Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

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Bernhard G.
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Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#1 Beitrag von Bernhard G. » 2016-11-01 12:22:32

Hallo,

ich brauche eine neue Bohrmaschine. Hauptsächlich für Holz und Metall. Meine billige AEG ist aufgrund ausgiebiger Negerkeksaktionen zum Bohren nicht mehr geeignet - zu viel Spiel. Dennoch war sie ein guter Kauf, die hat sich rentiert, da man mit Negerkeksen u.ä. auch eine teure Maschine auf Dauer ruiniert.

Da ich für Stein eine Hilti habe, brauch ich keine Schlagbohrmaschine. Ich denke, eine Bohrmaschine ohne Schlagwerk läuft präziser - oder ist das egal? Was ist da zu empfehlen? Bosch blau, Makita, Metabo, ...?

Viele Grüße,
Bernhard

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ClausLa
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#2 Beitrag von ClausLa » 2016-11-01 12:41:32

Moin,
ich hab mir letztes Jahr eine Fein DSeu 638 gegönnt, da ich bei einer Aktion etwa 2000 3mm-Löcher freihand bohren musste.
Mit der ausgenudelten (Schlag-) Bohrmaschine brachen mir ständig die Bohrer, nach dem Wechsel kaum noch.

Die Maschine ist präzise, hat ein wirklich anständiges Bohrfutter, im Falle eines Falles gibts auch alle Ersatzteile (zu erschwinglichen Preisen) und der Service ist auch hervorragend.

Nachfolger dürfte die BOP 13-2 sein, zwar nicht das billigste, aber m.E. eine gute Anschaffung.

Gruß Claus

goodboybadboy
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#3 Beitrag von goodboybadboy » 2016-11-01 12:45:19

Globus baumarkt mit 7 jahren garantie

Da wenn dann was negerkeksausgenudelt ist zurück und ne neue..

glg

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Zentralgestirn
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#4 Beitrag von Zentralgestirn » 2016-11-01 13:00:08

Hallo,

wenn es was feines sein darf, liegt meine Empfehlung ganz klar bei Fein BOP 10 oder als Zweigang BOP 10-2. Die ist bis 10mm angegeben. Noch eine Nr größer bis 13mm ist die Zweigang BOP 13-2. Die Zweigang sind ähnlich groß, eher nen bischen kleiner wie die vergleichbaren Metabo Bohrmaschinen, liegen aber besser in der Hand.
Wichtig für mich auch wie die Drehrichtungsumschaltung gelöst ist. Ich will schnell und eindeutig umschalten ohne zweite Hand, ablegen und so. Das auch wenn ich sie wie beschrieben am Motor in der Hand habe. Ist besonders Kriegsentscheidend, wenn du damit Gewinde schneiden willst. Die Daumenumschaltung ist dann ein KO Kriterium für mich für die Disziplin. Es geht, aber nicht gut und nicht wirklich sicher bei der ohne hin schon heiklen Aktion bei kleinen Gewindebohrern.

Wenn du eher sowas machst wie einen Shelter ausbauen würde ich zur BOP 10 raten, willste eher am Rahmen viel machen die 13-2. Mir sind die Zweigangmaschinen idr zu schwer und unhandlich. Bohre aber auch fast alles mit einer Hand und umfasse nicht den Pistolengriff, sondern den Motor und gebe mit dem Kleinen- und Ringfinger Gas. Dann drückst du konzentrisch zum Bohrer, was bei kleinen Bohrern ja sehr wichtig ist, da die sonst biegen wie einen Banane und dann schnell brechen. Metabo hat auch eine entsprechende Ergonomie vorgesehen, ist aber alles klobiger und liegt nicht so gut. Die Metabos sind mMn. auch nicht so toll verarbeitet und stinken gerne mal nach Gummi. Funktionieren aber auch gut.

Fein sind für mich die besten Bohrmaschinen am Markt. Überzeugende Verarbeitung und vor allem ein durchdachtes Konzept.

