Neues altes Haus, wie wohnbar machen?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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axel-plunder

Neues altes Haus, wie wohnbar machen?

#1 Beitrag von axel-plunder » 2011-02-03 15:44:06

Hallo,
ich bin dabei mir ein altes Haus herzurichten, nach den Fehlern der vorigen Sachen überlege ich mir:
1. Heizung, Holz habe ich im Überfluß... wir hatten eine Scheitholzheizung davor, modern, geht nix ohne Strom, Einstellen nur mit Laptop, ist nicht meins. Wie kann man am effektivsten Heizen?
2. Es ist noch so brauner Sand auf den Fußböden, die alten Böden sind draußen, wie macht man neue Böden rein, was ist Estrich? Aufwendig?
3.Wasser - und Stromleitungen... welches Material, möglichst einfach,
4. Zimmerwände, Wo, und wie Holzverkleidung?
Sonst nix mehr, für Ideen und Anregungen bin ich dankbar, kein Solar, keine Warmwasseraufbereitung mit Sonne.... o.k.? nix mehr KFW oder ähnliches...
grüße Axel

Karl S.
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#2 Beitrag von Karl S. » 2011-02-03 16:17:18

Zum Thema heizen:

Google mal nach "Wasserführender Küchenherd" oder nach "Zentralheizungsherd" und lies dich ein bißchen ein. Für mich die beste Art ein altes Haus zu heizen.
Ganz ohne Strom geht's zwar auch nicht wegen der Umwälzpumpe(n) aber immerhin fällt der Laptop weg :D

Gruß

Karl

OliverM
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#3 Beitrag von OliverM » 2011-02-03 17:11:32

Hier hast du gute Naturzugkessel aus Guss . Die halten Ewig und vertragen wirklich alles an Festbrennstoffen.
http://www.ibc-heiztechnik.de/produkte

..als Alternative zur Grundhitze (Wärme möchte ich das nicht mehr nennen) kann ich dir noch Bullerjahn o.Ä. Empfehlen .

Grüße

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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mbmike
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#4 Beitrag von mbmike » 2011-02-03 17:16:53

hallo axel,

zunächst mal vorab bemerkt, dass ich als Bauhandwerker schon etliche alte Häuser restauriert und neue Häuser gebaut habe. Ich hab also schon ein wenig Ahnung - sagen wir mal ne gesunde Halbbildung, weil das Wissen sich im Laufe der Jahre, wo es nicht angewandt wird, stetig wieder vermindert. Es kommen neue Techniken hinzu und alte vergisst man einfach, aber das Basiswissen ist noch ganz gut.

Estriche sind beim Auftrag flüssige (bis körnige) Untergründe (z.b. aus einer Zementmasse oder Gußasphalt oder ähnlichem) die für Bodenebenheit zur Verlegung des Oberbodens sorgen sollen. Folgender Bodenaufbau von unten nach oben ist typisch: Spannbetondecke - Estrich - Oberboden (wie z.B. Teppichboden, PVC, Fliesen etc...).

Die jahrzehntelange Beschäftigung mit alten Buden (die letzte ist erstmals im 15 Jhdt. urkundlich erwähnt) hat mich gelehrt: Reis alles raus und mach eine Kernsanierung, bei der nur die Außen- und die tragenden Wände stehen bleiben. Bei feuchtigkeit im Keller, diesen rundum aufgraben und entsprechend abdichten, Dachstuhl (zumeist) komplett neu machen. Oder lass es wie es ist. Einen Zustand irgendwo dazwischen anzustreben ist in den meisten Fällen rausgeschmissenes Geld und vertane Zeit. Es kommt natürlich auf den Einzelfall an. Bei einem Haus aus den 60zigern mit guten Renovierungszustand ist diese Aussage natürlich nicht haltbar (sowas würde ich aber auch nicht unter "altes Haus" verstehen).

Um mehr zu Deinem Vorhaben sagen zu können, solltest Du mal Bilder einstellen und konkrete Fragen formulieren. Das mit dem Sand versteh ich z.B. nicht. Dann erhältst du - wie üblich- verschiedene Antworten aus verschiedenen Perspektiven.

Was mich wundert ist, dass Du schon am Grundbegriff "Estrich" scheiterst, Dir aber andererseits eine Scheitholzheizung wünschst, die - wenn sie effizient und rein mechanisch sein soll - eine nicht zu unterschätzende Technik (Schwerkraftsteuerung, Umluftsystem z.B.) besitzen muß.

Hast Du eine beratende Stimme zu Hand? Denn bei einem Hausbau haben die Vertreter der verschiedenen Gewerke oftmals diametral unterschiedliche Vorstellungen von den zu erzielenden Ergebnissen, die dann auch oft noch zu denen des Bauherrn differieren - da nützt ein guter Architekt z.B. schonmal sehr.

