Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Variofahrer
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Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#1 Beitrag von Variofahrer » 2015-06-08 21:13:05

Hallo in die Runde,

der Zahn der Zeit nagt und die Lauge im Winter auch, was zu Roststellen unterschiedlicher Art und Güte geführt hat - s. unten. Was nun tun? Den Rost in Owatrol ertränken und dann mit owatrolhaltigen Farbe drüber oder Fertan zum Rostumwandeln drauftun und dann mit Brantho Korrux?
Meine irgendwo gelesen zu haben, dass Fertan nicht empfehlenswert ist, wenn der Rist schon Narben verursacht hat, wie an der abgebildeten Treppe beispielsweise.

Bin gespannt und für sachdienliche Hinweise stets dankbar!
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Lobo
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#2 Beitrag von Lobo » 2015-06-08 21:17:17

gehe zu einem Lackiere und lasse dich beraten, und Frag da mal nach Fertan oder Ovatrol, ich bin ab von dem Zeug, das ist für Rentner mit viel Zeit die alle Jahren den Pinsel schwingen wollen

Schleifen, dann eine Zinkhaltige Grundierung und dann Lack, alles andere ist nach meiner Erfahrung Müll und bloß keinen seiden matten Lack, da hängt der Dreck gern wieder schnell fest
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#3 Beitrag von 917er » 2015-06-08 21:41:02

http://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

schau mal dort ...

Gruß Karl Heinz

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guenster
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#4 Beitrag von guenster » 2015-06-08 21:41:42

Hi,

guck mal bei http://www.militaerlacke.de Der Typ ist sehr kompetent und der Lack taugt auch..
Gruß aus dem WW= Westerwald ;-)

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ph
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#5 Beitrag von ph » 2015-06-09 7:27:03


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verzahnerchris
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#6 Beitrag von verzahnerchris » 2015-06-09 8:15:17

Moin

Ich bin bei Pkw ein Fan von Mike Sanders.
Bei Lkw und der Dreck der am Fett haftet ist das eher suboptimal.

In meinem Bekanntenkreis ist Owatrol bevorzugt.

Chris :rock:
Wenn ich Du wäre....
Wäre ich doch lieber ich!

Alle sagten das geht nicht -
Da kam einer und wusste das nicht und
hat es einfach gemacht.

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tonnar
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#7 Beitrag von tonnar » 2015-06-09 8:31:12

Fertan: Hab das Zeug an meinem Düdo ausprobiert und kann nichts Schlechtes darüber sagen. Zumindest sind nach 3 Jahren die behandelten Stellen immer noch rostfrei. Nach der Einwirkzeit muss Fertan aber gründlich abgewaschen werden. Wenn dies nicht möglich ist, Finger weg von dem Zeug.

Owatrol: Ebenfalls mehrfach an diversen Fahrzeugen getestet und für mich die einfachste Art der Rostbekämpfung. Als beim Lack (Brantho-Korrux) nach kurzer Zeit schon wieder Rost durch kam, Owatrol drauf und seit dem ist´s gut.

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#8 Beitrag von frizzz » 2015-06-09 9:09:07

Wieso oder?
Fertan ist ein Rostumwandler, Owatrol n Rostschutzgöl mit 2-3 jähriger Haltbarkeit und der Fähigkeit den Rost halt richtig zu "Ummanteln".
Vor der Rostbehandlung mit Fretan muss ja der grobe Rost erst mal ab- einfach so und Wunder erwarten geht nicht.
Dann mit OWA eintränken, und mindestens 1 Woche warten.
Da drauf KANN dann Brantho nitrofest (NICHT 3 in 1- das kommt danach)
Am Unterboden wo ich für eine sorgfältige Arbeit mit Brantho etc nicht hinkomm, nehm ich NUR Owatrol
(HAltrbarkeit 2 Jahre) der Vorteil für mich: Owa wird absolut Hart und trocken- da klebt kein Sand mehr fest
Kenn viele, die Brantho und Owatrol hassen- ich persönlich finde die Haftung (auch nach 20 minütigem Umrühren) von 3 in 1 oft sehr schlecht.
Daher arbeite ich in 3- 4 Schichten- immer mit 1 Woche Wartezeit

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Ulf H
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#9 Beitrag von Ulf H » 2015-06-09 9:15:38

... Fertan ist vertane Zeit ... beim Hano rosteten die damit behandelten Fälze fröhlich weiter ...

