Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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lunschi
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Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#1 Beitrag von lunschi » 2009-08-21 21:02:35

Hallo,

wir haben versuchsweise eine kleinere Reise mit einem 1-to-BW-Anhänger (auflaufgebremst) an unserem LA710 gemacht. Dazu die folgenden Bemerkungen:
1. Beim Fahren selbst ist der Einachsanhänger problemlos. Er zieht zwar in engen Kurven ein wenig rein (läuft auf einer engeren Kurve als das Zugfahrzeug), das kann man aber gut in den Spiegeln beobachten und ggf. die Notbremse ziehen. Im Allgemeinen läuft er aber brav und unauffällig hinterher. Auch Bremsen ist kein Problem.
2. Rückwärts rangieren ist etwas heikel, weil man den Hänger in den Spiegeln erst sieht, wenn er zu einer Seite rauskommt. Wenn man genug Platz hat, kein Problem, bei wenig Platz geht ohne erfahrenen Einweiser nichts.
3. Das Zusatzgewicht (Nutzlast waren zwei Motorräder, ca. 400kg) ist beim Beschleunigen und bergauf seehr spürbar. Wo bislang nichts war, ist auf einmal eine Steigung, wo Steigungen waren, sind Berge, wo Berge waren, sind jetzt Herausforderungen... Auf der Autobahn muss man wirklich oft in den vierten Gang zurück, und das bedeutet bei unserem LA710 mit 8,25er Reifen dann Tempo 40-45. Einmal musste ich sogar in den 3. Gang. Man gehört an Steigungen ganz sicher zu den langsamsten Fahrzeugen.
4. Der Spritverbrauch hat sich um eigentlich moderate 1,5l erhöht. Dabei werden die 10.5-20-Reifen des Hängers (MIL-Profil) trotzt geringerer Achslast deutlich schneller warm und auch wärmer als die Radialreifen des Zugfahrzeugs - eine Umbereifung könnte dies vielleicht noch ein wenig verbessern.
5. Der Anhänger ist nur leer und auf ebenem, festen Untergrund alleine noch von Hand zu bewegen. Alles andere erfordert mindestens 2 Personen.
Ich fand die Reise vor allem wegen der fehlenden Power am Berg leicht stressig. Eine Verbesserung der Motorleistung (Turbo/Pumpentuning?) und der Übersetzungsstufung (Getriebe mit längerem 4. Gang) wäre sicher sinnvoll, wenn mehr Einsätze mit Anhänger geplant sind.

Gruss,
Kai
Zuletzt geändert von lunschi am 2009-08-22 15:21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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#2 Beitrag von AL28 » 2009-08-21 21:26:51

Hallo
Ist es ein umgebauter 1,5 to. auf Auflaufbremse , oder ein Aufgelasterer 1to. ?
Ich selber Düse schon mit einen 1to. seit vier Jahren rum .
Gruß
Oli

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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#3 Beitrag von AL28 » 2009-08-21 21:32:47

Hallo
lunschi hat geschrieben:Hallo,

....
2. Rückwärts rangieren ist etwas heikel, weil man den Hänger in den Spiegeln erst sieht, wenn er zu einer Seite rauskommt. Wenn man genug Platz hat, kein Problem, bei wenig Platz geht ohne erfahrenen Einweiser nichts.
...



Gruss,
Kai
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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#4 Beitrag von klausausadlitz » 2009-08-21 22:10:19

AL28 hat geschrieben:Hallo
lunschi hat geschrieben:Hallo,

....
2. Rückwärts rangieren ist etwas heikel, weil man den Hänger in den Spiegeln erst sieht, wenn er zu einer Seite rauskommt. Wenn man genug Platz hat, kein Problem, bei wenig Platz geht ohne erfahrenen Einweiser nichts.
...



Gruss,
Kai
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Einweiser

#5 Beitrag von lunschi » 2009-08-21 22:19:20

Jaa, logisch.

Das mit dem Einweiser ist genau das, was mich bei der Ausbildung für Klasse C am meisten gewundert hat - hab noch nie einen LKW-Fahrer gesehen, der tatsächlich mit Einweiser bzw. "Sicherungsposten" rückwärts gefahren wäre. Das gehört anscheinend zu den Mysterien der Führerscheinprüfung, die nie den Weg in die Praxis finden...

