Neues Aggregat

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Andy86
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Neues Aggregat

#1 Beitrag von Andy86 » 2022-10-11 12:09:48

Hi

ich hab mir gerade ein nettes kleines Aggregat zugelegt. :rock:

das gabs von unserem Sportverein günstig abzugeben.
:joke:

ist bis zuletz gelaufen, hatte aber angeblich Startschwierigkeiten.

Schaut euch mal die Bilder an und sagt mir was ihr davon haltet.

ist das Baujahr 1939? Da bin ich mir nicht sicher wegen dem Typenschild.

:positiv:

Schönen Tag noch
Dateianhänge
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Re: Neues Aggregat

#2 Beitrag von bo » 2022-10-11 12:17:02

Laut der Website:
https://www.archiv-axel-oskar-mathieu.d ... uscher.pdf
Haben sie die Produktion erst 1943 nach Miltenberg verlegt und 1948 mit der Produktion von Stromerzeugern angefangen.
Viele Grüsse,
Boris

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Re: Neues Aggregat

#3 Beitrag von Der Initiator » 2022-10-11 13:37:34

Seit wann sind denn 230 V/400 V üblich?
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ich nutze mittlerweile den Begriff Elektrokapitalismus statt “grüner Kapitalismus”, um nicht mehr die 1. Regel des Diskurskampfclubs zu verletzen: never reproduce enemy frames, and there ain't nuthing green about capitalism, ever (Tadzio Müller)

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Re: Neues Aggregat

#4 Beitrag von Andy86 » 2022-10-11 13:55:30

Danke für den link.

Hier noch die Bilder des Elektroschaltkastens.
gibts dafür irgendwo nen schaltplan da hab ich auch noch nichts
Dateianhänge
2022101112343601.jpg
2022101112343600.jpg

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Re: Neues Aggregat

#5 Beitrag von reo-fahrer » 2022-10-11 14:20:00

selbst mit einem Schaltplan, der Freileitungs-Automat der da drin hängt dürfte nicht so original sein, wer weiss wie der Rest aussieht bzw. wie original der Rest ist.
Tankwart zum LKW-Fahrer: Du tankst Super!
LKW-Fahrer zum Tankwart: danke, ich ich mach das ja schon ne ganze Weile.

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Re: Neues Aggregat

#6 Beitrag von Lampenhalter » 2022-10-11 14:38:39

1960er, dem Generator und der Elektrik nach. Keinesfalls Vorkrieg.
Kasten und Großteil des Inhalts sollten orignal sein, vom LSS und den bunten Strippen abgesehen.

Die Umstellung 380 auf 400 V kam 1987 ff., die Einspeisespannung eines Generators liegt aber über der Netzspannung. Der wurde noch vor der Umstellung gebaut.

Dort ein Kollege in groß, recht ähnlich, Bj 63:

https://industrie-restposten-kurz.de/pr ... anhaenger/

Die Nummer nach dem Schrägstrich ist kein Baujahr, wie man dort erkennen kann.
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Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.

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Re: Neues Aggregat

#7 Beitrag von CharlieOnTour » 2022-10-11 15:01:48

Der Motor wurde zwischen 51 und 65 gebaut.
Cooles Teil.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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Re: Neues Aggregat

#8 Beitrag von Der Initiator » 2022-10-11 23:30:05

Lampenhalter hat geschrieben:
2022-10-11 14:38:39
Die Umstellung 380 auf 400 V kam 1987 ff., die Einspeisespannung eines Generators liegt aber über der Netzspannung. Der wurde noch vor der Umstellung gebaut.
Heute aber wohl nicht mehr? Meine 230 V-Generatoren sind mit 230 V angegeben...
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Re: Neues Aggregat

#9 Beitrag von Lampenhalter » 2022-10-12 1:08:09

Der Initiator hat geschrieben:
2022-10-11 23:30:05
Lampenhalter hat geschrieben:
2022-10-11 14:38:39
Die Umstellung 380 auf 400 V kam 1987 ff., die Einspeisespannung eines Generators liegt aber über der Netzspannung. Der wurde noch vor der Umstellung gebaut.
Heute aber wohl nicht mehr? Meine 230 V-Generatoren sind mit 230 V angegeben...
Jein. Was hast Du denn für Generatoren?