Makita, naja, die Bohrschrauber sind ok, liegen aber nicht so toll in meiner Hand, die Verarbeitung variiert von Serie zu Serie. Mir fällt es schwer den Durchblick zu bekommen, welche da die gute Qualität haben und welche die Consumer Qualität. Das ist für mich schon vom Marketing her ein KO. Die die bei mir im Bestand ist, wird am wenigsten Benutzt, nicht nur von mir. Ein grund ist auch z.B. das Futter, das ist viel zu klobig mit seiner Plastikummantellung. Ein schlankes einfaches MEtallfutter ist mir das liebste. Das hält es auch eher mal aus, wenn es beim Bohren gegen etwas kommt. Die Plastikfutter tun das durch die Dicke Bauform eher mal und sehen dann ganz schnell gnaz gräußlig aus oder bekommen schlimmer noch Grat und daran tut man sich beim Bohrerwechsel weh.

Aber was alle haben sollten und mit Rechts-Linkslauf ausgestattete Maschinen auch idr haben ist ein geschraubtes Futter. Das fällt sonst ab, wenn du damit seitliche Kräfte aufbringst. Also sowas wie Schleifen etc.

Was noch ein Punkt bei mir ist, der Service bei Fein hat mir bisher immer schnell und Problemlos Zeichnungen, ET-Listen etc geschickt und ich konnte sie idr immer alleine Reparieren. Auch wenn du die Maschinen schindest, Lager rechtzeitig tauschen, was man bei guten Maschinen machen kann und du kannst sie lange Quälen. Und glaub mir, manche Fein Maschinen wurden derbe Gequält, haben aber alle hinterher bei ebay mit Wahrheitsgetreuer Zustandbeschreibung gutes Geld gebracht.

Also du wirst es vermutlich schon bemerkt haben, man kann sich mit Handbohrmaschinen schon gut spezialisiert ausstatten. Der Allrounder ist hier leider wieder nicht für alles Top. Mach dir also am besten gut klar, wofür du sie brauchst und kaufe entsprechend.

Grüße Sebastian

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#5 Beitrag von landyfahrer » 2016-11-01 13:23:47

Moin,
bin mit meiner handlichen Fein seit min. 15 Jahren mehr als zufrieden!

viele Grüße
der landyfahrer
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#6 Beitrag von hanomakker » 2016-11-01 17:27:32

hi,

fein bohrmaschine, dskeu oder neuere bop.

die fein maschinen haben einen riesigen vorteil, vorallem die alten (bei der bop weiss ichs nicht) : kegelige bohrfutteraufnahmen und spielfreie bohrspindelführung.

hab derer 4 stück, dskeu, bop6, dseu und eine alte grosse zweigang mit spatengriff (unverwüstlich und schwer)

viele grüsse

tino
Aus EISEN gegossen......... für die Ewigkeit.

Bernhard G.
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#7 Beitrag von Bernhard G. » 2016-11-01 17:38:16

Vielen Dank für Eure Empfehlungen. Ich sehe schon, es wird eine Fein. Ich denke mal darüber nach, welche. Auf dem Papier ist der Unterschied im Gewicht nicht groß (1,8 vs 2,0). Ist den die BOP10 so viel handlicher wie die BOP13-2?

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ClausLa
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#8 Beitrag von ClausLa » 2016-11-01 17:49:04

Hallo Bernhard,
das kommt auch auf das an, was Du damit machen willst.
Wenn Dir 10mm reichen, dann nimm die kleinere; wenn man viel damit arbeitet, macht sich jedes Gramm bemerkbar.

Mein alter Makita-Schrauber wog 1500g; der aktuelle Festool CXS grad mal 900.
Frag nicht, wieviel ermüdungsfreier es mit dem leichteren Teil ist, wenn man mal ein paar hundert Spax damit reindrehen muss; von überkopf red ich jetzt gar nicht mal.

Gruß Claus

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#9 Beitrag von Crossi » 2016-11-01 17:54:40

wie wärs denn mit der sieht doch noch fast neu aus

http://www.ebay.de/itm/FLOTT-Handbohrer ... Sw4shYBL9Y

:joke: :p :joke:

LG

v. Crossi
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!

