Erfahrungen mit Nadelentroster?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Hydraulicus
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Erfahrungen mit Nadelentroster?

#1 Beitrag von Hydraulicus » 2014-07-17 22:29:26

Hallo zusammen! Ein Kumpel benutzt einen Druckluftnadelentroster. Konnte ihm dabei allerdings nicht zuschauen oder das Gerät testen. Das, was ich bei youtube gesehen habe, hat mich eher nicht so überzeugt.
Hat damit jemand Erfahrungen? Sind die teureren Geräte wesentlich besser? Scheint mir eher eine bessere Drahtbürste zu sein.....
Danke für Tipps!

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Vario 815 DA
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#2 Beitrag von Vario 815 DA » 2014-07-17 23:15:20

Kannst meinen haben.


:ninja:

eignet sich vielleicht dafür um Muster in Baumstämme zu zeichnen.

Rost lacht über das Ding.

:D
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

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Ingenieur
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#3 Beitrag von Ingenieur » 2014-07-17 23:26:39

Hallo,

ich habe ein Profi-Gerät.

Es eignet sich prima,
um den Rost plattzuklopfen.

Auch das Anspitzen der Nadeln hat nix gebracht.

Als absoluter Notbehelf an engen Stellen mag es gehen.


...
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Crossi
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#4 Beitrag von Crossi » 2014-07-17 23:29:23

hab mir seinerzeit einen bei Lidl bestellt

also Baumarkt Qualität

hat nen sehr hohen Luftverbrauch also nur mit großen Kompressor und dementsprechenden Leitungen zu verwenden

hab mir wesentlich mehr erwartet von dem Teil

sozusagen viel Krach um nichts

aber wenn es um kleine stellen an die man sonst schlecht ran kommt durchaus zu gebrauchen

ob Profigeräte wesentlich besser sind kann ich nicht beurteilen


http://www.discounter-archiv.de/de/arch ... 1232939/LG

LG
Crossi
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!

Marc van Endert
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#5 Beitrag von Marc van Endert » 2014-07-18 0:46:55

Hi Hydraulicus,

mit "bessere Drahtbürste" liegst Du genau richtig. Aber so viel besser, daß ich nur raten kann, so ein Ding anzuschaffen!

Dicke, tiefe Rostschichten lassen sich damit nicht entfernen (da sind nach wie vor Schlackenhammer und Schutzbrille angesagt). Ebensowenig verhärtete Fettschichten oder Unterbodenschutz.

Aber so ein Ding ist optimal, um abblätternden Lack und losen Rost an schwer zugänglichen Stellen zu entfernen. Vor allem an Schraubverbindungen, Schweißnähten und in Ecken, wo man mit Spachtel und Drahtbürste nicht hinkommt. Im Gegensatz zur Flex mit Topf- oder Zopfbürste kommt man überall hin, braucht keine Schutzbrille, hat weniger Lärmentwicklung und kann einhändig über Kopf arbeiten.

Für die Restaurierung meines Mobilkrans hatte ich mir einen China-Billig-Nadelentroster für € 25,-- zugelegt, der jetzt schon zig Stunden im Einsatz war. Ich weiß gar nicht, wie ich früher ohne so ein Ding ausgekommen bin; das Teil ist Gold wert (und funktioniert immer noch ohne Probleme).

Am besten schafft man sich ein kleines Gerät mit 12 Nadeln und ohne Pistolengriff an; die großen mit 19 Nadeln sind zu unhandlich, zu laut, verbrauchen zu viel Luft und sind für enge Stellen und kleine Schraubverbindungen zu sperrig.

Viele Grüße

Marc

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#6 Beitrag von Lobo » 2014-07-18 7:47:43

Habe auch so ein Teil, fürs grobe entrosten an engen Stellen top richtiges entrosten geht nicht muss also mit der Zopfbürste nach gearbeitet werden und die Teile brauchen richtig Luft, ich hatte zwei Kompressoren parallel laufen lassen



Maik
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#7 Beitrag von Team-Wildsau » 2014-07-18 8:11:42

Da sieht man mal wieder das billig nichts taugt!
Verwende zum entrosten einen Hazet Nadelentroster.
Funktioniert tadellos und verbraucht dabei wenig Luft.
Ein mittlerer Boge 2Zylinder Kompressor reicht bei mir problemlos.
Er geht selbst im Dauerbetrieb immer mal wieder aus!

