Fäkalien - wohin damit ? Umweltschutz ?

[andreas1975]

So, allmählich enden unsere Urlaubsvorbereitungen, zwei Fragen sind mir dennoch gekommen und ich hoffe auf Eure Hilfe.

Unser Ziel ist dieses Jahr Schweden, wir planen eine Woche Fahrt (Hin und Zurück) und drei Wochen Standzeit, irgendwo im Nichts am Wasser (See oder Fluß).

Nun haben wir zwei mobile Campingtoiletten, wo irgendeine Chemikalie rein muss (war beim Kauf dabei), was das nun genau ist kann ich leider nicht sagen, da ich die Dinger schon im Fahrzeug habe.

Meine Frage lautet nun :
Wohin damit wenn die Dinger voll sind ? Darf ich einfach ein Loch buddeln und das dort dann reinkippen oder zählt das wegen der "Chemie" als Umweltverschmutzung ?
Falls ich das nicht darf, wohin damit ?

Eine andere Frage :
Womit können wir uns waschen ohne die Umwelt zu belasten ? Waschen wollen wir uns dann direkt am Standplatz im Wasser, soweit so gut ...
Kann irgendwer eine gute, umweltverträgliche, 100% biologisch abbaubare Seife oder ähnliches empfehlen ?

mfg
andreas

[RandyHandy]

Hi,

Sch.. mit Chemie sollte vorschriftsmäßig auf einem Campingplatz mit entsprechendem Anschluss entsorgt werden.

Anders sieht das mit ner SOG Anlage aus
dann kannste das ganz in die normale Toilette schütten

SOG kann bei den meisten Chemietoiletten nachgerüstet werden
http://www.sog-dahmann.de/Frame%20hori.htm

[wayko]

Also für mich persönlich ist Chemie in die Landschaft nicht akzeptabel. Wir waren 2006 in Schweden und hatten weder Toilette noch Abwassertank an Bord (diese Jahr sieht es anders aus). Daher haben wir entweder öffentliche Toiletten benutzt, oder haben den klassischen "Spatengang" (also ohne Chemie) gemacht. Jedenfalls hat nach unserer Abreise keiner diese Stellen finden können, und falls doch, hätte er sogar draufsteigen können, ohne das was passiert.

Abwasser aus Spüle/Dusche sind in ein Loch unter dem Fahrzeug gelaufen und dort versickert. Bei Abreise wieder zugeschaufelt, und gut war es. Sparsam mit Dusch- und Spülmittel umgehen (sind die nicht sowieso alle biologisch abbaubar?), dann paßt das in meinen Augen. Es sollte halt keine Sumpflandschaft nach der Abreise zurückbleiben.

Zu Umweltverträglichkeit von Spülmitteln: ich habe Mitte der 90er Jahre während meines Studiums mitten in Landshut in einem kleinen Garten meinen Wohnwagen (23qm Wohnfläche) stehen, mit Anschluß an der Wassernetz. Toilette war im Haus, Dusch- und Spülwasser liefen unter dem WoWa raus und versickerten im Rosenbeet nebenan. Der Vermieter wollte mich im Sommer fast nicht abreisen lassen, seine Rosen hätten in den letzten 20 Jahren noch nie so toll geblüht... Ob ich das heute nochmal machen würde? Ich kann es echt nicht sagen.

Drei Wochen am Stück sind natürlich schon schwierig, da kommt auch ohne Chemie schon was zusammen in der Toilette. Gibt es nicht die Möglichkeit, 1x pro Woche zum Entsorgen zu fahren?

Viele Grüße
Clemens

P.S. Vielleicht eine blöde Idee, aber immerhin: feste Bestandteile in einen Eimer mit Deckel, und den Inhalt mit Katzensand... Dürfte aber auch ein Mengenproblem geben...

[andreas1975]

Also die Methode mit dem Spaten war auch unsere erste Idee, allerdings waren die Toiletten recht günstig und so haben wir zugeschlagen bzw. uns umentschieden.