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Ulf H
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#10 Beitrag von Ulf H » 2016-11-01 18:51:43

... das absolute Standardteil ausm Baumarkt, Bosch grün ... das Sauding hat 750 W in der Grösse, bei der ich 500 W gewohnt war und zog mit einem 500 mm langen Bohrer Löcher durch verschiedenen Schichten eines Altbaues, dass es eine wahre Freude war ... für mich die perfekte Bohrmaschine für den Alltag in Haus und Laster ... auch als Schrauber gut geeignet ... wird sicher auch meine nächste, wenn die diversen mit zugelaufenen Maschinen aufgebraucht sind ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#11 Beitrag von roter brummer » 2016-11-02 1:00:16

Hi,
hilft natürlich nicht bei der Auswahl deiner Bohrmaschine, aber eine nette Anekdote aus einer Vorlesung heute:
Im Gegensatz zu bspw. Pkw, wo bekanntlich die Abgabeleistung des Motors angegeben wird, wird bei bspw. Bohrmaschinen die aufgenommene Leistung angegeben.
Nun soll laut Aussage dieses Professors ein Namenhafter Hersteller, der grüne oder blaue Bohrmaschinen baut in der Vergangenheit einfach hergegangen sein und Widerstände vorgeschaltet haben um die aufgenommene Leistung zu erhöhen :angel: :angel:

Gruß
Daniel

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Kami
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#12 Beitrag von Kami » 2016-11-02 8:01:43

roter brummer hat geschrieben:...
Nun soll laut Aussage dieses Professors ein Namenhafter Hersteller, der grüne oder blaue Bohrmaschinen baut in der Vergangenheit einfach hergegangen sein und Widerstände vorgeschaltet haben um die aufgenommene Leistung zu erhöhen :angel: :angel:
Ich bin ja nicht so der grosse Elektroniker - aber irgendwie bin ich der Meinung das das Ohmsche Gesetz meint das haut nicht so ganz hin... (Vorschalten ist Reihenschaltung....)

Gruss
Kami
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Bernhard G.
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#13 Beitrag von Bernhard G. » 2016-11-02 8:37:57

Parallel schalten würde ja immer eine lastunabhängige Leistungsaufnahme bedeuten, da würde die Maschine auch im Leerlauf gut heizen. Ein Vorwiderstand wirkt als Spannungsteiler. Man legt dann halt den Motor für niedrigere Spannungen aus.

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Zentralgestirn
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#14 Beitrag von Zentralgestirn » 2016-11-02 8:48:43

Es stimmt, Handwerkzeuge haben immer die Aufnahmeleistung angegeben. Fest installierte Elektromotoren die Abgabeleistung aber den Aufnahmestrom.

Gute Hersteller geben aber auch die Abgabeleistung der Handwerkzeuge an ;) Ist immer erschreckend, wie wenig da dann von Nutzbar ist... Lang lebe der Drehstrom :D

Grüße Sebastian

Mark86
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#15 Beitrag von Mark86 » 2016-11-02 11:21:43

Ich hab an meinem LKW das Getriebe von meiner recht neuen Makita geschrottet.
(Abgedrehter 22er Bohrer und Löcher in Mercedes Rahmen fand die nicht gut).
Dann hab ich den Rest von dem Auto mit meiner blauen Bosch gebohrt und als Ersatz für die Makita wieder ne blaue Bosch gekauft.
Wenn ich bedenke, wie ich die blaue Bosch (die immernoch läuft) "vergewaltigt" habe, und wie viele Tonnen an Putz und Zement ich mit dem Ding angerührt habe, wüsste ich nix besseres zu kaufen.
Die Fein Geräte haben auch kein ewiges Leben und sind m.E. zu teuer, was Preis und Leistung angeht.

Eine billige Maschine kaufen um die um zu tauschen, ist wenig Zielführend, weil eine billige Maschine bis sie kaputt ist schlechter bohrt und keinen Spass macht wenn man was gutes gewohnt ist und kaputt ist sie dann Samstag Abends wenn der Baumarkt schon zu hat und wo man den Sonntag noch bohren wollte, etc.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#16 Beitrag von Bruno1017A » 2016-11-03 12:45:27

Ich hab die BOP 10-2 von vor 10 Jahren und sie läuft wie neu, musste nur einmal den Schalter reinigen, da Verunreinigungen zum Hacken geführt haben. Mein Opa hat die Ein-Gang-Maschine seit bestimmt 40-50 Jahren regelmäßig im Einsatz und die läuft auch.
Seit wir gescheite RUKO Bohrer und Lochsägen haben leidet sie allerdings auch viel weniger als vorher :D
....und das Wohnmobil hat Räder verdammt!