Viel Spaß und viel Glück, denn Bauen macht glücklich - deshalb ist es so teuer!
Gruß aus dem Maasland

Mike

x-molich
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#5 Beitrag von x-molich » 2011-02-03 18:48:13

Hi

ich heize seit 5 Jahren mit einer Holzvergaseheizung. Funktioniert sehr gut. Braucht Strom wegen des Sauggebläses, aber kein Notebook zum Einstellen. Ich habe einen Kessel ohne Lambda-Regelung. Nur zwei Einsteller für Primär und Sekundärluft.

Für die Holzvergaserheizung ist ein Pufferrtank von 2100 l im Haus. Der Holzvergaser läuft etwa den halben Tag und der Rest und die Nacht kommen aus dem Puffer.

Auf dem Dach etwa 12 qm Solarkollektoren für Warmwasser im Sommer und Heizungsunterstützung in der Übergangszeit.

Alles selbst eingebaut.


2,5 kg Holz entsprechen in etwa 1 l Heizöl. Bei einem wasserführenden Ofen solltest Du unbedingt bedenken, daß Du das Holz dahin und die Asche von da wieder wegtragen mußt.
Ich habe Bekannte, die haben einen wasserführenden Ofen aber nutzen ihn kaum. Damit Du dann wirklich was sparst, mußt Du schon viel Holz in die Küche oder das Wohnzimmer tragen und das gibt viel Staub.

Außerdem brauchst Du praktisch die gleichen Komponenten für einen wasserführenden Ofen, wie für eine Holzvergaserheizung, nur dann etwas größer.

Bei uns bedient mein Frau die komplette Heizung. Alle paar Tage mal Asche raus und jedem Tag Feuer machen. In der Übergangszeit seltener.

Was die Heizung betrifft, kann ich nur jedem raten, alles so auszulegen, daß die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich ist.
Damit hat man dann auch noch die Möglichkeit Erdwärme zu nutzen. Zusammen mit Photovoltaik für mich die beste Lösung, zu heizen.

Viele Grüße

Sascha
Zuletzt geändert von x-molich am 2011-02-03 18:49:31, insgesamt 2-mal geändert.
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guenster
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#6 Beitrag von guenster » 2011-02-03 21:03:39

Hy, wir haben seit 6 Jahren einen Holzvergaser-Scheitholz-Kessel von Windhager. Einstellen kann man alles an der Heizung selbst ohne Laptop. Die Regelung der Heizung ist die erste die ihren Namen auch verdient. Die funktioniert wirklich super, und steuert die alte noch vorhandene Gasheizung im Haus gleich mit. Damit machen wir im Sommer warmes Wasser, und die Gasheizung springt automatisch an, wenn mal keiner heizt. Natürlich braucht die Heizung Strom. Aber wir heizen jetzt (Februar) ca. alle 1- 1,5 Tage wenn es über 0 Grad ist reicht es alle zwei Tage zu heizen. Wir habe einen Puffer von 2000 Liter. Sowas ist mit einen Kachelofen vom Komfort her nicht zu vergleichen (von der Gemütlichkeit her leider auch nicht). Unser Haus ist Bj. 1959 und am Dach gedämmt.
Gruß aus dem WW= Westerwald ;-)

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#7 Beitrag von steph » 2011-02-03 21:08:28

Hallo Axel,
nimm es mir nicht übel, aber ohne detailliertere Infos, Bilder oder Pläne, ohne Deine Ansprüche zu kennen und den Zustrand jetzt bzw. Wunschzustand später, Eigenleistung oder nicht, Kostenbudget..etc.....kann Dir hier keiner der vom Fach ist antwotrten.
Da musst Du schon wesentlich mehr Infos rüberwachsen lassen!

Viele Grüße

Stephan

PS: Wo ist denn das Häuschen???
Immer dasselbe.....
Es ist ein Fahrzeug und kein Standzeug

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#8 Beitrag von Buclarisa » 2011-02-03 21:30:34

Hallo

Wir heizen uns Haus mit einem HMX Kessel von Windhager.

Bei den jetzigen Temreraturen fülle ich da schon mal eine ganze Schubkarre voll Holz auf.

Sollte ich das Holz erst immer in die Küche bringen und 5 Scheitweise nachlegen hätte ich tagsüber nix anderes mehr zu tun.

