Magirus 130er Hauber gekauft und nun Fragen

[lura]

Die Armaturentafel sieht ja echt gut aus. Das entwickelt sich ja perfekt.

[MUSKOLUS]

Die Abdeckung gibt es vielleicht noch: https://www.online-teile.com/iveco-ersa ... kappe.html. 42204319 ist die Teilenummer.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob die passt. Für 22 Euro kann man das aber riskieren denke ich.

Passt! Danke, Olaf!

Woher weisst du eigentlich die IVECO-Teilenummern? Gibt es von den alten Magirus-Nummern Umschlüsselungen?

Grüße, Andreas

[olaf]

Das ist ja prima. Die letzten Hauber, die Iveco verkauft hat, sind in der Software schon gelistet (160-17AN, 170-23ANW z.B.) Ist ja innen alles gleich.

Gruß
Olaf

[MUSKOLUS]

Wieder mal ein kleines Update: In den letzen Tagen habe ich angefangen die Federn hinten zu zerlegen. Der Rost zwischen den Federlagen will entfernt werden, dann lackieren und einfetten. Außerdem müssen die Klemmen welche einen Teil der Lagen zusammenhalten wieder ran.
Die Federlagerung entpuppt sich leider als stärker defekt als erhofft: Das untere hintere Federlager ist zerbröselt und hat sich schon ein Stück in das Federgehänge eingearbeitet:

Hat noch jemand (eventuell vom 170d11) ein oder zwei Federgehänge übrig? Idealerweise ohne die gesamte Feder dran. Es ist die AusfüHgung mit 100mm Breite.

Der Federbolzen bewegt sich auch nach Bearbeitung mit dem 5kg Hammer keinen Millimeter. Daher muss ich mit dem wohl doch die LKW-Werkstatt mit 20t Presse aufsuchen. Oder hat noch jemand eine andere Idee?
Andreas

[lura]

Moin, wenn der Bolzen sich im Federauge dreht, das Gehänge erwärmen. Wenn nicht eine größere Presse.

[MUSKOLUS]

Moin, wenn der Bolzen sich im Federauge dreht, das Gehänge erwärmen. Wenn nicht eine größere Presse.

Moin Bernd, in der Feder steckt der Bolzen fest. Die will ich aber ungerne erwärmen. Da bleibt wohl nur der Weg zur Presse.
Grüße,
Andreas

[lura]

Jo, die Feder bleibt ja trotz wärme elastisch , da hilft nur die Presse.

[MUSKOLUS]

Letztendlich habe ich die Feder dem Profi anvertraut - der hat dann nach mehrmaligen Versuchen mit der Presse zur Flex gegriffen und den Bolzen durchtrennt. Zum Glück hatte ich noch einen neuen Bolzen da, das Problem ist aber wohl nicht der feste Sitz in der Feder sondern die festgerosteten Lagerschalen auf dem Federbolzen außen.
Ich habe mich entschieden die originalen Federn weiter zu verwenden, nach dem Entrosten und Einfetten sehen sie schon wieder ganz OK aus.

Links ist somit erneuert, nur diese Bügel, die immer ein paar Ferderblätter zusammenhalten (Wie ist der Fachbegriff dafür?) müssen wieder angeschweißt werden. Rechts steht noch aus.
Da der Rahmen an hinteren Ende ziemlich rostig war, habe ich angefangen Brantho-Korrux im Originalfarbton aufzutragen. Das wird keine großartige Restauration aber so rostet er zumindest nicht weiter.

Im Rahmen der Lackier-Aktion habe ich den Stabilisator hinten entfernt. Der bleibt auch erstmal ab - bis ich erkenne dass der bei meiner Nutzung auch eine Aufgabe hat.
Ein erster Verschränkungstest (ca. 90 cm) zeigte, dass der Wagen aktuell auch ohne Stabi fast nur durch die Vorderachse verschränkt. Kein Wunder, das 12,6t Fahrgestell wiegt zur Zeit gerade mal 4,5t. Die Art der Verschränkung hat mich trotzdem etwas erstaunt: Anstatt sich zu verdrehen scheint sich der Ramen vor der Befestigung der hinteren Feder seitlich schräg wegzubiegen. Der originale Aufbau (Bohnturm) war vorne federgelagert, hinten aber mit zwei Festlagern (jeweils etwa auf Höhe der Federlager) angebracht. Im Bereich wischen den hinteren Federböcken scheint sich der Rahmen kaum zu verwinden. Das suggeriert eigentlich den Zwischenrahmen für den Koffer wieder genau so zu befestigen...

Falls jemand denkt der Rahmen sei verbogen: Auf geradem Untergrund ist der Rahmen absolut gerade.
Andreas

[MUSKOLUS]

Langsam aber stetig geht es weiter - inzwischen sind beide Federn hinten auseinander gewesen - entrostet und gefettet worden. Die Belastungsprobe ergab, dass sie bei ca. 800 kg Last ca. 4 cm einfedern. Was soll man auch erwarten, bei einer 8,8t Hinterachse...

An der Hinterachse entdecke ich eine zugeschweißte Ablassschraube

und eine vermutlich nicht originale Bohrung in Deckel des Planetengetriebes?

