[Kofferlackierung] Gute Ergebnisse mit der Rolle erzielen

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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[Kofferlackierung] Gute Ergebnisse mit der Rolle erzielen

#1 Beitrag von cookie » 2007-06-14 11:02:29

Hallo Leute,

ich will mehr oder weniger schnell meinen Shelter umlackieren.

Zum einen traue ich mir ein Lackieren mit der Pistole nicht zu, zum Anderen denke ich, gibt das ne ganz schöne sauerei (Sprühnebel).

Wie erziehle ich mit einer Rolle die besten Ergebnisse?
Ich kenn mich da gar nicht aus. Es gibt doch Rollen die für die eine oder andere Anwendung gut geeignet sind.
Wie schaffe ich es, dass möglichst wenig sichtbare Übergänge entstehen? - Wenn ich so eine große Fläche rolle, ist doch eine Stelle immer schon angetrocknet ...

Viele Grüße,
Jan
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scynet
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#2 Beitrag von scynet » 2007-06-14 11:22:42

4 Leute, 3 Rollen und ein dicker Pinsel für den ersten Farbauftrag.
Und dann ordentlich schwitzen.

Das geht aber alles einfacher als angenommen, Industrielack auf Acrylbasis ist einfach zu verarbeiten, einfacher als normaler Autolack und viel viel billiger.

Auf keinen Fall Kunstharzlack überall draufheinern, das ist das letzte.

Gruss ALF

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Lassie
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#3 Beitrag von Lassie » 2007-06-14 11:39:54

Hi Jan,

genau das habe ich vor 10 Tagen heimlich, still und leise hinter mich gebracht. Meine GFK-Kiste erstrahlt jetzt in RAL 1014.
Das Ergebnis war mit der Rolle sehr gut. Was du machen solltest:
- Untergrund gut sauber machen.
- Untergrund mit etwas Lösemittel und Lappen fettfrei machen.
- Den Untergrund mit einem Schleifschwamm (sieht aus wie ein Topfschwamm) anrauen.
- Nochmal mit einem feuchten Lappen sauber machen.
- Alle Klappen, Fenster, Verschlüsse etc abkleben
- etwa einen halben Liter Lack in eine Lackierschale kippen
- 10 cm Schaumstoff-Rolle nicht zu sehr benetzen

und los geht es....
Was ich festgestellt habe: Wenn es nicht zu warm ist und ich recht zügig arbeite, dabei nicht zu wenig Lack nehme, verläuft der Lack echt klasse. Bin ich zu geizig, scheint der Untergrund ganz leicht durch. Will ich nachbessern, verläuft der Lack nicht mehr richtig, da der Erstauftrag schon antrocknet. Gibt es Rotznasen diese GLEICH wegrollen.
Die Ecken, Winkel und Kanten mit einem weichen Pinsel nachstreichen. Auch hier nicht zu wenig Lack nehmen.

Mein Lack war nach gut 2 Stunden handtrocken, nach einem Tag problemlos durchgetrocknet.

Übrigens habe ich zum Testen mit dem Dach angefangen. Als das Ergebnis OK war, habe ich die Rückwand, dann die Seitenwände und die vordere Kabinenwand gemacht. Zeitbedarf pro Wand war rund 1 - 1,5 Stunden. Die Übergänge gehen recht einfach, wenn du mit einer Rollenverlängerung arbeitest, links anfängst und dann dich einfach über die ganze Höhe nach rechts durcharbeitest.
Am meisten Zeit kostet das Vorbereiten, Anschleifen, etc.
Gerollt ist schnell und wenn man mal die Angst vor dem 'Versauen' verloren hat, ist es echt kein Akt mehr. Selbst das Kleckern ist kein Thema.... Guter Lack und gute Rolle machen sich bezahlt!

Viele Grüsse und viel Spass bei der Kleckerei ;-)
Jürgen

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#4 Beitrag von ud68 » 2007-06-18 12:30:07

Hi Lassie, haste Acryl-Lack oder Alkyd-Lack(=kunstharz) genommen?

Hy Scynet, was hast du gegen den Alkyd-Lack?

Udo

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scynet
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#5 Beitrag von scynet » 2007-06-18 15:26:44

hallo ud68,
gegen Kunstharz habe ich soweit nix, aber es ist schwerer zu verarbeiten, härtet nie ganz aus, ist nicht so abriebfest und belastbar und wenn man es irgendwann ordentlich (mit acryl ) überlackieren will läuft man Gefahr, dass der ganze neue Lack hochgeht.
Ausserdem bekommt man es zum überlackieren nur noch mit Quadratmeterweise Schleifpapier angeschliffen, weil es das Papier immer gleich zusetzt.
Es gibt jetzt wohl auch 2 K Alkydlack, aber den hab ich noch nicht ausprobiert.
Ordentlich ists mit 2 K Acryllack, aber ich will keine Diskussion, jeder lackiere mit dem Lack, der Ihm Freiheit gibt.

