Abschmieren

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safeontour
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Abschmieren

#1 Beitrag von safeontour » 2007-05-17 13:52:20

Moin moin,

bereite mich auf eine umfangreiche Abschmieraktion vor und hab eine Entdeckung gemacht, die mir den Kopf zerbricht:

Das Kreuzgelenk der Vorderachse links hat einen Abschmiernippel. Das Kreuzgelenk der Vorderachse rechts hat keinen!!!

Im Originalabschmierplan steht: "Kreuzgelenke Vorderachse nur abschmieren, wenn Schmiernippel vorhanden."

O.k., dann schmier ich links ab und rechts nicht oder wie?! Find ich aber blöd, zumal ich das nicht verstehe - und das kann ich irgendwie gar nicht leiden!

Könnt ihr mir das erklären, wieso ein Kreuzgelenk abgeschmiert werden soll und das gleiche auf der anderen Seite nicht? :(

lkw-allrad
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#2 Beitrag von lkw-allrad » 2007-05-17 14:16:30

Wenn Du rechts keinen Nippel hast,
dann schau doch mal,
oder nicht durch einen Stopfen oder ne Schraube verschlossen ist..
Wenn dem so sein sollte,
dann must halt nen Schmier-Nippel hineinschrauben..
Kann natürlich auch sein, das der Nippel abgescheert ist ?

Abschmieren muss man auf jeden Fall,
da es ja bewegliche Teile sind und die eine enorme Leistung bringen müssen.

safeontour
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Schmiernippel

#3 Beitrag von safeontour » 2007-05-17 22:32:44

Ja, stimmt! Da sind Schrauben! Ich könnte eine rausnehmen und nen Schmiernippel reisetzen - richtig?

Schreckliche Vorstellung, dass das die letzten 40.000 KM von der Feuerwehr nicht so gemacht wurde :mad:

Kann ich irgendwie ckekken, ob das Kreuzgelenk Schaden genommen hat?

crutchy the clown

#4 Beitrag von crutchy the clown » 2007-05-17 23:37:57

Schreckliche Vorstellung, dass das die letzten 40.000 KM von der Feuerwehr nicht so gemacht wurde
Der Schaden ist sicherlich nicht von Anfang an entstanden. Die ersten Abschmierdienste dürften korrekt erfolgt sein. Es dürfte also kein Schaden entstanden sein, da man ohne weiteres auch mal eine Abschmieraktion auslassen kann.

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#5 Beitrag von lkw-allrad » 2007-05-17 23:50:16

da man ohne weiteres auch mal eine Abschmieraktion auslassen kann
Und wenn Wasser hineingekommen ist.... Was ist dann ?

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Uwe
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#6 Beitrag von Uwe » 2007-05-18 8:09:38

Hallo,

die Magirus-Allrad-Achsen wurden eine Zeit lang entweder mit abschmierbaren oder mit wartungsfreien Gelenkwellen geliefert. Dass beide Baumuster in einer Achse gleichzeitig verbaut wurden, glaube ich nicht, insofern wird eine Welle schon mal ausgetauscht worden sein.

Das Dumme an den Wartungsfreien ist halt, dass sich dieses 'wartungsfrei' nicht auf Zeiträme größer 30 Jahre bezieht - sprich, die Gelenke müssen auch abgeschmiert werden. Verschlußschraube raus, Schmiernippel rein, abschmieren, Schmiernippel aus (sonst schert er evt. ab), Verschlußschraube wieder ein. Darauf achten, dass das Fett an allen Gelenken austritt.

Grüße
Uwe
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#7 Beitrag von cookie » 2007-05-18 9:20:06

Das Thema abschmieren kommt auch noch auf mich zu ...
Hat jemand von Euch dazu ein kleines "How to?" oder "Tutorial"? :-)
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SvenM
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#8 Beitrag von SvenM » 2007-05-18 9:43:36

Hi Jan,

wenn du noch 'ne Woche Zeit hast könnten wir ja unsere beiden Kisten gemeinsam abschmieren. Ich will ja bald wieder starten...

Schau mal, ob du vorher noch einen Schmierplan bekommst, damit wir keine versteckten Nippel vergessen. Und guck auch mal, ob du evtl. auch mit Ölwechsel dran bist.

Werkzeug habe ich erstmal alles da und meine Fettvorräte sollten auch für uns beide reichen...

