Anschluss Refleks-Dieselofen

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zapfo
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#1 Beitrag von zapfo » 2006-12-13 18:19:44

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Muss langsam mal meinen Refleks-Ofen einbauen. Da ich leider keine Anleitung oder ähnliches hab, frag ich einfach mal hier.

1. Anschluss: Die Kupferleitung hat 8mm Aussendurchmesser, wird die nur reingesteckt und die Überwurfmutter drüber und fertig oder brauchts nen Schneidring oder so?

Es gibt 2 Anschlüsse, einer nach rechts und einer nach unten. Welcher ist der richtige und was mach ich mit dem anderen?

Es gibt so Schmelzsicherungen, die einen Flammenrückschlag in den Tank verhindern sollen. Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass es auch ohne sicher geht. Erfahrungen?

2.Tank: Hab nen 25l-Trabbi-Tank, der hat aber ne große Öffnung am Boden. Wie mach ich die Kupferleitung fest? Löten, Kleben?

3. Bedienung: Wozu dient dieses Teil ganz links? Eine Einstellmöglichkeit gibts ja oben auf dem Regler.

Sorry für die vielen Fragen, aber gebraucht sind die Dinger nunmal erschwinglicher als neu.

gruß
Falko

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Ananda
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#2 Beitrag von Ananda » 2006-12-13 23:07:04

Hallo Falko,

na, da wird´s aber höchste Zeit das der Refleks angeschlossen wird. :cool:
Der Hebel links läßt nur in einer Stellung das Öl durch, ich glaube das war die herausgezogene Stellung. Ansonsten dient der Dorn zur Reinigung der Brennraumöffnung.
Der untere Gewindeanschluß ist wohl die Rücklaufleitung aber das muß ich bei Refleks noch mal nachfragen. Kann mir nicht vorstellen das der Rücklauf wieder hoch in einen Falltank fließt. :bored:
Das mit dem Einlöten des Kugelhahns in den Trabbitank ist gut, aber ob eine Wasserspülung ausreichend ist wage ich zu bezweifeln. Normalerweise werden Treibstofftanks gesandet bevor man da mit Feuer ran geht. Problem ist dann halt den Sand kompett wieder raus zu bekommen.
Wir haben erst einen Tragbaren Bootstank (12 Liter) verwendet und später eine Webasto Dosierpumpe, die über einen Thermostat gesteuert ist, verbaut. Das braucht zwar etwas Strom aber ist ja sooo bequem wenn man nur die Temparatur einstellen und ansonsten nur für einen gefüllten Tank sorgen muß. Nachdem die Pumpe bei; Ofen zu kalt oder zu heiß ausschaltet und die Ölzufuhr unterbricht kann ich den Ofen auch mal alleine lassen.
Übrigens kannst Du die Verbrennungsluft von aussen (Loch im Boden oder Aussenwand vorrausgesetzt) unten in den Ofen "einspeisen", so Zieht der Ofen keine Kaltluft in den Innenraum und die Heizleistung und der Sauerstoffgehalt sind besser.
Ist aber mit etwas Aufwand verbunden, uns reichte es auch so.

Viel Erfolg beim Einbau


Viele Grüße

Ananda

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zapfo
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#3 Beitrag von zapfo » 2006-12-14 0:52:46

Ja, ja, so langsam wirds Zeit, steht ja lang genug rum, aber bisher gings halt auch ohne, da waren andere Sachen wichtiger.
Weißt Du noch, wie die Spritleitung angeschlossen war: Nur Kupferrohr rein und mit Überwurfmutter festziehen?

Die Frischluftzufuhr ist die zweite Ausbaustufe, erstmal so testen bevor ich mir nen großes Loch in den Boden schnibbel.

gruß
Falko

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Ananda
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#4 Beitrag von Ananda » 2006-12-14 1:08:19

Guten Morgen Falko,

wie MB 814 schon geschrieben hat; vor der Überwurfmutterauf dem Kupferrohr ist ein symetrischer (Messing?) Schneidring einzubauen. Die werden auch bei den PE Druckluftleitungen verwendet, z.B. Ermeto.

