bremsenentlüftungsgerät ?

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#1 Beitrag von **roman-911** » 2010-01-20 20:49:51

...wird von mir benötigt...
es ginge wohl auch mit einer maul-und-klauenseuche-spritze aber ich brauche sowas oft und zur kalten jahreszeit findet sich niemand im schrauberkollektiv der mal eben ein paar mal pumpt.
(halber weg ...ich weiss...)

wer hat empfehlungen, meinungen, angebote ?
druck oder unterdruck...kompressor vorhanden...

bitte hierhin pinnen...

grüsse roman

#2 Beitrag von **hanomakker** » 2010-01-20 20:57:57

hallo roman

ich hab unterdurckgerät im auto, könnt ja mal vorbeikommen. leihen geht leider nicht, da es nicht meins ist und ich auch nicht weiss wann ichs brauch....

viele grüsse

tino

#3 Beitrag von **unknow74** » 2010-01-20 21:07:29

...für den Heimgebrauch hab ich gute Erfahrungen mit den Mityvac-Pumpen vom "übern großen Teich" gemacht, sowohl am Pkw als auch am Moped, allerdings haben die hierzulande den entscheidenden Nachteil der Ersatzteilversorgung (es brechen gern mal intern die Federn - scheiß Stahlqualität). Ansonsten sind die Dinger nicht tot zu kriegen. Wenn Du also nen Shop finden solltest, der weltweit verschickt, dann ordere Dir so'n Teil in den Staaten und gleich 2 - 3 Federn mit (spart Versandkosten).

Von den Angeboten hier bei Louise.de & Co. würde ich absehen, alldieweil die einfach nur unverschämt teuer sind 1. und 2. Du hierzulande für's Geld einer Profipumpe lediglich die billigste Kunststoffausführung bekommst (Kostet in den Staaten keine 15,- $). Intern vom Aufbau sind sie identisch, nur das Gehäuse unterscheidet sich vom Material!

Das deutsche Pendant dazu hatte ich noch nicht im Test, gibts aber für deutlich weniger Kohle ebenfalls im Mopedzubehör recht günstig. Eine Nr. besser als o.g. Mityvac wären dann die elektrischen Unterdruckpumpen, wobei sich da dann nat. die Frage nach Kosten/Nutzen stellt, weil wesentlich teurer in brauchbarer Qualität.

Mal der Direktlink zum Vergleichen, mal abgesehen vom Federnproblem sind das die besten Handpumpen, die ich bisher nutzen konnte.

#4 Beitrag von **Max_LT2** » 2010-01-20 21:08:05

Servus Roman,

ich arbeite beim Bremsenentlüften (bisher zwar erst beim PKW; funktioniert aber auch beim LKW) mit ca. 0,5 bar aus dem Kompressor:
1. Deckel für Vorratsbehälter besorgen und einen Luftanschluß dranbasteln
2. Behälter leersaugen (mit Spritze etc.), aber nicht ganz ausleeren damit keine Luft reinkommt
3. Frisch auffüllen (randvoll)
4. Deckel drauf und Luft dran.
5. Schlauch auf Nippel am Bremszylinder stecken (mit hinten anfangen)
6. Nippel öffnen und wieder schliessen wenn der Behälter fast leer ist (man sollte zu zweit sein).
7. Dann weiter mit 3. usw.

Gruß Markus

#5 Beitrag von **FabianSK** » 2010-01-20 23:06:40

Hallo,

die Lösung von Markus habe ich auch eine Weile verwendet. Wie er schon schreibt, sollte man die aber nur zu zweit benutzen, weil es sonst garantiert irgendwann passiert, dass man der Vorratsbehälter leer pumpt und gerade wieder von vorne anfangen kann.
Deshalb benuzte ich jetzt einen umgebauten Drucksprüher (so ein Teil zum Blumen besprühen, gibt es in jedem Baumarkt).
Die Sprühspritze habe ich gegen einen Schlauchnippel getauscht. Von dort geht der Schlauch auf einen Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel.
Gibt man mit der Pumpe Druck aufs System, wird immer so viel Bremsflüssigkeit aus dem Drucksprüher nachgedrückt, wie man an der Bremse entlüftet. Ich pumpe dazu immer so lange, bis das Überdruckventil abbläst und blockiere dann den "Abzug" so, dass Dauerdruck anliegt.

