UNIMOG - VIRUS - Wer baut Rallyefahrzeuge um?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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one
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UNIMOG - VIRUS - Wer baut Rallyefahrzeuge um?

#1 Beitrag von one » 2007-11-30 18:34:03

ich bin mir sicher; das unimog-fieber hat mich angesteckt. jetzt brennts mir natürlich unter den nägeln und ich bin mich intensiv am informieren; wer baut unimogs zu rallyfahrzeugen um und woher kriegt man teile wie bsp schnelle achsen, überrollkäfig, astabweiser, aufbauten usw.?
wer kennt sich damit aus? was muss man an einem unimog alles machen damit er rallytauglich wird? mir schwebt ein U5000 vor.
ganz lieben dank für jeden hinweis.
gruss vom oli :-)
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Sharleena
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#2 Beitrag von Sharleena » 2007-11-30 21:17:05

hallo oli, willkommen im forum !

andreas & jürgen hellgeth bauen z.b. mogs zu trucktrial / rallye-zwecken um - www.hellgeth.de
franz murr hat einen kleinen aber feinen shop mit vielen interessanten detaillösungen für den mog - www.unimurr.de

grüsse aus ulm,
uli & hendrik
Zuletzt geändert von Sharleena am 2007-11-30 21:18:01, insgesamt 1-mal geändert.

cobra
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#3 Beitrag von cobra » 2007-11-30 22:05:24

Hallo Oli,
bei Dir scheint Geld ja keine Rolle zu spielen :happy:
Mein Neid ist Dir Gewiss.
Die Firma Hellgeth baut Dir gegen Geld sicher das Auto mit dem Du an Ralleys teilnehmen kannst und darfst, aber das heißt nicht, dass Du das Auto auch fahren kannst. Was willst Du überhaupt fahren? Wüste oder Trophy?
Ich habe mal eine Seite herausgesucht, von jemandem, der einige Trophys auf Unimog mitgemacht hat:
http://www.unimogsjupp.de/pageID_2794750.html#
Vielleicht kannst Du Dich mit Deinem Anliegen ja mal an den wenden.
Zur weiteren Informationsbeschaffung sei noch www.Unimog-Community.de empfohlen.
Dirk

wasserhasser
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#4 Beitrag von wasserhasser » 2007-11-30 22:39:50

@ mods - danke für's verschieben des Threads!

@one
ich baue dir das Fahrzeug, daß du haben haben willst!

Unternehmen für Motorumbau, Getriebeoptimierung etc. sind hier, mit einem gutem Namen in der Scene, um die Ecke (kleiner 3km).
Einen sehr gut Stahlbauer für Käfig und Rahmenverstärkung etc. habe ich direkt zwei Hallen weiter (Schweißer mit allen Lic.).
Wenn du ein Serviceteam suchst, biete ich dir meinen ! weltweit ! an!
Was und wann willst du wo fahren?

So wie deine Frage klingt, ist der Bau in Norddeutschland kein Problem.
Testgelände vorhanden - melde dich per pn oder Mail

Gruß
Christopher
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one
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wüste bis arktis

#5 Beitrag von one » 2007-12-01 1:37:10

dochdoch dirk, das geld spielt doch sehr wohl eine rolle. ich ackere tag und nacht für mein hobby und geb meinen letzten cent her dafür. wenn das herz schmerzt und die dünen bzw schlammlöcher rufen :cool:

hey christopher, ich will damit wüstenrallys fahren und hie und da touren durch jedes unwegsame gelände unternehmen wo sonst kein bei verstand lebender mensch durchfahren würde. so ziehts mich in die arktis, sumpfgebiete, felsige gebirge und eben die liebe wüste.

ich gebe mich nur meist nicht mit etwas normalem zufrieden. ich will mir den überunimog bauen. er muss grösser, stärker und breiter sein als alle unimogs :ninja:

ich suche also tipps und anregungen wo ich was herkriege, auf was ich achten muss und was was taugt und was nicht.

christopher, ich bin übrigens in der schweiz zuhause - liegt also nicht gleich ums eck. das problem is nur; in der schweiz gibts weder eine unimog-scene, noch brauchbare fahrzeuge oder firmen die sowas bauen.
Zuletzt geändert von one am 2007-12-01 1:38:57, insgesamt 1-mal geändert.
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vario
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Re: wüste bis arktis

#6 Beitrag von vario » 2007-12-01 9:30:31

Moin!
one hat geschrieben:er muss grösser, stärker und breiter sein als alle unimogs :ninja:
Sind 500 PS genug? Hat der hier: http://www.zynki-power.de/unimog.htm :D

Uli
Hotelbett? Nein danke!

