Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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andreas1975
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Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#1 Beitrag von andreas1975 » 2011-10-04 8:46:54

HalliHallo ...

Meine Frau und ich haben uns nun in puncto Womo festgelegt und planen und ein ehemaliges THW-Fahrzeug zu kaufen mit einem zgg von 7,49 to. (entweder original oder abgelastet). Den hinteren Koffer würden wir dann entkernen und umbauen.

Ins Auge gefallen ist uns ein "Iveco 90-16AW" oder ein "Magirus FM 130 D9".

Mich würde interessieren wie zuverlässig die Fahrzeugtechnik ist, ob diese Wagen auch größere Strecken (ca. 5.000 km in 4 Wochen) problemlos schaffen und wie es mit der Kühlung ausschaut ? Die sind ja luftgekühlt, gibt es da im Sommer bei etwas wärmeren Außentemperaturen Probleme ?

Worauf müsste man in puncto Technik beim Kauf achten ? Rost ist klar, aber worauf noch ? Gibt es signifikante, sichtbare Schwachstellen ? Worauf muss ich bei der Probefahrt achten ? Der Geradeauslauf und leichtes/weiches Schalten ist logisch, sonst noch etwas ?

Vor dem ersten Reiseantritt (also nach dem Kauf und Umbau) würde ich definitiv einen Ölwechsel machen lassen da ich ja nicht weiß wie alt die aktuelle Ladung Öl schon ist, zusätzlich noch alle anderen Flüssigkeiten prüfen lassen und den Reifendruck kontrollieren. Gibt es sonst noch irgendwelche wichtigen technischen Reisevorbereitungen ?

Meine Fragen beziehen sich nur auf die Fahrzeugtechnik, nicht auf den zukünftigen Umbau !

Falls meine Fragen "doof" sind bitte ich um Entschuldigung, aber dies wird unser erstes Wohnmobil und da fehlt uns einfach noch Erfahrung. Habe mich zwar "schlau gelesen", dennoch sind bisher Fragen offen geblieben.

Ich Danke für Antworten !

mfg
Andreas

PS : Beide Fahrzeuge hätten beim Kauf frischen TÜV ... Angeboten werden beide aktuell bei Philipp aus dem Hanfbachtal ...

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#2 Beitrag von wayko » 2011-10-04 9:05:32

andreas1975 hat geschrieben:
PS : Angeboten werden beide aktuell bei Philipp aus dem Hanfbachtal ...
PPS: Und bitte keine Diskussionen über Philipp :joke:


Zur Technik werden sich sicher andere melden, die mit diesem Modell besser vertraut sind. :D

Wassergekühlte Grüße
Clemens
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#3 Beitrag von Wilmaaa » 2011-10-04 9:18:51

andreas1975 hat geschrieben: Mich würde interessieren wie zuverlässig die Fahrzeugtechnik ist, ob diese Wagen auch größere Strecken (ca. 5.000 km in 4 Wochen) problemlos schaffen
Ja, im Normalfall tun sie das.
Es kommt dabei auf verschiedene Faktoren an; man kann auch mit Neufahrzeugen eine Panne haben.
Wenn das Fahrzeug technisch in Ordnung und gut gewartet ist, dann sollte es keine Probleme geben.
andreas1975 hat geschrieben:und wie es mit der Kühlung ausschaut ? Die sind ja luftgekühlt, gibt es da im Sommer bei etwas wärmeren Außentemperaturen Probleme ?
Was verstehst Du unter "etwas wärmer"? 30 Grad im Schatten, 40 Grad, 50 Grad?
andreas1975 hat geschrieben:leichtes/weiches Schalten ist logisch
Nein, logisch ist das nicht. Wie viel Erfahrung hast Du mit LKW?
So ein Getriebe braucht ein bisserl länger als beim PKW, bis es eingefahren ist. Und leicht und/oder weich sind keine Begriffe, mit denen ich die Schaltung bei diesen Fahrzeugen beschreiben würde :D
andreas1975 hat geschrieben:Gibt es sonst noch irgendwelche wichtigen technischen Reisevorbereitungen ?
Ja, jede Menge. :)

Falls ich im Laufe des Tages Zeit haben sollte, such ich mal ein paar Threads raus. Viele Deiner Fragen sind im Forum bereits ausgiebig diskutiert worden, und Du wirst eine Menge Anregungen finden können.
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#4 Beitrag von tauchteddy » 2011-10-04 9:22:17

Mir fällt dazu nur ein: das sind gemütliche Autos, lass' dir Zeit beim Schalten. Schnelle Gangwechsel wie beim PKW gehen zumindest bei meinem Magirus und Setra nicht.
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#5 Beitrag von andreas1975 » 2011-10-04 9:28:53

Erstmal Danke für die ersten Antworten ...