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meggmann
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#17 Beitrag von meggmann » 2016-11-03 18:59:29

roter brummer hat geschrieben:Hi,
hilft natürlich nicht bei der Auswahl deiner Bohrmaschine, aber eine nette Anekdote aus einer Vorlesung heute:
Im Gegensatz zu bspw. Pkw, wo bekanntlich die Abgabeleistung des Motors angegeben wird, wird bei bspw. Bohrmaschinen die aufgenommene Leistung angegeben.
Nun soll laut Aussage dieses Professors ein Namenhafter Hersteller, der grüne oder blaue Bohrmaschinen baut in der Vergangenheit einfach hergegangen sein und Widerstände vorgeschaltet haben um die aufgenommene Leistung zu erhöhen :angel: :angel:

Gruß
Daniel
Damit es als Kaufargument nützt müssten es ja sicherlich mindestens 100 Watt sein - mal abgesehen davon, dass 100 Watt Hochlastwiderstände nicht gerade superbillig sind würde dann dort ein 100 W Heizelement sitzen (und wohin mit der Wärme?) und natürlich nicht vorgeschaltet sondern parallel und geschaltet, damit die nicht schon im Stand anfängt zu kochen - ... denke mal das war eine Anekdote aus dem Reich der Märchen (auch wenn ich Bosch nicht mag, das glaube ich nicht)
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

Bernhard G.
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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#18 Beitrag von Bernhard G. » 2016-11-11 20:18:22

Ich hab mir jetzt eine Fein BOP 13-2 im Werkzeugkoffer bestellt, nachdem ich heute ein recht günstiges Angebot (bei einem seriösen Händler) gefunden habe. Ansschlaggebend war Eure Rat bezüglich der Ergonomie:
Bohre aber auch fast alles mit einer Hand und umfasse nicht den Pistolengriff, sondern den Motor und gebe mit dem Kleinen- und Ringfinger Gas. Dann drückst du konzentrisch zum Bohrer, was bei kleinen Bohrern ja sehr wichtig ist, da die sonst biegen wie einen Banane und dann schnell brechen. Metabo hat auch eine entsprechende Ergonomie vorgesehen, ist aber alles klobiger und liegt nicht so gut.
Bei Metabo und Bosch ist der Abstand zum Schalter unangenehm groß für so eine Haltug, Geht, aber ...

Wie die Fein ist, werde ich sehen. Naja, ganz rational war die Entscheidung sicher nicht, manchmal muß Mann ein Protzteil halt haben. Und da ich mit einer Rolex nichts am Hut habe ...

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#19 Beitrag von Bernhard G. » 2016-12-14 13:43:24

Ich hab die BOP-13-2 nun seit einiger Zeit. Da ist alles sehr hochwertig, auch der Koffer. Das Bohrfutter ist sehr gut zu handhaben. Die Maschine ist sehr handlich, hat aber enorme Kraft. Trotz zweihändiger Führung mit Zusatzgriff hat es sie mir beim ersten Versuch aus der Hand gerissen. Die nominell gleich starke AGE konnte ich locker mit einer Hand kontrollieren.

Einziger Punkt, der mir nicht ganz gefällt: keine Drehzahlvorwahl. Man muß dies über den Schalter regeln. Der ist zwar sehr gut zu dosieren, aber dennoch fällt mir das nicht leicht, da man beim Kraft ausüben tendenziell fester auf den Schalter drückt. Beim normalen Löcherbohren sollte das (theoretisch) kein Problem sein, da die Drehzahl der Maschine je nach Bohrergröße im 1. Gang bzw. 2. Gang schon gut paßt. Aber manchmal hätte ich gerne eine Vorwahl.

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#20 Beitrag von LutzB » 2016-12-14 14:33:54

Mark86 hat geschrieben:und kaputt ist sie dann Samstag Abends wenn der Baumarkt schon zu hat und wo man den Sonntag noch bohren wollte, etc.
Das war auch mein erster Gedanken. Billigwerkzeug ist einfach scheiße.

Lutz
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Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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Re: Handbohrmaschine ohne Schlagwerk - welche?

#21 Beitrag von Zentralgestirn » 2016-12-14 20:15:22

Hallo Bernhard,

ich freue mich das du dir etwas gekauft hast, das dich zufrieden stellt.

Viel Spaß damit und danke für das Feedback.

Grüße Sebastian

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