Geniale "Sandbleche" oder Traktionshilfen

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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egn
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#1 Beitrag von egn » 2006-12-19 15:54:55

Hallo,

ich habe kürzlich in das KAT-Forum den folgenden Link zu einem Video zu Tatras gepostet:
http://www.youtube.com/watch?v=qoSSbg4y72k

Jetzt hat reo-fahrer darauf eine nach meiner Meinung nach geniale Form von "Sandblechen" entdeckt. Schaut euch den Film mal ab etwa 1:30 an.

Was meint ihr dazu?

Grüße,
Emil
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Gruß Emil

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#2 Beitrag von cookie » 2006-12-19 16:06:01

Very nice. :-) Geile Idee - könnte theoretisch auch an einem Rad funktionieren. Die Frage ist nur, wie man an einem oder zwei Radmuttern sowas sauber befestigt und ob die das Gewicht des (gesamten) hinteren Fahrzeugs wirklich aushalten...
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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Kami
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#3 Beitrag von Kami » 2006-12-19 16:13:31

Sieht cool an
- aber ich frag mich grad wie man das Teil befestigt - weil wenn man da Halter schon angeschraubt hat in die man die Sandbleche Einbolzt, wie kriegt man die Hinteren Raeder syncron??? Oder muss man das Teil erst anschrauben???

Wie auch immer.....

Gruss

Kami
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reo-fahrer
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#4 Beitrag von reo-fahrer » 2006-12-19 16:25:08

ich würde sagen, du mußt die Halter schon extra anschrauben, bevor es in den Weichsand geht. Weil die Zeit der alten römischen Streitwagen mit Messern an den Rädern ist vorbei... :ninja:

Wenn du Rally-mäßig unterwegs bist und einen ausreichend großen Schlagschrauber nebst genug Druckluft dabei hast, dann sollte es nicht so das Problem sein, 3 oder 4 Radmuttern pro Rad zu lösen und die Halter mit drunterzuschrauben.

MfG
Stefan
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#5 Beitrag von aw_berthausen » 2006-12-19 16:27:16

geniale Idee!

Aber mir ist aufgefallen, dass der gezeigte Tatra einen Motorschaden haben muss - er qualmt nicht wie eine Schweröl gefeuerte Dampflok mit zu weit geöffnetem Ölschieber beim Gasgeben :totlach:

Grüße Bert
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#6 Beitrag von egn » 2006-12-19 16:34:34

aw_berthausen hat geschrieben:Aber mir ist aufgefallen, dass der gezeigte Tatra einen Motorschaden haben muss - er qualmt nicht wie eine Schweröl gefeuerte Dampflok mit zu weit geöffnetem Ölschieber beim Gasgeben :totlach:
Wahrscheinlich hat er keinen Tatra-Motor mehr drin sondern einen von Cummins oder Caterpiller. ;)
Gruß Emil

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#7 Beitrag von Kami » 2006-12-19 16:43:43

1986????

Glaub ich nicht so recht.....

obwohl das Gassyndrom haben die Ralley-KAmaz immer noch - sieht richtig schoen g... aus....

Gruss

KAmi

PS: In nem anderen Forum gelesen - die Welt geht 2026 unter - also sollten wir jetzt noch das restliche Oel verfeuern bevor es voellig unnuetz mit untergeht....
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Ulf H
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#8 Beitrag von Ulf H » 2006-12-19 18:30:52

Bitte mal ´ne Beschreibung der Sandblechkonstruktion, da ich das Video an meinem Rechner nicht geöffnet bekomme.

Gruß Ulf
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#9 Beitrag von dd99sg » 2006-12-19 19:28:14

Hallo,

ich versuchs mal zu beschreiben. Der Tatra hat hinten eine Doppelachse. An jedem Rad ist dann so eine art L-Arm angeschraubt der dann mittelts Haken das Blech einhakt. Es sieht dann so ein bischen aus wie das Pleul einer Dampflok. Das Blech wird also immer wieder in den Sand gedrückt. Ich hoffe man verstehts. Vielleicht kann ja noch jemand ergänzen.