Denke zur Sicherheit werden wir dennoch einen Spaten mitnehmen, man weiß ja nie.
Die Möglichkeit einmal pro Woche zu entsorgen möchten wir eigentlich nicht wahrnehmen, alles auf- und abbauen ist irgendwie doch recht nervig.

Kann wer eine gute Seife oder ähnliches empfehlen mit der man die Umwelt nicht belastet ?

mfg

[Maggus]

Hi,

also ich verwende bei uns in solchen Fällen einfach keine Chemie in der Toilette, somit kannst du dann auch die "Spatenentsorgung" wählen ohne Schaden zu machen, das Reinigen sollte dann halt nach max. 3-4 Tagen durchgeführt werden sonst Geruchsbelästigung.


Gruß und eine schöne Reise



Markus

[Wombi]

Ohne Chemie ist es nicht so ein großes Problem, aber Chemie in die Landschaft das kann wörtlich Schei....e enden, und macht man auch auf keinen Fall.


Gruß, Wombi

[cmbn]

Kann wer eine gute Seife oder ähnliches empfehlen mit der man die Umwelt nicht belastet ?

mfg

Hallo,

also Segler nehmen diese Seife http://www.amazon.de/Meerwasser-Schampo ... B002X7UJ0Y, oder Du nimmst die gute alte Kernseife.

Lg
Conny

[Ulf H]

... besorg Dir einen Stell- oder Campingplatzführer, dort sind Entsorgungsstellen eingetragen ... und wunder Dich nicht, dass es ein Scheissaufwand ist, die Chemiekacke loszuwerden ... bau bei nächster Gelegenheit auf SOG um, und du kannst den Kack "überall" loswerden ...

Gruss Ulf

[egn]

Entsorgung von Chemietoilette in Umwelt geht gar nicht. Entweder auf Chemie verzichten oder nur an entsprechenden Entsorgungsstationen entsorgen.

Aber selbst ohne Chemie hätte ich Bedenken im Schnitt 10 l Fäkalien pro Tag drei Wochen lang am selben Platz zu entsorgen. Wenn das alle so machen dann verwandelt sich die Landschaft nach und nach in eine Kloake. Allenfalls wenn man die Fäkalien wirklich weit verteilt dann ist es noch akzeptabel. Das Vergraben größerer Mengen an einer Stelle ist auch nicht ideal, da dss vergrabene Zeug sich sehr schlecht zersetzt. Auf jeden Fall ist ein großer Abstand zu Gewässern einzuhalten.

[andreas1975]

Wenn das geht ist es ja gut, wir lassen also einfach mal die Chemie weg und schauen dann mal. Den Spaten habe ich vorsorglich schonmal zu den übrigen Sachen gestellt.

mfg und danke
andreas

[LutzB]

Entsorgung von Chemietoilette in Umwelt geht gar nicht. Entweder auf Chemie verzichten oder nur an entsprechenden Entsorgungsstationen entsorgen.
Aber selbst ohne Chemie hätte ich Bedenken im Schnitt 10 l Fäkalien pro Tag drei Wochen lang am selben Platz zu entsorgen. Wenn das alle so machen dann verwandelt sich die Landschaft nach und nach in eine Kloake. Allenfalls wenn man die Fäkalien wirklich weit verteilt dann ist es noch akzeptabel. Das Vergraben größerer Mengen an einer Stelle ist auch nicht ideal, da dss vergrabene Zeug sich sehr schlecht zersetzt. Auf jeden Fall ist ein großer Abstand zu Gewässern einzuhalten.

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass ich es auch nicht für akzeptabel halte, Fäkalien im Freien weit zu verteilen. Das Zeuch gehört, frei von Chemikalien, in ein entsprechendes Abwasser- oder dafür vorgesehenes Auffangsystem. Wobei ich mir da, Ausnahmen bestätigen die Regel, ein Hintertürchen offen halte. Irgendwo aAdW in der Sahara hätte ich mit dem direkten vergraben der chemiefreien Fäkalien kein Problem.
Und mit Chemikalien ausschließlich in die dafür eingerichten Entsorgungsstationen.