Bisher habe ich keine Erfahrungen mit solchen Fahrzeugen, aber jeder fängt irgendwann einmal an. Mit meinem Führerschein darf ich 7,49 Tonnen bewegen und die würde ich auch gerne ausreitzen.

Unter etwas wärmer habe ich keine genaue Maßeinheit ... Eines unserer Reiseziele soll irgenwann einmal Gibraltar sein, desweiteren wollen wir nur im Sommer unterwegs sein, im Winter wird das Fahrzeug überdacht vor sich hin schlummern. Da hätten wir dann Zeit für Reparaturen oder weiteren Umbauten. Bewegen würden wir das Fahrzeug nur von Frühling bis Herbst und im Sommer wird es halt etwas wärmer, selbst hierzulande :-)

Ok, Schaltung ist dann so eine eigene Sache ... Worauf achtet man dann bei einer Probefahrt ?

Ich denke mir jedenfalls, wenn ich bei jedem Schaltvorgang ein Stoßgebet Richtung Himmel schicken muss damit der Gang einspringt ist das nicht so optimal ^^

mfg
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#6 Beitrag von Wilmaaa » 2011-10-04 9:31:38

So, hier sind schon mal ein paar erste Threads zum Einlesen:

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 36&t=31455

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=32898

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 31&t=12988

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 36&t=11044
Worauf achtet man dann bei einer Probefahrt ?
Ach herrje, wo sollen wir denn da anfangen... Wie ist denn Deine Erfahrung mit 7,5-Tonnern, schon mal Umzugs-LKW gefahren? Oder bislang noch üüüüberhaupt nix in der Größenordnung, sondern nur PKW?
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#7 Beitrag von Wilmaaa » 2011-10-04 9:35:09

Weitere Tipps gibt’s hier im Thread:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 17&t=32827
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#8 Beitrag von wayko » 2011-10-04 9:36:19

andreas1975 hat geschrieben: Ich denke mir jedenfalls, wenn ich bei jedem Schaltvorgang ein Stoßgebet Richtung Himmel schicken muss damit der Gang einspringt ist das nicht so optimal ^^
Sollte es wirklich so sein, stimmt etwas mit der Schaltung nicht. Ansonsten ist die LKW-Schaltung halt einfach nicht so kurz und knackig wie im PKW, aber definitiv kein Hexenwerk. :D
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#9 Beitrag von Wilmaaa » 2011-10-04 9:38:28

wayko hat geschrieben:Sollte es wirklich so sein, stimmt etwas mit der Schaltung nicht.
Oder mit dem die Schaltung Bedienenden :D

*scnr*

Zeit lassen beim Schalten, den Gang nicht "reinprügeln", rechtzeitig schalten, ggf. liebevolles Zwischengas/Zwischenkuppeln (auch beim synchronisierten Getriebe kann das Wunder wirken).
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#10 Beitrag von andreas1975 » 2011-10-04 9:39:42

Danke für die Links, ich werde mich mal schlau lesen ^^

Ich habe meinen Führerschein nun 18 Jahre, unfallfrei, bisher nur Golf, Passat und Mondeo gefahren, mal einen Bulli, das war es ^^ also noch nie etwas über VW-Bulli-Größe !

Aber egal, man lernt nie aus und irgendwann muss ich ja anfangen ^^

mfg

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#11 Beitrag von Wilmaaa » 2011-10-04 9:43:10

Dann schau Dir auf jeden Fall vor der ersten Fahrt die Funktionsweise der Bremse an, das ist anders als beim PKW.
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#12 Beitrag von andreas1975 » 2011-10-04 10:26:16

Ok, habe mich schlau gelesen ... ist ja erstmal gar nicht sooo anders wie bei normalen PKWs ...

Rost, Reifen, Bremse und Flüssigkeiten prüfen ... thats it ... Beifahrer und Begleitfahrzeug hätte ich bei einer eventuellen Überführung dabei, gibt zusätzlich noch etwas Sicherheit.

Welches der beiden oben genannten Fahrzeuge würdet ihr denn favorisieren ? Gibt es da signifikante Unterschiede, Vor- und Nachteile ? Nur aus technicher Sicht !!!

Andere Frage ... Wie sieht es mit Pannenhilfe aus ? Ist bei solchen Fahrzeugen eine Mitgliedschaft im ADAC zu empfehlen oder gibt es bei solchen LKWs andere/bessere Pannenhilfen ?