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Christian H
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#7 Beitrag von Christian H » 2007-12-01 13:26:52

Oh je

Ein Phantast :ninja:

Aber bau du ruhig, ich hab Bekannte in Lyss und komme mir das dann gern mal anschaun. :ohmy:

Fang einfach mal an, in der Schweiz einen zu finden bzw. diesen einzuführen. Danach hast du genug Arbeit und ohnehin kein Geld mehr.

Christian.
Wenn ich wollte .....

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#8 Beitrag von wasserhasser » 2007-12-01 17:11:22

Moin Oli,

was für ein Offroad-Fahrzeug fährst du jetzt?

Welche Rallye/Wettkampf-Erfahrungen hast du bisher?

Bis zu welchem Gesamtgewicht darfst du Fahrzeuge bewegen(Führerschein)?

Reicht dir eine tropentaugliche Wohnkabine auf deinem Rallye-Truck oder muß sie auch für arktische Temperaturen gebaut sein?

Wie viel Zeit hast du zum Trainieren/Fahren?
Kannst du dir vorstellen, professionel zu fahren?

Erzähl mal ein bischen von dir!

Gruß
Christopher
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#9 Beitrag von lkw-allrad » 2007-12-01 17:16:40

Für Wüstenrallyes würd ich ne simple Technik als erstes Gebot auf die Anforderungsliste setzen.
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

one
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bin kein berufspilot ;-)

#10 Beitrag von one » 2007-12-01 18:27:16

hoi christopher,
also der aufbau muss mal nicht riesig sein - ich würde ihn wegen des schwerpunktes nur sehr niedrig bauen. übermässig viel platz brauche ich nicht. das grösse was mit muss ist der dieseltank und die räder. essen usw braucht nicht viel platz. der aufbau braucht keine arktische temperaturen auszuhalten da ich locker bei -30° im schlafsack übernachte - das macht mir nichts aus. gewichtslimit beim fahrzeug gibts keine da ich alle führerscheine hab dies gibt. als profi zu fahren kommt für mich aus beruflichen gründen leider nicht in frage. ich traniere ca dreimal jährlich drei wochen am stück und bin fast jedes wochenende am gas geben. die zeit nehm ich mir einfach - das muss sein. ich hab eine schwäche für extreme und abartige - nicht alltägliche fahrzeuge. zwei jahre lang hab ich mir einen hummer h1 umgebaut. das gerät ist jetzt 2,6m breit, leistet bei 14liter hubraum 800ps und 5'500nm an den etwas grösseren rädern als man sich sonst so auf der strasse gewöhnt ist. als alltagsauto fahr ich einen hummer h2. der taugt im gelände aber nicht übermässig viel. er ist saumässig komfortabel, doch wenn das gelände richtig heftig wird kannst das teil stehen lassen. der h1 hingegen ist schon ein anderes kaliber; darin muss halt einen gehörschutz mit intercom getragen werden da man sich sonst nicht wirklich unterhalten kann darin - aber was macht man nicht alles. dafür ist die maschine praktisch durch nichts aufzuhalten *EXTREMBREITGRINS
so, das ist abermal genug über mich :cool:
Zuletzt geändert von one am 2007-12-01 18:54:08, insgesamt 4-mal geändert.
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#11 Beitrag von lkw-allrad » 2007-12-01 23:47:06

Deiner Signatur zu entnehmen:
nichts geht über hubraum - ausser noch mehr hubraum!
Dann tu es doch so
und kauf dir einfach nen MAN (nen 28 Jahre alten von der BW)
davon fahren alleine auf der Breslau schon ziemlich viele rum,
ca. 15 Stück,
typischer Weise im ersten Jahr zumeist Serienmässig,
dann je nach Anforderung.. Und Leistung des Fahrers....