Mehr so die Modelle "Ich-muss-mal-meine-Partylichterkette-ab-vom-Schuss-betreiben-Generator" oder eher die "Ich-muss-das-Stromnetz-eines-Straßenzugs-und-des-Krankenhauses-an-der-Ecke-bei-Blackout-am-Leben-erhalten-Anlage"-Varianten?

Die gaaaanz grob vereinfachte Kurzfassung:

Spannungen oberhalb der Netznennspannung braucht man bei intaktem Stromnetz im Wesentlichen, um Energie in das bestehendes Netz schieben zu können. Die Ausgangsspannung des Generators muss geringfügig höher sein als die Netzspannung, damit Strom in Richtung Netz fließt, nach dem Prinzip Quelle-Senke. Wobei mehr Strom fließt, je größer die Potentialdifferenz ist. Wäre die Generatorausgangsspannung geringer als die Netzspannung, würde das Netz den Generator zum Elektromotor machen und den Diesel anschieben (vgl. #VierquadrantenbetriebSynchronmaschine). Wäre sie gleich, würde gar kein Strom fließen.
Und der zweite Grund kann sein, dass man eine ausreichende Regelreserve zur Lastflusssteuerung haben möchte, wenn man zum Beispiel Ersatznetze bzw. Inselnetze mit mehreren Generatoren aufbaut. Das ist dann aber schon Level 2 des Notstromspiels.

Dann kommt es auch noch drauf an, was der Hersteller beliebt auf seinem Typenschild anzugeben und wo in die Kennfelder von Spannung, Drehzahl, Last, Erregerspannung usw. er den Arbeitspunkt hinlegt und dann als Nennspannung bezeichnet. Auch moderne Notstromaggregate, die nur mit 400V Nennspannung angegeben sind, haben meist einen Spannungsbereich in dem sie arbeiten können, zum Beispiel von 380...415V. Oder auch bis 440V, um an 240-V-Netzen gleichermaßen eingesetzt werden zu können. Wahllos rausgegriffen Caterpillar, irgendwo unter technische Daten:

https://www.cat.com/de_DE/products/new/ ... 21548.html

Eine gewisse Bandbreite kann das alte Aggregat auch - steht nur nicht so auf dem Messing. Dort steht nur der Wert, der bei glatt 1500 U/min rauskommt.

Das sind i.d.R. Dinge, die der Lichterkettenbrummer nicht kann und auch nicht benötigt. Der muss sich auch nicht mit Netzparallelbetrieb oder anderen Spannungsquellen herumärgern. Er regelt im reinen Inselbetrieb möglichst stumpf auf 230V, es leuchtet schön und alle Lichterkettenbesitzer sind zufrieden.
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Re: Neues Aggregat

#10 Beitrag von lura » 2022-10-12 2:44:24

In den 1960er Jahren haben kleine Stadien mit Flutlicht Notstromer aufgestellt, um bei Stromausfall das Flutlicht weiterbetreiben zu können. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich das Aggregat. Die wurden schon immer schlecht gewartet und haben oft wegen der fehlenden Wiederzündfähigkeit modernerer Fluchtlichtlampen ihre Bedeutung verloren und ein trostloses Dasein gefristet. Haben meist nicht viele Stunden drauf.
Schön, dass Du Dich darum kümmerst
Gruß
Bernd

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Re: Neues Aggregat

#11 Beitrag von Der Initiator » 2022-10-12 10:15:51

@Lampenhalter
Das ist eine Erklärung, die ich verstehe, danke dafür. Natürlich sind meine Generatoren kleine Dinger - bis 4 kW - einzig und allein für meinen Bedarf und nicht geeignet, in einem OP den Maschinenpark zu sichern.
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Re: Neues Aggregat

#12 Beitrag von pshtw » 2022-10-12 14:30:40

Moin,
Wenn die 50Hz nicht zu halten sind droht stundenweise Abschaltung, da will man vorbereitet sein.
Ich hab es aber nicht übers Herz gebracht einen Chinesen oder Ami zu kaufen, wenn schon preppen, dann stilecht mit Deutz :D
Bild
514er Sechsender, das sind 8Liter, viel mehr Eisen geht nicht für 75PS. :rock:
Beim richtigen Blackout darf dann der kleine ran, Eisemann reicht für die Heizungen und Kühltruen...
Gruß
Peter
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Re: Neues Aggregat

#13 Beitrag von lura » 2022-10-12 14:38:09

Es könnte sein dass die Leute die bisher am lautesten über die prepper gelacht haben die ersten sind die neidisch und traurig gucken, wenn plötzlich längere Zeit kein Strom mehr da ist
Gruß
Bernd

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Re: Neues Aggregat

#14 Beitrag von RalfPetersen » 2022-10-12 16:42:05

Hallo,


auch wenn der Strom Mal weg ist,geht die Welt nicht unter.