Grüße

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#10 Beitrag von lura » 2006-12-19 19:40:46

Moin moin,

ich denke mal, an einer Einzelachse ist dieses System nicht so einfach zu installieren.
Bei der Doppelachse einfach den zwischenachsausgleich, soweit vorhanden sperren und dann geht es los. Ohne diese Sperre ist es wahrscheinlich auch schwierig, die Bleche zu nutzen.

lura
Gruß
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#11 Beitrag von egn » 2006-12-19 20:26:36

Hier ein paar Snapshots:
Bild
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Bild
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Gruß Emil

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#12 Beitrag von Ulf H » 2006-12-19 21:45:01

@egn

aaaaah ein watschelnder LKW, und ich dachte immer, die Bleche gehören UNTER die Reifen.

Gruß Ulf

P.S.: Dagmar wird sicher einen Weg finden das System soweit zu perfektionieren, daß der Mog damit meilenweit watschelt.
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#13 Beitrag von Michael » 2006-12-20 15:29:31

Das müßte sich auch für 1-achsige Fahrzeuge realisieren lassen. Das Sandblech mit einem Bolzen an die Achse montieren. Dieses dann am 1 1/3 des Bleches, so daß dieses hinten (von 2/3 der Länge) nach unten gezogen wird. Sieht dann in etwa aus wie so große Schneeschuhe die hinten immer auf dem Boden schleifen.

Stabilität. Die muß halt dann echt heftig sein. Da liegt dann richtig Belastung drauf.

Gruß Michael.
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#14 Beitrag von Ulf H » 2006-12-20 15:31:12

@michael

und spätestens beim Rückwärtsfahren ist der Knoten im Blech perfekt.

Plattfuß und leichtes Auto statt Sandblech !!

Gruß Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2006-12-20 15:31:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#15 Beitrag von Michael » 2006-12-20 20:19:02

Ulf Helle hat geschrieben:@michael

und spätestens beim Rückwärtsfahren ist der Knoten im Blech perfekt.

Plattfuß und leichtes Auto statt Sandblech !!

Gruß Ulf
OK. Ist schn richtig. Rückwärts gehts hat nicht so ganz gut. Ich dachte ja auch eher, das es vorwärts gehen soll, wenn die Dinger drauf sind.

Oder für Rückwärts einen Gummi/Federzug,der das Teil entsprechend hochhält.


Und zum Plattfuß und leichtes Auto. Hat ja nicht jeder das Glück und die Würde eine Hano zu besitzen. Manche müssen halt mit sonem Kat auskommen. Echt arme Schweine diese anderen Lasterfahrer.

Gruß Michael

PS.: Jetzt gibts bestimmt wieder mal ein paar +Punkte bei Wilmaaa. Freu.
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#16 Beitrag von lura » 2006-12-20 20:52:07

Moin moin,

mich würde ja mal interessieren, ob die Tschechen diese Bleche tatsächlich eingesetzt haben. Mitte der 80er hat Tatra begonnen, bei der Dakar mitzufahren, damals noch mit 3-Achsern. 2-Achser-Tatras gab es damals eigentlich nicht. Erst später hat sich auch bei Tatra die Erkenntnis durchgesetzt, das mit 2-Achsern bessere ERgebnisse auf solchen Wüstenrallyes erzielen lassen. Dann wurden 2-Achser eingesetzt.

lura
Gruß
Bernd

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JStefan
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#17 Beitrag von JStefan » 2006-12-21 11:21:41

Ich sach ma:
BULLSHIT

Das "Blech" wird krumm und krümmer da die Belastung immer am Ende eingeleitet wird. Irgendwann ist es ein Knoten und man kann es nicht mehr montieren, da der Abstand der Halter zueinander zu weit auseinander ist.. Jetzt weiss ich wo der Begriff U Stahl herkommt.. :-)

Dann schon lieber der Hydraulische Schieber von Landscaper.
Bild und die folgenden Bilder!