Grüße

Ananda
Zuletzt geändert von Ananda am 2006-12-14 1:11:16, insgesamt 1-mal geändert.

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sutter115
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#5 Beitrag von sutter115 » 2006-12-18 23:32:24

@ MB 814 oder andere die es wissen...
Habe auch einen Taylors Ölofen erstanden, leider erschließt sich mir die Funktion und Bedienung nicht wirklich...
Im Brennraum(?) befindet sich ein Rohrstück mit seitlichen Löchern, gehören die Löcher nach oben oder nach unten?
Wozu dient das runde Teil mit den Löchern und den 3 Füßen?
Des weiteren befindet sich ein halber Ring (lose) im Brennraum,müssten das nicht zwei halbe sein?
Wozu sind die?
Wie zündetman so einen Ofen an?
Hat jemand evtl. eine Anleitung die er mir kopieren könnte?
Oder eine Adresse von der Firma oder einem Vertrieb der sich damit auskennt?
bin ratlos...
wäre ich doch beim Holzofen geblieben... :wack:

mfg Manuel

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Der Staubauer
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#6 Beitrag von Der Staubauer » 2006-12-19 0:49:28

Hallo Manuel,

Mal so aus dem Gedächtnis:Den Taylors zündet man folgendermaßen an:

Die Hutmutter unter dem Schauglas aufschrauben und durch die Öffnung so etwa 10 - 20 ml Spiritus einspritzen. Dann den Spiritus anzünden (langes Steichholz oder so ein langes Feuerzeug vom Grillanzünden). Wenn der Spiritus brennt. die Hutmutter wieder draufschrauben (möglichst schnell, das Teil wird nämlich höllenmäßig heiß). Wenn der Spiritus richtig gut brennt und die innere Glühspirale zu glühen beginnt, die Dieselzufuhr öffnen. Dabei ca. 20 sec. den Knopf der Flammüberwachung drücken, sonst läuft kein Diesel durch (also so ähnlich wie die Zündsicherung beim Gasherd). Jetzt das Schauglas beobachten, ob Diesel durchtropft. Falls nein, nochmal den Knopf der Flammüberwachung gedrückt halten. Wenn Du den Knopf losläßt und der Brenner eine ausreichende Temperatur erreicht hat, tropft der Diesel weiter durchs Schauglas. Maximal 120 Tropfen pro Minute, sonst überhitzt der Ofen. Muß öfters mal nachreguliert werden. Wichtig: Wenn ein Zündversuch mißlungen ist, erst den Ofen wieder abkühlen lassen, bevor man einen neuen Versuch startet.

Meine ganzen Unterlagen zum Ofen sind derzeit mit dem Hanomag im Winterschlaf. Ich komme in absehbarer Zeit nicht an die Infos. Die öfen werden u. a. von Fa. Toplicht (www.toplicht.de) vertrieben, sicher kannst Du über die auch Unterlagen u. Anschlußpläne erhalten.

Gruß

Der Staubauer
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#7 Beitrag von Bustreter » 2006-12-19 9:15:53

bilder gibt es hier..bild
ansonsten ist das der reflexo. auch nur ein ganz normaler ölofen wie ihn die oma zu hause hat(abgesehen von der warmwassererwärmung) und schöner sieht der auch aus.
der hier ist schickhttp://www.toplicht.de/shop/420-abb/4266001.jpg
Zuletzt geändert von Bustreter am 2006-12-19 9:18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Genug gejammert - einfach machen.