Gruß Ralf

Andy86
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Re: Neues Aggregat

#15 Beitrag von Andy86 » 2022-10-12 20:35:22

RalfPetersen hat geschrieben:
2022-10-12 16:42:05
Hallo,


auch wenn der Strom Mal weg ist,geht die Welt nicht unter.


Gruß Ralf
die Welt wird nicht untergehn, aber nach ca. 48h sind in den Metropolen alle Läden leer und es wird keiner einen Euro auf den Tresen gelegt haben.

So ist das leider mit der Menschheit.

ich glaube an das gute im Menschen,
daran zu glauben heißt aber auch zu wissen dass da noch was anderes ist

aber :positiv:
pshtw hat geschrieben:
2022-10-12 14:30:40
Moin,
Wenn die 50Hz nicht zu halten sind droht stundenweise Abschaltung, da will man vorbereitet sein.
Ich hab es aber nicht übers Herz gebracht einen Chinesen oder Ami zu kaufen, wenn schon preppen, dann stilecht mit Deutz :D
Bild
514er Sechsender, das sind 8Liter, viel mehr Eisen geht nicht für 75PS. :rock:
Beim richtigen Blackout darf dann der kleine ran, Eisemann reicht für die Heizungen und Kühltruen...
Gruß
Peter
Da werd ich edds aber neidisch

lura hat geschrieben:
2022-10-12 2:44:24
In den 1960er Jahren haben kleine Stadien mit Flutlicht Notstromer aufgestellt, um bei Stromausfall das Flutlicht weiterbetreiben zu können. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich das Aggregat. Die wurden schon immer schlecht gewartet und haben oft wegen der fehlenden Wiederzündfähigkeit modernerer Fluchtlichtlampen ihre Bedeutung verloren und ein trostloses Dasein gefristet. Haben meist nicht viele Stunden drauf.
Schön, dass Du Dich darum kümmerst
ja wär zu schade hätt ich ihn nicht genommen wär er jetzt Schrott :wack:

schönen Abend

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Re: Neues Aggregat

#16 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2022-10-13 7:29:28

Hallo,

Also bevor woanders noch so einer in den Schrott geht, würde ich dem Unterschlupf an trockener Stelle gewähren... :angel: :D

Grüße
Marcus

P.S.: Diesel bevorzugt, dafür ist die passende Tankstelle da.
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Re: Neues Aggregat

#17 Beitrag von Bedford MJ » 2022-10-13 11:59:38

Na ja aber wenn der Strom weg ist geht gar nichts mehr kein Handy empfang keine Tankstelle kein Supermarkt
auch kein Gas weil irgendt welche Regler von Gasbetreiber ja auch mit Stom arbeiten alles tot....

gruß
Juergen

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Re: Neues Aggregat

#18 Beitrag von Buclarisa » 2022-10-13 12:04:59

Bedford MJ hat geschrieben:
2022-10-13 11:59:38
Na ja aber wenn der Strom weg ist geht gar nichts mehr kein Handy empfang keine Tankstelle kein Supermarkt
auch kein Gas weil irgendt welche Regler von Gasbetreiber ja auch mit Stom arbeiten alles tot....

gruß
Juergen
Ja Treibstoff sollte vorher gebunkert werden , im E-Fall ist die Beschaffung recht eingeschränkt.