Gruss ALF

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#6 Beitrag von steph » 2007-06-18 15:56:05

Falls Dein Koffer aussen nur halb so viele Nieten hat wie mein shelter solltest Du eine Lackwalze aus "Fell" nehmen. Ist besser für solche Fälle mit unebenheiten als die Schaumstoffwalze. Billige Walzen gar nicht erst anschauen und solche "alles-in-einem-Pakete" ebenfalls stehen lassen.
Spritzen ist gar nicht so schlimm........aber Du solltest vielleict nicht gerade auf einem öffentlichen P stehen.... :D
Gruß Stephan
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#7 Beitrag von HildeEVO » 2007-06-18 16:06:21

Hi Cookie,

ich habe unsere hilde auch gerollt und zwar mit 2K Acryllack. Das Ganze ist in Sandgelb RAL wasweißich mit 66% Mattierung.

Ich habe mir nicht sooo viel Mühe gegeben weil ich kein Showcar will sondern ein Auto das funktioniert. An manchen stellen scheint das weiß vom GfK etwas durch das stört mich jedoch nicht nach dem ersten Urlaub ist das Auto eh von den Sträuchern und Bäumen verkratzt... Ich habe nach den Lackieren das Auto auch nicht mehr gewaschen! Kann von außen ruhig verratzt aussehen.. Innen lebe ich und da ist alles perfekt! Wenn´s von außen vergammelt aussieht lässt sich auf den Innenraum daselbe schließen! (meine Theorie!) Allerdings nur optisch!

Greetz Chris
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#8 Beitrag von daily4x4 » 2007-06-18 16:19:55

HildeEVO hat geschrieben:ich habe unsere hilde auch gerollt und zwar mit 2K Acryllack. Das Ganze ist in Sandgelb RAL wasweißich mit 66% Mattierung.
RAL1002, hab ich auch
HildeEVO hat geschrieben:Ich habe mir nicht sooo viel Mühe gegeben weil ich kein Showcar will sondern ein Auto das funktioniert. An manchen stellen scheint das weiß vom GfK etwas durch das stört mich jedoch nicht nach dem ersten Urlaub ist das Auto eh von den Sträuchern und Bäumen verkratzt...
Bei mir sieht's aus wie Rauhfaser, richtig mit Struktur.
Hab aber Maschinenlack genommen, chemierestistent etc.
Ergebnis: keine Kratzer, aber grüne und braune Streifen, das ist der Abrieb von den Bäumen auf dem Auto.
Grüße
-Bernhard-

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#9 Beitrag von DieGrüneKuh » 2007-06-19 1:32:47

Moin,
die elektrischen Sprühpistolen von Wagner sind auch nicht mehr so schlecht. Dann braucht man auch keinen Kompressor und das Lackieren funktioniert besser als mit der Rolle. 2K-PUR-Lack ist auch recht schnell trocken und in stumpfmatt gibt es auch fast keine Lecknasen.
Gruß Stefan

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#10 Beitrag von scynet » 2007-06-19 15:13:51

2K-PUR-Lack ist auch recht schnell trocken und in stumpfmatt gibt es auch fast keine Lecknasen
So sehe ich das auch, wobei eine Überlegung auch seidenmatt sein kann, das lässt sich leichter sauberhalten.

Wie siehts mit der Lackierung aus, cookie?

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#11 Beitrag von cookie » 2007-06-19 15:30:19

scynet hat geschrieben: Wie siehts mit der Lackierung aus, cookie?
:blush:

Ich hatte ja anfangs schon geschrieben, dass das nicht Prio 1 hat. Momentan sieht es sogar auch etwas ulkig aus mit dem Tarnanstrich. :happy:
Ich bin halt am überlegen... (Wie so oft)
Habe zumindest eine Vorstellung wie ich evtl. vorgehe:
- erst mal das Moos abkarchern
- Oberfläche leicht anschleifen (Ich guck gerade bei der bucht nach festool exzenter)
- Grundieren? Kann ich mir sparen, denke ich. Allerdings denke ich, werde ich erst mal alles Weiß machen
- Würde gerne so eine Sprühpistole nehmen, allerdings weiss ich echt nicht so ganz wo ich das machen soll?!? Ich kann ja schlecht den ganzen Bauernhof abdecken...
- Als Farbe nehmen ich 2K-Lack? Ob ich das selbst richtig gemischt bekomme... Oder Acryllack?

