Wasser filtern mal anders

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Wasser filtern mal anders

#1 Beitrag von sharkrider » 2014-03-17 18:10:58

Hai,

ich hab es eben in unseren Blog gestellt. Freitag konnte ich es abholen, da der Kuriershop im Nachbarort ist.

Ein Wasserkanister in Jerrycan Größe, der - je nach Ausführung - bis zu 20.000 Liter Wasser filtert und zwar zu 99,9999 % alle Viren und Bakterien raus. Vielleicht nichts für alle die, die eine "gescheite" Filteranlage verbaut haben. Als stromunabhängige Lösung oder als Backup System aber genial.

Wir haben erst einmal die 10.000er Variante genommen und den Duschschlauch und den Auslasschlauch dazu. Ist beides noch nicht im Shop kommt aber noch.

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Gibt noch ne Flasche und einen 5 Liter Kanister nach dem gleichen Prinzip. Die Flasche werden wir wahrscheinlich für Wanderungen oder Radtouren noch holen.

Die Idee find ich absolut genial. Hier ein Vortrag vom Erfinder.

Michael Pritchard

Die Brühe, die der da säuft ist echt übel - aber - es überzeugt
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Re: Wasser filtern mal anders

#2 Beitrag von Jerrari » 2014-03-17 18:47:49

Muss der dann stetig unter Wasser stehen? Was wenn man mal 1000 Liter geiltert hat und den dann 2 Wochen nicht braucht?
Alec
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Re: Wasser filtern mal anders

#3 Beitrag von sharkrider » 2014-03-17 18:53:42

Dann leerst Du ihn aus und füllst wieder, wenn Du Wasser brauchst. Er soll nur keinen Frost bekommen. Dann gehen wohl die Filterelemente kaputt. Wobei es m. E. sogar reicht, wenn man das Filterelement rausnimmt und vor Frost schützt. Dem Kanister sollte es egal sein - zumindest ohne Wasser drin. Das empfindliche Bauteil ist der Filter.
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Re: Wasser filtern mal anders

#4 Beitrag von egge-fn » 2014-03-17 21:13:54

sharkrider hat geschrieben:Dann leerst Du ihn aus und füllst wieder, wenn Du Wasser brauchst. Er soll nur keinen Frost bekommen. Dann gehen wohl die Filterelemente kaputt. Wobei es m. E. sogar reicht, wenn man das Filterelement rausnimmt und vor Frost schützt. Dem Kanister sollte es egal sein - zumindest ohne Wasser drin. Das empfindliche Bauteil ist der Filter.
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Die feuchte Patrone wird verkeimen.
Dieses Produkt wird in dem genannten Umfeld funktionieren, da täglich benutzt.
Für unsere Ansprüche der Urlaubsnutzung eher nicht.
Ich würde da nach 3Wochen Nichtbenutzung nichts mehr raustrinken wollen.

Gruß Markus

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Re: Wasser filtern mal anders

#5 Beitrag von sharkrider » 2014-03-17 22:34:16

Das kann Dir doch aber auch in einem fest verbauten Filter nach 3 Wochen passieren. Da hast Du ja auch noch die Leitung hintendran. Da geht zwar erst mal gefiltertes Wasser durch aber wenn das drei Wochen drin steht - auch nur Tropfen - dann verkeimt Dir das auch.

Die Partone kann ich rausnehmen und vielleicht trocknen lassen - müsste man versuchen - keine Ahnung ob das geht. Ist ja mit 15 Nm schon eher klein.

Aber wie wird das bei ener fest verbauten Filteranlage gelöst? Kippst Du Silberionen rein? Das müsste hier dann ja auch funktionieren.

Im Moment haben wir gar keinen filter im Auto verbaut, weil keiner drin war. Ich habe dieses Silberionen Drahtgeflecht im Tank und im Winter das Wasser abgelassen und den Tank offen. Wir waren letztes Jahr oft damit unterwegs (am Anfang ganz ohen Zusatz im Tank ) und hatten keine Probleme. Nach längerer Standzeit wird mit Zusatz im Wasser durchgespült. Vielleicht blauäugig - mag sein. Aber das hier denke ich wird sicher besser sein als nix. Zur Not wird halt nach längerer Nichtbenutzung durchgespült.
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Re: Wasser filtern mal anders

#6 Beitrag von egge-fn » 2014-03-18 7:31:00

Wenn ich unterwegs bin, sauge ich das Wasser durch einen
Yachticon Inlinefilter in den Tank. Zur Entnahme wird das Wasser
dann durch einen stationären Filter und dann durch eine UV Röhre
gepumpt. Im Tank habe ich ein Silberionenflies.
Nach dem Tanken blase ich den Filter mit Druckluft aus und träufel
ein paar Tropfen Micropur Forte rein.
Klappt seit mehreren Jahren ohne Dünnpfiff. :lol:

Gruß Markus

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Re: Wasser filtern mal anders

#7 Beitrag von sharkrider » 2014-03-18 15:18:09

Hmmm - also nicht falsch verstehen - aber das hört sich für MICH (und ich spreche nur für mich) ein wenig nach Hose mit Gummizug, Gürtel UND Hosenträger an.

