Info alte SACHS Motoren

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x.l.
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Info alte SACHS Motoren

#1 Beitrag von x.l. » 2009-06-23 10:39:07

Moin,

ich bin stolzer Besitzer eines alten BW Kompressors geworden. Freude wart aber nicht so richtig lang, denn ich krieg ihn nicht zum laufen.

Ist ein 7-7.5PS Sachs Motor BJ1960, laut Schild 70mm Kolbendurchmesser und Hubraum von 250cm³. Der Komp. macht 580L/min bei 10bar kessel hat 250L.

Ich hab Vergaser gereinigt und er ist auch kurz für 5sec gelaufen bis er wieder ausging und nicht mehr wollte.

Hat einer ne Idee wie ich dem auf die Sprünge helfen kann, oder wo ich sowas wie ne technische Doku herkriege??

Mit so lauten Knatterdingern hab ichs nicht so... :angel: :angel:

Gruß
Axel

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AL28
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#2 Beitrag von AL28 » 2009-06-23 10:43:23

Hallo
Schon mal mit neuen Sprit probiert ( Mischungsverhältnis beachten ) .
Neue Zündkerze !
Wen dann Läuft und er dann wieder länger Stehen muß , mit einen Sprit vom Landmaschinenhändler für Gartengeräte oder Kettensägen befüllen . Dann springt er auch in der Zukunft sicher an .
Gruß
Oli

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Uwe
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#3 Beitrag von Uwe » 2009-06-23 10:47:18

Hallo,

ist der Zündfunke da, stimmt der Elektrodenabstand der Kerze so halbwegs?

Die Dinger laufen normalerweise auch mit Komischzeug ;)

Grüße
Uwe
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#4 Beitrag von x.l. » 2009-06-23 10:59:41

Moin,

Ja klar Kerze macht anständig Funke und Abstand sollte nach augenmaß auch stimmen.

Sprit ist 1:25 hat mir der Verkäufer gesagt. Vergaser war ziemlich zugeharzt, alles andere wo Sprit ist auch. Hab ich alles gereinigt dabei sind aber so ein paar Filtersiebe bei zerbröselt (im Benzinhahn und in der Hohlschraube in der Schwimmer).

Ich denk mir auch das das Ding laufen muss. Will aber nicht so recht.

Wenn ich doch nur wüßte was das fürn Motor ist....

Gruß
Axel
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crutchy the clown

#5 Beitrag von crutchy the clown » 2009-06-23 11:10:46

Wenn ich doch nur wüßte was das fürn Motor ist....
Ich hatte genau den gleichen Motor an einem Stromerzeuger. Als ich bei Fichtel u. Sachs anrief und die Motornummer nannte, wurde mir gesagt, es handele sich nicht um einem F&S-Motor....

Die Recherche ergab: Es war ein Motor von 1940 und die zughörigen Unterlagen bei F&S sind alle im Krieg verbrannt.

Es ist gut möglich, daß diese Motoren noch 1960 baugleich hergestellt wurden. Deutschland brauchte ca. 20 Jahre, um den technologischen Rückschlag durch den Krieg wieder aufzuholen. Das galt auch für andere Produkte, z.B. Uhren.

gespannbauer
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#6 Beitrag von gespannbauer » 2009-06-23 11:16:47

Hallo Axel,

stimmt die Kompression? Wenn der Motor sehr lange gestanden hat, kann es Probleme mit den Kolbenringen geben (dann musst den Zylinder hohnen und neue Kolbenringe einbauen usw.).
Wenn Du mit reinigen etc. nicht weiter kommst, dann schraub mal den Zylinderkopf ab.

Gruß, Thomas

PS: Diese Sachs-Motoren gibt es relativ häufig auf der Veterama bzw. bei i-bä für kleines Geld zu kaufen.

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#7 Beitrag von Uwe » 2009-06-23 11:18:57

Hallo Axel,

1:25 kommt hin. Der Motor müsste ein Stamo 280 sein, die 281er / 282er haben m.W. 275 ccm Hubraum.

Literatur zu den Stamos geistert in größeren Mengen durch Ebay.

Grüße
Uwe
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#8 Beitrag von x.l. » 2009-06-23 11:37:12

Moin,

naja er macht Kompression... wieviel kann ich nicht sagen.

Stamo 280 dann also... na gut dann kanns ja los gehen.

Gruß und vielen Dank



Axel
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#9 Beitrag von norbert » 2009-06-23 12:49:20

Hallo,

ich hatte mal einen Einachser, auch aus den 60ern mit Zweitakter. Der wollte auch nie anspringen.

Am Vergaser gab es einen Tupfer, mit dem man ihn überlaufen lassen konnte (der Schwimmer wurde manuell runtergedrückt).

Das hat aber nicht gereicht.

Ich habe dann rausgekriegt: wenn ich durch das Entlüftungsloch des Tanks mit dem Mund Druck eingeblasen habe, bis der Sprit aus allen Löchern des vergasers rauslief, dann ist er immer gleich angesprungen.

Untersuche mal die Kaltstartvorrichtung, ob es eine gibt, wie sie funktioniert und ob sie drin oder draußen ist.

Oder rüste das ganze gleich auf elektrisch um. Sieht vom Bild her nciht so schwierig aus.