Lutz

[Landei]

und drei Wochen Standzeit, irgendwo im Nichts am Wasser (See oder Fluß)

Es gibt seit Jahrzehnten die Legende vom legalen Freicampen in Schweden, weil vom Allemansrätten immer nur das weitergeschwafelt wird, was bestimmten Leuten in den Kram passt.

Wenn ihr 3 Wochen irgendwo stehen möchtet, dann tut ihr das immer auf einem Gelände, das irgendjemandem gehört. Das Beste ist es, wenn ihr von dem Traumflecken den Besitzer ausfindig macht, nett klingelt, "Hallo, ich bin der Andreas 1975 und würde gerne an deinem tollen See stehen, hast du etwas dagegen, ich nehme auch meinen Müll wieder mit,--- kann ich übrigens meinen Lokus bei dir entsorgen oder hast du etwas dagegen, wenn ich in den Wald pinkle? (pinkeln heißt übrigens u.a. "kissa"... bitte nicht verwechseln!).

Und ansonsten,- 20 Liter Diesel verballern, damit man 100 Liter Zahnputzwasser entsorgt macht zwar ein gutes Gewissen, ergibt aber eine beknackte Ökobilanz. Radfahrer, Wanderer, Kanuten etc. speicheln auch an den nächsten Baum. Für die sieht das Allemansrätten aber günstiger aus.

Jochen

[Torben]

Hallo!

Kannst ja mal eine Chemie-Mischung (vermutlich reicht ne Kleinmenge...) ansetzten und dann bei dir im Garten vergießen...
Dann abwarten was passiert, und überlegen wohin mit dem Zeug..
Aber du bist da ja auf dem richtigen Weg. Wobei, wenn Ihr die 3 Wochen echt an einem Platz verbringen wollt (wollt ihr?) muss eine halbwegs vernünftige Lösung her..

Ist eben ein Schei..-Thema, mit der Entsorgung. Aber erwischt werden kann echt übel werden.
Und viele Einschränkungen und auch Unmut in der Bevölkerung kommt von den Leuten, die dann denken "Ach, diese eine Ladung..." (soll dir jetzt nix unterstellen)

Für 3 Wochen kann man echt über ein Kompostklo oder so nachdenken...

[Wombi]

Wobei 3 Wochen stehen am Stück noch eine ganz andere Herausforderung darstellt..........

Wasser, Strom, Lebensmittel, Getränke, Brot ..........


Gruß, Wombi

[OliverM]

... Mensch , das Problem lässt sich doch total einfach lösen . Nix fressen und trinken , dann braucht man auch nicht scheissen ..... und gut ist .


Eure Probleme wollte ich mal haben .

Grüße

Oliver

[Torben]

Ich vermute ja, das er wohl nicht 3 Wochen an einer Stelle stehen möchte, da wär ne Hütte doch einfacher.. Ach ja, Plumsklos.. Die verbuddeln doch auch "danach", oder?
Mit einem Lkw liegt es zumindest nahe dann Stellplatz ab und zu zu wechseln



.. wenn der Müll kniehoch liegt

[Lasterlos]

Hallo,
wenn man sein Altöl oben drauf kippt ist es halb so schlimm

Gruß Markus

[Sharleena]

Kann wer eine gute Seife oder ähnliches empfehlen mit der man die Umwelt nicht belastet ?

Savon de Marseille - Marius Fabre - in D auch über Amazon erhältlich.

[Torben]

Einwirken lassen, guten Schuss Sprit etc rauf und anstecken..

[andreas1975]

Mal rechnen ...

21 Tage Standzeit x 2 Personen x 1* pro Tag macht 42 Maulwurfshügel, ist doch ein bissi viel ...

Also wohl doch eher die Toilette(n) benutzen, ohne Chemie (oder doch mit ?), wenn voll dann muss der Spaten ran. Entsorgung der Toiletten auf dem Rückweg auf irgendeinem Campingplatz.