Du hast also 4fachen Boden und spannst noch 2 Netze drunter. Klar, dass das keinen Dünnpfiff gibt :D

Was Montezuma so kann weiß ich durchaus, seit ich vor 30 Jahren auf einem Campingplatz an der spanischen Küste meinte Zähneputzen mit dem Wasser aus dem Hahn geht schon. Der Saukerl hat drei Tage gewartet und dann morgens um kurz nach 4 unbarmherzig zugeschlagen. Details erspare ich Euch :sick:

Dennoch denke ich, dass man dem menschlichen Organismus und Erhaltungssystem schon ein bisschen was zutrauen kann. Deine Lösung ist sicher die maximal Lösung - oder fast, denn Du könntest das Wasser anschließend auch noch abkochen :angel:

ABER - auch da steht doch Wasser oder Wasserreste in der Leitung NACH den Filtern und auch im Hahn. Was machst Du damit? Das ist ja hier nicht anders - nur ist hier der Weg bis zum Auslass kürzer.

Also ich denke etwas durchspülen reicht da durchaus und Du hast auch na 3 Wochen noch trinkbares Wasser. Und sicher kann man das auch noch mit einem Zusatz durchspülen.

Habe übrigens noch mal nachgefragt. Laut Info SOLL der Filter sogar nass bleiben. Nur Frost soll er eben nicht bekommen. Das könnte allerdigs ein Problem in kalten Gegenden werden. Aber da wir Kälte ohnehin nicht abkönnen wird das für uns eher kein Problem :blush:
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Re: Wasser filtern mal anders

#8 Beitrag von Geishardt » 2014-03-18 17:58:53

Hallo,

zurück zu der Eingangsvorstellung. Aus meiner Sicht handelt es sich um einen ganz normalen Filter in einem etwas größeren Gehäuse.

Um das Rohwasser durch den Filter zu drücken, wird mit einer Pumpe Druck aufgebaut.

Diese Methode ist uralt, in Häusern wird sie mit Filterkerzen und dem statischen Druck und für Wanderungen gibt es ein Handgerät mit Pumpe.

Beweis: http://www.katadyn.com/dede/katadyn-pro ... sserfilter

Deshalb kann ich nur sagen, gutes Marketingkonzept für ein altes Produkt.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Aufwand er für die Sicherheit seines Trinkwassers treiben will.

Ein sehr gute Zusammenfassung von Simon:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=51674

Gruß
Bernd
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Re: Wasser filtern mal anders

#9 Beitrag von sharkrider » 2014-03-18 18:51:09

Hallo Bernd,

Du hast Recht das Prinzip ist nicht neu. Neu ist der Filter oder das Fitersystem. Der Katadyn Filter hat 0,2 Micron. Das sind 200 Nanometer. Der Filter hier hat aber nur 15 Nanometer also 0,015 Micron. Die kleinsten Bakterien sind aber eben (und das glaube ich Michael Pritchard mal einfach) 200 Nm - gehen also durch den Katadyn durch. Die kleinsten Viren sind 25 Nm. Durch 15 Nm geht also all das nicht durch.
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Re: Wasser filtern mal anders

#10 Beitrag von Ulf H » 2014-03-18 18:54:58

... je feiner die Poren um so schwerer tut sich auch das klare Wasser da durchzukommen, ausserdem sind die schneller zu als grössere Poren ... wieviel Durchflussleistung hat also das System ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Wasser filtern mal anders

#11 Beitrag von sharkrider » 2014-03-18 19:05:05

Fassungsvermögen: 18,5 Liter
Filterleistung: bis zu 10.000 Liter (abhängig vom Verschmutzungsgrad)
MWCO: 200KDa – für Dextrane
Bakterien Retention: >99.999995 % (log 7,5) a
Viren Retention: >99.999 % (log 5) b
Chemische Reduktion: der optinal erhältliche Aktivkohlefilter reduziert chemische Rückstände, einschließlich Pestizide, Endokrine Disruptoren (Umwelthormone), medizinische Rückstände und Schwermetalle
Minimale Betriebstemperatur: > 0 °C (32 °F)
Maximale Betriebstemperatur: 50 °C (122 °)
Minimale Lagertemperatur: -10 °C (14 °F) c
Maximale Lagertemperatur: 50 °C (122 °F)
Anfangsfließgeschwindigkeit: 2,0 Liter/min bei 0,50 Bar d
Abmessungen: ca. 470 mm x 340 mm x 170 mm (H x B x T)
Leergewicht: 3,9 kg
LIFESAVER bottle EU Konformität: Europäische Trinkwasserrichtlinie Richtlinie 98/83/EG des Rates
LIFESAVER bottle UK Konformität: Wasserversorgung (Wasserqualität) Reglement 2000
LIFESAVER bottle US Konformität: EPA - US National Primary Trinkwasserverordnung unter dem Safe Drinking Water Act 93-523
LIFESAVER bottle WHO Konformität: Richtlinien für die Trinkwasserqualität erster Zusatz 3. Auflage
Membran Konformität: CE, EPA, NSF, WHO, WRAS, DVGW, KIWA, KTW, LSHTM

a Geprüft von der London School of Hygiene & Tropical Medicine mit Escherichia coli NCTC 10418 in Übereinstimmung mit dem Protokoll für Mikrobiologische Wasserreiniger in Übereinstimmung mit den Richtlinien der US-Environmental Protection Agency (EPA).