Für das was Du vorhast würd ich evtl mal sowas versuchen..
Bevor Du viele "Knicker" für wahnsinnige Umbauten ausgibst.

Hummer,
die schaue ich mir immer auf der Dakar an,
nicht schlecht wenn man ein zeimlich ausgereiftes
Support-Team dabei hat. Das hilft ungemein.
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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Markus
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#12 Beitrag von Markus » 2007-12-02 10:15:20

Stefan Niemz http://kfz-werkstattguide.com/stefan_niemz aus dem Raum Stuttgart hat neben der Teilnahme an verschiedenen Bajas auch die letzten Dakars mit einem Unimog bestritten. Er kann also auch Tips zu Umbauten, Leistungssteigerung und Schwachstellen (viele!) geben. Der Support durch DC/Unimog ist sehr schwach und unkorrdiniert. MAN stellt da derzeit angeblich erheblich bessere Technik ab Werk auf die Räder und hat anscheinend einen super und top-engagierten Support! Wenn ich das richtig mitbekommen habe gibt es sogar inzwischen Unimog-Werksfahrer die lieber im Rahmen eines privaten Engagements auf MAN bei der Dakar starten :(

Markus
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#13 Beitrag von iwilli » 2007-12-02 15:01:41

Moin,
lkw-allrad hat geschrieben:Deiner Signatur zu entnehmen:
nichts geht über hubraum - ausser noch mehr hubraum!
Dann tu es doch so
und kauf dir einfach nen MAN (nen 28 Jahre alten von der BW)
davon fahren alleine auf der Breslau schon ziemlich viele rum, ...
wenn ich seinen Doppel-Post hier ->
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... php?t=6298
richtig interpretiere, hat er entweder schon nen KAT gehabt, oder sich zumindest soweit damit beschäftigt, das er ihn wieder verworfen hat ...

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#14 Beitrag von Markus » 2007-12-02 16:05:41

Ich sprach eigentlich nicht von einem Kat - denn den kennt MAN ja (offiziell) anscheinend nicht und daher ist weder Support noch E-Teilbeschaffung so richtig gut. Nein, wie gesagt MAN baut, auch offiziell, deutlich tauglichere Fahrzeuge für Rallyes und ähnliche Projekte!

Markus
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#15 Beitrag von iwilli » 2007-12-02 18:14:35

Moin,
Markus hat geschrieben:Ich sprach eigentlich nicht von einem Kat -...
und meine Antwort galt eigentlich (wie man an dem Zitat sieht ;) ) dem anderen Markus (lkw-allrad) :cool:

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u5000 - nicht zu schwer?

#16 Beitrag von one » 2007-12-02 19:39:27

lieben dank für die nützlichen inputs.
also, der man ist für mich so ziemlich abgehackt. ich glaub wirklich ich brauch n unimog. ich möcht einfach den fettesten und grössten unimog überhaupt. die frage nun an die erfahrenen unimoger; ist der u5000 nicht zu schwer fürs gelände - insbesondere für die hohen dünen? welches ist der unimog mit dem idealsten grössen/gewichtsverhältnis? und; wieviel schlucken die maschinen eigentlich auf der strasse und im sand?
danke euch für die infos :-)

lieber gruss vom oli aus dem schweizerländle...
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#17 Beitrag von Mogdriver416 » 2007-12-02 20:42:34

Hallo,

sei mir nicht bös. Aber so würde der kleine Hugo sein Wunsch Auto beschreiben. Groß, breit, fett und voll schnell....:lol:

Wenn Geld keine Rolle spielt wurde ich mich mit der Firma Hellgeth oder Alfers in Verbindung setzen und über die das optimale Fahrzeug mit den richtigen Basics bei DC bestellen. den Umbau nehmen die dann in die Hand.

Je nach dem welche Rallyes Dir vor schweben ist der Unimog nicht das ideale Basis Fahrzeug weil er selbst mit noch so viel Umbauten nicht den TOP Speed erreicht.

Fahrzeuggröße und Gewicht stellt kein Problem dar.

