Schweißen und flexen am Dieseltank

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Ingenieur
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#31 Beitrag von Ingenieur » 2023-01-08 3:41:00

Hallo,
unihell hat geschrieben:
2023-01-07 23:58:48

potz bitlz, woher ihr all die Weisheiten rauskramt. Dieselgase zünden wesentlich besser.
Deshalb brauchen Vielstoffmotore bei Benzinbetrieb eine Zündkerze, weil eben genau umgekehrt.
Meinen MAN 630 (mit Vielstoffmotor) habe ich 1985 gekauft.

Meinen ersten Jupiter (mit Vielstoffmotor) habe ich im Jahr 1999 gekauft.

Seitdem suche ich in den Fahrzeugen die Zündkerzen.
(Und da spreche ich nicht von der Vorwärmung)

Wer kann mir helfen ?

-.-.-.-.-.

Tanks habe ich immer geschweißt, wenn ich sie vorher mit Kohlensäure geflutet habe.
Und wie man merkt, ich lebe noch.

...
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Vossba
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#32 Beitrag von Vossba » 2023-01-08 11:40:05

Moin,
im Prinzip habt ihr ja alle recht, aber: Seitdem ich mich vor 20 Jahren beim Versuch ein leeres Motoröl Faß zu Schweissen, Gesprengt habe, bin ich da sehr Vorsichtig.
Da hätte ich beim Gereinigten Faß im Leben nicht mit Gefahr gerechnet, nur hatte das dunkelblaue Faß im August in der Sonne gestanden.......

Normal ist es recht schwierig Diesel anzuzünden, sind aber Gase im Spiel knallts!!

Da man sein Boot ja ein wenig lieb hat (sich selbst evtl. auch), würde ich das zumindest mit Wasser befüllen. Mit der Säbelsäge sollte da nicht viel Passieren, mit der Flex ist bei vielen Aktionen immer "Mut zur Lücke". Es reicht ja wenn der Putzlappen unterm Tisch nach 2h brennt.

Früher habe ich Dieseltanks geschweisst indem ich sie mehrfach mit Reinigungsmittel gespült oder ausgedampft habe, dann nach dem Trocknen alle Öffnungen auf und eine Lunte reingehalten. Wenn da nichts mehr kam, wurde Geschweisst. Bei Benzintanks brauchts du das nicht zu Probieren, die werden nie richtig sauber und verpuffen immer wieder.

Wie gesagt, seit meinem Aha Erlebniss bin ich das etwas Vorsichtiger als Früher.

Gruß Reinhard

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#33 Beitrag von Der Initiator » 2023-01-08 11:58:55

Wie ja verschiedentlich schon angemerkt wurde, ist fluten mit irgendwas nicht so toll... Fragt mal Feuerwehrleute, wie angenehm es ist, mit Atemgerät zu arbeiten. Mir haben 10 Minuten in einem Boot mit schmorenden Kabeln gereicht und ich hätte das nicht gemacht, wenn es eine andere Möglichkeit gegeben hätte, das Boot zu retten. Mit CO2 fluten hätte da übrigens auch nichts genützt.
Auch mit Wasser füllen ist nicht ideal, wenn der Tank seitlich aufgeschnitten werden soll, Felix hat das schon erwähnt :-) Aber davon abgesehen - habt ihr eine Vorstellung, was es für ein Aufwand ist, 280 l kontaminiertes Wasser zu entsorgen? Natürlich ist da nur wenig Diesel drin, aber was meint ihr, wie schön das Bisschen schillert, wenn ich alles zurück in die Havel pumpe?

Ihr könnt mir glauben, dass ich mein Boot nicht gerne zerschneide, aber ich weiß keinen anderen Weg. Der Tank ist oben durchgerostet, weil das Gangbord darüber nicht dicht ist und es seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten reinregnet. An die Schadstellen kommt man nicht ran, jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand. Das Einfachste und Billigste wäre, auf den Bb-Tank zu verzichten. Wegen der Gewichtsverteilung und der Reichweite habe ich mich für die zweitfachste* Möglichkeit, nämlich den Tank aufzuschneiden und einen Kunststofftank hineinzustellen, entschieden.

* Die zweitfachste ist die nach der einfachsten... :cool:
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Buclarisa
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#34 Beitrag von Buclarisa » 2023-01-08 12:44:02

clyde hat geschrieben:
2023-01-07 21:54:17

Man kann aber auch Gürtel und Hosenträger anziehen.

Gruß
Oliver
Hallo Oli

Also lieber Gürtel und Hosenträger als ganz ohne Hose dazustehen.

Warum nun ein Dieseltank das eigentlich undenkbare macht ist, danach auch egal.