b Geprüft von der London School of Hygiene & Tropical Medicine mit Poliovirus Typ 1 (Sabin-Impfstoff-Stamm) in Übereinstimmung mit dem Protokoll für Mikrobiologische Wasser Reiniger in Übereinstimmung mit den Richtlinien der US-Environmental Protection Agency (EPA).

c Nach dem ersten Gebrauch sollte das Produkt vor dem Einfrieren geschützt werden.

d Durchflussraten und Kapazitäten abhängig von der Qualität des zugeführten Wassers.
Die Durchflussrate wird abnehmen je mehr der Druck im Kanister fällt. Selbst bei 1 Liter/Minute reicht mir das. Das Ganze ist ja auch eher als "kleine Lösung" gedacht und später als Backup. Wie im Blog geschrieben. Einen festen Filter bauen wir irgendwann auch ein aber das hat jetzt erst mal Zeit. Bislang ging es auch nur mit Silberionenvlies. Da wir aus Zeitgründen im Moment nicht unbedingt dahin fahren, wo kaum trinkbarens Wasser aus irgendwelchen Hähnen kommt reicht das hier erst einmal aus.

Als Backup finde ich es allemal sinvoll.
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Re: Wasser filtern mal anders

#12 Beitrag von Geishardt » 2014-03-18 22:13:47

Hallo,
Wenn, die Korngröße stimmt, handelt es sich nicht um einen Keramikfilter, sondern um einen Membranfilter, der üblicherweise bei der Umkehrosmose verwandt wird.

Dieses Verfahren wird sehr häufig zur Gewinnung von Trinkwasser aus Salzwasser angewandt. Dabei wird mit einem Druck von 45 Bar und klarem Wasser gearbeitet und ca. 1/3 ungefiltertes Meerwasser wieder zugesetzt, damit Mineralien usw. wieder in dem Wasser vorhanden sind.
Ohne die Zuführung von Rohwasser, wäre das Endprokukt nur noch mit destiliertes Wasser zu vergleichen.

Diese Aussage:
Anfangsfließgeschwindigkeit: 2,0 Liter/min bei 0,50 Bar
kann ich nicht glauben.
Zur Begründung: Der Keramikfilter von Katadyn -Öffnung 200mal größer-, hat ein Durchflussvolumen von 2,6Liter/min bei 3 Bar.

Deshalb ordne ich, für mich persönlich, dieses Produkt dem Bereich Wundermittel zu.

Gruß Bernd

P.S. ich kaufe niemals Wundermittel.
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Re: Wasser filtern mal anders

#13 Beitrag von sharkrider » 2014-03-26 18:38:31

Also Ihr haltet mich auf Trab :D Ich bin doch nicht der Hersteller.

Aber ich hab mal ein wenig recherchiert, weil es mich auch interessiert hat.

Punkt
a) und b) das hatte ich weiter oben ja schon mal gepostet
a Geprüft von der London School of Hygiene & Tropical Medicine mit Escherichia coli NCTC 10418 in Übereinstimmung mit dem Protokoll für Mikrobiologische Wasserreiniger in Übereinstimmung mit den Richtlinien der US-Environmental Protection Agency (EPA).

b Geprüft von der London School of Hygiene & Tropical Medicine mit Poliovirus Typ 1 (Sabin-Impfstoff-Stamm) in Übereinstimmung mit dem Protokoll für Mikrobiologische Wasser Reiniger in Übereinstimmung mit den Richtlinien der US-Environmental Protection Agency (EPA).
Ich denke nicht, dass die London School Wundermittel freigibt - da hab ich mal Vertrauen :angel:

Punkt c) das Video oben, das den Vortrag vom Chef bzw. Erfinder zeigt ist auf einer General Electric (GE) Veranstaltng aufgenommen. Ich habe gut 5 Jahre für GE gearbeitet und weiß, dass man da ethics hat, die nicht nur auf dem Papier stehen. Wenn GE sich für sowas hergibt, dann ist es das grundsätzlich per se kein Wundermittel - alles andere würde mich wundern und das sehr stark. GE engagiert sich - in welcher Form auch immer - tatsächlich nur, wenn es sich um reele Dinge handelt. Was anderes findest Du in der ganzen GE Philosophie nicht. Nachlesen kann man das auch in den Werten des Unternehmens. Die haben mich damals so stark beeindruckt, dass ich später für mein "kleines" Unternehmen ebenfalls welche verfasst habe - nachzulesen auf meiner Webseite.