Grüße
Sven

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Joe
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#9 Beitrag von Joe » 2007-05-18 10:00:35

Hi Jan,

am besten ist da immer praktische Erfahrung. Biete dir daher kostenlos einen Lehrgang an mit praktischen Beispiel an Big Foot: Ich stehe daneben im sauberen Zwirn und gebe dir gute und wertvolle Tipps!! :lol: Sogar die Fettkartuschen würde ich stellen!!! :angel:

Ne, mal im Ernst,
- kauf dir eine GUTE Presse (die man ggf. auch aus größeren Voratsbehältern nachfüllen kann), du ärgerst dich wegen schlechten Handling und schmierigen Händen mehr als die Einsparung wert war! Fachgeschäft!, nicht ATU, Praktiker etc.. Oder aber du "schiebst" wegen dem Ärger & Dreck die nächste fällige Aktion zu weit nach hinten!
- evtl. einen weiteren Schmiernippelaufsatz gänzlich Metall, den man durch Wammachen auch biegen kann, um an enge Ecken zu kommen (normaler Aufsatz + Schlauch OHNE Knick erfordert schon etwas Raum).
- Aufsatz senkrecht halten, sonst quetscht es nur seitlich raus.
- dann alles solange abschmieren, bis NEUES Fett austritt (altes ist häufig weiß, schaumig, ..., siehst du schon!)
- ACHTUNG: Gilt NICHT für Verschiebestücke der Kardanwelle(n)!!! Hier ca. 3 Hübe mit der Presse. Ansonsten füllst du das Verschiebestück und es kann nicht mehr "Verschieben" beim Einfedern - nicht gerade das, für was sie konstruiert wurden. :eek:
- Schmiernippel vorher mit Lappen säubern, damit man kein Dreck reinpresst.
- Sofern vorhanden rote Schutzkappen wieder aufsetzen bzw. nachrüsten.
- Schmierplan ist hilfreich, ALLE Nippel zu finden. Ggf. beim ersten Mal die Schmierstellen so wie BW-Fahrzeugen üblich, farblich markieren (rote Farbe).
- Hilfreich ist jemand, der das Fahrzeug speziell zum Abschmieren der Kardanwellen ggf. vor- oder zurück fahren kann - die Nippel in den Gelenken sind manchmal nur in einer bestimmten Stellung zugänglich. Beim Rangieren vertut man sich leicht und muss ggf. 2. 3 mal rein und raus, bevor man richtig drankommt. Plus die Gefahr, dass man seine Recaros :cool: mit Scmiere einsaut! :wack:
- ausgetretenes (+altes) Fett verschmiere ich immer an den Blattfedern
- lieber zu häufig als zu selten abschmieren, speziell nach Wasserdurchfahrten lieber noch einmal speziell die VA extra abpressen (Edit, damit es möglichst vollständig ist)

Also noch mal das Angebot: Komm und übe an Big Foot!! :D
Zuletzt geändert von Joe am 2007-05-18 10:05:55, insgesamt 1-mal geändert.
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#10 Beitrag von Uwe » 2007-05-18 10:26:37

@Joe:

Jan sollte sinnvollerweise an einem 170er üben, was nützt es, wenn er die Schmierstellen am 1217 kennt. Insofern würde ich natürlich völlig uneigennützig unseren Magirus zur Verfügung stellen ;) Und Jan das Abschmieren vorher natürlich an einem A-L erklären, damit er sich dann hinterher über die wenigen Schmierpunkte am 170er freut :D

@Jan:

Joe hat das sehr schön beschrieben, die paar Schmierpunkte am 170er sind an sich ein Klacks. Wenn Dein Schmierplan verschwunden sein sollte, können wir auch unseren abschrauben und auf den Kopierer legen :)

Wichtig ist halt einfach eine Grundwartung (Abschmieren, Ölwechsel Motor + alle Getriebe), damit Du für deine kommenden Wartungsarbeiten auf einem definierten Zustand aufsetzen kannst.

Grüße
Uwe
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#11 Beitrag von cookie » 2007-05-18 11:03:59

Sven, ja, können wir gerne zusammen machen - allerdings ist mein Auto wahrscheinlich erst wieder übernächste Woche im Lande. - Dann hoffentlich auch schon mit Kasten hinten drauf! :)

Ölwechsel würd ich auch gerne mal machen. Genau wie Du sagst, Uwe. Es kann zwar sein, dass eigentlich noch alles "recht frisch" ist, da das Fahrzeug ja bis Mitte letzten Jahres in Betrieb war und einen guten wartungstechnischen eindruck macht, aber wer weiß ...
Also es gilt den "definierten Zustand" herbeizuführen. :)
Jetzt gewinnt die Frage nach dem guten und günstigen Öl auch bei mir an relevanz... Wo?Wer?