Gruß

Thomas

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Mike
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#18 Beitrag von Mike » 2007-12-02 20:50:22

Hi,
um mal mitzuspinnen :D :
Ich würde im Osten schauen. Für das Geld was hier ein originales Universalmotorgerät neu kostet, bauen die einem drüben schon ein Spezielles Teil mit Hubraum.
Munter bleiben
Mike

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#19 Beitrag von lkw-allrad » 2007-12-02 22:17:51

Danke Thomas,
ich wollte das so nicht hineinschreiben, (Dein dritter Absatz)
was Du schreibst trift durchaus zu.

Juhu :D

Und tatsächlich würde ich ne Rallye viel eher mit nem
Alten Knochen von MAN als nem Neuen Stern fahren wollen.
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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#20 Beitrag von Mogdriver416 » 2007-12-03 9:43:57

Hallo
lkw-allrad hat geschrieben:Danke Thomas,
ich wollte das so nicht hineinschreiben, (Dein dritter Absatz)
was Du schreibst trift durchaus zu.

Juhu :D

Und tatsächlich würde ich ne Rallye viel eher mit nem
Alten Knochen von MAN als nem Neuen Stern fahren wollen.
Bei der riesen Rosa Brille die man für seine eigenen Sachen hat muss man auch mal zugestehen können das es was gibt was nicht so optimal geht in dem Fall mit einem Unimog.

Ich hab da kein Problem mit. :cool:

Gruß

Thomas
Zuletzt geändert von Mogdriver416 am 2007-12-03 17:17:03, insgesamt 2-mal geändert.

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Lassie
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#21 Beitrag von Lassie » 2007-12-03 10:48:32

Huhu,

ich hab einen Mog und baue an ihm schon ein wenig herum, um ihn langstreckentauglicher und technisch zuverlässiger zu bekommen.
Die Aussage von Thomas trifft es recht gut: der Unimog ist vor allem dafür gebaut, um mit langsamem Tempo sich durch das Gelände zu ackern - da ist er auch so gut wie nicht zu schlagen (wenn das Gesamtkonzept die Abstimmung von Gewicht, Leistung, etc stimmen). Für Hochgeschwindigkeitsbolzen (Tempo > 100km/h) ist er schlicht die falsche Basis. Da würde ich eher auf Tatra oder Kamaz setzen.

Klar kann man Splitgetriebe, grössere Räder und schnelle Achsen nachrüsten, an den Vorgelegen rumspielen und mit anderen Zahnradpaarungen und hochgedrehter ESP noch mehr Leistung und Geschwindigkeit herausholen - aber die Kosten dafür sind immens, der Verschleiss steigt exponential und wenn man nicht gerade einen Geldscheisser im Keller hat, würde ich von zu viel Veränderungen am Unimog abraten.

Aber das muss ja jeder selber wissen - ich würde es nicht tun. Ich hab aber auch keine Rallyes im Blick, sondern möchte 'nur' reisen :cool:

Edit: mein Tipp als Rallye-Mog: schau dich nach einem U1550L um - die haben den OM366LA (Turbolader - Intercooler mit 240 PS) drin und kommen meist schon mit Splitgetriebe, dem verstärkten Getriebe und den schnellen Achsen. Dann einen Überrollkäfig um das Fahrerhaus gebastelt, einen einfachen Aufbau mit Klappdach - fertig: Gewicht um die 6 to, Verbrauch auf der Strasse rund 20 l, im Gelände (je nach Fahrstil und Gelände) wohl auch bis 30 oder 35 l.
Der U4000 oder U5000 ist einfach noch viel zu teuer und gebraucht so gut wie nicht zu bekommen. Schon ein U1550L ist schwieri zu finden. Einen U1300 auf U1550L-Niveau zu bekommen (das, was ich und viele andere Mog-Reisende machen) ist teuer und eine langwierige Geschichte....

Viele Grüsse, Jürgen
Zuletzt geändert von Lassie am 2007-12-03 10:58:15, insgesamt 2-mal geändert.
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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felix
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#22 Beitrag von felix » 2007-12-03 11:13:47

Hallo,

irgendwie lese ich hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge mit. Wird hier von Sprittverbrauch und Zuverlässigkeit zusammen mit 500PS Unimogs in einem Threat geschprochen...