Klingt das gut ?

@Wombi
Für all Deine "Herausforderungen" haben wir eine Lösung gefunden (glaube ich jedenfalls), nur hierfür eben noch nicht.

So nebenbei fällt mir gerade ein ...

Gaaanz früher, als ich noch ein Pfadfinder war, war ich im Sommerlager, drei Wochen in Spanien. Ca. 100 Leute (Kids + Betreuer) und nur zwei Plumpsklos. Das waren klassische Donnerbalken mit einer Zeltplane umhüllt.
Ich weiß nicht was die Betreuer bei unserer Abreise damit gemacht haben, tippe aber mal auf einfach zugebuddelt ...

In diesem Sinne ...

mfg
andreas

PS : Ein echtes scheiß-Thema aber muss ja auch mal erörtert werden.

[Lobo]

Also als ich bei einem Freund in Schweden zu Besuch was, er lebt mitten im Wald, hatte die da eine schöne Sache, ein Pappkasten mit einer stabilen Plastiktüte wurde gekauft und unter das Plumpsklo gestellt und als er dann voll war zugebunden und an die Straße gestellt, das wurde dann sogar abgeholt von den öffentlichen Entsorgern

Maik

[LutzB]

Ach ja, Plumsklos.. Die verbuddeln doch auch "danach", oder?

Plumpsklos werden/wurden üblicherweise mit Kalkwasser desinfiziert. Bei unserer Australientour fanden wir in Parks und auf Campingplätzen in den Plumpsklos Gießkannen, die mit Kalkwasser gefüllt waren. In der "Benutzungsanweisung" der Toiletten wurde darauf hingewiesen, nach jedem Geschäft einen Schuss aus der Kanne nachzuschütten.
In Skandinavien werden meines Wissens die Plumpsklos von den Gemeinden entleert. Ob das allgemein gültig ist, weiß ich aber nicht.

Lutz

[dare2go]

Hi,

also ich verwende bei uns in solchen Fällen einfach keine Chemie in der Toilette, somit kannst du dann auch die "Spatenentsorgung" wählen ohne Schaden zu machen, das Reinigen sollte dann halt nach max. 3-4 Tagen durchgeführt werden sonst Geruchsbelästigung.

Gruß und eine schöne Reise


Markus

Ja, genau! Toilette ohne Chemie geht gut, vor allem wenn man/frau regelmässig leert. Selbst im heissen Klima geht das immernoch für 2-3 Tage ohne zuviel Geruch. In vielen Ländern gibt's eh keine Chemie zu kaufen, da kann man/frau garnicht soviel mitschleppen... Eine Toilettenkassette kann man/frau auch in jeder öffentlichen Toilette (Tankstelle oder so) ausgiessen, wenn man/frau etwas umsichtig ist.
In Lateinamerika, selbst im "fortschrittlichen + modernen" Brasilien, wirft kaum jemand das Papier in die Toilette, sondern sammelt es in einer Mülltonne/-tüte, das kann man (ohne Tüte) auch auf der Glut des Lagerfeuers entsorgen, dann füllt sich die Toilette nicht so schnell.

[Lassie]

Hi,

3 Wochen am gleichen Platz stehen
Naja, egal - ist ja euer Urlaub.

Ich würde das Portapotti ohne Chemie betreiben, aber immer mit ordentlich Wasser spülen. Dann nach 3-4 Tagen einfach in einem tiefen Loch im Wald verklappen und zuschütten. Nach 3-4 Tagen eben woanders ein neues Loch buddeln. (... hab ich noch nie gemacht, weil wir halt immer wieder weiterfahren und dann immer unterwegs eine Toilette auftaucht - Tankstelle, Parkplatz, Campingplatz, etc - wo man den Tank reinschütten kann).