Uwe, Schmierplan. Wo ist der, dass man ihn "abschrauben" kann?

Gute Fettpresse = z.B. Pressol ? (Kostet 30,60€ bei Trost EDIT: inkl. Panzerschlauch und Mundstück)

Grüße,
Jan
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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2007-05-18 11:10:07

cookie hat geschrieben: Schmierplan. Wo ist der, dass man ihn "abschrauben" kann?
Bei unserem 170er hängt er in der rechten vorderen Beifahrertür.
Ich bilde mir ein, dass ich ihn schon mal fotografiert habe - falls dem so ist, könnte ich Dir den Plan auch mailen.

Wilmaaa :cool:
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#13 Beitrag von wayko » 2007-05-18 11:13:00

cookie hat geschrieben: Uwe, Schmierplan. Wo ist der, dass man ihn "abschrauben" kann?
Na, auf einem Brett. Ich schraube meine Zettel auch immer auf ein Brett, damit sie bei Arbeiten im Freien nicht davongeweht werden können. :lol:

Aber im Ernst, ich nehme an, das ist eine größeres Blechschild, das irgendwo im Fahrzeug (Türe?) angeschraubt wurde. Damals gab es dieses Zettelwirtschaft noch nicht und wichtige Infos waren immer am/im Fahrzeug zu finden. :D
Zuletzt geändert von wayko am 2007-05-18 11:13:29, insgesamt 1-mal geändert.
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#14 Beitrag von Joe » 2007-05-18 14:01:44

Hi Jan,

jepp, Pressol = gut :rock:
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#15 Beitrag von electroniclas » 2007-05-18 14:22:26

Joe hat geschrieben:- ACHTUNG: Gilt NICHT für Verschiebestücke der Kardanwelle(n)!!! Hier ca. 3 Hübe mit der Presse. Ansonsten füllst du das Verschiebestück und es kann nicht mehr "Verschieben" beim Einfedern - nicht gerade das, für was sie konstruiert wurden.
mal 'ne "dumme" frage: wenn amn die verschriebestücke so auffüllen kann - wie oft darf man das auto dann überhaupt abschmieren, bis es soweit ist? :dry: oder komtm da fett auch dort irgendwie wieder raus, nur eben langsamer? :blush:
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#16 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-05-18 14:32:25

nur eben langsamer?
Richtig!

Das Fett arbeitet sich langsam durch die Verzahnung raus, ich versuch's mal zu beschreiben: Stell' Dir ein an einem Ende geschlossenes Rohr vor, in das Du einen zylindrischen Körper steckst, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres. Wenn Du jetzt den zylindrischen Körper in das Rohr stecken willst und das Rohr komplett mit Fett gefüllt ist ergibt das kräftigen Widerstand. Ist der Hohlraum im äußeren Rohr jedoch nur zum Teil gefüllt geht's rein.

Um korrekt zu funktionieren, dürfen das natürlich keine Rohre sein, sondern müssen Außen und Innenteil zur Kraftübertragung bei der Drehung um die Längsachse noch eine Verzahnung haben.

Sorry, hat mich irgendjemand verstanden? :huh:

Grüße

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#17 Beitrag von scynet » 2007-05-18 14:43:08

@electroniclas:
Ich denke dass das Verschiebestück nur so weit geschmiert wird dass die reibenden Oberflächen mit Fett behandelt sind. Drückt man mehr rein "bis es wieder rauskommt" ists wohl ein Wartungsfehler.

Wer mal nen Berna 2 VM abschmieren will ist herzlich eingeladen, bekommt auch ne original Muralt Fettpresse aus der Schweiz in die Hand und darf danach Duschen.

Was sich gut macht beim Abschmieren ist, die Bauteile vorgehend zu entlasten.
Z.b. Achsschenkelbolzen durch vorheriges hochbocken der Vorderachse. Dann kann man das Rad auch hin und her bewegen (optimal dreht einer am Lenkrad während der andere fettpresst)und kommt so überall mit dem Fett ran.
Besser öfter abschmieren als einmal wie wild.

Das alte Fett an die Blattfedern zu schmieren find ich persönlich nicht so toll, weil sich dann auch haufenweise Dreck daran sammelt, besser das Fahrzeug am Rahmen hochbocken und die entlasteten Federpakete in den Zwischenräumen ordentlich Graphitieren und Fetten, dann ablassen und alles ausgepresste Fett abwischen. Danach Federpakete mit WD 40 einsprühen. Das aber dafür öfter.
Ist nur meine Meinung die Wahrheit kenn ich nicht.