"Ich will ein Auto, das besser ist als alle anderen! Ich will!!!"

Nu denn, dann musst du selbst entweder reicher sein, als alle anderen, oder fleißiger und besser. Ersteres ist der einfacherere Weg, nur manche Dinge kann man auch für Geld nicht wirklich kaufen.


Wofür eigentlich arbeiten bei Herstellern und Zulieferern Armeen von Ingenieuren? Damit sie viel zu viel Gewicht und zu wenig Leistung verbauen? Technik ist immer ein Kompromiss aus einem Berg von Parametern auf einen bestimmten Zweck zugeschnitten. Nu denn, je mehr du an einem Paramter drehst (Z.B. Leistung) um so mehr andere Dinge müssen darauf abgestimmt werden. Tuning ist ein tolles Wort, es bleibt aber bei einer leichten Änderung eines Kompromisses. Vergiss nie: Ein LKW mit 500PS hat das Leistungsgewicht eines gestippten 90PS Geländewagens. Nur halt in etwa die 5-Fachen Betriebskosten.


Vergiss erstmal irgendwelche sonnst wie aufgeblasende Unimogs! Und einen Expeditionskoffer auf einem Wettbewerbsauto erst recht. Eierlegende Wollmilchsäue können nichts wirklich!
Klar geht auch da etwas, aber nur, wenn man das Rad selbst neu erfindet. Entwickelt und Gebaut werden die Mogs erstmal, um Salz zu streuen und den Seitenstreifen zu mähen.

Besorg dir ein Fahrzeug, was dafür gebaut ist ist "zu Ziehen". Da bekommt man schon in der Serie ganz Amtliche Leistungen und hat massig Reserve in allem, was mit Antrieb zu tun hat. Und die Reserve ist für Wettbewerb notwendig:

- Kipper oder Sattelzugmaschine. (Kipper hat einen etwas leichteren Rahmen und etwas mehr Radstand)
- Unbedingt den schwersten Antrieb, wenn möglich mit dem leichtesten Rahmen. (16-19t Klasse)
- Zwei Achsen, 4x4, Vorne, Mitte, Hinten zu sperren.
- Nach Möglichkeit voll Luftgefedert. Luftfederung hinten ist auch schon mal gut.
- Den größten Motorblock, der angeboten wird (e.g. V8).

So etwas wirst du auch in der Schweitz gebraucht finden. Importieren musst du da nix. Da gibt es 500PS schon Serienmäßig (Also finanziell geschenkt und 1-2 millionen km zuverlässig.) Ein solches Fahrzeug im noch brauchbaren Zustand kostet in komplett etwa so viel, wie beim "500PS-Mog" nur die Turbolader.
Ob das Auto nun von MAN, IVECO, Scania oder Mercedes ist, wäre mir sehr egal. Wobei einige Hersteller wenig auf dem 4x4 Markt vertreten sind, da würde ich eher die Finger von lassen. Reparieren kann das Auto die nächste Werkstatt um die Ecke.

Danach packst du 16.00 Einzelbereifung auf das Auto und bringst es auf die Straße. Dann ab in die Kisgrube, und das Ding richtig hart rannehmen. Danach weißt du, was eine Schwachstelle ist, was im Wege ist und ab muss (sicher die Stoßstange, Z.B. Kühler höher verlegen). Eventuell die ganze Karre höher, wenn keine Luftfederung vorhanden, die Federung unbedingt an das Gewicht im Einsatz anpassen.

Danach kannst du mit ralley-Feinheiten beginnen und bei Amateurralley dich, dein Team und das Auto mal Testen: Aus dem V8 mit humanen Methoden PS kitzeln. Kann man irgendwo noch Gewicht einsparen? Reifendruckregelanlage von Außen? Besser geeignete Stoßdämpfer (bzw. Mehr)? Einen Überlebenskäfig ins Führerhaus? U.s.w.

Inzwischen sind Jahre und all dein verfügbares Geld ins Land gezogen. Und du hast auch ein wirklich amtliches Auto, mit dem du problemlos eine Amateurrally gegen andere Amateure gewinnen kannst. Bisst du wirklich gut, geht sicher auch etwas bei professionelleren Veranstaltungen.