Punkt d) Nein kein Keramikfilter sondern Ja ein Membranfilter - ABER - keine Folie sondern Röhrchen. Für die Gewinnung von Trinkwasser aus Saltzwasser hast Du Recht. Da benötigt man hohen Druck. Hier ist das anders und Salz kann der Filter nicht aus dem Wasser filtern. Das Salz ist zu fein, die Membranfilter wohl noch feiner und daher der hohe Druck.

Punkt c) habe ich über ein paar Umwege herausgefunden, dass die Filter selbst "deutsche" Wertarbeit sind und wohl auch in D produziert werden. Die Filter finden wohl auch bei anderen Produkten ihren Einsatz. Nicht, dass aus Deutschland keine Wundermittel kämen aber ein Unternehmen, dass dies Filter auch woanders einsetzt ist in der Regel da außen vor.

Also ich ordne das somit eher nicht den Wundermitteln zu ;)

Klar, hat der Brite das nicht alles neu erfunden. Er hat ein paar Dinge genommen, die es schon gibt und intelligent kombiniert. Das macht ja heutzutage AUCH einen Erfinder aus. Das Rad nicht unbedingt neu erfinden zu müssen ist ja nicht dumm.

Für mich/uns also nach wie vor kein Fehlkauf :blush:
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Re: Wasser filtern mal anders

#14 Beitrag von burkhard » 2014-03-26 20:19:26

Beim "deutschen Hersteller" heißt das Ding DWS 30 Krisenfass. Die haben das schon lange im Programm. Membranfilter mit 0,02 Mikron gibt es da auch, sogar im Kombination mit einem Aktivkohlefilter. Der Filter passt in jedes Standard 10 Zoll Filtergehäuse, also auch ohne das Krisenfass.

Gruß
Burkhard

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Re: Wasser filtern mal anders

#15 Beitrag von sharkrider » 2014-03-26 21:35:00

Interessant. Danke für die Info.

Den Aktivkohlefilter gibt es hier auch dazu.
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Re: Wasser filtern mal anders

#16 Beitrag von sharkrider » 2014-03-26 22:27:04

Ach so, wenn das stimmt, was ich an Info habe ist der Hersteller ein Anderer und ist eine Tochter der Firma mit den lebenswichtigen 4 Vitaminen B A S und F im Namen

Auch nicht unbedingt ein Unternehmen, das Wunder produziert - obwohl :angel:
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Re: Wasser filtern mal anders

#17 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-03-28 14:18:36

Hallo Sharkrider,

kannst Du noch was zum Preis sagen? Amazon will 299 US-Dollar. Das ist in einer Grössenordnung von HiEnd-Lösungen wie der Katadyn Pocket.

Da finde ich die Lösung des Katadyn Camp https://www.globetrotter.de/shop/katadyn-camp-105560/
schon deutlich günstiger, wenn es um ein Backupsystem geht.
Man könnte sich aus einer Niederdruck-Filterkerze und einer Blumenspritze selbst was basteln.

Grüsse ... Simon

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Re: Wasser filtern mal anders

#18 Beitrag von sharkrider » 2014-03-28 15:05:10

Hai,

guckst Du hier: Kuriershop

Der Katadyn ist so gesehen zwar billiger aber kann eben auch nur die 200 NM Da gehen wie oben erwähnt eben Viren nd Bakterien durch. bei den 15 NM hier geht nix mehr durch.

So gesehen ist das Äpfel mit Kirschen verglichen ;) oder eben mit den Zier Äpfelchen :D die ja ganz klein sind.
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Re: Wasser filtern mal anders

#19 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-03-28 15:27:21

d Durchflussraten und Kapazitäten abhängig von der Qualität des zugeführten Wassers.
Ab hier wird es spannend,
wie sind die Durchflussraten nach "einer Schaufel"Dreck?
z.B. stark Kalkhaltigem Wasser,oder besser gefragt welche Schmutzkapazität hat dieser Filter.
10 000 Liter bei welcher Schmutzmenge? etc
Klaus

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Re: Wasser filtern mal anders

#20 Beitrag von burkhard » 2014-03-28 15:39:43

Das mit der Porengröße und der Filterrate ist so eine Sache für sich. Es gibt keine Norm, die den Hersteller verpflichtet, die Filterrate in einer bestimmten und vergleichbaren Weise zu messen, was den Herstellern die Möglichkeit zum „mogeln“ gibt.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der absoluten und nominal Filterrate.

Zitat:
"Ein Filter mit der Bezeichnung '10 micron' hat eine gewisse Fähigkeit Partikel von bis zu 10 µm einzufangen. Dies ist jedoch wenig aussagekräftig, außer man besitzt eine Beschreibung der Testmethoden und Standards die zur Bestimmung der Filtrationsrate eingesetzt wurden."

Hast du von Katadyn bzw. Lifesaver Jerrycan ihre Beschreibung der Testmethoden und Standards zur Bestimmung der Filtrationsrate?

Möglicherweise hat der Katadyn Filter sogar die bessere Filterleistung.