Übrigens hab ich nicht gesagt, das es ohne Einweiser geht, sondern ich sagte, das es nicht ohne einen kundigen Einweiser geht. Also kein/e Lebensabschnittsgefährte/in, der/die nur wild gestikuliert, wenn es eng wird, sondern jemand, der einem auch richtig zeigen kann, wo man hin lenken muss, damit das Manöver funktioniert. Bei der Kraftfahrerausbildung beim Bund wurde sowas glaub ich gelehrt...

Gruss,
Kai
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#6 Beitrag von wasserhasser » 2009-08-21 22:20:12

Oh Oh - das Negative Bild gefällt mir gar nicht!

Ich habe auch solch einen Hänger - hinter dem Hanomag!

Zu erstens: Der Hänger ist sehr Kurz - ich fahre wegen des Kofferüberhanges mit zwei Verlängerungen, aber ok, jeder Hänger schneidet die Kurve.

Zu 2.
Ich gebe Oli bedingt recht...
Rückwärts, ohne Sicht ist nicht wirklich klug.
Den Hänger kann man aber auch an seinem Schatten sehen und reagieren, bevor er in den Spiegeln auftaucht ;)
Im Zweifel hilft der Besen oder die Schaufel oder... um etwas im Spiegel zu sehen ;)

Zu 3. und 4.
Den Hänger sind wir schon mit 4 Mopeten (dicke Enduros) plus Ausrüstung gefahren.
Natürlich braucht man mehr Sprit und kommt (in unserem Fall 30% Massenerhöhung) nicht mehr so schnell von der Stelle.
Die Reifentemperatur (auch Mil.) konnte ich nie bemerken.

Zu 5.
Da gebe ich dir voll recht!
Beladen helfen die Bremskeile und die Hebelwirkung der langen Deichsel beim rangieren - mühsam bleibt es aber immer noch.
Ganz wichtig ist, daß der Hänger bei viel Stützlast bleibt!!!
Der Hohe Schwerpunkt und die Hebelwirkung bringen den Eimer gerne zum Kippen; wenn die bald 3 Tonnen das Bugrad heben, höhrt der Spaß auf :ninja:
Das ist auch mit der Grund, warum ich das Projekt mit dem kurzen BW-Shelter auf diesem Anhänger eingestellt habe!
(hab ich schon gesagt, daß ich einen kurzen BW-Shelter verkaufe?)

Zusammengefaßt:
Ich finde den Hänger klasse!
Selbst bei 4 Tonnen Beladung federt er nicht durch... er fährt sich sogar noch ruhiger als "normal".
Er ist ein uhriges Gerät, daß unkaputtbar ist.
Wenn ich regelmäßig Transporte hätte, würde ich mir allerdings einen Hänger mit niedrigerer Ladekante suchen...

Gruß
Christopher

P.S. Hab ich erwähnt, daß ich zwei von den Teilen habe?
Von einem würde ich mich sogar trennen... :cool:
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#7 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2009-08-21 22:27:37

Hallo,
Also kein/e Lebensabschnittsgefährte/in, der/die nur wild gestikuliert, wenn es eng wird, ...
... und sich dann auch noch an eine Stelle stellt, an der sie den Fahrer im Spiegel nicht mehr sieht, weil der wird ja anders herum in den Spiegel schauen. :wack:

Wann hast Du bei mir zugeschaut? :angel:

Grüße

Marcus
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#8 Beitrag von klausausadlitz » 2009-08-21 22:37:33

ich hab leute getroffen, die haben sich wegen der mann-frau inkompatibilität beim rangieren walkie talkies gekauft. ab da gabs täglich ein oder zwei ehekräche weniger :lol:
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#9 Beitrag von wasserhasser » 2009-08-21 22:48:55

klausausadlitz hat geschrieben:...beim rangieren walkie talkies gekauft. ab da gabs täglich ein oder zwei ehekräche weniger :lol:
Gab es diese Woche recht günstig bei lidl...
Da ich keine bekommen habe und sich meine Holde weiterhin lustig im toten Winkel versteckt...
Im Zweifel haben auch andere Mütter schöne Töchter :lol: :lol:
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Anhänger

#10 Beitrag von lunschi » 2009-08-21 23:01:03

Hallo Christopher,

...war ja nicht als negatives Bild gemeint! Mein Fazit ist nur, das am Zugfahrzeug was optimiert werden könnte. Im "platten Land" sieht die Sache schon anders aus, da machen sich die genannten Probleme weniger bemerkbar.