Grüße,
Jan
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#12 Beitrag von steph » 2007-06-19 16:16:14

Benutz mal die Suche ........ ist alles schon dikutiert worden, mit Angabe der Bezugsfirma und Preisen......
Gruß Steph
Zum Kofferabschleifen reicht ein Pad, sieht aus wie diie Rückseite eines Putzschwammes - dafür brauchst Du keinen Excenter.....außerdem verträgt der sich nicht gut mit den vielen Nieten......
Gruß Steph
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#13 Beitrag von scynet » 2007-06-19 16:59:00

Hallo cookie,

2 K Lack ist Acryllack.
Lack der aushärtet wenn er aus der Dose kommt ist Kunstharzlack, der braucht keinen Härter.
Eine Ausnahme ist Kunstharzlack der mit Härter versetzt wird, das ist was neues.
Wenn dein Koffer mit Kunstharzlack lackiert ist, dann kann es Probleme geben wenn Du mit Acryl überlackieren willst. Kommt darauf an, wie alt der Kunstharzlack ist, je älter desto sicherer überzulackieren.
Das kannst Du aber testen, indem Du an verdeckter Stelle etwas fertig angemischten Acryllack aufträgst, und beobachtest, ob die alte Lackoberfläche angelöst wird.
Das Anmischen ist kein Problem und nicht sooo kritisch.
Grundierung ist in dem Fall die alte Lackschicht.

Mit Pistole zu lackieren ist auch nicht so schwer wie es immer heisst, wichtiger ist die Vorarbeit, schleifen, gut sauber machen, man sieht nacher jedes Staubkorn und wenn es zu viele sind siehts richtig schei.... aus. Es gibt extra solche Staubbindetücher. Das eigentliche Lackieren ist dann ein Genuss, die Belohnung.

Ich hab mich vom Lackierbetrieb beraten lassen und denen jedesmal mein Ergebnis gezeigt. Wenn ich mit meiner Kiste da vorfahre sind die ganz kooperativ. (Bekloppten tut man nichts)

Gruss ALF

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RobertH
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#14 Beitrag von RobertH » 2007-06-19 17:15:28

Moin,
die elektrischen Sprühpistolen von Wagner sind auch nicht mehr so schlecht. Dann braucht man auch keinen Kompressor und das Lackieren funktioniert besser als mit der Rolle.
Aber nicht die Teile, die man im Baumarkt bekommt - die gehen zum Flächen lackieren überhaupt nicht. Da gibts nur Runddüsen für, was es schonmal schwierig macht einen gleichmäßigen Farbauftrag hinzubekommen und ganz übel ist, daß man die Pistole ab halbvollem Farbbecher nur ganz gerade halten darf, weil sie sonst kurzzeitig keine Farbe bekommt, ins Stottern gerät und dann auf einmal richtig große Farbkleckse rausbläst. Es gehen also ausschließlich stehende Flächen. Ich hab mir so ein Teil auch mal gekauft, um mal Kleinteile schnell und unkompliziert bei mir vor der Halle zu lackieren - man muss dann aber schon ziemlich anspruchslos sein, um das Ergebnis zu akzeptieren.

Ich würde gucken, ob es nicht irgendwo eine vernünftige Airless zum Ausleihen gibt (besserer Baumarkt). Das ist wesentlich einfacher und schneller als mit der Druckluft-Spritzpistole. Das Lackieren einer Farbschicht auf meinem Koffer hat damit ca. eine Stunde gedauert und es ist völlig egal ob man stehende oder liegende Flächen lackiert. Auch meine Wandverkleidungen hab ich damit lackiert. Der Aufwand beim Saubermachen des Geräts gegenüber der einfachen Spritzpistole lohnt sich halt m.E. erst ab zwei Quadratmetern Fläche, dann geht es dafür aber schnell. Vor allem für Anfänger ist das einfacher.

Alternativ dazu die schon erwähnte Lackrolle (nicht die billigen Schaumstoffdinger). Damit hab ich jetzt auch schon zwei Reisefahrzeuge lackiert (seidenmatt) und das Ergebnis war jedesmal sehr ansehnlich.

Übertreiben muss man es eh nicht, nach einer Woche im Urlaub ist das Auto dreckig und der Lack unter dem Dreck völlig uninteressant.