Gruß
Burkhard
Zuletzt geändert von burkhard am 2014-03-28 15:58:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wasser filtern mal anders

#21 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-03-28 15:40:25

Hallo Sharkrider,

ich habe mich ein wenig mit der Materie beschäftigt und erdreiste mich deshalb Dir das schweizer Produkt aus mehreren Gründen zu empfehlen:

1. Viren werden in der Regel nicht übers Trinkwasser übertragen, abgesehen von seltenen Fällen von Hep A, was aber ein großes, behülltes Virus ist, das auch einem 200 µm Filter zum Opfer fällt. Die ganz kleinen Bösewichte, wie Noro kommen aerosolisch, sprich ein infizierter kotzt in den Speisesaal, am nächsten Tag haben es alle. Sprich die kleinere Porengrösse macht gar keinen Sinn. Das ist Marketing und zeugt nicht von mikrobiologischer Kenntnis.
Die Log-Reduktionen bringen Keramikfilter auch, das spannende wäre allerdings ob es der Filter nach 2 Jahren auch noch bringt weil:
2. o.g. Filter hat keinen Schutz gegen Durchwachsen, eine Membran ist für Bakterien nur kurz eine Barriere. Da lieber ein silberimprägnierter Keramikfilter mit grösser 30 jahren Marktkonstanz

Nein, ich habe keinerlei Verbindungen zu Katadyn, keine Angst ... aber es ist und bleibt der Goldstandard!

Grüsse ... Simon

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Re: Wasser filtern mal anders

#22 Beitrag von burkhard » 2014-03-28 15:55:05

… und, es gibt keine freien Viren. Viren haften an einem größeren Partikel. Der Partikel wird herausgefiltert und damit das Virus auch.

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Re: Wasser filtern mal anders

#23 Beitrag von sharkrider » 2014-03-29 1:43:31

grösser 30 jahren Marktkonstanz
Das ist jetzt kein Argument, das mich so wirklich überzeugen kann. Es gab auch schon andere Produkte, die lange auf dem Markt waren. Dann hat sich irgendwie die Welt weitergedreht und jemand hat was neues erfunden oder rausgefunden, wie es anders oder besser geht.

Bleiben wir mal ein wenig bei einem leicht verwandtem Thema.
1839 machte ein gewisser Charles Goodyear eine Erfindung: die Vulkanisierung von Kautschuk. Damit konnte man Gummi herzustellen, das wasserfest, wärme- und kältefest sowie bruchstabil war. 1855 stellte er damit ein Produkt her, das 1870 mit zwei Millimeter Dicke und vernäht serienmäßig produziert wurde. 1912 entwickelte der ein gewisser Julius Fromm eine Methode dieses Produkt nahtlos herzustellen. Ab 1930 wurde Latex als Material benutzt.

Nun kann man das, was schon ein gewisser Casanova bereits im 18ten Jahrhundert benutzte heute noch kaufen. Nämlich dieses Produkt aus Schafsdärmen hergestellt. Gilt manchen wohl als sinnlicher - ist aber nachgewieser Maßen weniger sicher - neben der Erfüllung des eigentlichen Zwecks auch bei der Übertragung von Krankheiten.

Deshalb nutzen heute wohl die meisten paarungswilligen aber zeugungsunwilligen Zeitgenossen und -genössinnen wohl das Produkt aus Latex. Auf den Gedanken die ursprügliche Idee - das Produkt aus gewebtem Stoff - zu nutzen dürfte wohl niemand mehr kommen.

Aber es filtert ja auch keiner Wasser mit einem Kaffeefilter. Also ist letzter Punkt rein "polemisch" :D

Allerdings "erdreiste" ICH mich daher Eure Argumentation bezüglich der Virengrößen und deren Anhängen an andere Stoffe und somit Filterbarkeit in Richtung "Fahrlässigkeit" zu schieben. Wenn es etwas gibt, das diese Dinge filtern KANN warum sollte ich dann etwas nehmen, das es nicht kann und darauf hoffen dass es hängen bleibt :blush:

Das bringt mich zu meinem Einganssatz zurück und erinnert mich an ein Buch, das ich kürzlich las. Dort sind eingie Einschätzugnen teils durchaus bekannter Menschen aufgelistet.

Z.B. des damaligen IBM Managers bezüglich des Weltmarktbedarfes für Computer. Der schätze diesen auf maximal 5 Stück ein. Nun er konnte nicht wisen, dass ich heute an einem Recher auf dem IBM steht sitze und ich diesen aufgrund der Entwicklung in meine Aktentasche stecken kann und überall mit hinnehmen und das Ding eben nicht mehr ein gewicht von mehrenen Tonnen haben könnte.

Oder der Plattenproduzent, der 4 Jungs bescheinigte, dass sie kein Talent hätten. Naja ein anderer Produzent war schlauer, hat sie in Anzüge gesteckt und Ihnen eine dämliche Pilzfrisur verpasst. Die Bekanntheit der Gruppe führte dazu, dass ein Mitglied 1980 erschossen wurde. Wohl weil er so bekannt war.