LG
Stefan
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#18 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2006-12-21 11:42:46

Gibt's zu Landscapers hydraulischen Schiebern praktische Erfahrungen? Das könnte deutlich praxistauglicher sein als die Tatraflügel...

grübelt

Marcus
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#19 Beitrag von osterlitz » 2006-12-21 12:43:04

Hi, wann macht denn der erste Experimente mit einem Laubgebläse statt Schaufel?

Wenn man sich schon so ein Gewicht ans Auto hängt, warum dann nicht eine Ladebordwand mit 1-2 angehängten Reserverädern? Die hat man eh mit, damit kann man das Heck auch anheben..ausserdem hat man dann gleich den vollautomatischen Reserverradheber und einen perfekten Campingtisch/Werkbank, wahlweise Motorrad/Quadträger.

Man muss sich ja nur eine Arretierung bauen, die das Gewicht der Last im senkrechten ebenso wie im waagerechten Zustand abfangen kann, spontan würde ich dabei an die Abschleppstange denken..Hätte ich einen Seiteneinstieg, wäre das genau die Lösung für mich.

Grüße,
Stefan
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#20 Beitrag von egn » 2006-12-21 14:47:51

JStefan hat geschrieben:Das "Blech" wird krumm und krümmer da die Belastung immer am Ende eingeleitet wird. Irgendwann ist es ein Knoten und man kann es nicht mehr montieren, da der Abstand der Halter zueinander zu weit auseinander ist..
Wie stark sich das Teil durchbiegt hängt alleine von der Konstruktion ab:
  • - Man muss die Kraft ja nicht am Ende einleiten sondern kann das "Blech" über die beiden Halter hinaus soweit verlängern dass sich der Druck ausgleicht.
    - Man kann das Teil mit aufgeschweissten Profilen soweit versteifen dass es sich kaum verbiegt.
    - Man kann Halterungen auf beiden Seiten anbringen damit man ein leicht verbogenes Teil auch umgekehrt montieren kann so dass es bei Nutzung wieder gerade wird.
    - Man kann soviel Toleranz bei der Halterung lassen dass auch noch leicht verbogene Bleche montiert werden können.
Ich halte das Teil auf jeden Fall besser als die Lösung die Du gepostet hast und zwar aus den folgenden Gründen:
  • - Man braucht keine zusätzliche Hydraulik als Antrieb
    - Der Vortrieb bei Deinem Vorschlag ist nur sehr gering
    - Man braucht viel Platz am Rahmen
    - Die Lösung ist viel schwerer
Wenn es nur darum geht nur das Fahrzeug anzuheben dann kann man sich gleich Hubstützen anbauen. Dann hat man wenigstens einen mehrfachen Nutzen und nicht nur für den seltenen Bergungsfall.
Gruß Emil

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#21 Beitrag von egn » 2006-12-21 14:54:02

osterlitz hat geschrieben:Hi, wann macht denn der erste Experimente mit einem Laubgebläse statt Schaufel?
Wieso, mit einem luftgekühlten Motor hast Du das doch dabei. ;)
Zuletzt geändert von egn am 2006-12-21 14:58:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Emil

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#22 Beitrag von JStefan » 2006-12-21 16:31:36

Wieso, mit einem luftgekühlten Motor hast Du das doch dabei
... sehr gut.. herzlich gelacht.
- Man kann das Teil mit aufgeschweissten Profilen soweit versteifen dass es sich kaum verbiegt
da müsste man aber Richtig in die Vollen gehen.. ca. 5-6to pro Seite / ohne Schräglage-.. drehbar und mit einem 250mm Hebel.. an einzelnen Radbolzen?? Versteh mich nicht falsch, aber ich denke diese Variante ist nicht praxistauglich -vermutlich ähnlich wie die von Landscaper.. Wird wohl im Sand funktionieren aber in / auf anderen Untergründen??? Ich bin beiden Lösungen gegenüber eher skeptisch.. lasse mich aber gerne Überzeugen... Der zusätzlich benötigte Stauraum ist ja auch nicht ganz ohne.
LG Stefan
Zuletzt geändert von JStefan am 2006-12-21 16:32:35, insgesamt 1-mal geändert.
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#23 Beitrag von Michael » 2006-12-21 19:02:03

Also ich finde die Konstruktion genial. Technisch wenigstens einfach und ohne Hydraulik und Gedöns, was auch futsch gehen kann.