Grüße

Robert

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Freeclimber
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#15 Beitrag von Freeclimber » 2007-06-21 0:24:33

Hi Jan,
mach dir deswegen mal nicht soooo viele Sorgen, bei dem was du vor hast verkratzt alles ! Ich habe mein Wägelchen auch kürzlich erst wieder "lackiert" : 60er angeschliffen, Kunstharz glanz (kreidet nicht so schnell ab und matt wird er von alleine) + 10 % Härter ergibt einen einigermassen abtriebsfesten Lack. Mit Fellrolle aufgetragen hat der Lack eine Topfzeit von ca. 4 Std. Da kannst du problemlos alleine arbeiten. Nach ca. 6 Std ist der Lack oberflächentrocken. "Durchgehärtet" nach ca. 4 Wochen...

Gruss Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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lakto
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#16 Beitrag von lakto » 2007-06-21 8:02:07

hi,da kann ich mich anschliessen.
Ich habe meinen Hanomag bereits 2x mit der Rolle lackiert.Jedesmal mit Kunstharzlack seidenmatt.Glanzlck lässt sich besser reinigen allerdings sieht man dann auch die Unebenheitzen stärker.Von Acryllack halte ich persönlich im Aussenbereich wenig,da dieser weniger beständig ist.Interessant scheint mir ein Kunstharzlack mit Härter zu sein.Soll besonders schlag und kratzfest sein und wird in jeden beliebigen Ral Ton gemischt
Diesen verwenden meine
Kollegen welche Lokomotiven restaurieren.
Werde ich bei der nächsten Lackierung verwenden
Gruss
lakto
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Das einzig wirklich lästige am Hanomag,sind die zermatschten Fliegen an den Heckscheiben

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norbert
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#17 Beitrag von norbert » 2007-06-23 22:51:41

Hallo,

als ich damals das 'Auto aufgebaut hab, habe ich mich nach Profilackierern erkundigt. Da wurden Summen von 7.000 EUR aufgerufen.

Ich habe dann die einfachste Rolle genommen und das an einem nachmittag erledigt.

im nachhinein war ich heilfroh: Wenn man nicht nur in der Wüste fährt, dann gibt es Kratzer, Beulen, Dellen usw. usw. Europas Wege und Straßen sind eng. Da muss ich ständig Bäume und andere Hindernisse wegdrücken. Da wäre eine teure Lackierung einfach nur daneben.

So nehme ich alle ein zwei Jahre mal die rolle und gehea mal drüber, dann sieht er wieder gut aus.

Gruß Norbert

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#18 Beitrag von Krusty » 2007-06-23 23:22:55

Also, ich habe meinen mit 500er Papier von Hand (20% mit der maschiene) geschliffen, dann mit 2K HS Primer Filler (Füll-Grundierung) 2x Grundiert (Pistole) und anschliessend mit 2K PUR Lack lackiert. Alles Lesonal Produkte. Ist sehr haltbar, Robust und kann mit anschleiffen (1200er) gut zu neuem Glanz gebracht werden.

Ist glaube ich die beste Lösung :happy: allerdings schleift man(n) schon eine weile.

Ich habe auch alle Zierleistenlöcher, Regenrinne, Peilstablöcher etc. verschweisst und gespachtelt....

Die Lackierung ist denke ich sehr wichtig, denn alle ******* lang die Karre zerlegen oder rumrollern ist nicht mein Ding. 1x neu und gut :ohmy:

grüsse

markus

Kosten:

Grundierung 6L = 180€
Härter 6L = 120 €
Entfetter 3 L = 25 €
6L Verdünnung = 20 €
Decklack 5L = 80 €
Schleifpapier = 50 €
Zuletzt geändert von Krusty am 2007-06-23 23:27:47, insgesamt 3-mal geändert.
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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#19 Beitrag von cookie » 2008-03-29 13:21:31

Hallo Leute,

ich hole noch mal das alte Thema hoch.

Ich glaube ich hatte gar nicht berichtet was mittlerweile diesbzgl. so passiert ist:
Ich hatte letzten Sommer vom Aldi (bitte nicht schlagen!) Farben gekauft und eine Seite des Shelter mit der Rolle gestrichen.
Anschleifen wollte ich nicht, da ich nicht weiss wie das mit dem Lack & Krebs aussieht. Habe die komplette Seite mit Silikonentferner abgerieben.

