Kugellager ohne Passung im Lagersitz

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Ingenieur
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#1 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-22 23:49:06

Hallo,

am letzten Wochenende habe ich einen Hydraulikzylinder zerlegt, dessen oberes
Ende in einem Kugellager steckt. Der Zylinder geht also nicht nur hin und
her, sondern man kann am Ende das Anbauteil auch noch auf der Kolbenstange
drehen.
Soweit die Vorbemerkungen.

Das Kugellager hat innen 75 mm und außen 130 mm Durchmesser.

Das alte Kugellager war vergammelt und fest. So hat sich der Außenkäfig im
Sitz gedreht. Sozusagen ein Gleitlager im Durchmesser 130 mm.
Dieses neu entstandene Gleitlager hatte natürlich keine Schmierung, aber
um sich herum Straßenstaub pp. Das hat dazu geführt, das nun das heute
neu gekaufte Lager (85,- EUR) außen zwischen 0,30 und 0,35 mm Luft zum
Sitz hat.

Was nun ?

Der Verkäufer hat empfohlen, das Lager mit Loctite einkleben.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Locktite 0,35 mm überbrückt. Und wenn's
exzentrisch eingeklebt würde, wären es an einer Seite sogar 0,7 mm.

Hülse drehen dürfte bei 0,35 mm Wandstärke nicht klappen.

Außenkäfig aufschweißen und wieder rund schleifen ist wohl auch eine
Schnappsidee.

Leider kommt man an die Passung nicht richtig ran. Da sind ca 150 mm Rohr
mit ca. 140 mm Innendurchmesser vor.

Deshalb die Idee:

Fühlerlehrenband in 0,3 mm Dicke und 25 mm Breite (=Kugellagerdicke)
bei Perschmann in Braunschweig holen, und in die Passung stellen.
Dann das Lager reindrücken (einschlagen).

Frage:

Kann sowas klappen ? Oder faltet sich das Fühlerlehrenband wie eine
Zieharmonika zusammen, wenn man versucht das Lager einzupressen.
Hilft da Loctite als "Schmierung" ?

Eigendlich müße man sowas wie Federstahl in 0,30 mm Dicke haben.

Dann gibt's die nächste Hürde: Wenn man das Lager nur etwas verkantet,
steigen die Pressenkräfte in astronomische Höhen.

Oder ist es vielleicht besser, das Lager lose in den Sitz zu stellen, und dann
einzelne 'Schnipsel' vom o.g. Fühlerblattlehrenband einzuschlagen.
Aber auf 0,3 mm dünnen Plättchen in Längsrichtung mit dem Hämmerchen
einzuschlagen klingt auch nicht vertrauenswürdig.

Hat irgendwer sachdienliche Ideen ?

...


p.s. Vielleicht kann ein Sachkundiger den Titel korrigieren:
schon geschehen :)
Zuletzt geändert von Ingenieur am 2007-01-23 2:09:31, insgesamt 1-mal geändert.
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#2 Beitrag von Wombi » 2007-01-23 0:02:36

Hallo Ingenieur,

ich kanns mir im Moment noch nicht ganz vorstellen, aber wenn Du Loktite ins Gespräch bringst kanns ja nicht den Monsterhalt benötigen.

Wie wärs mit Sika 252 ? ist etwas dicker, und hält wie Teufel.

Kenne aber den Themp.-Bereich nicht von der Kolbenstange

Einkleben, zusammenbauen und aushärten lassen.


Nur son Vorschlag

Bei Ventillehre evtl. den Sitz warm und das Lager und Lehre kalt machen ???
Dann vorsichtig einpressen evtl jetzt mit Loktite probieren ???

Gruß Wombi
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#3 Beitrag von Wombi » 2007-01-23 0:06:42

Metallbänder von den Euro-paletten könnten die Stärke haben....


nachdenk........

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#4 Beitrag von Ulf H » 2007-01-23 0:08:03

Ich würde es mit Sitz heiß und Lager kalt machen probieren, dann mit dazwischengelegtem Band zusammenbauen, dazu sollten eigentlich keine all zu großen Kräfte (die das Band evtl. zusammenfalten) notwendig sein.
Irgendwas schmierendes dazwischen kann nicht schaden, und wenn´s wie Loctit hinterher sogar klebt / aushärtet um so besser.

Welche Temperaturen, Kräfte und Drehzahlen treten denn an dem Lager auf ?