Wofür das ist, ist ja wohl klar. Für weiche Untergründe wie Sand oder vieleicht auch Schlamm. Auf Beton wird das Teil wohl weniger benötigt. Da funktioniern ja auch die Reifen ganz gut.
Thema Praxistauglich. Wofür verwendet ihr denn alles Sandbleche. Wohl kaum um auf einer Autobahn den richtigen Vortrieb zu bekommen. Wobei, wenn man ganz schnell ist .......

Gruß Michael
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#24 Beitrag von osterlitz » 2006-12-22 0:43:16

Die gute Frage ist, wie stabil das alles sein muß.. Bei 4 Radbolzen mag das gehen, alles darunter wird schwierig..

Das Konzept wär aber problemlos auch für 4x4 zu adaptieren, solange die Arme des Teils länger als der Reifenradius sind und die Biegung der Auftandsflächen elliptisch mit kurzem Radius gleich dem Radius der Reifen... sprich einzelne Druckplatten, die den Druck langsam aufbauen..

Eine andere Lösung wäre es, Beinchen zu bauen, deren Füße auf der Lauffläche aufliegen, ähnlich wie diese Schnellwechsel-Spikes für Pkw. Druck runter, Arme montieren, Druck anpassen, bis die Laufflächen tragen, vorwärts.. Die Arme kann man ja dann wahlweise mit Spikes, Baggerschäufelchen, Kettenlaufwerken, Schwimmflügeln usw versehen..

Grüße,
Stefan
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#25 Beitrag von Michael » 2006-12-22 9:30:17

osterlitz hat geschrieben:Eine andere Lösung wäre es, Beinchen zu bauen, deren Füße auf der Lauffläche aufliegen, ähnlich wie diese Schnellwechsel-Spikes für Pkw. Druck runter, Arme montieren, Druck anpassen, bis die Laufflächen tragen, vorwärts.. Die Arme kann man ja dann wahlweise mit Spikes, Baggerschäufelchen, Kettenlaufwerken, Schwimmflügeln usw versehen..

Grüße,
Stefan
Ich glaube das entspricht in etwa einer Schneekette. Hier hat man ja wieder das Eingrabproblem. Das will man ja auf alle Fälle im Sand umgehen.

Zu einer 4*4 Lösung. Die Beinchen für das Sandblech müssen nicht umbedingt länger als der Raddruchmesser sein. Das Teil wird ja nur gebraucht, wenn die Karre im Sand versinkt. Also wenn Reifenkante unter NN liegen. So könnten auch langsam kurze Passagen mit festen Grund überwunden werden. Die Bleche werden dann halt hinterhergezogen.

Spinnmodus:
Und wenn man das ganze noch für die Vorderachse macht......
Dann braucht mal einen leicht erweiterten Radkasten ....
Spinnmodus/:

Gruß Michael
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#26 Beitrag von JStefan » 2006-12-22 10:01:53

@egn
Sind denn unsere HA untereinander gesperrt.. ich denke Nein. Ergo kann sich die 2. Achse gegenüber der 3. unterschiedlich drehen.... auch dies müsste MAN berücksichtigen....Denn sonst käme diese Problematik auf die Konstruktion auch noch hinzu.
LG Stefan
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#27 Beitrag von egn » 2006-12-22 10:37:06

JStefan hat geschrieben:@egn
Sind denn unsere HA untereinander gesperrt.. ich denke Nein. Ergo kann sich die 2. Achse gegenüber der 3. unterschiedlich drehen.... auch dies müsste MAN berücksichtigen....Denn sonst käme diese Problematik auf die Konstruktion auch noch hinzu.
Meiner Meinung nach müssen die Achsen nicht gegeneinander gesperrt sein. Im Prinzip ist die starre Verbindung zwischen den Räder ja schon eine Sperre. Die Achssperre selbst sollte man normalerweise wohl nicht drin haben damit sich noch ein Ausgleich zwischen den beiden Seiten ergibt.

