Was macht 5.000 m über dem Meer Probleme ?

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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mercury-nomade
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Was macht 5.000 m über dem Meer Probleme ?

#1 Beitrag von mercury-nomade » 2011-01-12 16:19:32

Hallo Leute,
nur mal um Erfahrungen zu sammeln und zu ergänzen, welche Probleme sind so ab 4.000 Meter Höhe zu erwarten ?

Ist bei mir schon etwas länger her, ich war auch nur mit dem Motorrad so hoch. In der heutigen Zeit und mit LKW hat man ja schon etwas mehr dabei als damals, viel von dem neumodischen netten Zeugs gab's damals auch noch nicht.

Was ich noch weiß: Motorleistung ist weg, Kocher hat noch soviel Flamme wie sonst ein normales Feuerzeug, Mensch funktioniert auch nicht mehr so gut.

Aber was ist mit den ganzen anderen Sachen: Laptop, GPS, Akkus aller Art, Solarzellen, Gelbatterien, nur um ein Paar Beispiele zu nennen (also nicht nur die reine Fahrzeugtechnik)?

Bin dankbar für das Teilen Eurer Erfahrung
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HildeEVO
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#2 Beitrag von HildeEVO » 2011-01-12 16:29:23

Hi,

alles andere funktioniert Problemlos.

Die trockene Luft darf man nicht unterschätzen! Aber auch die Kälte die zwangsläufig aufkommt sobald die Sonne weg ist!

Wir hatten 4.655 m als Höchsten Punkt in Tadjkistan und hatten bis auf zuwenig Leistung (Saugmotor) keine Probleme. Die Heizung 10 Kw wurde mit einer separaten Dosierpumpe ab 2.500 m NN und beheiztem Dieseltank ausgestattet.

Bei 5000 m leistet die 10 Kw Heizung noch rund 3000 W!!! Eine 5 Kw-Heizung läuft nicht mehr, auch nicht mit Höhenkit!

Grüße Chris
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Lassie
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#3 Beitrag von Lassie » 2011-01-12 16:38:16

Hi,

ich war mal in Tibet auf ein paar Pässen bis auf 5500 m - Notebook, GPS, Uhr, etc hat alles weiter funktioniert.

Die empfindlichsten Teile sind in der Tat ein Saugermotor, Dieselheizungen und dein eigener Körper. Der Rest funktioniert idR tadellos weiter....

Viele Grüsse, Jürgen
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felix
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#4 Beitrag von felix » 2011-01-12 16:57:46

Hmm,

Feuerzeug ging nicht mehr - Streichhölzer aber schon.
Kopfschmerzen, Körperl. Leistung unmöglich. Ich wünsche Niemanden da oben eine Reifenpanne.

Gruß,
Felix

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#5 Beitrag von HildeEVO » 2011-01-12 17:39:15

felix hat geschrieben:Hmm,

Feuerzeug ging nicht mehr - Streichhölzer aber schon.
Kopfschmerzen, Körperl. Leistung unmöglich. Ich wünsche Niemanden da oben eine Reifenpanne.

Gruß,
Felix
Durften auf 4.100 m in Tadjikistan ca. 40 Km nördlich von Murgab einen Reifen wechseln. Da sich meine 30-er Nuß verabscheidete mussten wir den Reifen auf dem Auto wechseln. Sprich Felge zerlegen und Radabziehen! Schlauchwechseln und alles wieder montieren! Das wünscht man seinem größten Feind nicht!

Grüße Chris
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#6 Beitrag von 917er » 2011-01-12 18:59:15

Waren 3 Wochen auf ~4500 ü.d.M in Tibet-musste den Dieselfilter samt Vorfilter wechseln- schlechter Diesel!

Motor sprang gelegentlich etwas schwer an, ansonsten keine Probleme.

Glaube der höchste Punkt war so um die 5.200. Gasheizung war sehr gut, Dosen jedoch sind einige geplatzt, auch einige Tüten, war aber eher Lustig. Reservekanister wie alles verpackte sollte etwas Beachtung haben!

KEINE Alc, drei Wochen war am schlimmsten!

Gruß Karl Heinz

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#7 Beitrag von all(r)addin » 2011-01-12 19:06:08

...alles was zwingend einen definierten Druck haben muss...wollte z.Bsp "normale" Haushaltsfenster in meinem Koffer verbauen..der Hersteller der ausgewählten Fenster selber teilte mir mit, dass seine Fenster für grosse Höhen nicht geeignet wären...