Aus der Ölkontrollschraube (SW13) trat bei Öffnung etwas Öl aus, die Bohrung führt zumindest nicht zum Leerlaufen des Außenplaneten...

Was meint ihr dazu? Hat das mal jemand gebohrt damit Öl gezielt dort ausläuft und nicht in die Bremse kommt? Soll das so?

Danke und Grüße,
Andreas

[Uwe]

Hallo Andreas,

das Loch gehört so in den Planentendeckel, das ist serienmäig. So kann das Öl, was sich am Runddichtring vorbeimogelt, aus der Achse raus, bevor es in der Bremse größeres Unheil anrichtet.

Grüße
Uwe

[MUSKOLUS]

Ah, Danke, Uwe! Haben alle Deckel diese Löcher? Ich frage weil an der rechten Seite konnte ich kein Loch entdecken...
Andreas

[Uwe]

Hmm, bei Magirus eine gute Frage

Die Deckel wurden über die Bauzeit immer mal ein bisschen geändert, vielleicht ist der ja schon mal neu gekommen.
Beim 12-Tonner-Hauber hätte ich auch irgendwie den Deckel mit dem geprägten X erwartet

Gruß
Uwe

[MUSKOLUS]

Scheinbar haben die (älteren) 8-Loch Achsen den Deckel ohne das X, in der Bedienungsanleitung vom Nachfolger 120-13 bis 150-16 sind auch noch beide Versionen abgebildet....

[Ulf H]

... genau dieses Loch im Deckel / Haafe beschädigt beim Zusammenbau gerne die Dichtung ... wenn mans weiss, kann man die einfach reindrueken ...

Gruss Ulf

[MUSKOLUS]

Angeregt von Bernd hier mal ein längst überfälliges Update. Es geht nur langsam voran.
Der Rahmen ist bis zur Kabine lackiert. Ebenso wurde der Tank lackiert, dabei deutlicher Rost an den Kontaktflächen zum Halter entdeckt und entfernt. Kurzerhand kam ein baugleicher 130l-Tank daneben. Gummibänder unter den Tankbändern sind auch neu. Im Vergleich zum Frontlenker will ich hier alles einfacher lassen - die Tankumschaltung wird deshalb mechanisch ausgeführt und über die Tanks gebaut. Hab dazu zwei 3/8" Hydraulikumschalter besorgt aber noch nicht verbaut.

Mit den Überlegungen zum Getriebe bin ich noch nicht an Ende. Gegen unsyncronisiert habe ich nichts aber etwas schneller wäre schon nicht schlecht.... Das Vermessen des Getriebes hat eine Länge von ca. 65 cm bis zum Flansch ergeben - auf Grund des großen und leider etwas öligen Nebenabtriebes länger als normal. Womöglich passt da sogar ein S6-36+GV36 ohne Änderung der Kardanwelle rein?!

Andreas

[hugobaer]

Hallo Andreas,
das Loch gehört so in den Planentendeckel, das ist serienmäig. So kann das Öl, was sich am Runddichtring vorbeimogelt, aus der Achse raus, bevor es in der Bremse größeres Unheil anrichtet.

Grüße
Uwe

Das gibts aber nicht bei allen Achsen. Wir haben erst neulich überlegt ob wir so eins nicht bohren sollen, am 110-17 war keins. Wenns das serienmäßig gibt war die Idee ja nichtmal so schlecht.
Basti

[lura]

Der schwere Nebenabtrieb für das Bohrgerät wird so ja vielleicht zum Gamechanger in Sachen Getriebe. Das wäre ja echt cool.

[OliverM]

Moin Andreas,
du schreibst bitte erst einmal 1.000 mal Handschriftlich : Ich soll mich (auch bei Dreharbeiten) nicht unter angehobenen Arbeitsgeräten aufhalten ............ und nein , da gibt es keine Ausnahme, auch nicht für Dreharbeiten zum Kompost injektieren.

Gruß

Oliver

[lura]

Gibt es eine Welt ausserhalb der ALG? Krass

[MUSKOLUS]

Moin Andreas,
du schreibst bitte erst einmal 1.000 mal Handschriftlich : Ich soll mich (auch bei Dreharbeiten) nicht unter angehobenen Arbeitsgeräten aufhalten ............ und nein , da gibt es keine Ausnahme, auch nicht für Dreharbeiten zum Kompost injektieren.

Gruß

Oliver

Haha, ja ich wusste, dass das kommt Recht hast du ja. Ich frage mich dabei allerdings warum der Clip mehr Klicks hat als die anderen. Macht es das "John Deere" im Titel?
Andreas

[Bahnhofs-Emma]

Hallo,

Gibt es eine Welt ausserhalb der ALG? Krass

wenn, dann am Ende der Scheibe. Da müsste ich auch mal wieder hin, ein wenig ausspannen.

Weiterhin viel Spaß im Warmen!



Marcus

[OliverM]

Moin Andreas,
du schreibst bitte erst einmal 1.000 mal Handschriftlich : Ich soll mich (auch bei Dreharbeiten) nicht unter angehobenen Arbeitsgeräten aufhalten ............ und nein , da gibt es keine Ausnahme, auch nicht für Dreharbeiten zum Kompost injektieren.