Vor dem Aufschrauben des Deckels nach dem Enlüften muss man nur dran denken, den Druck über das Überdruckventil abzulassen, sonst gibt es Bremsflüssigkeitssauerei.

Gruß,
Fabian

PS: Bei Nachbau dieser Lösung würde ich mich über jede Form von Rückmeldung freuen.

#6 Beitrag von **Max** » 2010-01-21 0:07:51

Ich arbeite bei allen Fahrzeugen mit sowas
http://search.ebay.de/250552750535
geht super.

Gruß
Max

#7 Beitrag von **Kami** » 2010-01-21 0:12:06

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... ght=bohren

Gruss

Kami

#8 Beitrag von **fuxel** » 2010-01-21 1:53:41

Fabian192 hat geschrieben:.......Deshalb benuzte ich jetzt einen umgebauten Drucksprüher (so ein Teil zum Blumen besprühen, gibt es in jedem Baumarkt).
Die Sprühspritze habe ich gegen einen Schlauchnippel getauscht. Von dort geht der Schlauch auf einen Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel................

Warum von Oben nach Unten?

Ich hab mit genau der selben "Ausrüstung schon einige Bremsen von unten nach oben entlüftet/gefüllt. Funzt sogar bei meinem Mopped mit ABS.

Schliesslich steigt die Luft nach oben, so gibts schon mal keine Lufteinschlüsse.

bg

fuxel

#9 Beitrag von **unknow74** » 2010-01-21 9:33:14

Thema Lufteinschlüsse - sollte es auch nicht von "oben nach unten" geben, so man mit ausreichend Durchfluß arbeitet. Bremsflüssigkeit transportiert Luftbläschen relativ gut, alldieweil ölige Konsistenz

Wenn Ihr wechselt, dann macht bitte vorher den Vorratsbehälter ordentlich leer (mit der Spritze) und entfernt aus diesem mal die Dreckkrümelchen und den schwarzen Bodensatz aus dem Behälter. Ich hab neulich erst die komplette Bremsanlage meines T3 grundgereinigt und Ihr glaubt gar nicht, wieviel Dreck sich im System sammelt und mit durch's System gepumpt wird.

Alternativ sollten auch die fetten Pumpflaschen aus dem Gartenzubehör gehen (die für's Unkraut-Ex) - die haben einen großen Vorratsbehälter, bauen den Druck im Behälter auf und halten den auch eine Weile. Kami's Selbstbaudeckel (o.g. Link) dazu, damit sollte man dann komplett 1x rundherum beim 3-Achs-Lkw kommen.

#10 Beitrag von **tauchteddy** » 2010-01-21 9:46:20

Von unten nach oben steht es in meinem Handbuch zum Fahrzeug ... Werde ich dieses Jahr endlich mal machen :-)

#11 Beitrag von **x-molich** » 2010-01-21 10:27:52

Hallo Leute,

wie geht das, von unten nach oben entlüften?
Geht das auch bei normalen PKW?

Grüße

Sascha

#12 Beitrag von **Mathias** » 2010-01-21 10:57:50

also ich habe eine elektrische pumpe, gabs beim trost......saugt direkt aus dem kanister, oder fass/bei grösseren modellen und pumpt mit druck ins system... ich bin äusserst zufrieden!
ist von einem deutschen hersteller...
Steirius typ Vario 5
kann ich sehr empfehlen...

#13 Beitrag von **stef@n** » 2010-01-21 11:20:11

Achtet bei "von-unten-nach-oben" darauf, die Entlüftungsnippel kurz ganz rauszuschrauben und den Dreck im inneren rauszublasen. Sonst habt ihr Sand im RBZ!
Gruß

Stefan

#14 Beitrag von **roman-911** » 2010-01-21 11:39:31

vielen dank für die vielen leihangebote (auch per pn), aber ich ein möchte ein eigenes gerät.