Der Motor hat ca 1000 Nm, mit Wandler dann vielleicht 3000 Nm. Wir haben eine Übersetzung von 6,37, d.h dann rund 20.000 Nm. Bei einem Radius von nur einem halben Meter sind es nur die Hälfte. Damit muss man ca. 1 t. Zug bei den Blechen zwischen den Rädern beherrschen. Duralminium hat ungefähr eine Zugfestigkeit von 500 Nm. D.h. man braucht mit Sicherheitsfaktor mindestens 100 qmm Querschnitt um die Belastung zu beherrschen. Und wenn ein Durlaminiumblech eine Biegebelastung von mindestens 5 t aushalten muss dann braucht man diesen Querschnitt sowieso. Durch Vierkant/Rechteckrohr auf beiden Seiten aufschweissen. Für eine bessere Traktion auch noch Querlamellen. Das Gesamtgewicht des Sandblechs dürfte dann auch nicht wesentlich höher sein als bei einem normalen Sandblech.

Das einzig problematische das ich sehe sind die Befestigungsarme. Hier muss man die Belastung sicherlich sehr gut verteilen. Und zur Sicherheit sollte eine leicht ersetzbare Bruchsicherung eingebaut sein so dass am bei Verklemmungen keinen Schaden am Antriebsstrang verursacht.

Ab man sowas ausser bei Sand auch noch in anderen Situationen wie z.B. Schlamm einsetzen kann muss man sehen.
Zuletzt geändert von egn am 2006-12-22 10:41:37, insgesamt 1-mal geändert.
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#28 Beitrag von egn » 2006-12-22 10:58:27

Michael hat geschrieben:Spinnmodus:
Und wenn man das ganze noch für die Vorderachse macht......
Dann braucht mal einen leicht erweiterten Radkasten ....
Spinnmodus/:
Man könnte natürlich auch gleich auf Doppelbereifung für alle Räder umsteigen. ;)

Nur wird das Fahrzeug dann so breit. :eek:

Aber im Ernst:
Wenn man zwei Reserveräder dabei hat kann man diese auch zusätzlich auf der Hinterachse montieren. Es müssen nur die Schrauben lange genug sein.

Ob das aber alles für die Lager optimal ist ist fraglich.
Gruß Emil

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#29 Beitrag von osterlitz » 2006-12-22 12:35:42

Hi, Doppelbereifung hätte sicherlich nicht den gleichen Effekt, da diese Sandbleche ja viel Druck nach unten bei minimalem Vortrieb erzeugen.. die vergrößerte Aufstandsfläche ist ja eher ein Nebeneffekt.

Grüße,
Stefan
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#30 Beitrag von Michael » 2006-12-23 14:51:54

JStefan hat geschrieben:@egn
Sind denn unsere HA untereinander gesperrt.. ich denke Nein. Ergo kann sich die 2. Achse gegenüber der 3. unterschiedlich drehen.... auch dies müsste MAN berücksichtigen....Denn sonst käme diese Problematik auf die Konstruktion auch noch hinzu.
LG Stefan
Im Kat-Alleskönner Buch auf Seite 53 oder 58 ist beschrieben, daß man bei den Kat 1 bei der Hinterachse auf den Differenzialausgleich beim Druchtrieb von Hinterachse 1 zur Hinterachse 2 verzichtet hat. Hier ist also eine starre Verbindung. Die dadurch auftregenden Spannungen werden über die großen Reifen abgefangen. Die daraus resultierenden höheren Reifenverschleiße auf dem Hinterachse nahm man in Kauf (Sind ja meist eh mehr Stehzeuge als Fahrzeuge gewesen).

Gruß Michael
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