Gruß Ulf
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#5 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-23 0:13:18

Hallo Ulf,

Temperatur: -20 °C bis + 60 °C
max Drehzahl: 60 U/min
Kräfte axial: max. 3 kN
Kräfte radial: max. 10 kN
Drehmoment: max. 10 kNm (Aber da sollte eben das Lager seinen Job machen)

Dann kommen aber noch Stoß- und Schlagbeanspruchungen dazu
(Dauerfestigkeitsproblem), und Temperaturwechsel.

...
Zuletzt geändert von Ingenieur am 2007-01-23 0:25:43, insgesamt 1-mal geändert.
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#6 Beitrag von Snoops » 2007-01-23 0:44:49

Hallo Ingenieur,

meine Idee wäre etwas dünneres Lehrenband zu verwenden, so daß etwa 0,05 - 0,1 mm Spiel bleibt, und dann das ganze mit Loctite montieren. Am Ende sollte der ganze Spalt ringsum ausgefüllt sein. Die Flächenpressung ist ja nicht so hoch (grob: 10000N/(130*25)=3,1N/mm²), das sollte der Kleb' schon halten.....

Grüße
Snoops

P.S.: Naja wegen der Stoßbeanspruchungen wäre das zu beobachten, ich hab da auch keine Erfahrung. Oder gleich die absolut robuste Reparatur: den Durchmesser ausdrehen und eine Hülse einsetzen. Andererseits... Stoßfaktor 2 oder 3 könnte schon halten... :dry:
Zuletzt geändert von Snoops am 2007-01-23 0:53:30, insgesamt 1-mal geändert.
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#7 Beitrag von hei-mei » 2007-01-23 0:46:24

Von Loctite gibt es eine gute Seite im Netz mit den techn. Datenblättern. Da steht auch drin welches Spaltmaß überbrückt werden kann. Rein aus dem Bauch raus hätte ich bei 0,35 mm aber kein gutes Gefühl.
Nimm das Fühlerlehren entsprechend dünner, 0,25 oder 0,3, so daß das Lager beim einpressen nicht den Streifen verbiegt und klebe alles mit dem entsprechenden Loctite ein . Die kleinen Spaltmaße überbrückt das Loctite dann auf alle Fälle.
Gruß
Gernot

P.S. Snoops war schneller
Zuletzt geändert von hei-mei am 2007-01-23 0:47:13, insgesamt 1-mal geändert.

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#8 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-23 3:57:14

Hallo,

oder noch eine Idee:

Das Lager in den Sitz legen, 3 Stecknadeln zur Zentrierung einschlagen und
dann den Spalt ausgießen.

Aber mit was ?

Hochviskos müßte das Zeugs sein, und wenn es denn schwindfrei erstarrt ist,
sollte es schon ein bischen Druck- und Rüttelfest sein.

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Thomas H
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#9 Beitrag von Thomas H » 2007-01-23 9:54:26

Moin!
Der Verkäufer hat empfohlen, das Lager mit Loctite einkleben.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Locktite 0,35 mm überbrückt. Und wenn's
exzentrisch eingeklebt würde, wären es an einer Seite sogar 0,7 mm
Mal nur so 'ne grundsätzliche Frage: wäre es denn egal wenn das Lager exzentrisch eingeklebt wäre?
Hintergrund der Frage: ich weiß ja nicht was sich an dem Lager wie gedreht hat - aber nicht das sich der Sitz einseitig eingearbeitet hat und das zentriert im Sitz befestigte neue Lager nicht mehr genau da sitzt wo es eigentlich sein sollte...

Gruß, Thomas
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Mike
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#10 Beitrag von Mike » 2007-01-23 10:29:22

Hallo,
mal ne andere Frage, kannst Du das Lager nicht umtauschen? Wenn ja, Übermaßlager bestellen und gut ist. Wenn Lageraussenring und Lager getrennt werden können, würde ich auf sintern lassen und danach abdrehen.
Alles andere ist pfusch und hält nicht.
take care
Mike

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bernhard
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#11 Beitrag von bernhard » 2007-01-23 11:20:33

Hallo Ingenieur,
vielleicht hilft ja dieses Produkt:

www.beham.com/pdf/D02-WSHU.pdf

Das ist eine hauchdünne Metallhülse/Metallring aus hochfestem Stahl der eigentlich dafür gedacht ist verschlissene Laufflächen auf Wellen wiederinstandzusetzen.
Ob es das auch für Deinen Durchmesser gibt weiß ich allerdings nicht.
Edit: wenn ich meinen eigenen Link lesen würde, dann würde ich sehen, das es diese Hüllen fein abgestuft bis ca. 200mm Durchmesser gibt ;-)

Halte uns auf dem laufenden...bin neugierig.
Gruß Bernhard
Zuletzt geändert von bernhard am 2007-01-23 11:23:05, insgesamt 1-mal geändert.
...immer schön gelb bleiben...