ich brauche unbedingt die ein-mann lösung.
die behälterdeckel knausrige studentenversion ist bekannt...aber ich wollte etwas ordentliches z.b. die elektroversion von matthias...
oder einen erfahrungswert zum vorschlag von Max.
diese geräte gibt es auch von Hazet und somit kann es kein absoluter scheiss sein...
ich glaube ein solche lösung wird es werden.... es gilt 5 + x fzge zu versorgen...wobei mir diese unkraut-ex bombe auch irgendwie gefällt...
danke für Eure bemühungen und netten angebote!

depperlfrage:
welchen einfluss hat ein abs-system auf die entlüftung ?

grüsse roman

#15 Beitrag von **Uwe** » 2010-01-21 11:42:18

Hallo Roman,

die 'Max-Variante' haben wir bislang erfolgreich am Toyota RAV4 (mit ABS-Steuerblock' und am Hanomag getestet. Funktioniert auch bei komplett leerem System.

Grüße
Uwe

#16 Beitrag von **Kami** » 2010-01-21 12:03:30

roman-911 hat geschrieben: depperlfrage:
welchen einfluss hat ein abs-system auf die entlüftung ?

grüsse roman

Kommt drauf an - wenn es so ein spezialsystem wie der 1990er saab 9000 ist kann man hinten das nur über die eingebaute Pumpe und Druckspeicher machen. Bei den neueren gings wieder wie gehabt...
Guck doch einfach ins WHB oder so? (Oder geeignete foren)

Gruss
Kami

#17 Beitrag von **roman-911** » 2010-01-21 13:14:23

Guck doch einfach ins WHB oder so? (Oder geeignete foren)

hi Kami,

ich muss 5 versch. fahrzeuge aus der zeit von 1963-1999 versorgen können. nur eines davon hat abs...Volvo V70 T-5 hab ich kein whb...
da höre ich mal im forum nach...
ein Saab aus den 90´ern könnte schon auch mal in meinen besitz geraten...

@ Uwe:

die Max-variante ist ab 30 ,- € zu haben ich glaube die wirds...kann man dann auch gut mal mitnehmen...

grüsse roman

#18 Beitrag von **sutter115** » 2010-01-21 18:03:25

roman-911 hat geschrieben:ich muss 5 versch. fahrzeuge aus der zeit von 1963-1999 versorgen können. nur eines davon hat abs...

Haste da meine Autos schon mitgerechnet?

mfg Manuel

#19 Beitrag von **roman-911** » 2010-01-21 18:22:03

klar...

kein bock mehr bei Dir zu pumpen...sitze sind durchgefurzt...

ausserdem könnten wir unsere /8 jungs von gegenüber in dienstleistungstauschgeschäfte verwickeln...

...aber Du hast recht genaugenommen wären es mit der feuerwehr 6 karren...

grüsse roman

#20 Beitrag von **Ulf H** » 2011-07-15 10:07:59

@roman911

welches Gerät ist es denn jetzt geworden ... irgendwie sollte ich mir auch mal einen eigenen ÜBERDRUCK !!! (alles andere funzt bei meinem Hano nicht) Entlüftikus zulegen ... diverse Eigenbaumodelle von Colaflasche bis druckstabilisiertem Honigeimer überzeugten alle nicht ... sondern wurden sehr bald undicht ... am liebsten was kleines, zu zum Mitnehmen ...

Gruss Ulf

#21 Beitrag von **rocknroll** » 2011-07-15 11:00:36

@ Roman hab ein Unterduckgerät das von Hand betrieben wird, das funzt auch sehr gut.
Mit Druckluft würde ich auch eher mit Unterdruck arbeiten. Weiß jetzt allerdings nicht mehr die Marke, war aber von Förch.

#22 Beitrag von **ullchen** » 2011-07-19 11:30:16

Hallo Allradler,

das Entlüftungsproblem an Bremsen konnte ich vor Jahren mit einem günstigen Eigenbau lösen. Das Prinzip hab ich damals im Maggie-Deutz Forum beschrieben.
Bei Interesse einfach weiterlesen:
Das Prinzip funktioniert von oben nach unten durch Absaugen an den Entlüfternippeln. Es gibt keine Sauereien mit Bremsflüssigkeit.
Man nehme ein altes Inhaliergerät z. B. der Firma Pari. Im Innern muss man einen Schlauch umstecken und verwandelt den Kompressor in eine schöne kleine Vakuumpumpe. Dazwischen kommt ein Abscheider - z. B. eine durchsichtige Glasflasche. Das Ganze verbindet man mit transparenten Schläuchen. Beim Entlüften saugt man den Dreck aus den Entlüfternippeln in den Auffangbehälter und zieht die Bremsflüsigkeit nach. Es kommen fast immer Blasen, da Luft durch das Gewinde des Nippels gezogen wird.
Funktioniert seit Jahren.