Gruss: all(r)addin
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#8 Beitrag von all(r)addin » 2011-01-12 19:07:07

..hmm..und Wasser kocht wohl schon bei weniger als 100°C...
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Mike
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#9 Beitrag von Mike » 2011-01-12 19:37:51

Hallo,
da hat mir seinerzeit ein Schnellkochtopf sehr geholfen.
Gruß
der Mike

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Der Bootsbauer
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#10 Beitrag von Der Bootsbauer » 2011-01-12 20:26:40

Schnellkochtopf ist generell eine gute Idee. Hatte mal nen alten Alu-Schnelkochtopf auf ner Kanutour dabei, war genial, wie wenig Brennstoff wir gebraucht haben.

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guenni
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kann auch nix neues...

#11 Beitrag von guenni » 2011-01-12 21:15:34

... berichten...
Ich war letztes Jahr einige Wochen über 4.000m (Tibet). Max war 5.300m.
In 2009 war es Tadschikistan/Pamir. Max 4.700m.

Bild

PET Flaschen führen ein eigenes und lautes Konzert auf, anfänglich zum Erschrecken.
Alle sechs doppelverglasten KCT Fenster im Koffer null Probleme.
Auch bei mir der erste Dieselfilter (Separ) verstopft, hat aber nix mit der Höhe zu tun, nur mit schlechtem Diesel aus der Inneren Mongolei (China).
Heizung ebenfalls ohne Probleme, aber mit Höhenkitt (Eberspächer, bei Webasto meiner Erkenntnis nach nicht lieferbar...). Zusätzliche zweite Dosierpumpe hab ich für den Sauerstoffgehalt in Höhen von 3.000m bis 4.000m ausrüsten lassen.
Ganz oben quitttiert der MAN untertouriges Fahren mit dicker Russfahne. Das wäre mal ne tolle Erziehungsmassnahme für ganz China, denn sie lieben es den Diesel unter 1000 Umdr. zu halten.
Normale Drehzahlen gänzlich ohne Fahne.
Ab 4.700m geht beim MAN L2000 die "ECO" Lampe an. Der Leistungsverlust (zu wenig Sauerstoff für die Verbrennung) wird durch den Turbo so ausgeglichen, dass ich nix davon gespürt habe. Unterschreitet man die 4.700m geht die Meldung einfach wieder aus.

Der Mensch:
Wir hatten vorsichtshalber Sauerstoffflaschen dabei (je 6Liter reinen Sauerstoff, ohne Druckminderer..), aber keinmal gebraucht.
Höhenanpassung für den Menschen ist sehr wichtig. Wir haben uns zwei Wochen langsam hoch gearbeitet, einschl. längerer Spaziergänge.
Keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit. Allerdings mehr Leistungsverlust als der MAN, da nur Saugmotor.
Grüsse
aus dem trübsahligen D
Günther

www.guenthersleben.de

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Hatzlibutzli
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#12 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-01-12 21:26:25

Wenn ich was sagen darf, fahre nicht mit dem Mercur auf 4000 Meter ...
ich war mit meinem auf guten 2100 und das hat schon nicht mehr Spass gemacht ... das fährt sich wie ein Hano mit verrecktem Rootsgebläse und am Schluss quält man sich im ersten Gang .... dafür hat vor 105 Jahren ein Herr Büchi den Turbolader erfunden ...
Als Trainingslager empfehle ich eine kleine Dolomitentour: Valparola, Falzarego, zum Rifugio Auronzo da sind es sogar gute 2300 ....

Hauptproblem ist eher der Mensch, wie schon oben beschrieben:

Der sinkende Sauerstoffpartialdruck sorgt für eine erhöhte Atemfrequenz, das sorgt unter anderem für einen erhöhten Flüssigkeitsverlust ...

Empfindliche Naturen bekommen schon bei 2600 m üNN die ersten Symptome ... Kopfweh, Abgeschlagenheit .... ab 3500 gibt es auch richtig Höhenkrankheit mit Lungenödem und/oder Hirnödem .... durch Akklimatisation können es viele Menschen verhindern (die Niere reguliert den Elektrolyth und Säure/Basenhaushalt ein) und bis max. 7000 treiben ... darüber beginnt die berümte "Todeszone", wo man gut trainiert ohne Sauerstofflasche mal kurz hochsteigen und wiederabsteigen kann aber es keiner lange aushält ...

Grüsse ... Simon

PS: keine Mohrenköpfe/Negerküsse oder wie die Dinger auch immer politisch korrekt heissen mitnehmen, die gehen auf ;-))))

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Transporter
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#13 Beitrag von Transporter » 2011-01-12 21:57:59

Vielleicht nicht was Du erwartet hast aber irgendwie trotzdem on-topic:

Fotoapparate und Camcorder mit integrierten Festplatten können beim Start selbige zerstören. Sony gibt beispielsweise nur Garantie bis 3500 bei manchen Camcordern.