Von Zopfbürsten bin ich ab gekommen, da man damit dickere Roststellen nur poliert!
Zum nacharbeiten geht das aber schon.

Sandstrahlen macht mir zu viel Dreck.

Schlackenhammer ist zu mühsam.

Mit der Fleck kommt man nicht überall hin und macht beim entrosten noch mehr Dreck!

Mit dem Nadelentroster muss man lediglich den Dreck zusammen fegen.

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#8 Beitrag von frizzz » 2014-07-18 8:56:41

Bleibt eben Trockeinsstrahlen oder?

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tauchteddy
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#9 Beitrag von tauchteddy » 2014-07-18 20:46:00

Trockeneisstrahlen wird damit angepriesen, dass es sogar Lack unversehrt lässt. Entrosten kann man damit leider nicht. Ich kenne einen, der sein UW-Schiff erfolgreich mit einem Nadelentroster entrostet hat. Ich weiß aber weder, was für ein Entroster, noch was für ein Kompressor zum Einsatz kam.
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#10 Beitrag von frizzz » 2014-07-18 21:47:23

Eisstrahlen nicht zum Entrosten?
Das bläst alles super weg- bei Aigner wird alles so entrostet.
Alternativ gäbs noch Acrylkugelstrahlen- DA gehn allerdings Gummis drauf

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#11 Beitrag von tauchteddy » 2014-07-19 9:52:46

Tja, dann sind die Trockeneisstrahler in Berlin alle so satt, dass sie einfach keinen Bock drauf haben ... Und das Netz manipulieren sie auch noch, jede Menge Firmen, die sagen, dass Trockeneis keinen Rost entfernt :angel:
Es gibt allerdings eine Technik, bei der dem Trockeneis Sand beigemischt wird, dann wird das abrasiv. Ist aber eben kein reines Trockeneisstrahlen mehr ...
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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#12 Beitrag von Trekkingreiter » 2014-07-19 10:17:45

hallo,
ich habe auch schon Erfahrungen mit dem Nadelentroster gesammelt. Ist kein hochwertiges Werkzeug, hohen Luftverbrauch hatte weiter oben schon jemand bemängelt, kann ich bestätigen.
Aber die Arbeitsleistung ist überzeugend, würde ich jederzeit empfehlen für dicke Rostschichten, da er auch dicke Rostplatten zerbröselt statt sie zu polieren wie die Zopfbürste der Flex.

aber natürlich sind ca. 4x4 cm keine große arbeitsfläche, daher ist die Kombination Flex mit Zopfbürste für Flächen - da ist ja normalerweise kein dicker Plattenrost, und den Nadelentroster für die Stellen die mit der Flex nicht zugänglich sind oder an denen der Rost dick ist, meiner Meinung nach die erfolgversprechendste.

Grüße, Fabian

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#13 Beitrag von frizzz » 2014-07-19 13:09:38

tauchteddy hat geschrieben:Tja, dann sind die Trockeneisstrahler in Berlin alle so satt, dass sie einfach keinen Bock drauf haben ... Und das Netz manipulieren sie auch noch, jede Menge Firmen, die sagen, dass Trockeneis keinen Rost entfernt :angel:
Es gibt allerdings eine Technik, bei der dem Trockeneis Sand beigemischt wird, dann wird das abrasiv. Ist aber eben kein reines Trockeneisstrahlen mehr ...
oder halt die erwähnten Kunststoffkugeln.....
Aber dann brauch ich auch kein Eis mehr

Ich werd mein Ergebnis mal fotografisch festhalten.....

Ach Ja- diese "Igel" Entrostungsbürsten hab ich mal getestet- Wirkung gut, aber Haltbarkeit besch...... und SAUgefährlich die Haken....
Dafür gibts keine "verbrannten" Stellen wie bei der Zopfbürste, die schwer überlackierbar sind...
Weiter hab e ich festgestllt, daß die Zopfbürste weniger "verbrennt" wenn sie langsamer läuft - mit einer regelbaren flex. mein kaum verminderter Leistung

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Re: Erfahrungen mit Nadelentroster?

#14 Beitrag von scynet » 2014-07-25 17:13:37

Hab bei der Marine mit Rosteisen und Nagelentroster am Zerstörer rumdilettiert, beides war scheixxe.
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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