Das ist nun der Nachteil - den es vielleicht auch hier zu geben scheint
ob es der Filter nach 2 Jahren auch noch bringt weil:
2. o.g. Filter hat keinen Schutz gegen Durchwachsen, eine Membran ist für Bakterien nur kurz eine Barriere
Leider finde ich auf der Katadyn Seite nur die Angabe 2 Jahre Garantie und nicht die Lebensdauer. Dort steht nur eine Angabe über eine "bis zu" Literzahl - die allerdings zugegeben höher ist.

Die Lösung ist aber - für mich - einfach. Dann tausch ich ihn eben nach 2 Jahren aus.

Was das hier angeht
"einer Schaufel"Dreck?"
Naja was für Wasser wird man einfüllen. Sicher nicht die Plörre, die der im Video reinlaufen lässt. Es geht doch eher um Wasser aus einem Hahn, bei dem man sich nicht so sicher ist oder um Bachwasser oder Wasser aus einem See. Alles andere ist wohl eher der Notfall.

Ich will den Katadyn oder andere Produkte nicht schlechtmachen. Der Kanister hat MICH/UNS überzeugt - darum haben wir ihn genommen. Wer was Anderes kaufen will ist ja in der heutigen Zeit glücklicherweise frei das zu tun.

In jedem Fall Danke für die Beiträge - so tief wollte ich zwar nicht in die Materie einsteigen aber Wissen ist ja immer von Vorteil :D
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Re: Wasser filtern mal anders

#24 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-03-29 8:27:29

Hallo Sharkrider,

das mit dem tiefer in die Materie einsteigen wäre eine Idee. Kurse für Tropenmedizin und public health gibt es z.B. in London oder Liverpool. Früher gab es noch einen an der Uni Leipzig, mit dem die zum Bruderdienst nach Angola und Mosambique Mediziner ausgebildet wurden.Zugangsvorausetzung ist jeweils ein abgeschlossenes Medizinstudium. Vielleicht kommst Du mit komplexem Hintergrundwissen weiter, als mit schnell im Internet zusammengesuchten Halbwissen.

Fahr Du mal schön mit Deinem Wunder Membran Filter. Ich biete Dir an, in 2 Jahren die "saubere" Seite des Filters kulturell zu untersuchen.

Grüsse ... Simon

PS: Pädagogik studiert?
PPS: Du fährst sicher auch konsequenterweise mit einem Euro6 Motor in die Wüste, oder bist Du schon bei Solarstrom. Da scheint doch ohnehin immer die Sonne ....

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Re: Wasser filtern mal anders

#25 Beitrag von sharkrider » 2014-03-29 12:41:52

Simon,

schade, dass man - mal wieder - "anfängt" ausfällig zu werden, weil jemand eine andere Sicht auf Dinge gewonnen hat. Leider aber in eigentlich allen Foren üblich - so offensichtlich auch hier.

Eigentlich sollte ich auch gar nicht darauf eingehen - ABER - das schaffe ich - ebenfalls mal wieder - dann doch nicht :blush:

Von daher zäume ich Dein "Pferd" mal von hinten auf.
PPS: Du fährst sicher auch konsequenterweise mit einem Euro6 Motor in die Wüste, oder bist Du schon bei Solarstrom. Da scheint doch ohnehin immer die Sonne ....
Hättest Du Dir die Mühe gemacht in meinen Blog zu sehen oder meinen Fahrzeug-Vorstellungsbeiträge zu lesen, dann wüsstest Du mit was für einem Fahrzeug wir fahren. Solarstrom ist allerdings auch auf diesem Fahrzeug geplant - das hat aber andere Gründe als den Motor anzutreiben ;)
PS: Pädagogik studiert?
Nein - einen interdisziplinären wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang. Ein Ziel dieses Studienganges war es sich auch relativ schnell über verschiedene Sachverhalte informieren zu können. Sicher bleibt dabei vieles Halbwissen und ist nicht so fundiert wie das Wissen eines Fachmannes oder (um politsich koreekt zu bleiben) einer Fachfrau. Für einen sachlichen Überblick reicht das aber allemal, da man durchaus lernt richtige von falschen und wichtige von unwichtigen Argumenten zu trennen. Allemal erlaubt es mir heute nicht nur über einen sondern über mehrere Tellerränder zu sehen ;)
Fahr Du mal schön mit Deinem Wunder Membran Filter. Ich biete Dir an, in 2 Jahren die "saubere" Seite des Filters kulturell zu untersuchen.
Der Hinweis mit den 2 Jahren ist durchaus wichtig und den habe ich aufgenommen und weitergesucht. Tatsächlich steht in der Anleitung, dass der Filter nach 2 Jahren auszutauschen ist. Finde ich aber nicht wirklich schimm. Dann wird er ausgetauscht. Das muss man aber auch bei anderen Filtern tun. Vielleicht nach längerer Zeit. Wir haben derzeit - wie oben oder in meinem Blog geschrieben - ein Silberionenvlies im Tank. Das ist nach einem Jahr durch. Und auch für den Katadyn gibt es Austauschfilter - warum wohl :angel:

Von daher - Danke für Dein Angebot den Filter nach zwei Jahren auf Kulturen zu untersuchen. Sofern Du nicht an der Erforschung neuer Universen interessiert bist hat sich das erübrigt. Ansonsten schicke ich Dir den Filter gerne für Forschungszwecke. Interessant dürfte so ein Test allemal sein.
Kurse für Tropenmedizin und public health gibt es z.B. in London oder Liverpool
Du hast den Hinweis weiter oben auf die Prüfungen durch die London School of Hygiene & Tropical Medicine gesehen?