Grüße,

Transporter
Uebertragungswagen Filmarchiv:
http://www.youtube.de/user/uebertragungswagen

Filly

#14 Beitrag von Filly » 2011-01-12 22:46:31

Ein Saugmotor hat pro 1000 Höhenmeter etwa 10 % Leistungsverlust. Auf 4000 m sind also nur noch 60 % der Leistung abrufbar.
Ein Turbomotor verliert nur 1 % pro 1000 m.

...

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wolferl69
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#15 Beitrag von wolferl69 » 2011-01-12 22:53:39

Hallo!

Wir waren eine zeitlang über 4.000m bis hin zu 5.600m (Khardung La), wo wir auf der Passhöhe einen Kaffee kochten, es dauerte allerdings einige Zeit bis er fertig war.
Einige Tage verbrachten wir auch am Pangong Tso auf 4.600m. Dieselheizung (Webasto Airtop 5000) hat absolut keine Probleme gemacht und wir haben oft geheizt, weil es abends frisch wurde.

2 Jahre vorher waren wir mit einer Eberspächer D3LC auf dem Khunjerab Pass (4.733m) und haben auch kurz davor genächtigt. Hatten auch mit dieser Heizung auf der Höhe keine Probleme - ohne Höhenkit, kannten das damals noch nicht.

Einzig die Seitz Fenster waren doppelt so dick und irgendwann hat sich die Schweißnaht zwischen Innen und Außenscheibe verabschiedet. Danach waren sie wieder wie voher :lol: .

Die Isolierfenster (haben diese anstatt der originalen LAK-Fenstern eingebaut) die uns der Glaser geliefert hat, haben auch gehalten und sind nicht kaputt gegangen.

Wie alle anderen hatten auch wir wenig Luft, nachdem wir einige Tage in Leh campierten, wurde unsere Kondi dann zusehends besser.


LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

http://www.gritschontour.com

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berni
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#16 Beitrag von berni » 2011-01-13 8:24:36

:angel:
Chipstüten (oder andere luftdicht verschweißte) können platzen und das Kühlwasser kann überkochen.
:cool:
Nicht mit eigenem Fahrzeug "da unten" so hoch oben gewesen...

Übernachten am besten nicht am höchsten Punkt der Tages-Tour!
Zuletzt geändert von berni am 2011-01-13 8:25:40, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist immer wieder schön, zuzusehen wenn brachiale Motorgewalten auf modrigen Untergrund einwirken.
Luftgekühlte Grüße von Magirus und Gilera, sowie wassergekühlte vom Rekord C und von der CX500

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jonson
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#17 Beitrag von jonson » 2011-01-13 8:35:24

Die meisten Probleme bereitet mir in 5000m, das kein Boden mehr da ist.......Hihi... :D :D :D :D :D :D
Mach Dich mal mit den Symtomen der Höhenkrankheit vertraut..10% der Leute erwischt es...

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egn
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#18 Beitrag von egn » 2011-01-13 8:54:45

Filly hat geschrieben: Ein Turbomotor verliert nur 1 % pro 1000 m.
Nur wenn er Ladedruck absolut nahezu konstant bleibt. Beim KAT mit Turbo sieht es mit seinem frei laufenden Turbos leider schlechter aus. Der wird in großen Höhen ohne weitere Vorkehrungen auch langsam zum Sauger. :ohmy:

Es hängt also letztlich auch davon ab wie der Ladedruck geregelt wird.

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Rudi
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#19 Beitrag von Rudi » 2011-01-13 9:12:04

Der 911-er Sauger mit 130 PS (OM352) macht ab 3500m merklich schlapp und qualmt wie Sau.
Ansonsten keine Probleme, vorr. der Diesel ist "winterfest" bei den nächtl. Temp. in diesen Höhen.
Bis auf knapp über5000m hat er uns ansonsten problemlos gebracht.
Die Seitzfenster haben im Vergl,. zu "Hilde" bei uns keinerlei Probs gemacht.

Nach längerem Aufenthalt in diesen Höhen haben wir auch geraucht und Wein getrunken > keine speziellen Auswirkungen.
Der Apettit war aber sehr gezügelt und das nächtliche Schlafen sehr gesört.
Ansonten war fast alles körperliche Anstrengung, auch das normale gehen ohne Rucksack auf dem Buckel.