Kannst Du ausschließen das keine Treibstoffgemische im Tank waren, ich kann und will das nicht also, Vorsicht. Es gab bisher genügend Unfälle in der Art.
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#35 Beitrag von 4x4V10 » 2023-01-11 17:24:26

Moin,
ich hatte beim Schweißen von Dieseltanks noch nie Verpuffungen oder andere Probleme. Einen kleinen Trick hätte ich noch, der bisher nicht erwähnt wurde. Beim Boot vielleicht schwer anzuwenden und vorallem bei Benzintanks sinnvoll: Einen ordentlichen Schluck schwer brennbares Öl einfüllen und durch Schwenken überall im Tank verteilen. Das Öl bindet dann Benzinreste bzw. Treibstoffreste... Habe so bisher schon erfolgreich meinen Mopedtank geschweißt.
Wasser löst in meinen Augen überhaupt keine Probleme, weil es wie bereits erwähnt keine Verbindung eingeht und dann der brennbare Sprit im "Idealfall" genau dort oben schwimmt wo man schweißt oder flext...
Grüße

sico
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#36 Beitrag von sico » 2023-01-11 18:06:00

Der Profi formiert den Tank mit einem inerten Gas wie Stickstoff, Argon oder auch CO2.
LG.Sico

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Buclarisa
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#37 Beitrag von Buclarisa » 2023-01-11 18:06:28

4x4V10 hat geschrieben:
2023-01-11 17:24:26

Wasser löst in meinen Augen überhaupt keine Probleme,
Grüße

Doch es löst hervorragend das Problem des zündfähigen Volumens des Gasgemisches, es reduziert wenn richtig angewendet auf ein unkritisches Maß. Aufschwimmendes Treibstoffe kann man abschöpfen und die verbleibenden wenigen ml gezielt abrennen lassen.
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#38 Beitrag von Cactus » 2023-01-11 18:32:07

Also wie ich das sehe entsteht beim Flexen auch etwas Wärme und verdampfender Diesel ist auch etwas zündwilliger. So ähnlich zündet zumindest unser Ölbetriebener Ofen.
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LutzB
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#39 Beitrag von LutzB » 2023-01-11 18:53:02

Cactus hat geschrieben:
2023-01-11 18:32:07
Also wie ich das sehe entsteht beim Flexen auch etwas Wärme und verdampfender Diesel ist auch etwas zündwilliger. So ähnlich zündet zumindest unser Ölbetriebener Ofen.
Tach Carsten, machste den mit der Flex an? :smoking:

Lutz
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Cactus
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#40 Beitrag von Cactus » 2023-01-11 20:02:45

Na ja .
Im Ofen gibt es einen "Zündfunken" und beim Flexen fliegen auch die Funken....
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#41 Beitrag von RalfPetersen » 2023-01-11 20:09:37

Hallo Carsten,

das geht nur,wen der Diesel bzw.das Heizöl fein zerstäubt wird.
Eine Dieselpfütze wird auch mal anfangen zu brennen.Dafür musst du viel flexen oder einen Schneidbrenner nehmen.Streichholz reicht nicht.

Gruß Ralf

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#42 Beitrag von Ulf H » 2023-01-12 10:35:49

... bei entsprechend Wärme verdmpft Diesel und zuendet dann mit einem beeindruckenden Bellen ... wohl dem, dessen Ofenrohr fest und dicht ist ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#43 Beitrag von Der Initiator » 2023-01-12 10:50:32

Ich gehe das Ganze jetzt mit System an. Erste Maßnahme: Kauf einer Endoskopkamera. Wollte ich schon immer haben. Mal sehen, was sich da noch als dringend benötigt herausstellt :-)
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#44 Beitrag von Cactus » 2023-01-13 15:14:27

RalfPetersen hat geschrieben:
2023-01-11 20:09:37
Hallo Carsten,

das geht nur,wen der Diesel bzw.das Heizöl fein zerstäubt wird.
Eine Dieselpfütze wird auch mal anfangen zu brennen.Dafür musst du viel flexen oder einen Schneidbrenner nehmen.Streichholz reicht nicht.

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

ich muss dir wiedersprechen, wenn dem so wäre wie du schreibst würden wir schon seit Jahren im Kalten sitzen...
Bei unserem Ölofen wird zum Starten einlaufendes Öl mit einem elektrischen Heizelement verdampft und mit einer Funkenstrecke entzündet.

Grüße Carsten

edit: Grammatik...
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#45 Beitrag von Seebser » 2023-01-18 5:10:23

Es brennt immer nur die Gasphase, es gibt nur unterschiedliche Weg dahin.
Mittels Düsen Zerstäuben => Große Oberfläche mit ausreichend Gasphase zum Zünden

Mittels heißer Oberfläche verdampfen

Alles so heiß machen das es Verdampft.