Gruss,
Kai
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#11 Beitrag von joern » 2009-08-22 8:55:14

"Unkaputtbar" dachte ich auch mal, bis die Deichsel hinter Felix Laster durch Bruch eines Bolzens einfach abgeknickt ist. Mit zwei Motorrädern beladen bei 80 km/h auf einer indischen Autobahn.

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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2009-08-22 9:37:28

Es ist übrigens ein 1-Tonner, kein 1,5-Tonner - auch wenn er sich am Berg vielleicht so anfühlt. :D
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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#13 Beitrag von Ulli » 2009-08-22 9:41:22

AL28 hat geschrieben:Rückwerts fahren ohne ein weiser ist ja auch unverantwortlich , auch ohne Anhänger .
Mein Chef hätte mich mit der Plattschaufel vom Hof gejagt, wenn ich mit dem Ansinnen, für "meinen" Gliederzug( 310D16 + 22-Tonnen 3-Achser) einen Einweiser zu brauchen, an ihn herangetreten wäre :lol:

Übrigens gehörte zu meiner CE Fahrprüfung bei der BW anno 197x, die Emma mit 3-Tonner rückwärts durch ein 3m-Tor zu fahren - ohne Einweiser! Lediglich ein Sicherungsposten, der rechtzeitig vor dem Crash STOPP schreit, war erlaubt und wenn er Zeichen oder Laut gegeben hätte, wäre die Prüfung zu Ende gewesen - durchgefallen!

Ich will aber nicht verhehlen, dass ein Einweiser, wenn er denn weiss, was er tut, durchaus hilfreich sein kann.

Der Einweiser sollte allerdings ein paar Regeln beherrschen.

- if you can see me, I can see you - nur dann, wenn der Einweiser den Kopf des Fahrers im Spiegel sieht, kann der Fahrer auch den Einweiser sehen.

- Zeichen mit Daumen rechts oder links möglichst vor dem Körper sind aus 20m Entfernung im Spiegel absolut nicht zu sehen, also wenn Zeichen, dann bitte mit ausgestreckten Armen.

Der Einweiser gibt die Richtung an, in die der Zug (Anhänger) laufen soll - ich habe schon "Spezialisten" erlebt, die meinten, sie müssten mir die Lenkrichtung der Vorderachse des Zugfahrzeugs vorgeben :wack: Das entscheide ich schon selbst, welche Lenkbewegungen ich ausführen muß, um den Anhänger in die gewünschte Richtung zu bugsieren. Je nach Anhänger (Starrdeichsel oder Drehschemel) sind nämlich durchaus gegensätzliche Lenkbewegungen für die gleiche Richtung erforderlich.

Es soll schon für kleines Geld wunderbar funktionierende Rückfahrkameras geben, teilweise kann man sogar eine 2. Funkkamera, die bedarfsweise am Anhängerheck plaziert wird, anschließen :cool:

Gruß Ulli

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#14 Beitrag von Joe » 2009-08-22 10:12:36

Hi,

betr.
2. Rückwärts rangieren ist etwas heikel, weil man den Hänger in den Spiegeln erst sieht, wenn er zu einer Seite rauskommt.
Umrissleuchten an dem Hänger helfen da ungemein:

Bild
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

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#15 Beitrag von Wilmaaa » 2009-08-22 10:17:10

Ich finde den 1-Tonner hinterm Hanomag gut. :) Sieht gut aus, man sieht ihn, man muss halt nur ein bisserl aktiver schalten. :D

Dass die Reifen warm werden... ist mir so aber auch noch nicht aufgefallen. Welcher Druck war denn drauf?
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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#16 Beitrag von kartoffel-koenig » 2009-08-22 11:12:10

Ulli hat geschrieben: ich habe schon "Spezialisten" erlebt, die meinten, sie müssten mir die Lenkrichtung der Vorderachse des Zugfahrzeugs vorgeben :wack: Das entscheide ich schon selbst, welche Lenkbewegungen ich ausführen muß, um den Anhänger in die gewünschte Richtung zu bugsieren. Je nach Anhänger (Starrdeichsel oder Drehschemel) sind nämlich durchaus gegensätzliche Lenkbewegungen für die gleiche Richtung erforderlich.