Aber das Dickste Auto haben und der besste Fahrer wirst du nie werden. Dafür bist du schlicht schon zu alt...


Sollte Geld oder Zeit eine Rolle spielen: Gründe einen Motorsprotverein, der zusammen ein solches Auto auf die Beine Stellt (Zu einer erfolgreichen Ralley gehören eh mind. 5 Leute, sonnst brauchst du eh nicht anzutreten) Zusammen schafft man auch als Normaler Mensch viel Mehr und man kann recht professionell antreten.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2007-12-03 11:22:58, insgesamt 2-mal geändert.

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#23 Beitrag von makabrios » 2007-12-03 15:57:58

Hallo,
auch wieder mitsenfen wollen :ninja:

Aus Oli´s Hyperunimogwunsch spricht im Grunde genommen das , warum es dieses Forum gibt. Freiheit und Abenteuer!

Zunächst kann man/frau sich mit supergeil modifizierten Plastikmodellen mehr schlecht als recht "befriedigen", aber die Sehnsucht nach einem echten Teil kann das nicht ersetzen.
Das echte Teil in dieser Gemeinde ist ein Allradlaster.

Wie viele hier bereits gemerkt haben kommt auch so ein Fahrzeug nicht überall hin und findet früher, als so mancher sich das erwartet hätte, seine Grenzen. An diese Grenzen zu gehen macht aber Spass, Nervenkitzel und süchtig. Nicht umsonst wird hier immer wieder vom Virus geschrieben.

Die geplante eierlegende Wollmilchsau wird wohl so nicht dabei rauskommen. Wenn das Ding alleine nur breiter (ohne die ganzen anderen Superlative) als die anderen sein soll, dann beschränken schon eine ganze Menge Zulassungs- und Strassenverkehrvorschriften das Betreiben auf die eigene Kiesgrube. Selbst der Transport zu tabulosen Rallyes wird dann nur unter Einhaltung von extrem freiheitsberaubenden, schikanösen Vorschriften möglich sein, oder jemand hat eine ausreichend große private Insel, auf der privates Terraforming gespielt werden kann.

Natürlich darf bei solchen Plänen dem Geld nur eine Komparsenrolle zugestanden werden. Dann stellt sich die Frage: Warum nicht gleich einen Muldenkipperrahmen mit schnellem Getriebe versehen und den bereits vorhandenen Motor mit vierstelliger kW-Leistung Chiptunen? :happy: :dry:
Die Frage nach dem Verbrauch war doch sicher nur scherzhaft gestellt :cool:

Wenn, was ich glaube, der Freiheitsgedanke zum Kern des Wunsches gehört, dann schadet es nicht die Idee unter dem Motto "So geil, wie möglich, so straßentauglich , wie möglich, so zuverlässig, wie möglich" zu optimieren. Der Spass vergeht selbst dem süchtigsten Schrauber, wenn die Panne zum Normalfall wird.

Oli soll sein Trumm so bauen, daß er den maximalen Spass damit hat! Vielleicht kriegt er das hochgeländegängige, fliegende Unterseeboot auf die Räder. :rock: :rock:

Frohes Schaffen
Mak

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#24 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-12-03 20:31:25

Hallo One,

Felix weisst Dir glaube ich die richtige Richtung ... da hier schon einige Umbauer genannt sind, möchte ich noch meinen Lieblingsumbauer Jörg Peter vom 4x4-Club Leipzig nennen ... als ganz gelungene Refernz sei der Daktec-Service-Truck genannt: http://www.daktec.de/ unter Erg Oriental 2007 gucken. Wenn ich Dich richtig verstehe zwingt Dich Dein Budget etwas unterhalb eines Dakar-Werksteams ;-))) ... im ambitionierten Hobbyrallybereich hat sich Jörg einen ganz guten Namen gemacht ...

Er ist ein absoluter Computermuffel, den Kontakt stell ich aber gerne her. Nein, ich bin an seinem 1 Mannbetrieb nicht Umsatz beteiligt, sondern nur zufriedener Kunde ...

Grüsse ... Simon

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