Ergebnis:
Ich musste 3 oder 4x drüber streichen. Lag wahrscheinlich an der Farbe.
Dann sah das Ergebnis ganz okay aus. Ein paar Tage später regnete es ziemlich stark und die Wand wurde recht nass. Die ganze Wand hatte daraufhin Bläschen gebildet. Ich dachte schon, super das wars dann! - Eine Woche später waren die Bläschen weg und auch spätere Regengüsse haben nichts mehr ausgemacht.
Ansich ist der Lack immer noch gut drauf - Äste konnten ihm nichts an haben.
Bei Lackieren des Weisen Streifen ist mir damals allerdings was blödes passiert: Beim Lösen des Abklebestreifens hab ich teilweise das Rot mit abgerissen - sieht bissel scheisse an den Stellen aus. Aber selbst das wir mit der Zeit "relativ" ;)

Nun will und muss ich mal die Kiste komplett anpinseln!
An den stellen wo ich später das Rot wieder abkleben muss, werde ich zusätzlich anschleifen. Vielleicht hilfts.

Fragen:
- Habt Ihr Bezugsadressen wo ich gescheite Farbe herbekomme? (Feuerrot & Weiss, seidenmatt). (Ich such auch gleich noch mal hier im Forum)
- Habt Ihr einen Tipp wie ich das Heck streichen sollte? Da ich hier lauter Klappen habe, kann ich nicht gescheit mit einer Rolle arbeiten. Das sieht sicherlich bescheuert aus...

Grüße!
Jan
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#20 Beitrag von cookie » 2008-03-29 14:02:34

Nachtrag:
Ich hatte damals genug Farbe gekauft um die ganze Kiste damit zu streichen - allerdings fand ich das Ergebnis damals nicht so klasse und das ich zig mal drüber streichen muss, find ich auch dämlich.

Jetzt würde ich gerne eine besser Farbe haben, die deckkräftiger ist.
Das Ergebnis mit einer Rolle ist m.E. doch okay.

Kann ich mir sowas kaufen und einfach über die mit Silikonentferner behandelte Seitenwand pinseln?
Klick mich, ich bin ein Link

EDIT: Das ist dann wahrscheinlich Hochglanz, oder? Eigentlich passend zum Fahrerhaus - allerdings nicht passend zur bereits gestrichenen Wand - die ist Seidenmatt... (was an sich nicht schlecht ist, aber gemischt auf einer Kiste siehts vielleicht doch blöd aus)
ABER EIGENTLICH IST ES EGAL. ROT SOLL DER KASTEN WERDEN. SOFORT! :lol:

Grüße!
Jan
Zuletzt geändert von cookie am 2008-03-29 14:05:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#21 Beitrag von Michael » 2008-03-29 14:45:53

6 Liter Lack und 3 Liter Härter und 1 Liter Verdünnung. Was wollen die mit der Unmasse an Härter ???
Die Farbpigmente sind im Lack und darauf kommt es an. Kommt mir alt sehr viel vor.

Ich würde empfehlen mit dem Fahrzeug zum nächsten Farbenfachhandel (und nicht Baumarkt usw.) fahren und dort fragen. Die Produkte haben die auch alle da (und auch für in etwa gleiche Preise).

Gruß Michael

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#22 Beitrag von Lassie » 2008-03-29 15:22:12

Hallo Jan,

ich hab meine Farbe (RAL 1014, 5 l + Härter + Rolle + Farbschale, etc.) um 99,- Euro von http://www.farben-macke.de/pageID_3485686.html
in München gekauft. Kann ich echt empfehlen. Die machen m.W. auch Versand und telefonische Beratung....
Ist deutlich besser und unter dem Strich vemutlich billiger als Baumarkt- oder Aldi-Farbe :cool:

Viele Grüsse, Jürgen
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#23 Beitrag von cookie » 2008-04-02 10:10:09

Michael hat geschrieben:6 Liter Lack und 3 Liter Härter und 1 Liter Verdünnung. Was wollen die mit der Unmasse an Härter ???
Ist wohl die normale Mischung für Sprühverarbeitung. Streichverhältnis ist 5:1.

Jürgen, ich hab da mal angerufen. Sehr nette und gute Beratung.
Bekomme heute noch ein Angebot.

Grüße!
Jan
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#24 Beitrag von Kurzer » 2008-04-02 13:23:28

Hallo Jan,

halte uns doch bitte up to date. Das Thema steht bei mir auch noch an!

Danke und Grüße
Marco
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen.

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#25 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-04-03 6:25:50

Moin,
ist wohl die normale Mischung für Sprühverarbeitung. Streichverhältnis ist 5:1.
für Verarbeitung mit Pinsel und Rolle kommt dann auch ein anderer Härter rein.
Gruß Stefan

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