Gruß Ulli

Das ist meistens wenn ein "ich kann Hänger fahren aber nur geradeaus" mal rückwärtsfahren will und es ihm jemand probiert klar zu machen wie´s geht :D
Meine Emma is untenrum etwas träge, dafür oben rum nich so schnell!!!

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#17 Beitrag von AL28 » 2009-08-22 11:12:47

Hallo
Das mit dem Einweiser ist ein wenig Falsch ausgedrückt . unwuerdig:
Einen Einweiser wünsche ich mir auf jeden Fall , wen ich meinen 1 to. mit der Emma rangiere . Da ist der unterschied in der Breite so groß , das man nicht einmal die Begrenzungsleuchten mehr sieht .
Auch Langjährige LKW Fahrer tun sich schwer , wen sie den Hänger erst sehen , wen er schon über 20° eingeknickt ist .
Ich meinte die Absicherung nach hinten .
Es werten immer noch mehr Kinder und Erwachsene ( von Sachschäden wollen wir doch gar nicht mal reden ) überfahren und verletzt , durch fehlende Absicherung , als zum Beispiel durch haarsträubende Bergungen .
@joern wie ich aus euren Reisebericht raus-lesen konnte , habt ihr den Anhänger , gerade beim zurückfahren , doch einiges an Gewalt zugemutet .
Mit den Reifen , hatte ich bis auf einen eingefahren Nagel auch noch keine Probleme .
Momentan hängt er an einen 404 um einen Susi - Gelände wagen zu transportieren und steht in Langenaltheim .
Gruß
Oli

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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#18 Beitrag von tauchteddy » 2009-08-22 12:36:17

Ulli hat geschrieben:
AL28 hat geschrieben: Übrigens gehörte zu meiner CE Fahrprüfung bei der BW anno 197x, die Emma mit 3-Tonner rückwärts durch ein 3m-Tor zu fahren - ohne Einweiser! Lediglich ein Sicherungsposten, der rechtzeitig vor dem Crash STOPP schreit, war erlaubt und wenn er Zeichen oder Laut gegeben hätte, wäre die Prüfung zu Ende gewesen - durchgefallen!
Das ist heute anders. Ich habe CE 2004 gemacht, da gehörte zur Ausbildung, dass nur mit Einweiser rückwärts gefahren werden darf. Und wenn der zufällig unsichtbar wurde, hinter dem Anhänger verschwand oder so, hatte man sofort zu stoppen. Das gilt auch und gerade in der Prüfung. Wer nicht stoppt - durchgefallen.
Zuckerbrot ist aus.

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Anhänger

#19 Beitrag von lunschi » 2009-08-22 15:19:02

Hallo,

ich wollte doch nur Informationen geben, keinen Krieg auslösen...

@Uwe: Natürlich ist es ein 1-Tonner. Bitte um Entschuldigung für den Dreckfuhler. Ich wollte nicht sagen, das die Reifen besorgniserregend warm werden - es ist mir nur aufgefallen, das sie schneller und ein wenig mehr warm werden als die Radialreifen der Zugmaschine. Angesichts von Bauweise (Diagonal) und Profil (MPT MIL) ist dies ja auch trotzt der recht geringen Achslast zu erwarten. Ein Gürtelreifen an dieser Stelle hätte also vermutlich einen geringeren Rollwiderstand.

Bild


@Rest: Der Hänger ist vielleicht 20cm schmaler als unser Koffer. Daher kommt er schon recht bald ins Sichtfeld, wenn er anfängt auszuschwenken. Bei genug Platz also kein Problem, auch wenn der Einweiser nicht mehr als "Stoppp!" schreien kann.
Wir hatten die Zugmaschine natürlich auch mit einigen Dingen "über normal" beladen (wozu hätten wir sonst den Hänger gebraucht?) und das erklärt einen Teil des enormen gefühlten Leistungsverlusts...