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#8 Beitrag von Mike » 2006-12-19 9:27:25

Moin,
wie ist es denn mit dem Geruch bei diesen Bootsöfen? Ölofen im Haus riecht ja immer nach Lokschuppen.
take care
Mike

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#9 Beitrag von Der Staubauer » 2006-12-19 13:13:16

Mike hat geschrieben:Moin,
wie ist es denn mit dem Geruch bei diesen Bootsöfen? Ölofen im Haus riecht ja immer nach Lokschuppen.
take care
Mike
Hallo Mike,

also ich mag ja Lokschuppen, hab nur meine Laster gekauft weils für eine Lokomotive nich gereicht hat. :D

Nee, Spaß bei Seite. Die Öfen riechen natürlich schon etwas nach dem Sprit, den man damit verheizt. Es "dieselt" halt ein wenig. Finde ich aber nicht ganz so unangenehm, wie die typische "Ölofenmief" (ja, dieser komische, zum teil etwas süßliche Geruch, wer ihn kennt versteht sofort was gemeint ist). Nach Holzofenfeuer riechts natürlich nicht.

Gruß

Der Staubauer
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#10 Beitrag von Ananda » 2006-12-19 19:07:02

Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe..., der Großteil des unangenehmen Geruch`s entsteht duch das Leck-Öl (verschütten, daneben gießen und die Luftzufuhr für den Tank nicht zu vergessen) bei einem Indoortank. Nach dem Einbau der Dosierpumpe war es deutlich weniger.

@ Zapfo
Habe noch eine Einbauanleitung von Refleks gefunden, werde mal sehen ob ich sie lesbar scannen kann. Dort nennt sich der dritte Anschluß (senkrecht nach unten) OVERFLOW. Wohin es flowen soll steht leider nicht dabei, denke aber das Öl soll der Schwerkraft folgen.

Auf das niemand frieren muß

Grüße aus dem Süden

Ananda

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#11 Beitrag von zapfo » 2006-12-20 0:12:28

werde mal sehen ob ich sie lesbar scannen kann
Jau, das wär cool. Ansonsten bezahl ich Dir (falls Kopierer zur Hand) auch das Porto für den Versand der Kopie. Wenns aber zuviel Aufwand ist, ists auch nicht schlimm.
gruß
Falko

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#12 Beitrag von Christian H » 2006-12-20 0:22:28

Hi

Übrigens habe ich seit einiger Zeit auch einen Refleks stehen, der auf seinen Einbau wartet.

Tja, ich bin Heizungsbauer aber was soll ich sagen, ich habe keine Ahnung, wie das Ding optimal bedient wird.
Wenn ich beruflich ( z.B. wegen der elektr. Ölförderpumpe ) zu einem Ölofen gerufen werde lasse ich mir vom Benutzer erst mal erklären, wie man den anzündet u.s.w.
:totlach:

Na immerhin habe ich kein Problem mit der Einbindung der Heizwasserspirale :)


Christian
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#13 Beitrag von zapfo » 2006-12-22 1:15:56

Hab jetzt mal die bereits festen Verbindungen gelöst, um mir die Art der Verbindung anzusehen. Das 8mm Kupferrohr muss am Ende aufgebogen (gebördelt) werden, um dann mit der Überwurfmutter festgezogen zu werden.
Welcher Berufsstand macht sowas normalerweise (wo kann ich also nen 5er in die Kaffeekasse tun), KFZ-Werkstatt, Gas/Wasser/Scheisse, Schlosser?

gruß
Falko, der noch nie ne gebördelte Verbindung gesehen hatte...

@Christian: Könn wir in Züschen ja vielleicht rausfinden...
Zuletzt geändert von zapfo am 2006-12-22 1:39:41, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Beitrag von Christian H » 2006-12-22 20:42:54

Hi

Das Bördeln machen die Klimatechniker.
Wir haben auch so´n Bördeldingens in der Firma.

Christian
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#15 Beitrag von JStefan » 2006-12-23 15:42:25

Bördelgerät, sollte eigentlich jede LKW werkstatt haben die alte Laster repp. denn diese hatten teilweise Bremsleitungen die Gebördelt werden mussten. Im gut sortierten Baumarkt habe ich es auch schon gesehen..
LG Stefan
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