Gruß Norbert

der Zweitakter nicht mag

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Thomas H
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#10 Beitrag von Thomas H » 2009-06-23 13:37:22

Zuletzt geändert von Thomas H am 2009-06-23 13:41:37, insgesamt 1-mal geändert.
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#11 Beitrag von hanomakker » 2009-06-23 21:14:23

hallo

was macht eigentlich der fliehkraftregler? zieht der in die richtung wie er soll? er muss beim anlaufen den kolbenschieber nach oben drücken. choke hast rein? ist die klappe am luftfilter, soldass er fast zu ist.

viele grüsse

tino :rock:
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#12 Beitrag von WEYN » 2009-06-24 8:23:56

also ich habe die Erfahrung gemacht, das so nach 2 Jahren und mehr Standzeit das Benzin im Tank nicht mehr taugt....

riecht die Suppe noch nach Benzin oder eher nach Petroleum?

ich hatte auch schon einmal den Fall, das ich erst Benzin in die Flüssigkeit aus so einen Tank schütten musste, damit ich sie in einer Schale thermisch Entsorgen könnte.
(Seit dem weis ich, das es auch Benzin gibt das nicht Brennt)

****************

also in so einen Fall würde ich es mal mit einen ordentlichen Portion Startpilot versuchen.
Springt das Teil dann an und läuft ein par Sekunden irgendwie, liegt das Problem bei der Sprittversorgung/Vergaser.
Will er damit auch nicht zünden -> Zündung nachsehen.

in 95% aller Fälle war bei mir bisher immer das Problem die Düse im Vergaser. Wenn der ganze Vergaser verharzt war, ist die bestimmt auch zu.
Deckel unten auf machen, Düsen anschauen, mit dünnen Draht Düse wieder aufstosen, zusammenbauen, anlassen, Freunde haben....

WEYN
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#13 Beitrag von x.l. » 2009-06-25 0:14:39

Moin,

ich weiß jetzt es ist ein Stamo 280.

Ich hab alles gereingt im Vergaser und natürliuch neuen Sprit reingemacht.

Helft mir mal... wenn die Düse aufgeht im Vergaser dann läuft Sprit in Richtung Luftansaugstutzen und sammelt sich da um dann mit der Ansaugluft in den Motor zu gelangen???

Wenn ich nämlich besagten Schwimmernippel runterdrücke läuft der Sprit nämlich in diesen Ansaugstutzen der innen mit so stahlwolle gefüllt ist.

Ich habs mit Bremsenreinger versucht, ging aber nicht. Er ist zwischendurch aber mal kurz gelaufen aber länge als 5sec konnte ich ihn nicht am Leben halten. Muss also irgendwie an Vergasereinstellung liegen.

Umbau auf Elektro verbietet sich denn ich hab nicht soviel Strom bei mir...deshalb hab ich extra den mitm Benzinmotor gekauft.

Gruß
Axel
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#14 Beitrag von fuxel » 2009-06-25 1:31:11

x.l. hat geschrieben:.......und Abstand sollte nach augenmaß auch stimmen.
Ich weiss zwar nicht wie Dein Augenmass geeicht ist, ich nehm immer den Daumennagel als Fühlerlehre (ca. 0,4mm).
x.l. hat geschrieben:.........Wenn ich doch nur wüßte was das fürn Motor ist....
Also da steht "Sachs" drauf, dann hätte ich das jetzt glatt behauptet. Aber ich trau mich nicht Uwe zu wiedersprechen............ :lol:
bg
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[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
[/b]

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#15 Beitrag von Uwe » 2009-06-25 8:23:48

Stamo = Sachs Stationärmotor :blush:
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#16 Beitrag von AL28 » 2009-06-25 9:05:57

Hallo
Wen die Zündkerze neu ist .
Der Zündzeitpunkt stimmt .
Der Auspuff frei ist .
Die Verdichtung o.k. ist ( zur not halt mal den Zylinder ziehen ) .
und er mit Startpilot nicht läuft , dann sind es in der regel die Kurbelwellen Simmerringe .
Dafür spricht , das er mit Startpilot kurz angelaufen ist .
Gruß
Oli

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#17 Beitrag von x.l. » 2009-06-25 9:36:41

:mad: ich hab wenig Bock mir neben meiner Hauber Riesenbaustelle die da gerade rumliegt auch noch den Motor nebenbei zu überholen. :mad:

Malt mir mal hier nicht solche Szenarios auf sonst ist der Tag auch gleich wieder hinüber.

Heute abend fahre ich wieder hin, und nehm ihn nochmal auseinander

Gruß
Axel
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#18 Beitrag von norbert » 2009-06-25 13:17:23

Das ist ja ein Stationärmotor. Kann man da überhaupt "Gas geben" ?

Das Anspringen und der Kaltlauf ist ja immer auch Gefühlssache.

Wenn kein Gaszug da ist, mach doch mal einen dran, das du beim Start schön Gas geben kannst. Vielleicht kommt er dann ins laufen.

Wenn ein Moped nicht will, hilft oft anschieben. Kannst Du irgendwie einen Hilfsmotor mit dranbringen, der den Zwietakter mal schön auf Touren bringt ?

Gruß Norbert

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#19 Beitrag von x.l. » 2009-06-25 23:36:32

Moin,

er rennt..und wie...

es lag wohl an dem Abstand der Elektroden der Zündkerze (Daumennagel war guter Tipp)

Dann nochmal am zusitzenden Spritabsperrhahn.

Meine Güte... ich hätte nicht gedacht dass son Gerät dermaßen brüllen und schreien kann.

Gruß
Axel
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