Entscheidungshilfe Instandstellung Mercedes 1719

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all(r)addin
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Entscheidungshilfe Instandstellung Mercedes 1719

#1 Beitrag von all(r)addin » 2012-10-12 13:23:43

Hallo zusammen!

mein Benzchen (1719er) hat JG. 79, viel Betriebsstunden und wenig KM, ist soweit fertig auf- und ausgebaut und hat sich auf der letzten Marokkoreise eigentlich (bis auf den übermässigen Verbrauch von 32Litern im Schnitt auf über 10TKM) gut geschlagen.

Trotzdem stehe ich nun vor einer für mich schwierigen Entscheidung: Der Benz hat
a) hinten eine gebrochene Feder, die anderen schauen auch nicht gerade toll (müde) aus und ich müsste wohl sinnvollerweise mindestens beidseitig wenn nicht ann allen vier Rädern die Federn tauschen und würde dann grad auf Parabel + neue Dämpfer umstellen..
b)an der Aussenplaneten Vorderachse haben die Gelenkwellen massiv Spiel, sodass die Achse revidiert werden muss, was gemäss meinem Mech sehr kostspielig und aufwändig ist (locker 3T Euro wenn beidseitige Sanierung..wohlgemerkt bei Selberschrauben)
c) der Motor sifft an einem Zylinder Kühlwasser und oelt auch etwas, würde der Motor revidiert, würden in diesem Zuge wohl Kolben, Zylinderbuchsen, Zylinderkopf und ESP überarbeitet
d) das Verteilergetriebe sifft Oel

..alles in allem könnte ich bei einer Revision von Achse und Motor hier in der CH wohl locker 10-15TEuro verbraten...und habe danach noch immer einen 33jährigen LKW (Fahrgestell/Getriebe) mit Euro 0, draufgebasteltem Turbo, welcher zuviel säuft, aber ansonsten wohl dann ein gutes robustes und komfortables Fahrwerk samt grossem Fahrerhaus und revidiertem Motor/ESP/Achsen und alle kompletten Sperren...und wenn ich das alles selber revidieren muss kenne ich die Kiste nachher noch besser...

Nun bin ich mir einfach nicht sicher, ob ich mal irgendwo anfangen soll den MB zu revidieren, oder gar nix mehr investieren und die Augen nach einem neuen Fahrgestell offen zu halten...nur;
A) mein grosses Fahrerhaus (L-Fahrerhaus) ist schon Spitze, ich würde unbedingt wieder diese Grösse wollen (kein M-Fahrerhaus!) und Fzg. mit grossem Fahrerhaus gibt's nicht wirklich viele.
B) weil wir in der CH sind, kommen für mich wohl nur Fahrzeuge ab JG. 96 möglichst mit mechanischer ESP in Frage..die Auswahl wird also immer kleiner....sowas wie der Steyr 12m18 würde mir ja schon sehr gefallen, aber er hat einen für mich zu kurzen Radstand (Kofferlänge 5.1m) und wird eben zum Vorführen in der CH sicher nicht gerade einfach...
C) realistischerweise kostet ein Fzg. welches meinen Wünschen entspricht wohl auch 20-25TEuro und dann weiss ich auch nicht wie es in Achsen und Motor ausschaut... :wack:

Daher folgende Fragen:

a)..sind die Kosten für eine Revision von Achse und Motor realistisch?
b)..hat schon mal jemand in ein NG-Fahrgestell einen neueren Motor eingebaut? Kriegt man soetwas zu passen und zugelassen (wenn ich z.Bsp meinen OM401 mit Euro 0 durch einen OM401LA mit Euro 2 ersetzen würde)..Hintergrund> mehr Leistung, weniger Schadstoffe, revidierter Motor ab etwa 5TEuro zu bekommen...
c) Alternative Fahrgestelle> kennt jemand die grossen MAN SZM (F2000 Serie oder so)..taugen die was?...die gibt's immer mal wieder als Allrad, jünger als JG.96, unter 500TKM und mit grossen Fahrerhaus für unter 20TEuro
z.Bsp> http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/man ... ml?lang=de..
d) gibts sonstige Alternativen für ein Fahrgestell jünger als 96, mehr als 200PS, grosses Fahrerhaus, 3.8m Radstand, etwa 25Liter Verbrauch, um die 20TEuro?
e) hat jemand sonst einen Vorschlag/Ideen???

..dankeschöööön.... :unwuerdig:

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jonson
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Re: Entscheidungshilfe Instandstellung Mercedes 1719

#2 Beitrag von jonson » 2012-10-13 8:26:31

Bei der Entwicklung der Dieselpreise würde ich mir einen neuen Atego kaufen.. Alles zu erneuern bei dem alten Karren ist sinnlos..Das Rumfahren mit den alten Monstern stirbt sowieso in den nächsten Jahren....
Frei im Fahrzeug lebend. Unterwegs seit Oktober 1982 . Jetzt mit Reisefahrzeug / Kombi Nummer 22
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