenommen sind, und garantiert nie undicht werden können?
LoL, aber schriftlich werden sie es Dir wahrscheinlich nicht geben:)

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#39 Beitrag von ClausLa » 2017-01-11 12:01:19

Mann,
Du Sabbelkopp musst auch überall Deine sinnfreien Kommentare ablassen.

Wagenheber sind grundsätzlich eine HEBEvorrichtung.

Die alleinige Verwendung ist nur zulässig zum Radwechsel.

Bei allen anderen Arbeiten ist das Fahrzeug vor Aufnahme der Arbeit durch Absetzen auf standsichere Abstützungen zusätzlich gegen Absinken zu sichern.

Das erreicht man durch Unterstellböcke oder schubfest und kippsicher gelegte Lagerhölzer.

Es gibt auch Hebevorrichtungen (z.B.Hebebühnen), die gegen das Absinken formschlüssig gesichert sind.

Unter denen darf auch gearbeitet werden.

Bei hydraulischen Hebebühnen sieht man öfter, dass dies vor dem Absenken automatisch leicht nach oben fahren.
Das ist genau die "Ablasssicherung", die dabei geöffnet wird.

Gruß Claus

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#40 Beitrag von marylin » 2017-01-11 13:25:07

Sag das doch Weikenm- dann erspart er sich nen Anruf.

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#41 Beitrag von Bernhard G. » 2017-01-11 15:55:09

Sagt mal, gibt es eigentlich Unterstellböcke mit integriertem Wagenheber? Sowas hätte ich gerne für den PKW. Wagenheber und Untersterstellböcke gleichzeitig im Bereich der Anhebepunkte anzusetzen ist bei manchen PKWs kaum möglich.

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#42 Beitrag von Bruno1017A » 2017-01-11 16:10:00

Bernhard G. hat geschrieben:Sagt mal, gibt es eigentlich Unterstellböcke mit integriertem Wagenheber? Sowas hätte ich gerne für den PKW. Wagenheber und Untersterstellböcke gleichzeitig im Bereich der Anhebepunkte anzusetzen ist bei manchen PKWs kaum möglich.

sowas in der Art gibt's von mehreren amerikanischen Herstellern:
https://www.youtube.com/watch?v=JIiWyAaNxcs

oder die Selbstbauvariante mit dem normalen Heber und Holz:
https://www.youtube.com/watch?v=jp2DqnL3A1g
....und das Wohnmobil hat Räder verdammt!

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#43 Beitrag von einstein4567 » 2017-01-11 19:54:00

Ich habe vier 2 Tonnen Winden für den Koffer. Hat den Charme, dass man mit dem Fahrgestell auch unter raus fahren kann. Das Fahrgestell auf vier Böcke zu stellen, dürfte doch nicht so das Problem sein.

Gruß einstein :wack:
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#44 Beitrag von meggmann » 2017-01-11 20:11:21

... wenn das mal kein LAK ist :joke:
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#45 Beitrag von Weickenm » 2017-01-11 23:15:30

Guten Abend,

also die DIN 76024 für Wagenheber sagt, "dass bei der Belastung des Hebers mit Nennlast
ein maximlaer Einsinkweg von 5 mm in max. 10 Minuten zulässig ist".

Beste Grüße
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#46 Beitrag von Weickenm » 2021-04-28 21:01:15

Moin,

Kurz eine Rückmeldung aus der Praxis, so als Vergleich zur Theorie:
Nachdem ich jetzt mal 'nen Trecker 1 Woche auf dem Wagenheber angehoben hatte mal kurz Rückmeldung; es geht.
Auf dem Hof rennen 8 Hunde, diverse Kinder und Grobmotoriker rum, passiert ist trotzdem nix. Der Wagenheber blieb wie er war. :)
Der Gerät!
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#47 Beitrag von Wilmaaa » 2021-04-28 21:06:06

Ist schön, wenn nix passiert ist. Aber das hätte auch anders gehen können. Ich würde aus der Geschichte jedenfalls nicht ableiten, dass man auf ordentliche Unterstellböcke verzichten kann.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#48 Beitrag von Weickenm » 2021-04-28 21:20:49