Viele Grüsse
Jürgen

[Ulf H]

... seh ich wie Lassie, warum bin ich denn mit einem WohnMOBIL unterwegs, wenn ich dann doch wieder den ganzen Urlaub an einem Fleck verbringe ... in der Karre wohnen und die immergleiche Aussicht geniessen hab ich doch schon "daheim" ... im Urlaub will ich täglich was Neues sehen ... gerade in Skandinavien gibt es an sehr vielen Parkplätzen öffentliche Plumpsklos, dort kann man seine Kasette ohne Chemie relativ problemlos leeren, und mit etwas Übung versaut man auch nicht die ganze Umgebung ... Wasser ist dort in Skandinavien auch kein Problem, in jedem Bach oder See findet sich welches, das zumindestens als Nutzwasser bestens geeignet ist ...

.. ich bin eindeutig Befürworter des Systems Scheiss-in-Tüte-und-entsorge-über-den-Hausmüll ... solange man sich in Gegenden aufhält, in denen es öffentliche Mülleimer gibt funktioniert das wunderbar ... und dort wo es keine geregelte Müllentsorgung gibt, kümmert es auch keinen wenn irgendwo ein Scheisshaufen liegt, Deiner wird dort sicher nicht der erste sein ...

... apropos Spatengang ... den Schiss findet man bald nicht mehr (auch wenn nicht wirklich gross verbuddelt), das Klopapier dagegen verunziert die Gegend noch ewig ... also Klopapier mitnehmen und über den Müll entsorgen, oder (wenn gefahrlos möglich) an Ort und Stelle verbrennen ... die paar übrig bleibenden Aschefitzelchen findet auch bald keiner mehr ...

Gruss Ulf

P.S.: ... warum gibt es eigentlich in Hessen keinen Toiletten an Autobahnparkplätzen ausserhalb von Raststätten ??? ... ist mir beim Durchfahren schon mehrfach unangenehm aufgefallen ...

[Wilmaaa]

P.S.: ... warum gibt es eigentlich in Hessen keinen Toiletten an Autobahnparkplätzen ausserhalb von Raststätten ???

Wieso sollte es da keine Toiletten geben?
Okay, nicht jeder Parkplatz hat eine, aber es gibt auch zwischen den Raststätten entsprechende Einrichtungen.
Wo warst Du denn unterwegs, wo's keine hatte?

(Ist ja eigentlich ein neues Thema )

[urologe]

Wenn ihr 3 Wochen irgendwo stehen möchtet, dann tut ihr das immer auf einem Gelände, das irgendjemandem gehört. Das Beste ist es, wenn ihr von dem Traumflecken den Besitzer ausfindig macht, nett klingelt, "Hallo, ich bin der Andreas 1975 und würde gerne an deinem tollen See stehen, hast du etwas dagegen, ich nehme auch meinen Müll wieder mit,--- kann ich übrigens meinen Lokus bei dir entsorgen oder hast du etwas dagegen, wenn ich in den Wald pinkle?

wenn überhaupt , ist das die einzig mögliche Variante -
aber 3 Wochen am Stück wollte ich niemanden bei mir auf dem Grundstück haben - nicht nur wegen der Fäkalien , die einen vielleicht doch irgendwann stören ,
sondern aus der berechtigten Angst : wo einer 3 Wochen steht , stehen morgen zwei , dann drei etc
zumal wenn diese Superstandplätze anschließend mit Koordinaten gepostet werden....

der nächste läßt gleich seinen Wohnwagen stehen und kommt gelegentlich vorbei.

für eine so lange Standzeit sind meiner Meinung nach wirklich Campingplätze programmiert.

LG
Ralf

[andreas1975]

Ist zwar ein wenig off-topic aber wo wir schonmal dabei sind ...

... wenn ich Luxus will bleibe ich im Urlaub zuhause oder suche mir ein nettes all inclusive fünf Sterne Hotel in der Türkei.

Was uns außer der Liebe zum LKW wohl noch eint, ist die Fähigkeit auf Luxus verzichten zu können.