Gruß Buclarisa
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

Gasprüfungen für Wohnfahrzeuge nach G607 auch Gas-TÜV genannt

axel-plunder

#9 Beitrag von axel-plunder » 2011-02-06 19:53:39

Hallo Leute,
herzlichen Dank für die Antworten...
so einige Erfahrungen habe ich ja, einige tolle und leibe Tips sind dabei, vor allem in den pers. Nachrichten, ich mache mich mal schlau.
Wir haben unser jetztiges Haus eben, Scheitholzkessel von einer österreichischen Fa., gefällt mir aber nicht. Ein Freund ist beruflich sehr versiert, die haben aber auch seit der Sanierung des Hauses Schimmel, obwohl Geld keine Rolle spielte...lieber habe ich es bißchen kühl und zugig, ich kann nur dieses Handwerkergetratsche nicht mehr ab.... sorry, einfach, lieber ein paar Ster mehr Holz als zigtausende in isolierende und sonstige Sachen. Die Leitungen würde ich neu und erreichbar legen.... wie bei den AMis, alles in Schächten hinter nem Brett... o.k.? Bei einigem muß auch Elektriker etc. helfen, ich will aber nicht tausende ausgeben um irgendwas hinter Putz oder so zu legen.
Auf jeden Fall Merci.... ich weiß in diesem Forum sind viele Denker... deshalb gehe ich auch in kein anderes...
ach ja, das Häuschen ist im Landkreis Fürth, es ist ein altes Handwerkerhaus, es wurde angefangen zu renovieren, ich selbst kann kaum Angaben machen, da ich mich gar nicht mit sowas auskenne....
schöne Grüße Axel
Zuletzt geändert von axel-plunder am 2011-02-06 20:56:00, insgesamt 1-mal geändert.

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#10 Beitrag von osterlitz » 2011-02-07 10:28:16

Hi,
Schimmel und Wärme haben aber nur indirekt miteinander zu tun.
Vor Isolierung und dichten Fenstern braucht man keine Angst zu haben, wenn bei der Sanierung die Bauphysik beachtet wird.. An sich kriegst du ein altes Haus gar nicht so dicht, daß das zum Problem werden kann, eher andersherum. Wenn man dann aber doch mit Gewalt versucht, ein Passivhaus draus zu machen, geht das nur über eine dichte Außenschale, dann hat man eine Katastrophe. Luftzug ist allerdings tödlich, das trägt jede Wärme sofort weg.

Ich wohne in einem Altbau von '37 mit doppelschaligem Mauerwerk, das mit Perlite verblasen ist. An sich schon eine super Sache.. Selbst mit neuen Fenstern gibt das kein Lüftungsproblem.


Hinter Putz zu legen ist seit Leerrohren und Preßfittings kein Problem mehr. Wenn du sanierst reicht ne Steinscheibe in der Flex und ein Meißel, besser ne Schlitzfräse mit Absaugung.

Alle Leitungen erreichbar zu verlegen ist eine Utopie, da man ja zu jeder Steckdose und jedem Lichtschalter hin muss, da kann man nicht immer ein Brett hin legen. Für Kabel sind Schlitze und Leerrohre erreichbar genug. Für Rohre kann man an einen Installationsschacht, einen alten Kaminzug usw, denken. Heizungsrohre halten aber auch hundert Jahre, wenn die Heizung dicht ist.

Wenn du was wissen willst, schau mal in gute Do-It-Yourself-Bücher und frag vorher nicht die Handwerker. Da haben 3 Leute vier Meinungen..

Grüße,
Stefan
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#11 Beitrag von Ingo » 2011-02-08 21:25:14

Ach in alten Häusern ist die Elektrik in Leerrohren verlegt (manchmal) da kann man prima neue Drähte einziehen ,also erst mal nachfragen .
Generell ist es ein grosses Unterfangen ein altes Haus sachgemäss zu sanieren, im Gegensatz zu neuen Häusern steckt in einem alten Haus oft eine Menge Know How drin , da kann schon der falsche Putz oder ein Estrich auf ne zu schwache Bakendecke fatale Folgen haben . So gesehen denke ich du solltest dir mal ein ordendliches Buch zu dieser Thematik besorgen oder schauen das du fachgerechte Unterstützung bekommst ( auser du hast genug Geld alles zweimal zu machen)
Mit dem Komischen Sand meinst du wohl die Schüttung im Blindboden einer Balkendecke, wenn ja lass sie drinn , die gehört da hin .Wenn du keinen Wer auf Trittschalldämmung legst machst du am besten wieder neue Dielen drauf , gibts ab 7Euro/m2 als Rauhspund 26mm.