Servus,

das möchte ich auch nicht gesagt haben. Ich wollte nur zum Eintauchverhalten der Wagenheber über einen längeren Zeitraum berichtet wissen.
Quasi als Beleg der Übererfüllung der Anforderung aus der Norm :)

Beste Grüße
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#49 Beitrag von moje 57 » 2021-04-28 22:17:24

Weickenm hat geschrieben:
2021-04-28 21:20:49
Servus,

das möchte ich auch nicht gesagt haben. Ich wollte nur zum Eintauchverhalten der Wagenheber über einen längeren Zeitraum berichtet wissen.
Quasi als Beleg der Übererfüllung der Anforderung aus der Norm :)

Beste Grüße
Florian
Nicht ohne Sicherung! Will heißen...nicht ohne Böcke. Ich spreche aus eigenem Erleben, war damals vielleicht 26 J. alt. In meinem Betrieb, VEB Kraftverkehr (hieß damals so) gab es eine Toten. Nur weil es schnell gehen sollte... Rad ab, der Kollege legt sich unters ungesicherte Auto (PKW) um rasch zu schauen was mit der Achse ist... das Auto rollt vor, kippt vom Wagenheber rauf auf den Kollegen und der war tot.

Einem weiteren Unfall ohne Böcke habe ich selbst mit erlebt. Kollege liegt mittig unterm Ikarus Bus. Eine Seite die Räder an der HA abgeschraubt mit Bock unter den Außenplaneten und pumpt mit zwei Wagenhebern die Seite weiter hoch um die Briden abschrauben zu können. Ich fuhr gerade mit dem Stapler vorbei, sehe den Bus anrollen, die Wagenheber und Bock kippen, ich erstarre zur Salzsäule (unfähig etwas zu machen) höre den Kollegen brüllen ...dann war Ruhe. Ich zur Werkstatt rein Hilfe holen, komme wieder raus um was zu machen...da krabbelt der Kollege gerade unterm Bus auf der Seite wo die Räder noch dran waren hervor. Das war sein Glück, einseitig die Räder und dass er mittig drunter lag. So war er nur eingeklemmt und konnte den Körper flach drehen und an der Seite raus kriechen. Ihm war nichts passiert, völlig unbeschädigt.
Soweit dazu! Nur aufbocken reicht auch nicht. Auch sichern gegen wegrollen muss sein.

Wenn jemand wissentlich sein Leben gefährdet kann ich das überhaupt nicht verstehen. 1000x geht es gut, bei 1001?...wer weiß.

Gruß, Carsten
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#50 Beitrag von Weickenm » 2021-04-29 8:53:41

Moin Carsten,

wie gesagt, es ging mir nicht da drum, jemanden zu ermutigen, ohne Absicherung unterm LKW zu arbeiten.
Bei mir sah das das letzte Mal so aus, als ich unterm Laster arbeiten musste:
Hebezeug und Sicherungen
Hebezeug und Sicherungen
Beim Trecker haben wir aber nur auf den neu bezogenen Reifen gewartet, drunter lag niemand.

Es ging mir nur um Rückmeldung, wie weit die Dinger tatsächlich einsinken über die Zeit, da das ja Lowens Frage war.

Gesicherte Grüße
Florian
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#51 Beitrag von x.l. » 2021-04-29 9:51:18

Moin,

ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber wollte eine sehr für mich sehr prägende Erfahrung beisteuern:

Als ich Kind war, hatte unser NAchbar einen Mercedes Bremer Wohnmobil. Er wollte etwas am Auspuff machen und hatte wohl auch Reifen demontiert. Er lag drunter, Das Auto war nicht vernünftig aufgebockt, er rüttelte am Auto und es kam runter.
Ehefrau hat es mitbekommen, 2-jähriges Kind auch die standen daneben. Es war auf dem Land, Krankenwagen brauchte 20min. Hilfe um ihn da rauszubekommen kam nach 15min. Er hat's nicht geschafft! Ist jetzt 40 Jahre her

Seit ich selbst schraube, bin ich beim Aufbocken sehr sehr vorsichtig und ich gehe nicht unter schwere Lasten wenn ich nicht mindstens dreimal nachgesehen habe ob es sicher ist.

Also, macht keinen Blödsinn da!