Die Bahnhofsemma sollte den Treibstoff auch stromlos aus der Tankstelle bekommen, die Möglichkeit hat er.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

Gasprüfungen für Wohnfahrzeuge nach G607 auch Gas-TÜV genannt

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Re: Neues Aggregat

#19 Beitrag von pshtw » 2022-10-13 12:23:22

Moin,
Wir sollten mal einen extra Stromausfall-Vorbereitungs-Tröt aufmachen, hier ging es ja eigentlich nur um das Aggregat.
Meins braucht noch etwas Zuwendung, da ist ein riesengroßer analoger Schaltschrank dabei für Netzüberwachung und Automatik Start, natürlich alles beim Ausbau sachgerecht abgekniffen...
Habe schon einen Anhänger vorbereitet auf den ich das ganze Plug-and-Play verlasten will.
Ist es eigentlich Steckdosen die größer sind als 63 Ampere?
Gruß
Peter
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Re: Neues Aggregat

#20 Beitrag von Lampenhalter » 2022-10-13 12:32:17

pshtw hat geschrieben:
2022-10-13 12:23:22
Ist es eigentlich Steckdosen die größer sind als 63 Ampere?
Gruß
Peter
Ja, die üblichen CEE-Dosen gibt es auch als 125A (gerade eine eingebaut).
Man sollte aber tunlichst Preise vergleichen und ggf. auch auf gute Gebrauchtware ausweichen. Sonst greift man um Größenordnungen zu tief in die Tasche.

Gruß....
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Re: Neues Aggregat

#21 Beitrag von Andy86 » 2022-10-13 13:44:37

pshtw hat geschrieben:
2022-10-13 12:23:22
... analoger Schaltschrank dabei für Netzüberwachung und Automatik Start, natürlich alles beim Ausbau sachgerecht abgekniffen...
...
Ja so einen Kasten hab ich auch mit dran. muss aber auch ein bischen Liebe und Streicheleinheiten bekommen das Ganze.

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Re: Neues Aggregat

#22 Beitrag von Bedford MJ » 2022-10-14 12:09:48

Wenn du 125A CEE Dosen verbaust solltes du an die Automatische abshaltung dieser denken



gruss
Jürgen

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Re: Neues Aggregat

#23 Beitrag von pshtw » 2022-10-14 13:00:41

Moin,
Danke, mache ich, bzw werde den Elektriker mal fragen der das Ganze zusammenbaut.
Automatische Abschaltung heißt?
Ich habe Steckdosen mit Pilotkontakt gesehen, ist das sowas?
Gruß
Peter
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Re: Neues Aggregat

#24 Beitrag von Lampenhalter » 2022-10-14 14:23:51

Man kann die Dosen, je nach Typ, mechanisch oder elektrisch verriegeln. Das ist sicher das, was Jürgen meint.
Elektrisch verriegelte Dosen haben besagten Pilotkontakt, der dafür sorgt, dass der Hauptschütz erst zuschaltet, wenn dieser Kontakt gesteckt ist. Aufgrund der Position im Stecker passiert das als letztes. Umgekehrt unterbricht der Kontakt beim Ziehen als erstes und der Schütz fällt ab, die Verbindung ist also stromlos, wenn die Hauptkontakte getrennt werden. So wird verhindert, dass beim auseinanderziehen der Steckverbindung unter Last ein Lichtbogen stehen bleibt und Schaden an Stecker oder Bedienpersonal hinterlässt.
Die Pilotkontakte müss(t)en bei allen betroffenen Steckverbindungen vorhanden und belegt sein. Also auch an Verlängerungskabeln, Gerätesteckern usw. Dafür braucht es - theoretisch - auch entsprechende Verlängerungskabel, die einen zusätzlichen Draht zu diesem Zweck haben. Und der Schütz auf der Aggregateseite muss entsprechend beschaltet werden. (Und vorhanden sein...für die Bastlerfraktion.)
Mechanisch verriegelte Dosen haben einen eingebauten Schalter, der sich erst schalten lässt, wenn der Stecker vollständig eingesteckt ist. Und umgekehrt lässt sich der Stecker nur ziehen, wenn der Schalter aus ist. Die gibt es auch als 125A, kosten aber gefühlt halb so viel wie das Aggregat und sind schlecht verfügbar. Nutzt einem halt nur an der Dose was, nicht bei allen nachfolgenden Steckverbindungen.

Beides ist nur bei 63 und 125A relevant, alles darunter muss - zumindest in der Industrie - ein Trennen der Steckverbindung unter Last vertragen.