Nimm mir meine Belehrungen nicht übel , aber ich bin auch grad an der Lebensaufgabe Altbau und wenn ich dran denke was ich schon alles für Fehler machen hätte können :blush:

Gruss Ingo
Mosttrinker schuetzen die Umwelt (Slogan der BUND Jugend)

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#12 Beitrag von stef@n » 2011-02-09 7:40:17

... und ich hab das bis im November auch vor gehabt. Ein kleines Haus aus dem Krieg. Bis ich die faulen Schwellen des Fachwerks gefunden habe, da war für mich der Punkt erreicht, ab jetzt mit dem Bagger zu sanieren. Inzwischen habe ich das Haus schon komplett ausgehölt und große Teile durch sortieren umsonst entsorgt. Und ich bin froh, die Entscheidung getroffen zu haben, abzubrechen! Es kommen bei einem Altbau NIE positive Überraschungen auf einen zu...
Jetzt gibts ein ordentliches Blockhaus...
Gruß

Stefan

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#13 Beitrag von gunterle » 2011-02-09 19:49:25

OliverM hat geschrieben:Hier hast du gute Naturzugkessel aus Guss . Die halten Ewig und vertragen wirklich alles an Festbrennstoffen.
http://www.ibc-heiztechnik.de/produkte

..als Alternative zur Grundhitze (Wärme möchte ich das nicht mehr nennen) kann ich dir noch Bullerjahn o.Ä. Empfehlen .

Grüße

Oliver
Ich habe auch einen von denen eingebaut und bin sehr zufrieden.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahren als Planer:

Wenn Du das ganze Haus mit Holz heizen willst, dann sorge dafür, dass Du den Ofen an einem Ort in der Nähe einer Tür nach DRAUSSEN hast, wo Schmutz nicht so viel ausmacht.
Ich kenne schon mehrere Fälle (nicht von mir geplant), wo die Bauherrn den Ofen im Wohnzimmer haben, und ALLE waren Rückblickend darüber nicht glücklich.

Nicht umsonst sind die ganzen Kachelöfen in den älteren Häusern vom Flur aus beheizt.

Ich hoffe ich habe ein bisschen helfen können.

Grüße

Gunter

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scynet
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#14 Beitrag von scynet » 2011-02-09 20:07:56

Ich würde jedenfalls nicht einziehen bevor renoviert wurde.

Ewig auf der Baustelle zu wohnen und "nebenbei" arbeiten gehen ist ätzend.

Gruss Alfred
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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gunterle
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#15 Beitrag von gunterle » 2011-02-09 20:20:47

paar Grundsätzliche Sachen:

ICh habe beruflich eingies mit alten Häusern zu tun gehabt und auch mein eigenes Haus (BJ irgendwas vor 1800, das weiss keiner so genau) mit minimalaufwand "saniert"

Es klingt ja schön "alles rausreissen und neu machen", hat auch irgendwo seine Berechtigung, aber den kleinen Nachteil, dass es einen Haufen Geld kostet. ...Und man kauft sich ja oft ein altes Haus für wenig Geld, weil man eben solches nicht im Überfluss hat.

Wenn man in einem alten Haus günstig gut leben will, ist es oft gar nicht schlecht sich an "altem" zu orientieren. So passen teilweise moderne Baustoffe und Ausführengen nicht zu alten Bauweisen.
Beispielsweise entstehen Schimmelproblematiken manchmal erst mit modernen Fenster, Dämmungen und Baustoffen.


Es ist oft sinnvoll eher mit gesundem Menschenverstand und soliden Grundkenntnissen in der Bauphysik an Werk zu gehen, statt mit irgendwelchen Regeln oder Normen (ENEV... :wack: ). Hier sind manche aktuellen "Regeln der TEchnik" und die o.g. Verordnung öfters mal kontraproduktiv.

Ein klassischer Holzherd oder Kaminofen OHNE sekundärluftzufuhr und ältere Fernstern, die noch ein bisschen Luft durchlassen ist vielleicht gar nicht schlecht. Die "Feuchte" Luft aus dem Raum wird raus geblasen und trockenere Luft ins Haus geholt. So wird die Luft permanent getrocknet. ..


Mauern, Keller würde ich in den meisten Fällen nicht versuchen ab zu dichten. Beispielsweise kann man die HEizleitungen einfach unisoliert in Bodennähe laufen lassen: Trocknet und erhöht den Dämmwert der Wand und das Problem ist behoben. Funktioniert oft wunderbar. Für was soll ich dann für ein Wahnnsichnsgeld alles ringsrum irgendwie abdichten (versuchen), mit der GAfahr, dass es dann doch nicht klappt, irgendwelche Setzungsschäden gibt....


Es ist sicher schon sinnvoll einen Planer um Rat zu fragen, jedoch ist meiner Meinung ganz wichtig, dass es jemand ist, der nicht in den herkömmlichen Schienen denkt (es sei denn man hat viel GEld).
Zuletzt geändert von gunterle am 2011-02-09 20:38:23, insgesamt 4-mal geändert.

