Es wird allgemein immer vorausgesetzt, dass für die maximale Strecke immer gleich TANKS an das Auto geschraubt werden müssen.
Klar, Kanisterbetankung ist total öde und volle Kanister machen an der Grenze auch eher Stress als festangebaute Tanks, aber wer nicht ständig lange Strecken fährt, sollte diese Option nicht vergessen.
Bislang bin ich nur Strecken gefahren, für die ich mit einer für ca. 2400km Normalstrecke ausreichenden Menge Diesel ausgestattet war, sprich ich hatte den 2. Tank in Form von Kanistern dabei.
Meine längste, tankstellenlose Etappe in Libyen war ca. 900km lang aber mein Fahrzeug hat viel weniger gebraucht als andere geunkt hatten. Allerdings bin ich auch im Zweifelsfall immer den leichteren Weg 50m neben dem schweren Weg gefahren, weil mein Spieltrieb mitten im Nichts nicht so ausgeprägt wie bei den anderen war... Per Definition oben bin ich allerdings auch ein unernsthaft Reisender

, aber mit 2 kleinen Kindern an Bord fehlte mir einfach die Ernsthaftigkeit...
Zur Umfrage: 400 Liter, LA 710, Verbrauch siehe anderer Tröt.
Möglicherweise etwas OT:
Vor zwei Wochen habe ich zufällig mit der Besatzung eines Fahrzeuges mit blauer Fernlichtkontrolleuchte auf dem Dach gesprochen. Hinten war der professionelle Aufkleber "Diesel Doktor" aufgebracht, auch beim Zoll hat man Humor.
Was ich bislang noch nicht wusste ist die Tatsache, dass man nach Deutschland einreisend NUR die Dieselmenge zollfrei einführen darf, die im Originaltank ist. Originaltank -und das war der mir unbekannte Punkt- ist schlimmstenfalls der 20 Liter Rangiertank, mit dem dann das Fahrgestell beispielsweise zu einem Aufbauhersteller geliefert wird, welcher erst dort zwei 500 Liter Fässer anbaut.
Die "Dieseldoktoren" haben Zugriff auf eine Datenbank, wo die Originaltankgrößen vermerkt sind. Schlimmstenfalls lassen sie also 1480 Liter inklusiv Aufschlag nachverzollen...
Das dürfte sich zwar nur auf die moderneren Fahrzeuge beschränken und unser meist Alteisen ist in der Datenbank wohl eher nicht zu finden. Wer sich aber ein Womo neu bauen lässt, sollte sich dieser Tatsache bewusst sein und gleich ab Werk die großen Tanks ordern.
Große, nachgerüstete Tanks als Sparfuchsmodell für Luxemburg u.ä. Reisende sind somit zwar weniger auffällig, aber im Prinzip steuerlich genauso zu behandeln wie Kanister.
Da hier im Forum ja jemand beim Zoll tätig ist, bitte ich dieses Mitglied, mich notfalls zu korrigieren.
Jochen