... Fluid-Film kriecht in alle Fälze und stoppt den Rost ..

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Freddy
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#10 Beitrag von Freddy » 2015-06-09 9:36:14

Ich hab letzten Herbst Radkästen und andere oberflächenrostige Ecken mit einer Pumpflsche mit Owatrol bedampft, sowie die Risse im Lack damit getränkt, mit gutem Ergebnis bislang! Die Risse scheinen wirklich erstmal zu zu sein, und die Radkästen sehen immernoch so aus wie vor dem Winter.

Falze, Hohlräume, Bremsleitungen usw. bekommen Sanders oder Fluid

Freddy

Mark86
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#11 Beitrag von Mark86 » 2015-06-09 9:55:49

Lobo hat geschrieben:gehe zu einem Lackiere und lasse dich beraten, und Frag da mal nach Fertan oder Ovatrol, ich bin ab von dem Zeug, das ist für Rentner mit viel Zeit die alle Jahren den Pinsel schwingen wollen

Schleifen, dann eine Zinkhaltige Grundierung und dann Lack, alles andere ist nach meiner Erfahrung Müll und bloß keinen seiden matten Lack, da hängt der Dreck gern wieder schnell fest
Genau das habe ich schon vor 10 Jahren festgestellt.
Diese ganzen Fertan & Co Zeug ist nur für Hobbybastler und Oldtimerfahrer, die viel Zeit haben um das laufend nach zu arbeiten oder die Autos eh nie nass machen.

Wenn es drauf an kommt, grade bei Autos die im Alltag, Winter, etc. gefahren werden, habe ich nur eines gefunden was dauerhaft funktioniert, das ist Sandstrahlen, EP Grundierung und Farbe. Ganz einfach, ohne Wundermittel.

Diese Ideen den Rost mit Mike Sanders zu konservieren haben bei meinem Versuchsfahrzeug dazu geführt, dass ich nach 6 Jahren Laufzeit (Unterboden mit Sanders gemacht, durchgeheizt, alles nach Vorschrift) 3 Tage schweißen konnte, das Sandersfett ist nach 6 Jahren mit den Rostplacken runter gefallen. Das wieder sauber zu kriegen war eine Arbeit wofür mich heute noch Leute erschlagen wollen !

Beste Vorbeugung gegen Rost ist putzen. Nicht vollschmieren.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#12 Beitrag von tonnar » 2015-06-09 10:06:31

Mark86 hat geschrieben:Wenn es drauf an kommt, grade bei Autos die im Alltag, Winter, etc. gefahren werden, habe ich nur eines gefunden was dauerhaft funktioniert, das ist Sandstrahlen, EP Grundierung und Farbe. Ganz einfach, ohne Wundermittel.
Ich gebe dir Recht, dass man durch eine vollständige Entrostung durch Sand-/Glas-/Eis-Strahlen mit anschließendem Neuaufbau des Lacks lange Zeit Ruhe hat. Bei einem Allrad-Fahrgestell, welches artgerecht gehalten wird, sieht´s aber imho etwas anders aus. Da kann der Lack noch so gut sein, nach der Fahrt über Schotterpisten gibt´s etliche kleine und große Steinschläge und die fangen irgendwann wieder an zu rosten. Die einfachste, zeit- und kostengünstigste Behandlung ist in diesem Fall die Versiegelung mit Owatrol.

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#13 Beitrag von frizzz » 2015-06-09 10:48:15

Mark86 hat geschrieben: Wenn es drauf an kommt, grade bei Autos die im Alltag, Winter, etc. gefahren werden, habe ich nur eines gefunden was dauerhaft funktioniert, das ist Sandstrahlen, EP Grundierung und Farbe. Ganz einfach, ohne Wundermittel.
Hab ich jetzt auf dem Dach versucht. EP wird halt steinhart, und ist zb an der Regenrinne etwas gesplittert. Auch greift es MS Poly oder andere Dichtmittel auf den Karosseriefalzen an.
Was da wirklich gut ist, wird sich zeigen.
Noch ein Wort zu den Fluids etc:
ICH kann nur sagen: ALLES was irgendwie "Wachs" oder "Fett" ist, setzt sich mit dem eisenhaltigen Saharalaterit zu- nahezu unentfernbar und beitet ideale Rostmöglichkeiten: Eisenoxis und Sand...man überlege....