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#16 Beitrag von scynet » 2011-02-11 0:18:01

Genau so ist es bei mir, ich brauche jedes jahr ca 15 meter Holz, die Bude ist immer warm, eigentlich müsste man sie aber abreissen.

Lächerlich.

Gruss Alfred
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#17 Beitrag von osterlitz » 2011-02-11 12:08:01

Hi,
abdichten ist auch nicht so wahnsinnig schlimm, mit dem Minibagger rum undvon aussen verputzen, oft fehlt das einfach. Dann gleich ne Drainageleitung mit Revisionsrohren drum, ne Perimeterdämmung und fertig ist die Laube.. kann man super selber. Keller nicht abzudichten und nicht gleich zu dämmen bringt mehr Feuchtigkeit ins Haus, als ich je wegheizen könnte.

Dämmung heißt ja erstmal, unkontrollierten Luftaustausch zu verhindern, also Zugluft. Dann Wärmetransfers durch Fenster und deren Rahmen, dann durch Wände und Decken. Danach muss halt kontrollierte Lüftung übrigbleiben, ohne die es nicht geht. Besser ordentlich dämmen und dann keine Hemmungen (auch beim Kipplüften) haben als gleich alles offen zu lassen. Wir haben so dies Jahr mit neuen Fenstern bei gefülltem doppelschaligen Mauerwerk und mit zeitgesteuerten Thermostaten fast 20% Einsparung erreicht, gerade weil es nicht mehr durch die Fenster zieht.

Ofen ohne Sekundärluft wäre ich vorsichtig, damit hat man wieder Zugluft. Warum soll der Ofen die mühsam erwärmte Luft gleich wieder zum Schornstein herausziehen? So ein Ofen braucht kubikmeterweise Luft, das kann man sich aus dem Kohlensoffanteil des Holzes gut errechnen. Kriegt er die nicht, gibt es Kohlenmonoxid. Ich habe also entweder eine zugige Hütte oder Kopfschmerzen.

Selbst wenn ich mir Mühe gebe, ein altes Haus abzudichten, kriege ich das nie zu dicht, es sei denn, ich packe es in Styropor ein und haue dampfdichte Folie ins Dach. Das ist halt die Todsünde aus den grünen Achtzigern, weswegen Schimmel so ein Thema ist.
Die vielgeschmähten Fenster sind es doch nur, wenn der Rest total dicht ist und nie gelüftet wird.

Offene Heizleitungen im Keller sind verschenktes Geld, weil sie direkt an der kalten Aussenwand liegen. Dann den Keller lieber komplett unbeheizt und die Decke dämmen, wenn die Höhe das hergibt. Das Wasser kommt von aussen, dort muss man es abfangen..

Klar gibt es immer mehrere Meinungen und sicher auch Situationen, wo meine Meinung gar nicht passt.. ich strebe hier eine 90%-Lösung an.. machen was geht, aber ein Passivhaus wird es nie werden. Erst die wirksamen, billigen Sachen. Eine neue Umwälzpumpe allein spart 200 EUR im Jahr an Strom. Zeitgesteuerte Thermostate für 150 EUR sparen 10% Heizenergie.
Dachgeschoßboden dämmen für 500 EUR Material bringt 5-10%.
Eine Kellerdeckendämmung für 2.000 EUR Material spart 10% Heizenergie. Neue Fenster für 8.000 EUR sparen 15% Heizenergie.

Man kann für 30.000 EUR mit Eigenleistung manch einen Altbau auf den Stand eines Neubaus aus den 90ern bringen..

Grüße,
Stefan
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#18 Beitrag von Mike » 2011-02-11 13:18:13

Tach,
ist wieder so eine Pauschaldiskussion. Also wenn ich meine alte Hütte (um 1730) drainieren würde, würden meine Mauern sterben. Die brauchen die Feuchtigkeit zum halten.
Wenn es ne kleine Hütte ist, würde ich auch zu einem wasserführenden Küchenherd raten, mit Wandheizung.
Wenn es wie bei mir im "Dreck" ( ohne Bodenplatte) gebaut ist, würde ich wieder Balkenlage und Dielen auf den Sand setzen.
Gruß
der Mike

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Christian H
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#19 Beitrag von Christian H » 2011-02-11 13:23:40

Meine Güte, bin ich froh, mich für einen Bj. 70 Betonklotz entschieden zu haben.

Den "darf" man wenigstens isolieren und für die KWL habe ich vorgesorgt.