Ich hab gerade FS Kl. C gemacht und wäre da sofort durchgefallen, wenn ich den LKW auch nur einen Meter ohne Sicherungsposten rückwärts bewegt hätte. Im wirklichen Leben habe ich sowas aber noch nie gesehen. So ist das halt manchmal.

Gruss,
Kai
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#20 Beitrag von Bruzzi » 2009-08-22 18:32:24

Hab mir gestern einen gekauft :D .
Der hat aber den Blechaufbau mit Schlauchhaltern usw., hat dafür aber auch nur 300€ gekostet.
Die Reifen (MIL) haben noch die Noppen drauf und sind nicht rissig. Der Typ hat noch einige davon rumstehen.



Und wenn noch jemand von euch ne Pritsche zum nachrüsten für mich hat :search: .
Wenn ich einmal sterben muß, dann so wie mein Opa, friedlich und im Schlaf......und nicht so hysterisch schreiend wie sein Beifahrer.

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#21 Beitrag von Hauke » 2009-08-23 4:06:55

Am Hanomag ist mir der Bundeswehr-Anhänger zu schwer.
Ich habe es vor ewigen Zeiten mal ausprobiert.Ich habe mir daraufhin ein ehemaligen TSA gekauft und alle Gerätehalterungen rausgeflext.
Für unsere Anforderungen hat das Teil immer gereicht, sogar für Umzüge.
Gruß aus Hamburg
Hauke

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Re: Erfahrungsbericht BW-Einachsanhänger 1,5to an LA710

#22 Beitrag von makabrios » 2009-08-23 10:05:10

Ulli hat geschrieben: CE Fahrprüfung bei der BW anno 197x, die Emma mit 3-Tonner rückwärts durch ein 3m-Tor zu fahren - ohne Einweiser!

Hallo,
in Bayern war bereits in den 970er Jahren des letzten Jahrtausends Rückwärtsfahren ohne Einweiser bei Ausbildung und Prüfung verboten.
Deshalb war bei mir der nicht ganz legale Umstand, daß der Fahrlehrer ausstieg und mich , derweil alleine im Fahrerhaus, einwies.

Bei einer Fahrstunde mit mehreren, sich abwechselnden Fahrschülern stellte sich dieses Problem nicht.

In der Praxis wurde die Frage nach einem Einweiser mit Frotzeleien beantwortet und nach sehr kurzer Zeit nicht mehr gestellt. :dry:

Gruß
MAK

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#23 Beitrag von Yankee » 2009-08-23 10:09:55

Ich habe ja hinter dem Scania den KZA (1,5to mit U404 Funkkoffer drauf) hängen. Er ist auch deutlich schmaler
als der Scania, aber durch die Deichselverlängerung (ein Stück) und den Spurhalteleuchten ist er gut zu rangieren.

Mit dem Einweiser ist es wirklich nicht so leicht. Meine Frau fährt seit einiger Zeit auch Einachsanhänger hinter
ihrem Discovery und hat daraus viel über sehen und gesehen werden gelernt. Seitdem klappt es immer besser :D

Und Junior wird es jetzt schon bei gebracht ;)
Gruss Frank

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#24 Beitrag von Monny » 2009-08-24 11:35:32

ich bin 1987 oder so das erste Mal durch die LKW-Prüfung gefallen, weil ich die Kiste kurz rückwärts um die Ecke geschoben hab - ohne Einweiser, war ich halt aus der LKW-Werkstatt so gewohnt.

Einweiser will ich gar nicht haben. Ich stell höchstens mal wen als Sicherungsposten hin, der plärren soll, wenns eng wird.
Gruss,
Monny

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#25 Beitrag von Ingenieur » 2009-08-24 12:07:58

Hallo,

es ist vielleicht etwas untergegangen, aber so wie Frank schreibt:

Deichselverlängerung !

Das ist beim 1 - 1,5 to BW-Anhänger doch leicht zu machen:
Man trennt das Mittelstück auf, und schweißt ein Rohr
mit hinreichender Länge (z.B. 1,50 m )auf die beiden Köpfe.

Dann ist das Rückwärtsrangieren viel einfacher.