Ich will im Urlaub mal endlich wieder Bücher lesen, mit meiner Frau Schach spielen und sonstige Dinge machen, zu denen im Alltag die Zeit fehlt. Schichtdienst sei Dank, zu vielen Dingen komme ich hier aus zeitlichen Gründen gar nicht.
Wenn ich beispielsweise Nachtdienst habe sehe ich meine Frau gar nicht, das kann auch schonmal eine Woche oder länger so gehen ...

Vor allem will ich keine Menschen sehen !!! Ich arbeite täglich mit Menschen und zwar mit seeehr vielen ... folglich ist, für mich, das letzte im Urlaub der Kontakt zu Menschen. Jeder ist da anders, das ist mir schon klar. Kein TV, kein Internet, keine Nachrichten, keine Zeitung, NICHTS !!! Sogar die EM werde ich verpassen, ein akzeptabler Preis für den erhofften Erholungswert.

Ob wir dafür extra nach Schweden fahren müssen steht auf einem anderen Blatt Papier, wahrscheinlich täte es auch irgendeine einsame Ecke im Sauerland ... aber die räumliche Distanz zur Heimat begründe ich mit einem ausgeprägtem Fluchtinstinkt.

Ob alles so rosarot wird wie wir uns das vorstellen kann ich in ca. 7 Wochen berichten, vielleicht wird es ja auch ein Griff ins Klo (um zum ursprünglichen Thema zurückzukehren).

Fakt ist jedoch, dies ist unser erster gemeinsamer Urlaub seit sechs (!!!) Jahren und der zweite insgesamt. Den ersten Urlaub haben wir damals auch in Schweden verbracht, im Ferienhaus meiner Eltern ... da wollen wir aber dieses Jahr nicht hin, weil meine Eltern ebenfalls dort sind und dann hätte man ja auch kein Wohnmobil gebraucht. Außerdem habe ich auf meine Eltern im Urlaub auch keine Lust

Da fällt mir gerade ein, das Haus meiner Eltern hat auch nur ein Plumpsklo, mal Papa fragen was er mit der Gülle macht ...

mfg
andreas (der gleich wieder zur Arbeit muss)

[wayko]

Bei Deinem Vater wird evtl. ein Pumpwagen kommen. Ob sich das lohnt, den alle 3-4 Tage an den See zu bestellen? Wobei, beim ersten Pumpversuch wäre wohl auch Dein Campingklo mit eingesaugt

Aber in dem Zusammenhang noch eine Toilettenfrage: vor einiger Zeit habe ich eher das Ende eine Fernsehbeitrages mitbekommen, bei dem ein Schwede eine Minihütte mitten auf einem See verankert und vermietet hat. In der Hütte war ein Campingklo (auf das sie leider nicht näher eingegangen sind). Für mich sah das so aus, als würde von unter der Brille eine "Endlostüte" nach unten führen. Nach dem mehr oder weniger großen Erfolg auf dem Pott wird wohl dieser Platikschlauch durch eine Drehung verschlossen und verschwindet nach unten, und die Toilette ist wieder betriebsbereit. Zum Entsorgen wird dann die "Endloswurst" einfach aus dem Auffangbehälter rausgeholt und weggeworfen.

Von der Große her schien das Teil nicht größer als eine normale Campingtoilette zu sein. Kennt jemand dieses System?

Viele Grüße
Clemens

[Ulf H]

... also diese Endlosbeutelei kenne ich bisher nur von Katzenklo-entsorgungs-Eimern ... aber warum soll man nicht aus Wurscht Endloswurscht machen können ... sehr nett finde ich in diesem Zusammenhand das System Separett (kommt meine ich aus Schweden) ... dort werden Urin und Kot getrennt ... Urin kann problemlos mit dem Abwasser entsorgt werden ... bei Verwendung entsprechender Wasch- und Spülmittel meiner Meinung nach auch direkt in die Pampa ... die Brocken dann eben wieder übern Müll ... also auch nix anderes als Tütenkacker, nur mit einem verfeinerten Einfüllsystem ...

Gruss Ulf