Axel
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#52 Beitrag von moje 57 » 2021-04-29 9:59:43

Weickenm hat geschrieben:
2021-04-29 8:53:41
Moin Carsten,

wie gesagt, es ging mir nicht da drum, jemanden zu ermutigen, ohne Absicherung unterm LKW zu arbeiten. ....
Das habe ich auch nicht anders deinen Beiträgen entnommen!

Mir ging es darum deutlich zu machen, dass lediglich Momente eines unachtsamen Handelns (Fall 1 meiner Schilderung) oder falschem Tun (Fall 2) genügen einen Unfall auszulösen.
Grundsätzlich stelle ich mir stets die Frage ob die vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen auch die Richtigen sind für die vorgesehenen Arbeiten.

Beispiel: Es reicht, für mich, nicht wenn ich einen Federwechsel an einer Achse plane nur die Achse unterfange und das Fahrgestell hebe und senke um die Feder einzubauen. Hier muss zwingend der gesamt betroffene Fahrgestellteil sicher unterfangen sein und die Achse wird gehoben/gesenkt um die Feder einzubauen.
Beide Vorgehensweisen würden das Wechseln der Federn ermöglichen. Wenn man sich vorstellt was passiert wenn das Hebezeug vom zu bewegenden Bauteil abrutscht ?! ...schließt sich erste Möglichkeit für die Meisten selbstverständlich aus. Wird bestimmt aber doch gelegentlich praktiziert....

Bleibt schön Unfallfrei bei der Arbeit.

Gruß, Carsten
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#53 Beitrag von KlausU » 2021-04-29 10:21:10

Weickenm hat geschrieben:
2021-04-28 21:01:15
Moin,

Kurz eine Rückmeldung aus der Praxis, so als Vergleich zur Theorie:
Nachdem ich jetzt mal 'nen Trecker 1 Woche auf dem Wagenheber angehoben hatte mal kurz Rückmeldung; es geht.
Auf dem Hof rennen 8 Hunde, diverse Kinder und Grobmotoriker rum, passiert ist trotzdem nix. Der Wagenheber blieb wie er war. :)

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Beste Grüße
Florian
Na ja, 3 Keile vorgelegt ist schon mal gut. Aber wenn auch 3 Böcke vorhanden sind könnte ja theoretisch auch mal einer unter die Achse gestellt werden wenn das eine Woche so bleiben muß.
Dann steht der nicht im Regen und oxydiert vor sich hin. :D
Viele Grüße
Klaus

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#54 Beitrag von brummiwomo » 2021-04-29 10:37:36

Selbst beim ganz profanen Reifenwechseln arbeite ich zusätzlich mit Böcken. Die sind daher wie der Stempelheber griffbereit im Staukasten mit allen Hölzern.

Zum Hochbocken liege ich unter Auto, da ich sonst nicht an die Achse komme. Der verstellbare Bock steht schon zu Beginn im niedrigsten Zustand an der passenden Stelle. Die Räder sind mit Keilen in beide Richtungen gesichert. Ich liege bis zur vollständigen Sicherung immer so, dass mein Körper trotzdem genug Platz hat falls was passiert. Also nicht unter der Achse, unter dem Auspuff,..

Wenn ich fertig bin, schaue ich mir bewusst (!) alles nochmal an (Heber, Bock, Keile, Handbremse). Dauert keine Minute.

Das mache ich mittlerweile so automatisch und routiniert dass es für mich eigtl keinen echten Mehraufwand bedeutet.

Mir ist übrigens schon mal ein (älterer) Weber abgesackt.

Einzig bei eingelegten Gängen fühle ich mich komisch. Ja, der eingelegte Gang erschwert das unkontrollierte Abrollen. Aber könnte auch den Motor starten, was dann noch fataler wäre.
Wie machen das die Profis ?

Grüße
Carsten
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#55 Beitrag von DaPo » 2021-04-29 17:20:47

Hallo Carsten,

wenn Du im ersten Gang abstellst, glaube ich kaum, daß die Kiste anspringt...
Grüße
DaPo (Daniel)

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#56 Beitrag von Wilmaaa » 2021-04-29 17:23:23

Gegens Anspringen müsste das Stromlos-Machen (mittels Hauptschalter und/oder Batterie abklemmen) ja helfen.
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#57 Beitrag von DaPo » 2021-04-29 18:22:58

Aber nicht bei älteren Dieseln... ;)
Grüße
DaPo (Daniel)

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#58 Beitrag von moje 57 » 2021-04-29 18:46:22

Hallo Carsten, dein mulmiges Gefühl ist nicht unberechtigt.