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#12 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-23 13:38:41

Hallo Bernhard,

das mit den Wellenschutzhülsen scheint eine interessante Alternative zu sein.

Dann wollte ich bei Beham anrufen, aber die 24-Stunden Hotlinenummer
schien falsch zu sein. Dann habe ich es gemerkt: Das ist in Österreich !
Also mit 0043 vorweg ging's dann.

Mit dem Herrn Rumesch habe ich die Sache besprochen, und dann per mail
für 41,- EUR eine Hülse mit 130,15 mm Außendurchmesser bestellt.

Der Plan ist, die Hülse über das Lager zu ziehen, und dann alles zusammen
mit Loctite superfest in den Lagersitz zu pressen.

Die Sache mit den Wellenschutzhülsen scheint ja auch ganz interessant zu sein,
wenn man Wellen sanieren muß, wo Simmeringe eingelaufen sind.
Also ein interessanter Vorschlag.

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#13 Beitrag von Mobert » 2007-01-23 14:33:00

Moin!
Je nach Material, und wenn du an den Lagersitz einigermaßen ran kommst, dann könntest du den Sitz auch etwas verstemmen. Also Lager einsetzen und dann den Sitz ringsrum mit Hammer und einem kleinen, flachen Meißel verstemmen.
Musst dann nur darauf achten nicht zu nah an den Rand zu gehen, weil sonst nur oben ein Grat gebildet wird der trägt.

Wenn du Bleche einlegen willst, dann ruf vieleicht mal bei

RECORD Metall-Folien GmbH
Zeppelinring 29
63165 Mühlheim / Main
06108 / 991653

an. Die haben Folien in allen Stärken, Materialien und Abmessungen. Damit kommst du vielleicht besser klar als mit dem weichen Material der Fühlerlehre.


Robert
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#14 Beitrag von stef@n » 2007-01-23 17:44:26

Meine Idee wäre auch Loctite mit einer etwas dünneren Folie, so dass alles schön sauber und ohne Spannung zu montieren ist. Wichtig ist, dass das Lager überall gleichmäßig Druck bekommt und der Aussenring nicht verformt wird. Da das Lager am Aussenring Punktlast hat, macht auch ein klein wenig Spiel nichts aus...
Ideal wäre natürlich, das Auge auszudrehen und ein Übermaßlager zu verwenden!
Gruß

Stefan
Zuletzt geändert von stef@n am 2007-01-23 19:47:25, insgesamt 1-mal geändert.

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#15 Beitrag von HanoAL28 » 2007-01-23 17:52:49

Hallo allerseits!

Ich hatte früher dienstlich mit den gehärteten und geschliffenen Hasberg-Bänder gearbeitet.
Sind für diesen Zweck sicherlich 1.Wahl.
Dazu Loctite je nach Spaltmaß, aber keinesfalls zu dünnes Loctite verwenden.besser eines aus der Liste " für Fügeteile" nehmen,das hält auch bei Stoßbelastung besser.

Gruss Fred

http://www.hasberg-schneider.de/deutsch/index.html

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#16 Beitrag von felix » 2007-02-13 2:50:18

Hallo Andreas,

vielleicht ist die Frage blöd, aber es gibt Kugellager welche mit keine Radialkräfte aufnehmen dürfen und daher aussen Luft haben, damit sie nicht versehendlich doch welche aufnehmen. Beim VTG vom 170er sind solche an den Flanschen verbaut. Das Lager fällt einem fast bei der Demontage einfach so lose aus der Passung.

Ich habe blos vergessen, wie die Lager heißen.

Könnte es sein, dass es ein solches Lager ist? (Siht optisch einem Rillenkugellager verdächtig ähnlich) Pneumatikzylinder = Achsialkraft...

In dem Fall ist das Spiel ok und vorgesehen.

MlG,
Felix

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#17 Beitrag von Ingenieur » 2007-02-13 3:19:58

Hallo Felix,

willkommen daheim.