Für ernsthafte Tips zu wirklich alten Häusern fehlt mir leider ( oder zum Glück ? ) die Erfahrung.


Christian
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Betonklotz, etwas älter

#20 Beitrag von Stationsvorsteher » 2011-02-11 16:06:28

Verehrte Häuslebauer!
Christian H hat geschrieben:Meine Güte, bin ich froh, mich für einen Bj. 70 Betonklotz entschieden zu haben.
Da hätte ich einen netten Hinweis auf einen etwas älteren Betonklotz.

Wenn das nicht so weit weg wäre, würde ich einen Besichtigungstermin
vereinbaren.

Wer den Kontakt zu Obrigkeiten aller Art nicht schätzt, wäre dort
doch sicher gut aufgehoben, oder?

Grüße aus einem anderen Bunker

Richard

axel-plunder

#21 Beitrag von axel-plunder » 2011-02-14 13:35:02

Danke für die Antworten,
der Gedanke: Rockwool mit Rauspund an die Wände, ist das was? Es ist 36iger Mauerwerk... dämmt das, wo bekomme ich den Rauspund für Wand und Fußboder her?
Wo bekomme ich so einen Kamin für außen an die Wand her?
Wer hat eine Idee, wohne im Raum Fürth.... ich habe 2 Jahre Zeit zum Sanieren.... was heißt sanieren, ich habe Praxis und WErkstatt drinnen...und zum Wohnen, das hat Zeit.
So.
An die anderen netten Antworte, danke schon einmal,
grüße Axel

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Tomduly
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#22 Beitrag von Tomduly » 2011-02-14 16:58:46

Moin,

schnell noch meine 2 cents...

Aufgewachsen bin ich in einem zentral-öl-beheizten Betonhaus, das Ende der 60er gebaut wurde. Tendenziell eher überheizt und zu trocken, Schimmel war m.W. nie ein Thema. Heizkosten waren enorm.

Dann mein "erstes" eigenes (Miet-)Häuschen bezogen, 90qm dünnwandiges Fachwerkhaus, ww-zentral-beheizt über wasserführenden Küchenherd und 3.000l-Pufferspeicher im Haus. Jahresverbrauch: 10rm Buchenholz. Problem: tagsüber war keiner im Haus (meine Freundin berufstätig, ich am studieren), im Winter kühlte das Haus deshalb stark aus, man kommt heim, die Bude hat noch 12-13 Grad, Küchenherd angeheizt, bis er fast glühte, Umwälzpumpe (per manuellem Fernschalter von der Küche aus) an und die Heizkörper wurden warm. Ging man dann zu Bett, ohne die UW-Pumpe abzuschalten, kühlte man unfreiwillig den Pufferspeicher wg. des erkalteten Küchenherds runter. Schaltete man die UW-Pumpe zu früh aus, fing das im Herd stehende Wasser an zu kochen (und der Höllenlärm im Heizsystem bzw. die Überdruckventile) weckten einen dann notfalls. Eine Heizungssteurung hatte der Hausbesitzer damals nicht für nötig gehalten.

Dann ein paar Jahre später ein ähnlich dimensioniertes Fachwerkhäuschen, Warmluftkachelofen mit Verteilsystem der Warmluft im EG und OG. Dazu eine kleine Ölzentralheizung mit 2.000l-Tank. Wieder die Situation, dass tagsüber keiner im Haus ist - ergo trägt die automatische Öl-Heizung die Hauptlast, damit das Haus ein vernünftiges Innentemperaturprofil hat. Verbrauch ca. 1.500l Öl/a und 2-3 rm Holz. Das Haus war mal "innengedämmt" worden, wegen des sichtbaren Fachwerks. Innen waren an allen Aussenwänden 5-6cm Styropor hinter Rigips
verbaut worden. Schimmel: Fehlanzeige!