Beim abschmieren der Zapfenkreuze das ausgetretene Fett auf jeden Fall abwischen, sonst wird es bei der Fahrt überallhin geschleudert.

Gabs bei den Dieseltretern nicht ein Werkstatthandbuch oder was fährst Du Safeontour?

Fettige Grüsse ALF

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#18 Beitrag von aw_berthausen » 2007-05-18 16:04:39

Bei Fettpressen sind die von Fuchs Lubritech mit dem Schraubanschluss der Kartuschen sehr zu empfehlen!

Mit etwas geschick kann man die mit einer Fettpumpe auch wieder refillen. :D

Damit macht Abschmieren wirklich Freude.

Grüße Bert
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#19 Beitrag von ud68 » 2007-05-18 21:50:45

Hallo,
Das Vor-/und Zurückfahren geht wohl viel einfacher mit Wagenheber: U-Keil vor+Hinter die Hinterachse, Gang raus, Wagenheber drunter, Räder (drunter liegend mit dem Fuß) drehen, bis Gelenkwelle richtig steht.

Es gibt 2 Sorten Fett:
Fett mit Kugelgraphit nur für Gleitlager nehmen, dort hat der Graphit Not-Schmier-Eigenschaften und überbrückt geringfügiges Lagerspiel.Also Schiebestück der Gelenkwelle, diverse Gestänge etc.

Wälzlagerfett ist das Richtige für alle Kugel-/Rollen/Kegel-Lager, also Gelenkwellenlager etc.

Man kann alles mit Wälzlagerfett abschmieren. Will man beide nutzen, kauft man besser 2 Fettpressen.

Udo
Zuletzt geändert von ud68 am 2007-05-18 21:51:50, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Beitrag von electroniclas » 2007-05-18 22:04:44

ich nehm immer das schwarze molykotte-zeug (MoS2) für alles.
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#21 Beitrag von crutchy the clown » 2007-05-18 23:46:50

Hier noch ein kleiner Tip, was man mit dem ausgetretenen Altfett anfangen kann:

Ich sammle es und "schmiere" damit meine Peilstangen. Es gibt Fußgänger, die aus mir nicht erkenntlichen Gründen nach den Peilstäben greifen und diese ausreißen. Das Fett erschwert dies und verpaßt den Leuten einen kleinen Denkzettel.

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#22 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-05-19 8:42:35

@clown:

An der Hängerkupplung, z.B. auch auf Kugelköpfen macht sich das ausgetretene Fett auch ganz gut, da kann dann auch ruhig ein wenig Dreck dazwischen sein.

Grüße

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#23 Beitrag von dave » 2007-05-19 11:00:04

ja, bei den steckachsen gibts eine gewisse modellvielfalt... seit dem wechsel der steckachsen am 170er ist dort jetzt meine "lieblingsversion" mit nur zwei schmiernippeln verbaut:
Bild

bei der version mit blindschrauben kommt man speziell an die äußeren schmierstellen nur mit 45grad abgewinkelten zweiteiligen nippeln: blindschraube aus der welle schrauben, den eigentlichen schmiernippel aus dem winkelstück rausschrauben, das winkelstück in die welle fummeln, den nippel wieder ins winkelstück fummeln, fettpresse draufquälen, sich freuen, dass 90% des fettes am nippel vorbeiquillt, weil aus platzgründen nicht gerade aufgesetzt werden kann... aufbocken lohnt sich definitiv, weil man das rad für das schmieren der restlichen stellen ständig drehen muss - scheinbar sind die kreuze bei dieser version nicht hohlgebort, man muss also JEDE "blindstopfenschraube" temporär duch nippel ersetzen und pumpen. erfahrungsgemäss kann man an keiner der stellen den schmiernippel faulheitshalber drinlassen, sind einfach zu hoch und werden geköpft. wenn man schon hochgebockt hat, kann man die vorderachse auch gleich auf spiel prüfen etc..

g, david
Zuletzt geändert von dave am 2007-05-19 11:02:01, insgesamt 1-mal geändert.
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#24 Beitrag von Monny » 2007-05-20 11:09:27

was noch nicht erwähnt wurde; wenn Schmiernippel nicht durchgängig sind, kann ein dezenter Hammerschlag auf denselben helfen. Das löst dann i. d. R. die festsitzende Kugel.
Zum Abschmieren selber habe ich mir eine druckluftbetätigte Kartuschenpresse geleistet, man hat dann immer eine Hand frei, um den Schlauch vernünftig auf den Nippel halten zu können.
Gruss,
Monny

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