Gegenfrage: Warum soll der Gang eingelegt sein wenn am LKW gebaut werden soll? Ergib keinen Sinn wenn eine Achse komplett gegen Wegrollen, vor wie zurück, gesichert ist.

Beim Bauen Gang raus, Hauptschalter aus und die Schlüssel in der Hosentasche. Lass mal einen nur aus "Spaß" auf die Hupe drücken wenn es denn aus irgend einem Grunde geht. Vertieft in der Arbeit ist einem mindestens die Beule am Kopf sicher. Oder der Spieltrieb eines Anwesenden geht durch und der will "nur mal probieren", ich darf gar nicht dran denken...

So nun lass ich es aber ... genug den Zeigefinger gehoben.

Gruß, Carsten
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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#59 Beitrag von Pirx » 2021-04-29 20:19:45

brummiwomo hat geschrieben:
2021-04-29 10:37:36
Selbst beim ganz profanen Reifenwechseln arbeite ich zusätzlich mit Böcken. Die sind daher wie der Stempelheber griffbereit im Staukasten mit allen Hölzern.

Zum Hochbocken liege ich unter Auto, da ich sonst nicht an die Achse komme. Der verstellbare Bock steht schon zu Beginn im niedrigsten Zustand an der passenden Stelle. Die Räder sind mit Keilen in beide Richtungen gesichert. Ich liege bis zur vollständigen Sicherung immer so, dass mein Körper trotzdem genug Platz hat falls was passiert. Also nicht unter der Achse, unter dem Auspuff,..

Wenn ich fertig bin, schaue ich mir bewusst (!) alles nochmal an (Heber, Bock, Keile, Handbremse). Dauert keine Minute.

Das mache ich mittlerweile so automatisch und routiniert dass es für mich eigtl keinen echten Mehraufwand bedeutet.

Mir ist übrigens schon mal ein (älterer) Weber abgesackt.

Einzig bei eingelegten Gängen fühle ich mich komisch. Ja, der eingelegte Gang erschwert das unkontrollierte Abrollen. Aber könnte auch den Motor starten, was dann noch fataler wäre.
Wie machen das die Profis ?

Grüße
Carsten
Naja, der eingelegte Gang wirkt nur auf die Antriebsräder. Wenn wir mal von Hinterradantrieb ausgehen, dann wirken Feststellbremse und eingelegter Gang auf die Hinterräder. Werden die Hinterräder (wie hier im Thread beschrieben) zu weit angehoben, dann erzeugen beide Sicherungsmethoden keine Bremswirkung mehr. Da helfen nur Keile an den anderen Rädern, in dem Fall also an den Vorderrädern.

Ich lege auf ebenem Boden immer Keile vor und hinter das Rad. Fühlt sich einfach besser an.
Sagt einer, der nur durch ein unglaubliches Glück nicht zwischen einem Anhänger und einem PKW zerdrückt wurde, als der von mir aufgebockte Anhänger seitlich von den Böcken gerutscht ist ...

Pirx

P.S.: Das war vor 35 Jahren und es war eine sehr spezielle Situation: die Hinterachse des Einachs-Anhängers mußte ausgebaut werden, und der Boden war nicht eben, sondern die Grubeneinfassung störte die Auflagefläche der Böcke. Trotzdem dumm gelaufen.
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Aufbocken ohne Böcke?

#60 Beitrag von Pirx » 2021-04-29 20:22:16

Weickenm hat geschrieben:
2021-04-28 21:01:15
Auf dem Hof rennen 8 Hunde, diverse Kinder und Grobmotoriker rum, passiert ist trotzdem nix. Der Wagenheber blieb wie er war. :)
Florian,

was Du selbst machst, ist ja Dein Privatvergnügen. Aber wenn jetzt Hund, Kind oder Grobmotoriker tot unterm Trekker läge?
So ein Experiment würde ich niemandem empfehlen.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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