Nebenbei ist auch das hier angegeben:
LIFESAVER bottle EU Konformität: Europäische Trinkwasserrichtlinie Richtlinie 98/83/EG des Rates
LIFESAVER bottle UK Konformität: Wasserversorgung (Wasserqualität) Reglement 2000
LIFESAVER bottle US Konformität: EPA - US National Primary Trinkwasserverordnung unter dem Safe Drinking Water Act 93-523
LIFESAVER bottle WHO Konformität: Richtlinien für die Trinkwasserqualität erster Zusatz 3. Auflage
Membran Konformität: CE, EPA, NSF, WHO, WRAS, DVGW, KIWA, KTW, LSHTM
Das Thema - für mich - abschließend:
Ich habe das Produkt hier vorgestellt, weil ich die Kombination aus Kanister und Filter sehr praktikabel finde. Sicher ist es nicht die allein selig machende Lösung und es gibt auch andere Filtersysteme, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Katadyn gehört sicher dazu. Allen Filtersystemen und sonstigen Dingen, die zur Wasseraufbereitung dienen ist aber eines gemein. Sie müssen irgendwann ausgetauscht oder erneuert werden. Manche früher manche später. Manche filter NOCH mehr andere eben weniger. Mache besser - manche schlechter. Alle filtern in irgendeiner Form Wasser.

Was der Einzelne wählt mag er selbst entscheiden. Mir ging es darum - sicher in einer gewissen Begeisterung über das Produkt - das hier im Forum auch anderen zu zeigen. Kaufen muss es - wie schon erwähnt - keiner.

Insgesamt hat der ganze Thread aber dann doch einiges über das Thema Wasser zutage gebracht. Das war zum Teil interessant und informativ. Auf die "leichten" Ausfälligekeiten (es ist ja immerhin nicht gleich beleidigend geworden) hätte ich aber trotzdem gerne verzichten können :angel:

Aber wie schon geschrieben - das ist eben auch Forum live. Sieht man auch ein wenig im derzeit laufenden Thread "bett nivellieren?" Die Frage ist, wie man das ggf. lösen kann. Die Antorten dazu sind zu 80% dass das unnötig ist. Das war nicht die Frage - aber jeder möchte eben seine Meinung kundtun - so auch natürlich ich :blush:
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Re: Wasser filtern mal anders

#26 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-03-29 16:23:04

Allerdings "erdreiste" ICH mich daher Eure Argumentation bezüglich der Virengrößen und deren Anhängen an andere Stoffe und somit Filterbarkeit in Richtung "Fahrlässigkeit" zu schieben. Wenn es etwas gibt, das diese Dinge filtern KANN warum sollte ich dann etwas nehmen, das es nicht kann und darauf hoffen dass es hängen bleibt
Wo nimmt man nur soviel Hybris her. Egal. Du wolltest ja was lernen, deshalb probieren wir es nochmal:

Ein Filter ist nie 100% undurchlässig für etwas, deshalb wird auch die logarithmische Reduktion von Keimen angegeben. Sprich jeder 10 hoch 7. Keim flutscht durch. Das bringt uns schon erstaunlich viel, da unsere Magensäure auch nochmal 99 von 100 killt. Sprich wenn es weniger als 100 Shigellen Deinen Schlund hinunter schaffen wirst Du nicht krank, wenn es 1000 sind sehr wohl.

Im Gegensatz zu toter Materie sind Bakterien in der Lage sich wieder zu vermehren. Das ist der Grund, weshalb Membranen nur eine kurze Standzeit haben. Das Zeug wird einfach durchwachsen. Keramikfilter sind deshalb gerne mit Silber imprägniert, um das zu verhindern.

Dein Membranfilter funktioniert sicher 2 Jahre einwandfrei, wenn er dauernd verwendet wird, sprich immer gespühlt ist. Ein 3/4 Jahr stehen gelassen, wie das bei den meisten von uns der Fall ist, taugt nichts.

Ich verstehe Dich schon, dass Du frustriert bist. Voller Begeisterung stellt man es im Forum vor und dann wird es mit vereinten Kräften zerrissen. Zuerst behauptet einer die "Maschenweite" wäre auch nicht kleiner als die von Standardfiltern und argumentiert recht schlüssig mit Durchflussraten bei gewissen Drücken, und dann sagt noch einer Membran taugt nix und zu teuer sei es ausserdem.

Nichts für ungut .... jeder werde nach seinem Gusto glücklich

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Re: Wasser filtern mal anders

#27 Beitrag von sharkrider » 2014-04-01 17:17:18

Ich komm nochmal auf das Thema zurück.