Die gelebte Praxis sieht häufig so aus, dass keine der beiden Verriegelungsvarianten vorhanden ist. Bzw. keine so installiert ist, dass sie tatsächlich jede betroffene Steckverbindung schützt. Spätestens beim Einsatz von Verlängerungskabeln ist es meist vorbei. Ich kenne genügend Fälle im professionellen Umfeld, in denen vor der Dose genau noch eine NH-Sicherung kommt und dann die Hauptsammelschiene der NS-Verteilung bzw. die Niederspannungsseite vom Trafo. Die Moral: 63- und 125-A-Stecker zieht man schlichtweg nicht, ohne sich vorher von der Lastfreiheit überzeugt zu haben. Das fällt unter die Rubrik "Gesunder Menschenverstand". Denn ob der vor mir die elektrische Verriegelung der Dose auch tatsächlich geklemmt hat, sagt mir die Dose im Bedarfsfall eh nicht, bevor ich den Stecker ziehe. Geld würde ich keins drauf verwetten.
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Re: Neues Aggregat

#25 Beitrag von Bedford MJ » 2022-10-14 17:30:46

Wenn der Pilotkontakt nicht belegt ist ...... fält das unter groben Fusch aber Fusch gibt es ja zuhauf !
Wenn das mein Aggregarrt währe würde ich das natürlich so belegen...... man ja mach ein schlechten Tag haben.
Je nach dem muss das Aggregarrt so oder so auf ein VDE gemässen zustand gebraucht werden auch wenn es Privat ist ist schnell mal wa passiert.




gruss
Jürgen

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Re: Neues Aggregat

#26 Beitrag von Lampenhalter » 2022-10-14 20:46:57

Ich habe aktuell (weil nach Feierabend) keinen Zugriff auf den Normenkatalog. So ich es nicht vergesse schaue ich bei übernächster Gelegenheit mal nach, was der normgemäße Zustand sein könnte.

Meine unverbindliche Kenntnis aus dem Kopf heraus ist, dass der Pilotkontakt zunächst mal optional ist und sich auch entsprechende Steckvorrichtungen >32A ohne diesen am Markt befinden. Er wird dann verpflichtend, wenn in den einschlägigen Normen für die jeweilige Betriebsstätte oder Einsatzsituation ein solcher gefordert ist. VDE 0118, Bergbau unter Tage, fordert z.B. abschaltbare, verriegelte Steckdosen. Ob das im konkreten Fall bei Peter so ist, kann nur der Elektriker vor Ort beurteilen.
Meine ebenso unverbindliche Kenntnis ist, dass der Pilotkontakt hauptsächlich daher rührt, dass die Steckverbinder die Schaltleistungsprüfung nach IEC 60309 bestehen müssen, die auch darauf abstellt, dass es selbst bei sehr häufiger Trennung unter Last und Überlast nicht zu übermäßigem Materialverschleiß kommen darf. Es gibt CEE-Steckverbinder, die diese Normprüfung nur mit dem Hilfskontakt bestehen. Das behaupten auch Hersteller (vgl. S. 2, Pilotkontakt):
Der Pilotkontakt bei Stromstärken von 63A und 125A ist ein Hilfskontakt (schließt nacheilend beim Stecken und öffnet voreilend beim Ziehen) und dient zur elektrischen Verriegelung.
Eine Verriegelung verhindert das Stecken und Ziehen unter Last. CEE Kupplungen und Steckdosen mit Pilotkontakt besitzen längere Phasenkontakte und gewährleisten keinen Fingerschutz, dieser muss durch eine Verriegelung erfüllt werden.
Da PCE CEE-Steckvorrichtungen über eine ausreichende Schaltleistung vermögen, werden die CEE Kupplungen und Steckdosen standardmäßig ohne Pilotkontakt und kürzeren Phasenkontakten mit Fingerschutz geliefert.
Eine generelle Pflicht zur Nutzung des Pilotkontaktes würde bedeuten, dass vor jeder Steckdose ein entsprechender Schütz zu 63A oder 125A im Schaltschrank hängen müsste. Daran habe ich aus der Praxis heraus erhebliche Zweifel, kann es in diesem Moment aber auch nicht mittels Normenfundstelle widerlegen. Da würden mir aber direkt Industriehallen einfallen, wo noch ein zusätzlicher Schrank nur für Schütze rein muss.
Ob ein Stecker, der einen Pilotkontakt hat, ohne die Belegung eines solchen zulässig betrieben werden kann, ist noch einmal eine andere Geschichte und womöglich von Hersteller zu Hersteller verschieden. Aber für so Fragestellungen gibt es ja Produktdatenblätter.

