Liebe Gemeinschaft,
am Wochenende schien die Sonne und so konnte ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder versuchen, meine Schweißtechnik zu verbessern.
Eins Vorweg: es gibt keine Photos, weil es wirklich nichts zu zeigen gibt
Ich habe in dieser Runde mal begonnen, Kehlnähte als Fall-, bzw. Steignähte gegen die Schwerkraft herzustellen - das zumindestens war das Ziel.
Das war sowas von schlecht!
Ich hab’s sowohl unterhalb des Werkstücks hockend als auch oberhalb stehend probiert, um auch mal eine realistischere Zwangslage zu simulieren.
Elektrode war wieder 2 mm Ruti, 60A, Inverter. Material wiederum 2mm Flachstahl in X-Form auf einer Trägerplatte punktgeheftet, sodass insgesamt vier Nähte möglich werden - nochmals Dank an Buclarisa für den Tipp.
Bei den Fallnähten lief mir das Schweißgut teils nach unten weg. Ich versuchte dann, die Schmelze mit der Elektrodenspitze zu „bremsen“, das wiederum beeinflusste dann allerdings mein „W“ negativ. Kurzum: keine Chance auf eine zusammenhängende Naht.
Bei den Steignähten ging es einen Hauch besser, aber aufgrund der ungewohnten Position, kam dabei letztendlich auch nichts Diskussionswürdiges heraus.
Ich denke, ich gehe wieder einen Schritt zurück und schweiße erst noch 1000 Kehlnähte horizontal.
Eine allgemeine Frage noch: angenommen man schweißte eine Steig- oder Fallnaht so ca. in Brusthöhe, wohin neigte man dann optimalerweise die Elektrodenzange, um bezogen auf das Werkstück so ca. 70 Grad Neigungswinkel zu erreichen? Richtung Fußboden oder Richtung Himmel? Oder ist das egal?
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Sven