Zur Zeit bin ich nirgendwo, auch nicht im ADAC ^^

mfg

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#13 Beitrag von colli1979 » 2011-10-04 10:33:44

zur Pannenhilfe: please use the Suche... (ADAC oder ADAC-Schutzbrief)
Aber im Allgemeinen: Kommt auf die Maße und die Zulassung an!
Grüße Jan

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#14 Beitrag von WEYN » 2011-10-04 12:05:37

Luft gefriert nicht, Luft kocht nicht. Mach Dir mal wegen der Luftkühlung keine Sorgen.

im Grundsatz sind beides "die gleichen" Autos. Beides waren MKW beim THW.
Das eine ist quasie noch ein echter Magirus, das andere schon eher ein halber Iveco.

Schau Dir beide Auto an und nimm den, der Dir besser gefällt.
Ich würde eher zu dem Iveco tendieren. Grund: hat mehr Leistung. Zudem hab ich beim THW die Erfahrung gemacht, das die Iveco's innen leiser sind. Mal sehen was andere dazu schreiben....?
Der Turbo kommt etwas mehr von unten heraus. Der reine Saugmotor muß halt immer drehen das was passiert. Nachdem er auch noch weniger Leistug hat, wird man viel früher zurückschalten müssen....

Was mich wundert sind die stark unterschiedlichen Höhenangaben der doch so ähnlichen Autos.

Achja Höhe: die Koffer sind echt nicht sehr hoch! Überlege Dir gut ob Du darin einen WOMO-Ausbau unterbekommen willst. (Geht, kein Thema. Aber Stehhöhe iss erst mal nicht ohne Aufwand. Allerdings ist ein zu hohes Auto auf Reisen auch nicht sehr praktisch)

Zu dem Händler Philipp kommt gerne eine Disskussion auf, weil er seinen Laden anders führt als alle anderen. Preislich ist er auch eher am oberen Ende der Scala zu finden. ABER: ich habe noch niemanden getroffen der von ihm Schrott verkauft bekommen hat. Gerade für einen Unerfahrenen ist er kein schlechter Partner. Woanders kann man auch schon mal 30% weniger zahlen. Mit einen Auto von Philipp das er als "ok" verkauft hat, kann man aber sorgenlos heim fahren....

usw....

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pjotter
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#15 Beitrag von pjotter » 2011-10-04 19:45:49


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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#16 Beitrag von Mag Trac » 2011-10-05 0:03:32

Hallo Andreas
Ich finde es wichtig nicht nur nach dem Anschaffungspreis eines solchen Fahrzeugs zu schauen, sondern sich auch bewußt darüber zu werden was das Fahrzeug im Unterhalt für Kosten verursacht.Mit Steuern und Vers. ist es nicht getan.
Du kannst auch davon ausgehen das bei einem ca.30 Jahre alten Fahrzeug über kurz oder lang und trotz des augenscheinlich guten Zustandes, die eine oder andere Reparatur anstehen wird, die gleich mal einige 100Eur kosten kann.
Dazu noch die Kosten für den Womoumbau und Ausbau.
Fakt ist je größer das Fahrzeug wird,umso mehr an Unterhaltskosten mußt Du dafür aufwenden. Aller Erfahrung nach bekommst Du die Ausgaben die Du für Teile etc.hast, bei einem event. Wiederverkauf nicht mehr in voller Höhe zurück.

Überlegs Dir und dann kauf Dir was Du Dir leisten kannst und willst.

Gruß
Bernhard

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#17 Beitrag von Marti » 2011-10-05 0:36:30

Worauf achtet man dann bei einer Probefahrt ?
auf's Bauchgefühl!.. :spiel:
"The quieter you become, the more you are able to hear..."

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#18 Beitrag von kawahans » 2011-10-05 8:32:46

Hallo Andreas!

5000km in 4 Wochen sind nicht die Welt, mit meinem Steyr (der deutlich langsamer ist) komme ich auf bis zu 500 km pro Tag, wenn ich mich anstrenge. Aber man sollte der "Faszination des Langsamen" nicht abhold sein, wenn man so ein Fahrzeug kauft. Mein TAM 110 ist deutlich spritziger als der Steyr, das sollte also auch bei den von Dir angedachten Fahrzeugen auch so sein. Fahrleistungen wie mit Weissware sind nicht drin :angel:

Beim Ausbau musst Du auf das Gewicht achten, sonst geht es sich mit 7500 kg nicht aus, kommt aber immer auf die pers. Ansprüche an, was man mit hat, wie viel Wasser oder Sprit (oder auch Batterien :happy:

Ingesamt muss Dich das Fahrzeug ansprechen, sonst ist das nix für Dich.