Gruß....
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Re: Neues Aggregat

#27 Beitrag von pshtw » 2022-10-15 2:45:11

Moin,
Vielen Dank für die detaillierten Infos, das werde ich alles mit dem beauftragten Elektriker abklären.
Der ist sowieso noch sehr zögerlich, er muss mir ja noch irgendwas bauen womit ich bei Netzausfall meinen (150 kW)Stromanschlussg netzfrei schalte und am besten zeitgleich die im Notstromfall nutzlose PV-Anlage abstelle.
Ich habe da verschiedene Lösungen gehört oder gesehen, die Bandbreite schwankt zwischen idiotensicher und auf gesundem Menschenverstand basierend, habe noch nicht rausgefunden was da gefordert wird, in Bezug auf die Bedienung durch den Laien/Besitzer....
Gruß
Peter
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Re: Neues Aggregat

#28 Beitrag von olaf » 2022-10-15 8:16:27

Ich überlege auch, wie wir die Heizung am Laufen halten, wenn der Strom längerfristig ausfällt. Wir haben ein kleines 1200W Aggregat vom Bund (Vers-Nr. 6115-12-196-0173), das dafür ausreichen sollte. Leider habe ich dazu keine Unterlagen. Hat hier jemand zufällig die TDV als PDF? Die Geräte die ich von der Feuerwehr kenne, dürfen nur mit schutzisolierten Verbrauchern betrieben werden. Ich gehe davon aus, dass das hier auch der Fall ist.

Wie schließt man so einen Generator korrekt an, damit die Funktion der Fehlerstromschtzueinrichtungen gewährleistet ist?

Das Gehäuse des Aggregats hat einen Schraubanschluß für einen Staberder. Hier würde ich eine Verbindung zur Potentialausgleichsschiene herstellen.
Ich habe eine 63A CEE-Einspeisesteckdose, danach den Netz/Generator Umschalter, 32A Vorsicherungen, dann die FIs.

Ein Leiter des Generators ist Null und der müsste vor dem FI auch an den Potentialausgleich angeschlossen werden, oder?
Kann ich dazu im Einspeisestecker Null und PE verbinden?
Ich plane nur die Phase mit dem Generator zu verbinden, die den Heizungsraum versorgt, nicht alle gebrückt.

Gruß

Olaf

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Re: Neues Aggregat

#29 Beitrag von visual » 2022-10-15 10:09:19

pshtw hat geschrieben:
2022-10-15 2:45:11
Moin,
Vielen Dank für die detaillierten Infos, das werde ich alles mit dem beauftragten Elektriker abklären.
Der ist sowieso noch sehr zögerlich, er muss mir ja noch irgendwas bauen womit ich bei Netzausfall meinen (150 kW)Stromanschlussg netzfrei schalte und am besten zeitgleich die im Notstromfall nutzlose PV-Anlage abstelle.
Ich habe da verschiedene Lösungen gehört oder gesehen, die Bandbreite schwankt zwischen idiotensicher und auf gesundem Menschenverstand basierend, habe noch nicht rausgefunden was da gefordert wird, in Bezug auf die Bedienung durch den Laien/Besitzer....
Gruß
Peter
Frag Ihn dochmal ob er das ganze nicht so verdrahten kann, dass der Generator die Netzfrequenz vorgibt und damit auch die Solaranlage läuft :angel:

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pshtw
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Re: Neues Aggregat

#30 Beitrag von pshtw » 2022-10-15 11:00:21

Moin,
das ginge wohl, aber:
Nach meinem bisher gesammelten Kenntnissen bräuchte man dann einen (fetten) Puffer dazwischen, um das unstetige Lieferprofil der Solaranlage abzufangen. Und selbst wenn das ginge müsste ich drei von vier Wechselrichtern abschalten, weil sonst bei plötzlichem Leistungsanstieg die PV-Anlage in das Aggregat rein arbeiten würde und das zerstören würde. (Aussage von Lieferanten der PV.)
Das große Aggregat braucht eigentlich auch keine Unterstützung durch PV, das soll ja den Betrieb am Laufen halten, bei stundenweise planmäßiger Abschaltung, relativ gleichmäßige Grundlast.

Beim fetten Blackout würden PV und Speicher zwar dem kleinen "längere-Zeit-Grundbedürfnisse-abdecken-Aggregat" helfen, aber nur für den unwahrscheinlichen Fall brauch ich keinen Speicher...
Gruß
Peter
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