Das A u.O ist die Akklimation. Ü-Plätze sollten pro Tag nicht mehr als 1000m Höhenunterschied liegen.
Schnell hoch und am selben Tag wieder runter macht dem Körper scheinbar nichts, wurde uns erzählt. Genügend Tourijeeps kacheln in den Anden von fast Null auf fast 5000m hoch, sind aber am Abend wieder unten.

Viele Grüße und immer ein bisschen Sauerstoff in der Lunge und achtet vor allem auf die Kinder, falls dabei.
Rudi
Zuletzt geändert von Rudi am 2011-01-13 9:22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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#20 Beitrag von HildeEVO » 2011-01-13 9:46:56

Hi @ All,

bin nun nicht der Mediziner.. War aber auch schon mehrfach in Nepal und der höchste Punkt war knapp 6.000 m ü.NN. Alkohol ist in Höhen >3.500 m absolutes Tabu... Der Körper reagiert darauf unter Umständen sehr restriktiv. Auch nach "scheinbarer" Akklimatisation! Durch die "dünne" Luft ist der gesamte Körper extrem im Stress und ständig am dehydrieren! Alkohol wirkt sich dabei extrem negativ aus!

Bild
Blick zum Cho Oyu (8.153 m) vom Gokyo Ri (5.500m)

Ich habe mich auf ca. 3.200 m in den Finger geschnitten und wir waren ab dem nächsten Tag permanent über 3.500 m. Die Wunde heilte erst 3,5 Wochen später über Nacht zu als wir in Kathmandu waren!

Der Körper ist zusehr mit Lebenserhaltung beschäftigt um zusätzliche nebensächliche Belastungen auszukurieren....

Übrigens können auch "Sherpas" Höhenkrank werden wenn sie länger auf tieferen Höhen leben und dann wieder nach "Oben" kommen. Die Medizin ist sich offensichtlich nicht ganz klar warum die Menschen dort einfach besser oder schneller adaptieren können. Auf der Margarita Hütte (Schweiz) finden immer wieder höhenmedizinische Studien statt, dazu gibt es allerlei interessante Beiträge im Netz!
Link

Grüße Chris und nicht zu Hoch hinaus! :cool:
Zuletzt geändert von HildeEVO am 2011-01-13 9:49:34, insgesamt 2-mal geändert.
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#21 Beitrag von Filly » 2011-01-13 10:12:09

egn hat geschrieben:
Filly hat geschrieben: Ein Turbomotor verliert nur 1 % pro 1000 m.
Nur wenn er Ladedruck absolut nahezu konstant bleibt. Beim KAT mit Turbo sieht es mit seinem frei laufenden Turbos leider schlechter aus. Der wird in großen Höhen ohne weitere Vorkehrungen auch langsam zum Sauger. :ohmy:

Es hängt also letztlich auch davon ab wie der Ladedruck geregelt wird.
Durch den geringeren Luftdruck entsteht über den Turbolader eine höhere Druckdifferenz beim Abgas, somit läuft er schneller. Dadurch sollte er mehr Luft fördern und so die Höhe ausgleichen.
Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast glaube ich dir aber gern. Mein Auto hat ja nur nen Saugmotor.

...
Zuletzt geändert von Filly am 2011-01-13 10:12:51, insgesamt 1-mal geändert.

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#22 Beitrag von egn » 2011-01-13 10:19:09

Filly hat geschrieben: Durch den geringeren Luftdruck entsteht über den Turbolader eine höhere Druckdifferenz beim Abgas, somit läuft er schneller. Dadurch sollte er mehr Luft fördern und so die Höhe ausgleichen.
Zu Details lies bitte die Beiträge im internen Bereich des KAT-Forums.
Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast glaube ich dir aber gern. Mein Auto hat ja nur nen Saugmotor.
Ich selbst habe die Erfahrungen nicht gemacht, aber JStefan.

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Steyr Fahrer
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#23 Beitrag von Steyr Fahrer » 2011-01-13 13:13:50

Hatzlibutzli hat geschrieben: ich war mit meinem auf guten 2100 und das hat schon nicht mehr Spass gemacht ...
HILFE!
Mach mir bitte keine Angst. Wir haben gerade ein Grundstück auf 1400 Meter gekauft…..

Kann ich mit mein LKW noch weiter rauf fahren, oder stoße ich gleich schon an die LKW-Grenze (Baumgrenze)? :(
Komme ich überhaupt dort hin? :(
Wenn ich mein LKW abgestellt habe, bring ich ihm irgendwann wieder zum Laufen? :(

Ich rede mich halt ein dass es mit einem Steyr 680 halb so wild sein wird … :angel:

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#24 Beitrag von Wombi » 2011-01-13 14:33:03

Keine Panik,


Dein Steyr kommt überall hin, und auch wieder zurück......