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#26 Beitrag von hanomakker » 2009-08-25 10:24:05

@ing

wieso, so kompliziert? kannst doch einfach ein stück deichselrohr mit hirth verzahnung zwischenstecken (oder ist das aus irgendwelchen gründen nicht zugelassen, diese ich aber nicht weiss???)

viele grüsse

tino :rock:
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#27 Beitrag von Thomas H » 2009-08-25 11:02:17

Moin!

Nach einem druckluftgebremsten der 1. Generation habe ich mir jetzt einen auflaufgebremsten der 2. Generation bei der Vebeg geschossen:Bild
Ungeahnter Vorteil: der ist so breit (Kotflügel), dass man Ihn ganz knapp am Funkkoffer vorbei sehen kann... :D
Ach ja: hat vielleicht jemand eine TDV, Kopie, PDF, ... für das Teil?

Gruß
Thomas

Edit: vergessen: @wasserhasser: die Funkgeräte (2x PMR mit Akkus und Ladestation) sind bei uns hier im Lidl diese Woche (35. KW) im Angebot. Warst Du evtl zu früh da?
Zuletzt geändert von Thomas H am 2009-08-25 11:10:03, insgesamt 1-mal geändert.
o[__Y__]o

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#28 Beitrag von Pirx » 2009-08-25 12:34:01

Thomas H hat geschrieben:... habe ich mir jetzt einen auflaufgebremsten der 2. Generation bei der Vebeg geschossen.
...
Ach ja: hat vielleicht jemand eine TDV, Kopie, PDF, ... für das Teil?
Hallo Thomas,

beim Auktionshaus agribid bietet jemand eine DVD mit TDV's an, da ist (neben Unmengen von anderen Fahrzeugen) sowohl der alte 1,5-Tonner-Anhänger als auch der neue drauf.

Nicht verwandt, nicht verschwägert ...

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#29 Beitrag von Thomas H » 2009-08-25 13:05:28

Hallo Pirx,

vielen Dank für die Info! Habe mal nachgeschaut: wenn Du das Angebot des Verkäufers "HB3210" meinst: so eine (die gleiche?) CD habe ich mir mal in der Bucht geschossen. Da sind zwar die druckluftgebremsten Anhänger mit drauf, aber leider nicht die auflaufgebremsten.
Von den auflaufgebremsten Anhängern der 1. Generation weiß ich das es eine TDV gibt (steht hier im Regal), von den auflaufgebremsten Anhängern der 2. Generation weiß ich leider noch nicht mal sicher ob es da eine TDV gibt (sollte es aber eigentlich - oder?). Auch die Nummer der TDV für die auflaufgebremsten Anhänger der 2. Generation würde mir für die weitere Suche ja schon mal weiterhelfen...

Gruß
Thomas
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Pirx
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#30 Beitrag von Pirx » 2009-08-25 22:15:45

Thomas H hat geschrieben:Hallo Pirx,

vielen Dank für die Info! Habe mal nachgeschaut: wenn Du das Angebot des Verkäufers "HB3210" meinst: so eine (die gleiche?) CD habe ich mir mal in der Bucht geschossen. Da sind zwar die druckluftgebremsten Anhänger mit drauf, aber leider nicht die auflaufgebremsten.
Von den auflaufgebremsten Anhängern der 1. Generation weiß ich das es eine TDV gibt (steht hier im Regal), von den auflaufgebremsten Anhängern der 2. Generation weiß ich leider noch nicht mal sicher ob es da eine TDV gibt (sollte es aber eigentlich - oder?). Auch die Nummer der TDV für die auflaufgebremsten Anhänger der 2. Generation würde mir für die weitere Suche ja schon mal weiterhelfen...

Gruß
Thomas
Hallo Thomas!

Ja, diesen Verkäufer meine ich. Ich habe noch mal auf der DVD nachgeschaut: im Prinzip ist der auflaufgebremste 1-Tonner Anhänger "neues Modell" da drauf, aber leider nur der Teil 31 der TDV (= Arbeitszeiten).

Auf jeden Fall kenne ich nun die Nummer der TDV, die Du suchst: 2330/044. Du brauchst wohl den Teil 14 (Beschreibung, Bedienung, Wartung und Reparatur), eventuell noch den Teil 50 (Ersatzteilliste).

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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