Nachteil der Anlage: Wenn man zu eifrig ist, zieht man den Vorratsbehälter leer - kein Drama, aber besser ab und zu zum Nachzufüllen unterbrechen.
Dann sollte man die Flasche mit einem schweren Standfuß versehen. Wenn sie kippt, säuft der Kompressor ab :-(

Bei Bedarf kann ich ein Bild machen.

Viel Erfolg beim Entlüften,

Ulrich

#23 Beitrag von **AL28** » 2011-07-19 13:04:15

Hallo
Ulf kommt so einen gerät nicht zurecht .
Er braucht einen der mit Druck enlüftet .
Sowas ähnliches gibt es fertig zu kaufen und ist seit über 15 Jahren bei mir in der Werkstatt in Gebrauch .
Wie wäre es damit , liest sich gut .
Gruß
Oli

#24 Beitrag von **Ulf H** » 2011-07-19 13:25:15

AL28 hat geschrieben:...Wie wäre es damit , liest sich gut ...

Volltreffer ... kleines (1l Flasche), billiges (keine 30 EUR) Überdruckbremsenentlüftungsgerät ... das wird wohl demnächst den Weg in meine Sammlung finden ...

Gruss Ulf

#25 Beitrag von **Hatzlibutzli** » 2011-07-19 14:24:57

EEzibleed vom K-Schutzdepot, via kleinem Adapter an den Kompressor (vorsicht maximal 1,3 bar!!!!!) klappt prima ... und ist zu 100% 1-Mann tauglich ....

Für die Radbremszylinderseite habe ich noch ein Flaschel mit Rückschlagventil von Rothewald, das es beim Louis Motorradladen gab, das gibt weniger Sauerei als Glasflasche und Schläuchlein, wenn es mal umfällt! Zur Not kann man damit auch Manschetten mordend "Durchtretentlüften" ...

Grüsse ... Simon

#26 Beitrag von **roman-911** » 2011-07-22 10:11:35

@ Ulf:
hab so ein unterdruckgerät von hazet funz super...aber ist wohl nix für Dich...

grüsse roman

#27 Beitrag von **unihell** » 2011-08-07 18:45:35

Hallo

ich nutze schon seit Jahren ein Druckgerät von ALDI.

Mit Addaptern für an den Vorratsbehälter oder bei schwierigen Fällen an den Entlüfternippel. Dann nutze ich den Deckel für den Vorratsbehälter als Überlauf in eine Auffangflasche. Der Schlauch ist mittels Steckkupplung beliebig wechselbar. Nie mehr Probs mit überlaufenden oder leeren Vorratsbehälter, mit einem 4m langen Schlauch kann z.B. unten anschließen und oben kontrollieren, ob noch Luftblasen aufsteigen. Mit dem Sprühhebel habe ich das Teil jederzeit unter Kontrolle.

Der Schlauch sollte allerdings aus PE sein, PVC ist zwar billiger, aber härtet innerhalv von 24 h aus bzw wird milchig.
Bei den Pumpflaschen sollte nur darauf geachtet werden, dass vorne eine Metallspritzdüse drinn sitzt, die kann man gut gegen ein 8mm Rohr ersetzen, um die Doppelstecknippel zum Schlauchwechsel zu verwenden.
Vor allem sollte es eine Flasche für Pflanzenschutzmittel sein, die sind gegen alle möglichen Chemikalien resistent, normale Sprühreinigerflaschen können bei Bremsflüssigkeit schon mal gerne aufgeben.

Weiterer Vorteil der Druckflasche ist, auch bei längerem Nichtgebrauch keine Luftfeuchtigkeit in der Flasche durch Luftaustausch, sofern man einen leichten Überdruck draufstehen lässt.
Die kostengünstige Variante verwendet keine Pfandflasche als Auffanggefäß

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