Zum Schluss: Beim Fragesteller geht es ja nur um eine TREPPE

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#14 Beitrag von Mark86 » 2015-06-09 11:00:02

Entfernt kriegst du das, mit nem Dampfstrahler. War teuer, hat jemand 15h für einen PKW Unterboden gebraucht und der macht das nie wieder, das klebrige Zeug hat die komplette Waschhalle versaut...
Nebenbei kostet so ne Stunde Dampfstrahlen mit Professionellem Gerät auch Geld, unter 70€ geht da nix, und mitm Baumarktkärcher brauchste gar nicht erst anfangen...

Bei solchen Dingen wie der Treppe würde ich entweder eben mit ner Sandstrahlpistole drüber gehen, oder mit der Flex drüber schleifen. Das allerwichtigste bei Farben und Lacken ist, dass die eben nur auf einer Aufgerauhten Oberfläche halten.
Wer mit ner Zopfbürste den Rost nur Blank poliert und darauf anstreicht, hat keine Chance. 80er geschliffene Oberfläche heist das nicht umsonst beim Lackierer, in Ecken und Kanten ohne Sandstrahlpistole (gibts für echt kleines Geld) aber praktisch nicht realisierbar.

Bei kleinen Ausbesserungen mache ich Normfest Rednox und schwarze Farbe drauf, das reicht für mich und hält lange. Von allgemeinen Spraydosenprodukten aus dem Baumarkt / Autozubehör kannste aber komplett die Finger weg lassen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#15 Beitrag von Freddy » 2015-06-09 12:31:43

äähhmm, euch ist schon klar das Mike Sanders und co IN die Hohlräume rein soll?

Eine Wüstensandimpregnierung tut dem Auto übrigens nichts weil das Zeug schon ausreagiert ist.

Freddy

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#16 Beitrag von Mark86 » 2015-06-09 13:34:18

Als ich das drunter gemacht habe, hies es, auch für Unterbodenkonservierung.

In Hohlräumen kann das Zeug so garnichts... Bevor es ankommt wo es hin soll, ist es kalt und ab da kriecht das nur noch da hin, wo die Sonne drauf scheint und das sind eh die Bereiche die nicht rosten, da wo rostet ist kalt, daher immer nass, da kriecht kein Sanders.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

OliverM
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#17 Beitrag von OliverM » 2015-06-09 13:46:09

Mark86 hat geschrieben: In Hohlräumen kann das Zeug so garnichts...
Ach Mark,............. bloss weil du mit dem Zeug nicht umgehen kannst, oder du dir nötige Infrastruktur dafür nicht zulegen konntest heißt das noch lange nicht , daß das Zeug nicht taugt.

Grüße

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#18 Beitrag von Mark86 » 2015-06-09 14:32:26

Dann ist aber komisch, warum so viele professionell "Sanders" versiegelte Autos die andere versiegelt haben schon von mir geschweißt werden mussten ^^
Und das ist echt ne Sauarbeit, eine ordentliche Karosseriereparatur ist mit einem einmal von innen verfetteten Auto kaum mehr möglich...
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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#19 Beitrag von Variofahrer » 2015-06-11 22:00:37

Ich bedanke mich sehr für Eure Beiträge!

Das Fahrgestell war fabrikneu und eine der allerersten Fahrten fühte in eine Werkstatt, die sich dem Rostschutz widmen. Von daher bin ich noch optimistisch, was die Teile anbelangt, die von Steinschlag und Lauge nicht direkt betroffen sind. Aber am Stabilisator, den neu eingebaute Dämpfern, die noch von keiner Korrosionsschutzmaßnahme erfasst worden sind, und besonders an der Treppe ist nun Handlungsbedarf entstanden.

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Re: Rost am Gefährt: Fertan oder Owatrol?

#20 Beitrag von verzahnerchris » 2015-06-12 7:40:31

OliverM hat geschrieben:
Mark86 hat geschrieben: In Hohlräumen kann das Zeug so garnichts...
Ach Mark,............. bloss weil du mit dem Zeug nicht umgehen kannst, oder du dir nötige Infrastruktur dafür nicht zulegen konntest heißt das noch lange nicht , daß das Zeug nicht taugt.

Grüße

Oliver

:unwuerdig:

Danke oliver
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Da kam einer und wusste das nicht und
hat es einfach gemacht.

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