Jetzt seit nunmehr 6 Jahren im eigenen Haus, altes Bauernhaus, Bj. unbekannt, älteste datierte Unterlagen sind ein Bauantrag für einen Anbau aus dem Jahr 1904 (königl. württembergisches Bauamt...). Das Haus wurde laufend an- und umgebaut. Klassisches schwäbisch-fränkisches Bauernhaus: Wohnteil, Stall, Scheune nebeneinander unter einem Dach. 2 Etagen Dachboden überm Wohnhaus als Kornspeicher genutzt. Kein Fundament im eigentlichen Sinne, teilunterkellert mit Gewölbekeller, Aussenmauern im Erdgeschoss aus Natur-Bruchstein, Wanddicke 50-40cm, darüber alles in Fachwerk, Fachwerk komplett hinter Putz (schon immer, ist auf der Alb üblich gewesen, wg. Witterung).
Wir haben das Kleinod für ca. 100k erworben und nochmal 100k in die Sanierung investiert:
- Dachstuhl renoviert, Aufsparrendämmung in Holzweichfaser, Tonziegel (400qm), Zwischensparrendeämmung mit 140mm Glaswolle, Dampfbremse "Isover KM Klimamembran" Dachinnenverkleidung Rigips bzw. OSB.
- Alle 14 "Doppelglasfenster" aus den 70ern durch neue Fenster (Holzfenster, 2fach verglast, "warme Kante") ersetzt
- Alte Heizung (Elektro-Nachtspeicheröfen...) durch WW-Zentralheizung ersetzt, 15kW-Pelletkessel (KWB Easyfire), Brauchwassererwärmung unterstützt durch 7qm Solarkollektoren (erlaubt uns, den Pelletkessel von Mai - Oktober ganz abzuschalten). Für die Übergangszeit und als "Gemütlichkeitsgenerator" steht im Wohnbereich ein solider Specksteinkaminofen mit 8kW.
- Komplette Fassade (Wohteil und Stall) mit pöhsem Styropor WLG035 14-20cm (ausgleich der schiefen Südgiebelwand) verkleidet und mit traditionellem "Kratzputz" versehen.
- Dafür haben wir die in den 70ern eingebaute "Innendämmung" aus Styro und Rigipsplatten komplett ausgebaut, dafür alle Innenseiten der Aussenwände mit Rigipsplatten belegt (Alternative wäre ein kompletter neuer Innenputz gewesen). Das hat es uns ermöglicht, alle Installationen elegant hinter den Rigipsplatten verschwinden zu lassen: die Anschlüsse für die Heizkörper kommen nun aus der Wand und nicht aus dem Fussboden und ich konnte mich mit der Elektroinstallation inkl. LAN- und SAT-Verkabelung austoben.
- Elektroinstallation hab ich komplett selbst gemacht (ich darf das), der Deal mit dem örtlichen Installateur war, so dass er alles vom Stromanschluß bis nach dem Zähler macht und ich den Rest der Hausverteilung, hinterher hats der Insti abgenommen und die Fertigstellung gemeldet.
- Die Fussböden im Wohnbereich EG sind Lärchendielen, Küche, Waschküche, Bad, WCs gefliest und die übrigen Räume Echtholz-Fertigparkett bzw. Teppichboden (Schlaf- und Kinderzimmer).
Schimmel? Keinerlei Probleme, Raumfeuchte liegt winters bei 40% sommers bei 50%, wir haben in allen Etagen Hygrometer - weil uns jeder fürchterliche Schimmelprobleme prophezeite.

Fazit nach sechs Jahren: wir haben nix bereut, schon gar nicht, die Grundsanierung am Stück durchzuziehen und Profis an die diversen Gewerke ranzulassen, auch wenns heftig Geld kostet. Rein zeit- und kräftemäßig hätten wir das nie innerhalb von 7 Monaten (Kaufvertrag bis Einzug) hinbekommen. Und für ne kleine Familie mit 1,5 berufstätigen Eltern und Kind im Kiga-Alter gibts schöneres, als 10 Jahre in einem Provisorium "Baustelle Altbau" zu leben. Nackte Glühbirnen hängen auch so noch viel zu lange - das schlimme ist, dass man sich nämlich sehr schnell ans provisorische gewöhnt und dann verliert man den "drive", das Projekt jemals irgendwie fertigzustellen.

Baustellen haben wir dennoch genug: das Obergeschoß der Scheune wartet noch auf die Fertigstellung der dort geplanten/genehmigten Büroräume und Einliegerwohnung und in der Scheune wartet ein Mog mit gerade entkerntem Shelter drauf *snief* den ich gerade als im Winter angenehm beheizbare Elektronik-Bastelwerkstatt missbrauche...

Nen Altbau kaufen und "nur" tapezieren, bevor man einzieht, muss man mögen. Eine Stückholzheizung, möglichereise noch innerhalb des Wohbereichs zu be- und entladen, als einzige Heizmöglichkeit, käme für uns nie in Frage. Ich hab lange genug Asche geschleppt und Meterstücke gespalten und kleingesägt. Die 1-2rm, die ich nun im jahr mehr für die Gemütlichkeit verbrauche, liefert mir der Nachbar ofenfertig für 60 Euro den Raummeter, da quäl ich mich nicht mehr samstag für samstag durchs Flächenlos, das rechnet sich nicht wirklich, wenn man ehrlich ist.
Die Pelletheizung schluckt 4-5t Pellets im Jahr, das kostet uns 900-1000 Euro, den Aschebehälter des Kessels leere ich einmal im Jahr (das ist eine echte Stärke der KWB-Kessel...), was will man mehr.