Danke für den Hinweis, aber es ist ein Greiferdrehzylinderlager.

Nachdem der Hydraulikzylinder nun mit einem Materialaufwand von ca. 800,- EUR
wie neu ist, warte ich täglich auf das Eintreffen der Wellenschutzhülse, um
den Plan von Bernhard in die Tat umzusetzen.

Im Zusammenhang mit der Zylinderreparatur ist mein Werkzeugbestand
erneut gestiegen. Die zwei neuen, verlängerten Kettenrohrzangen ermöglichen
das Zerlegen und Zusammensetzen von Hydraulikzylindern bis ca. 300 mm
Außendurchmesser.

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#18 Beitrag von Ingenieur » 2007-06-08 3:38:30

Hallo,

so, das Lager ist drin.

Eingepresst und eingeklebt mit Loctite für Fügeteile und der Beham-Hülse.

Es waren noch ca. 0,2 mm mit Kleber zu überbrücken.

Nun brauche ich nur noch das Widerlager unten anzupassen.
Da ist eigendlich ein 130 mm Segering drin.
Bedingt durch das seinerzeit sich drehende (feste) Kugellager ist da
die Passung auch etwas ausgearbeitet. Also brauche
ich jetzt noch einen Distanzring mit 120 / 130 mm Durchmesser
(innen / außen) und exakt 1,00 mm Dicke.
Die 1,00 mm habe ich mit der Fühlerblattlehre gemessen.

Wer liefert sowas ?

Da fällt mir momentan nur ein Laser-Zuschnitt-Onkel ein.

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#19 Beitrag von RobertH » 2007-06-08 8:54:14

Eine Standard-Paßscheibe geht nicht? In der Größe wär das dann 105x130x1.0.

Beim Laser- oder Wasserstrahlschneider was passendes machen lassen dürfte aber vermutlich auch günstiger sein.

Grüße

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#20 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-08 8:59:08

Hallo Ingenieur,

ich hab von Berner einen großen Satz Distanzscheiben aus Blech in allen möglichen Stärken und Größen. Ich werd mal schauen, ob ich was hab - ansonnsten einfach mal bei denen nachfragen.

Grüße Bert
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#21 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-08 9:02:47

Noch eine Idee: Nimm ein Blech mit 1mm. Dann gibts für die Ständerbohrmaschine große Kreisschneider mit einer variablen Klinge, womit man dann die passenden Kreise ausbohren kann.

Grüße Bert
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#22 Beitrag von Ingenieur » 2007-06-08 13:09:49

Hallo Robert,

was sind denn 'Standardpaßscheiben' ?
Wofür werden die normalerweise engesetzt ?

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#23 Beitrag von RobertH » 2007-06-08 13:51:29

Paßscheiben kenn ich zum Beispiel aus Getrieben um eine definierte Vorspannung auf Lager zu bekommen oder Spiel auszugleichen.

Gibts zum Beispiel hier

Also im Prinzip genau zum selben Zweck wie von Dir vorgegeben.

Allerdings sind die Teile relativ teuer da auf Präzision gefertigt und m.E. aus gehärtetem Material. Wenn es also nicht aufs My ankommt ist die Idee mit dem Laserschneider sicherlich universeller und günstiger. So groß werden die einwirkenden Kräfte ja vermutlich nicht sein, dass es den Blechring dann verformt.

Grüße

Robert

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#24 Beitrag von aw_berthausen » 2007-06-08 13:55:55

@ Ingenieur: welcher Robert? :D :angel:

Noch ne idee: wenn die Scheiben nicht umbedingt 1000%ig werden müssen - einfach mit der Blechschere rausschnibbeln und an der Bandschleifmaschine schön rund schleifen. Für innen brauchts dann eine elektrische Blechschere und ne Feile.

Grüße ro-Bert
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#25 Beitrag von RobertH » 2007-06-08 14:00:16

Nachtrag : ich meinte sowas hier :

Bild

Grüße

Robert

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#26 Beitrag von scynet » 2007-06-08 15:53:48

Ich werd hier grad blass,
hoffentlich muss ich nie an sowas ran.

Und alle Bezugsquellen im Favoritenordner zu speichern hab ich in dem Forum lange gemacht, is jetzt so viel dass es total unübersichtlich ist.
Ich frag dann bei Bedarf doch lieber hier nach.

Gruss ALF

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