Ja ich lerne mit meinen über 50 immer noch gerne was - das stimmt.

Allerdings sollte der "Lehrstoff" auch entsprechend sein. Von daher bitte ich Dich Simon Deine "Behauptungen" (so nenne ich es einfach mal - bitte das Wort nicht falsch verstehen) etwas zu untermauern und weniger Gedanken auf meine vermeintliche Frustration zu verschwenden. Die ist nämlich nicht da. Ich habe mir mittlerweile einige Informationen von Hersteller kommen lassen. Natürlich schneidet das Produkt in den Vergleichen besser ab als alle anderen Produkte. Nun, das war zu erwarten - das ist eigentlich logisch. Dennoch ist ein Vergleich aufgelistet, der den Keramik Filter - wenn auch nur wenig - so doch schlechter dastehen lässt. Stimmt auch nur die Hälfte der Vergleiche - so ist das System hier dennoch besser als die anderen Systeme.

Von daher kannst Du vielleicht ein wenig Infos beisteuern, was Deinen Background und Dein Wissen angeht. Was ist denn Deine Profession? Bist Du Arzt oder Chemiker oder Biologe und woher beziehst Du die Infos bezüglich der Filter. Was kannst Du an Quellen für Deine "Behauptungen" nennen?

Danke
Michael
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Re: Wasser filtern mal anders

#28 Beitrag von Wilmaaa » 2014-04-01 17:55:40

Hast Du den von Bernd verlinkten Thread gelesen?
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=51674

Da gibt's von Simon einige - wie ich finde, sehr wertvolle - Tipps zum Thema Trinkwasser und Keime.

Was Simon beruflich macht, soll er ruhig selbst erklären. Ich würde mich jedenfalls bei nahezu allen medizinischen Problemen auf Expeditionen und anderswo vertrauensvoll in seine Hände begeben.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Wasser filtern mal anders

#29 Beitrag von sharkrider » 2014-04-01 18:24:59

Habe ich gelesen. Aber auch da findet sich kein Hinweis auf die Membran Filter.

Bei diesem System habe gibt es übrigens auch die Möglichkeit einen Aktivkohlefilter hinter den Membranfilter zu setzen.

Interessant wäre die Frage, ob man in dieses System zusätzlich z.B. ein Silberionenvlies oder entsprechende Mittel vor den Filter also in den Tank selber tun kann. Das werde ich beim Hersteller noch mal nachfragen.

Hier zwei der Vergleiche:

Bild

Bild
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Re: Wasser filtern mal anders

#30 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-04-01 21:20:38

@Wilmaaa: Danke für die Blumen!

@Michael: Es ist manchmal schwer Produkteigenwerbung zu durchschauen in diesem Fall, aber doch nicht so schwierig.
In der Bedienungsanleitung hast Du gelesen, dass der Filter nach 2 Jahren weg muss, unten im Vergleich hält er auf einmal > 3 Jahre.
Das physikalische Paradoxon aus der Reduktion der Filterkorngrösse auf 1/20 bei vermeintlich höherem Flow konnte noch nicht hinreichend geklärt werden.
In den Vergleichstabellen lassen sich mehre Fehler, die Konkurrenzprodukte schlechter dastehen lassen finden. So haben Keramikfilter Standzeiten von 20 Jahren, brauchen keine Vorbereitungszeit oder Einwirkzeit.
Und auf einmal schafft es die Membran auch Schwermetallionen wegzufiltern. Chapeau ....

Bernd hat oben mit seinem Wundermittelvorwurf schon nicht ganz Unrecht. Relativ offensichtlich werden da Dinge so hingedreht, wie es eben gut aussieht.

Die Medizin ist mit Wundermitteln besonders vorsichtig. Zu viele davon sind erst hochgelobt worden, um anschließend vom Markt genommen zu werden.
Mein Verstand und meine Erfahrungen sagen, dass das Kernproblem eine mittelfristige Zerstörung der Membran durch Biofilm sein wird. Erst Recht bei sporadischer Nutzung im Reisemobil. Um bei Deiner Allegorie vom Condom zu bleiben: nach dem 3. Mal auswaschen und trocknen (so macht man das in Afrika mit Condomen ebensowie mit OP-Handschuhen) ist die Sicherheit beim Teufel.

Zwar bin ich nur ein blöder Bauerndoktor mit etwas Reiseerfahrung, aber ich bin der festen Überzeugung, dass so eine Membran nicht dauerhaft safe ist.

In diesem Forum wird es aber immer einen geben, er den Kami über Zulassungsvorschriften belehrt, dem Pirx den Kurzhauber erklärt und am Ende den Urologen anleitet, wie er einen Blasenkatheter legen muss. Hinter all den Pseudonymen könnte sich ja ein nichtsnutziger, dummschwätzender Teenager mit Wikipediahalbwissen verbergen.

Nichts für Ungut ....

Grüsse .... Simon

PS: Damit Du mal ein Gefühl dafür bekommst, wie schnell selbst silberbeschichtete Membranen zuwachsen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2569947/

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