1400 m ist ja Geburtshöhe vom Steyr. :D


Fahr einfach mal aufs Timmelsjoch oder den Großglockner, dann siehst Du, was bei 3000 m anders ist.... alles kein Problem.


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#25 Beitrag von HildeEVO » 2011-01-13 15:09:26

Wombi hat geschrieben:Keine Panik,


Dein Steyr kommt überall hin, und auch wieder zurück......


1400 m ist ja Geburtshöhe vom Steyr. :D


Fahr einfach mal aufs Timmelsjoch oder den Großglockner, dann siehst Du, was bei 3000 m anders ist.... alles kein Problem.


Gruß, Wombi
Hi Wombi,

wolln mal nicht übertreiben!!! :huh:

Timmelsjoch 2509 m
Großghlockner Hochalpenstraße 2.504 m

Höchster Paß in Europa: Col de Iseran 2770 m LINK

Sicher nicht vergleichbar mit
Bild
Ak-Baital Pamir Highway in Tadjikistan
Bild
Bild
:blush: :blush:

Grüße Chris
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#26 Beitrag von Lassie » 2011-01-13 15:23:39

Hi Chris,

[Besserwissermodus an]

Mit 3396 Metern ist der "El Veleta" der zweit höchste Gipfel der Sierra Nevada. Auf 3367 Meter Höhe liegt der höchste Bergpass Europas. Und bis zum Gipfel führt eine Straße, auch die höchstgelegene Straße Europas, die allerdings seit dem das Gebiet Naturschutzgebiet ist, vor allem von Fahrradfahrern oder Erlkönigen befahren wird, denn die Strecke wird auch gerne als Teststrecke verwendet. Zum Befahren benötigt man eine Sondergenehmigung.

[Besserwissermodus aus]

... sagt zumindest das Internet zur Frage nach dem höchsten Pass Europas :angel:

Viele Grüsse,
Jürgen
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#27 Beitrag von HildeEVO » 2011-01-13 15:28:51

Lassie hat geschrieben:Hi Chris,

[Besserwissermodus an]

Mit 3396 Metern ist der "El Veleta" der zweit höchste Gipfel der Sierra Nevada. Auf 3367 Meter Höhe liegt der höchste Bergpass Europas. Und bis zum Gipfel führt eine Straße, auch die höchstgelegene Straße Europas, die allerdings seit dem das Gebiet Naturschutzgebiet ist, vor allem von Fahrradfahrern oder Erlkönigen befahren wird, denn die Strecke wird auch gerne als Teststrecke verwendet. Zum Befahren benötigt man eine Sondergenehmigung.

[Besserwissermodus aus]

... sagt zumindest das Internet zur Frage nach dem höchsten Pass Europas :angel:

Viele Grüsse,
Jürgen
Hi Jürgen... OK ich habe den 2. Eintrag nicht beachtet! 1:0 für Dich!!! :cool:

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#28 Beitrag von mbmike » 2011-01-13 15:31:54

Lassie hat geschrieben:Auf 3367 Meter Höhe liegt der höchste Bergpass Europas. Und bis zum Gipfel führt eine Straße..
und von da kann (konnte ?) man in einer Tour (so ca. 60 bis 80 km) mit dem Fahrrad bis auf Meereshöhe bis an den Strand runterrauschen...berauschend! :rock: nur: die Bremsen sind dann hin! :lol:
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#29 Beitrag von Lassie » 2011-01-13 15:34:07

Hi Chris,

ich hab nur nachgeschaut, weil ich dachte, dass der Col de la Bonette der höchste Pass Europas sei. Aber auch getäuscht - der Col de la Bonette ist anscheinend der höchste Pass der Alpen - aber nur die nicht offiziell freigegebene letzte Schleife, ansonsten ist er sogar niedriger als der Col d'Iseran ....

Egal - mich hat es nur kurz interessiert und hab mal schnell gegoogelt.

Viele Grüsse und viel Spass beim Lasterbauen!
(Bilder machen nicht vergessen :ninja: )
Jürgen
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#30 Beitrag von colli1979 » 2011-01-13 16:40:13

Bedenken sollte man auch beim Fahrzeug, das nicht nur die Diesel keine Leistung mehr haben, sondern auch die Versager-Benziner dort oben schon Probleme kriegen werden (Umdüsen wäre dann wohl ratsam)
Grüße Jan

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