Damits einem als Ing nicht langweilig wird, rechne ich grad ne PV-Stromversorgung mit Inselbetrieb durch, ich hab noch 36qm Westdach auf der Scheune gefunden, die ganzjährig beschattungsfrei sind, zwar keine optimale Ausrichtung, aber 4kWp sollten sich rausholen lassen, zumal wir im "Sunbelt" Deutschlands liegen mit den meisten Sonnenstunden... Je nach dem, wie viel Tage Autarkie (Akkukapazität) man seiner Inselanlage zumutet, bin ich grad bei Materialkosten von 20-35.000 Euro angekommen, meine Strombezugskosten betragen absehbar über 10 Jahre gut und gern 10.000 Euro, da wird das eigene selbstgenutzte Sonnenkraftwerk so langsam echt eine Option.

Grüsse

Tom

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scynet
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#23 Beitrag von scynet » 2011-02-14 19:52:43

Hallo Axel,
die zwei Jahre lass mich raten sind wegen des Finanzamtes wegen gewerblicher Nutzung.
Da gibts noch ein paar Stolperfallen wegen der Absetztbarkeit soweit ich weiss darf im ersten jahr nach Kauf nicht mehr als 15% des Kaufwertes ohne Grundstück als renovierung abgeschrieben werden, alles darüber mit 1% über 50 Jahre :wack:
Frag mal den Steuerfachmann.
Ich möchte das genauso machen, als Außendämmung Mineralfaser und das mit Brettern verkleiden die ich nach Belieben streichen kann mit natürlicher Ölfarbe.(Osma)
Ich hab diesbezüglich schon jemanden gefragt der sich wirklich auskennt, er meinte das geht.

Beim rundherum ausgraben bin ich mir unschlüssig, den Bagger habich gekauft, aber hier in der Nachbarschaft ist schon jemand der Gibel eingefallen weil er ihn komplett ausgegraben hat und bis unters Fundament gegraben hat.
Ich glaube man darf immer nur ein Stück ausgraben das abdichten, drainieren dann zuschütten wegen des Gegendrucks und dann das nächst Stück, ich bin mir da aber nicht sicher und nehme Hinweise gerne an.
Was ist ein Revisionsrohr bei Drainageleitung?

Wenn rundherum Drainage liegt, und das so mit Kieselsteinen aufgefüllt ist wie man das bei vielen Häusern sieht ist das ok mit dem Gegendruck oder geht das nur bei modernen Häusern?

Perimeterdämmung werd ich mal Googeln.

Gruss Alfred
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

axel-plunder

#24 Beitrag von axel-plunder » 2011-02-15 9:17:27

Hallo,
nee , mit Finanzamt habe ich nix am Hut, es ist , ich darf 2 Jahre die Werkstatt und Praxis im Haus nutzen, das Haus bekam meine Frau, dafür muß ich keinen Unterhalt für die Kids zahlen, meine Frau mag nicht mehr so leben, mit LKW im Hof und Holzstapeln .....
ist für uns beide besser so.
Ich will erst die Praxis und Werkstatt machen, ist nicht schwer, und so langsam dann das Wohnhaus, es ist ein ca. 60 Jahre alter 2- Familienbau... mit Wendeltreppe, mal sehen.
Ja, und nicht wieder den ganzen Handwerkern auf den Leim gehen, wie es beim jetztigen Haus der Fall ist, dauernd irgend ein Mist, komischerweise meist die neu gemachten Sachen....
grüße Axel

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#25 Beitrag von osterlitz » 2011-02-15 9:44:54

Was ist ein Revisionsrohr bei Drainageleitung?
Diese gelben Drainagerohre haben die unangenehme Eigenschaft, sich mit Sand vollsetzen zu können. Also geht man alle 20-30 Meter auf HT-Rohr mit einem Abzweig und führt ein Rohr bis kurz unter Erdniveau. So kommt man später mal dran, um das ganze mit Hochdruck freizuspülen.

Alles auf einmal weggraben ist ein bisschen viel, mein Spritzbetonfachmann hier macht immer 2 Meter auf einmal und dann erst wieder zu. Ordentlich verdichten alle 20-30cm mit schwerer Rüttelplatte ist das A und O.

Perimeterdämmung sind einfach nur PU-Schaumplatten rundherum.. Wenn die Wand verputzt ist, wird die einfach mit Bitumenfarbe eingestrichen und mit Bitumenspachtel werden die Platten angepappt. Der Kies liegt einfach nur obenauf, das hat den Vorteil, daß keine Erde an der Wand hochspritzt.

Grüße,
Stefan
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