Beim Starten: auf Rauchentwicklung schauen (möglichst einen Kaltstart sehen!!!)
Auf den Öldruck sehen: wie schnell geht er bei Starten hinauf? Mit gezogenem Abstellhebel staten - kommt der Öldruck schnell?
Öldruck bei Betriebstemperatur? Idealer Weise einen Berg fahren.
Bremsen: wenn Kaltstart: wie lange bis voller Druck in der Bremsanlage? Wie viel fällt der Druck in 1 Stunde nach dem Abstellen? Zischt es irgend wo, wenn man auf der Bremse steht (Motor abstellen, fest auf die Bremse treten und drauf bleiben)
Am Stand: 10 mal Vollbremsung simulieren - immer noch Druck?

Beim Schalten einen Rat zu geben, ist schwer, ev. einen LKW-Erfahrenen mit nehmen. Jedenfalls versuchen, ob der Gang beim Fahren auf der Ebene durch leichten Druck herausspringt, auch Ruckeln mit dem Gas bergauf und bergab sollten das Getriebe nicht beinflussen (gang darf nicht herausspringen)

Servolenkung: kann heikel sein: kein Ecken, nicht zu viel Spiel?
Wer Morgens zerknittert aufsteht hat tagsüber die besten Entfaltungsmöglichkeiten

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#19 Beitrag von andreas1975 » 2011-10-05 9:17:00

Danke für die vielen Antworten, ab Januar 2012 soll es dann ernst werden und ich weiß nun worauf ich alles zu achten habe ...

Ich würde zuerst bei Phillip vorbeischauen, da scheinen sich ja die Geister zu scheiden, jedoch ist er nur ca. 100km von mir entfernt und bisher habe ich nur positives von ihm gehört.

Thema Kosten : Ist nicht uninteressant aber eher ein Nebengedanke. Sind zwar keine Millionäre, aber kinderlos bei zwei Einkommen, da hat man schon etwas Spielraum :-) Außerdem haben wir sonst keine kostspieligen Hobbies ...
Und das es kein Neuwagen ist und ein einfacher Reifensatz oder Ölwechsel (wieviel Liter Öl braucht der eigentlich ?) deutlich teuer ist als bei einem normalen PKW ist uns schon klar.

mfg
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#20 Beitrag von WEYN » 2011-10-05 13:01:48

andreas1975 hat geschrieben:(wieviel Liter Öl braucht der eigentlich ?)
geschätzt 15l. (das brauchen in der Größe alle etwa)
Wobei die ansprüche in Sachen Ölqualität relativ niedrig sind. Beim Magirus einfachstes 15W40, beim Iveco "für Turbo geeignet"
So kostet ein Ölwechsel noch immer wengier als bei meinen "modernen" Diesel-PKW.

ein Reifen etwa 400€ (Hausnummer)
Dicke Einzellbereifung NEU auch schon mal 600€, gute gebrauchte auch schon mal deutlich unter 100€

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#21 Beitrag von lura » 2011-10-10 18:39:29

Ölwechsel beim Magirus 22 l, der hat eine Ölheizung, die auch ein paar Liter braucht
Ich würde bei Probefahren, wenn Phillip da mitspielt und in Ruhe mal 10 im Fahrehaus sitzen.
wo fühle ich mich wohler. Der einstieg ist beim Magirus gewöhnungsbedürftig, wenn man den Dreh raus hat, ist es einfach.
Als Tipp: mit dem falschen Fuß anfangen. Beim Magirus sind die vorderachsdrehgelenke und die Doppelgelenkwellen anfällig. Da mal genau auf der Schiebeplatte schauen, das alles i.O. ist. sonst kostet es richtg Geld. DAzu gibt es hier im Forum einige Threads.

Bernd
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#22 Beitrag von Pirx » 2011-10-10 21:25:55

lura hat geschrieben:Ich würde bei Probefahren, wenn Phillip da mitspielt ...
Probefahren? Bei Philipp? :lol:

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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#23 Beitrag von makabrios » 2011-10-11 11:18:13

Pirx hat geschrieben:
lura hat geschrieben:Ich würde bei Probefahren, wenn Phillip da mitspielt ...
Probefahren? Bei Philipp? :lol:

Pirx
Hallo,
vielleicht lassen sich die ruhigen 10 Minuten im Fahrerhaus zäh erhandeln (nach unterschriebenem Kaufvertrag natürlich) :dry:

Gruß
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Re: Erfahrungsbericht - THW-Fahrzeuge

#24 Beitrag von OliverM » 2011-10-11 11:20:26

Pirx hat geschrieben:
lura hat geschrieben:Ich würde bei Probefahren, wenn Phillip da mitspielt ...
Probefahren? Bei Philipp? :lol:

Pirx
:lol: :lol: :lol:

Grüße

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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