PS: Die haben vielleicht etwas zu wenig Vorkehrung getroffen

https://www.spiegel.de/panorama/thailan ... 04b9a47ff4
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#46 Beitrag von Der Initiator » 2023-01-18 10:24:57

Seebser hat geschrieben:
2023-01-18 5:10:23
PS: Die haben vielleicht etwas zu wenig Vorkehrung getroffen
Für mich steht der entscheidende Satz ganz am Ende:
Die Behörden leiteten Ermittlungen zur Unglücksursache ein.
Einen Zusammenhang mit Diesel kann ich dem Artikelchen nicht entnehmen.
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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#47 Beitrag von unihell » 2023-01-18 23:04:38

Hallo
Der Initiator hat geschrieben:
2023-01-18 10:24:57
Einen Zusammenhang mit Diesel kann ich dem Artikelchen nicht entnehmen.
wenn man das Eröffnungspost liest, könnte man das aufs Wort glauben.
wer über Maßnahmen, Gefahren und Sicherheitvorkehrungen Bescheid weiß, wird hier nicht solche Fragen stellen sondern sich bei Fachbetrieben und Verbänden sachkundig machen.
Nachdem ein Kollege abends nach Feierabend in unserem Betrieb seinen Tank versucht hat zu schweißen, fehlten morgens sämtlich Fensterscheiben und das Dach hatte ein Loch. Er konnte uns aber nicht benachrichtigen, weil er im Krankenhaus ein paar Wochen Zeit zum nachdenken genommen hat.
Ich kenne die statistische "Erfolgsquote" nicht, das könnte ja auch gut ausgehen.
Gruß Helmut

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#48 Beitrag von steyermeier » 2023-01-19 1:29:13

unihell hat geschrieben:
2023-01-18 23:04:38
Hallo
Der Initiator hat geschrieben:
2023-01-18 10:24:57
Einen Zusammenhang mit Diesel kann ich dem Artikelchen nicht entnehmen.
wenn man das Eröffnungspost liest, könnte man das aufs Wort glauben.
wer über Maßnahmen, Gefahren und Sicherheitvorkehrungen Bescheid weiß, wird hier nicht solche Fragen stellen sondern sich bei Fachbetrieben und Verbänden sachkundig machen.
Nachdem ein Kollege abends nach Feierabend in unserem Betrieb seinen Tank versucht hat zu schweißen, fehlten morgens sämtlich Fensterscheiben und das Dach hatte ein Loch. Er konnte uns aber nicht benachrichtigen, weil er im Krankenhaus ein paar Wochen Zeit zum nachdenken genommen hat.
Ich kenne die statistische "Erfolgsquote" nicht, das könnte ja auch gut ausgehen.
Ja... jetzt erinnere ich mich...
Hier hat ein Lohnunternehmer vor Jahren das IN einem Tank gemacht...Gefleckst...der war auch länger auf Urlaub.
In MA hab ich mir ein stützen anlöten lassen...gab auch gelinde Verpuffung en...sonst nix ..außer weniger Diesel nachher...das Sieb um das Entnahmerohr war aus Kunststoff...
Gruß Markus

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#49 Beitrag von felix » 2023-01-19 2:05:48

Moin,

ein ehemaliges Forumsmitglied hat ein Stück Metall im Schädelknochen, an der Stelle, wo der MIG-Benner eingeschlagen ist. Er hatte vergessen, dass er bei der letzten Fahrt Benzin zum Diesel in den Tank gekippt hatte, um noch nach Hause zu kommen.

Wie viel Blechstärke hat der Tank den? Eigentlich müsste das doch auch nur einer Blechschere bzw. einem Hand-knabber gehen. Oder auch mit einer großen Zange. Für den Anfang drücke ich an einer Ecke einen Spitzen Meißel in den Tank und dann sich mit Zange und Wut durchs Blech arbeiten. Man kann einen Blechlappen auch mit der Zange wie den Deckel einer Sardinendose aufrollen. Geht hier doch nur um Abbrucharbeiten! Ist erst einmal ein großes Loch drin, ist es kein Tank mehr im eigentlichen Sinne. Dann kann man den restlichen Kraftstoff heraus wischen, für ordentliche Belüftung sorgen und den Rest mit der Flex, Säbelsäge und Gradschleifer ordentlich ausbauen.

MlG
Felix

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Re: Schweißen und flexen am Dieseltank

#50 Beitrag von Der Initiator » 2023-01-19 11:53:25

Die Blechdicke ist schlecht zu messen, ca. 3 mm. Genau kann ich das erst sagen, wenn ich drin rumgebohrt habe :-) Die Angebote für den gewünschten Einsetztank sind nämlich so hoch, dass ich mir eine Art Reparatur ausgedacht habe.
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