Gruß

Oliver

Haha, ja ich wusste, dass das kommt Recht hast du ja. Ich frage mich dabei allerdings warum der Clip mehr Klicks hat als die anderen. Macht es das "John Deere" im Titel?
Andreas

Hallo Andreas ,
das war das erste mal, dass das bei mir auf YT angezeigt wurde. Ich pers. finde das einen äusserst interessanten Ansatz.
Es würde mich freuen, wenn dazu noch was kommt. Speziell die gewonnenen Erkenntnisse würden mich interessieren.

Gruß

Oliver

edit: Hier der link zum Beitrag für diejenigen, die es interessiert : https://www.youtube.com/watch?v=xBLDT9Qcqx4&t=4s

[lura]

Danke für den Link, schönes Projekt, Glückwunsch lieber Andreas zum erfolgreichen Versuch.

[MUSKOLUS]

Danke, lieber Bernd, nun aber zurück zum Thema: Wie zuvor berichtet lässt sich das VTG nicht in den Straßengang schalten. Es wurde also ausgebaut und zerlegt. Leider habe ich mich dabei nicht besondern geschickt angestellt. Dass man nur die 4 M24 Schrauben an den Gummilagern entfernen musste verstand ich erst als der Klotz sich nicht anders herausheben ließ. Bis dahin hatte ich schon an einer Seite die Gummilager vom Rahmen entfernt und auch den Tragrahmen des VTG versucht abzuschrauben.

Ich habe mich nicht unter die angehobene Last begeben.

Das VTG lässt sich öffnen indem die Flasche bzw. der rückwärtige Deckel abgeschraubt werden, ohne dabei eine der großen Muttern zu entfernen.

Innen scheint ersteinmal nichts auffällig.
Das Schiebestück ist ziemlich locker auf der Welle, lässt sich aber nicht in Richtung des großes Zahnrades bewegen. Das Es hängt offenbar an den beiden federbelasteten Kugeln im Inneren. Vemutlich haben diese keine Kugelform mehr. Noch im eingebauten Zustand hatte ich versucht einen Schraubenzieher zwischen Zahnrad und Schiebestück zu schlagen um dieses zu bewegen - ohne Erfolg.

Eigentlich wollte ich es vermeiden den Brenner anzuwerfen und die große Hutmutter abzudrehen. Jetzt wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Im Werkstatthandbuch wird empfohlen die Welle dafür mit dem großen Zahnrad in einen Schraubstock zu spannen und die Hutmutter nach Erwärmen abzudrehen. Das geht aber nur wenn der Straßengang eingelegt ist. Ich werde es mit dem kleinen Zahnrad probieren und hier berichten.
Weiss jemand wie stark das Dichtungspapier an den Flanschen und dem Deckel ist und woher man geeignetes bekommt? Ich vermute fertige Dichtungen sind nicht mehr zu kriegen, oder?
Andreas

[MUSKOLUS]

Heute mit Brenner die Hutmutter M50 auf Temperatur gebracht und entfernt. Dann mit Abzieher den festsitzenden Flansch abgezogen.

Das Kegelrollenlager ließ sich auch mit dem Abzieher herausnehmen.
Dann das Schiebestück durch Schläge mit dem Gummihammer entfernt.
Unter dem Schiebestück befand sich sehr viel brauner Schmodder.
Die Federn der Arretiervorrichtung und die kleinen Entstücke (Keine Kugeln!) befinden sich in besserem Zustand als erwartet.

Deutlich sichtbar sind aber zwei Scheuerstellen am Schiebestück innen. Offenbar hat sich da die Arretierung eingearbeitet. Nicht besonders viel aber wohl ausreichend um das Rüberschieben zu verhindern. Dem Schmodder nach wurde der Straßengang schon länger nicht geschaltet.
Ich werde jetzt versuchen nach einer gründlichen Reinigung die beiden Zähne innen etwas zu schleifen damit die Arretierung wieder leichter rüberrutschen kann. Diese selbst versuche ich ebenso etwas zu bearbeiten.
Wie leicht muss sich das schieben lassen? Von Hand auf der Welle von Gang zu Gang?
Andreas

[Bahnhofs-Emma]

Hallo,

Bonusfrage an femanden der such da auskennt: Ist die Oberfläche des Schuebestücks möglicherweise vergütet? Sind die Teile einzeln als Ersatzteil verfügbar?

Just asking...

Grüße
Marcus

[lura]

Hi, ich würde Dichtungspapier in 0,25 oder 0,4 mm nehmen. Alles andere wäre mir zum dick.
Die Schaltmuffe zieht die Feder am Schalthebel zurück, die hat nicht viel Kraft, das sollte daher schon sehr leicht gehen.

[MUSKOLUS]

Hi, ich würde Dichtungspapier in 0,25 oder 0,4 mm nehmen. Alles andere wäre mir zum dick.
Die Schaltmuffe zieht die Feder am Schalthebel zurück, die hat nicht viel Kraft, das sollte daher schon sehr leicht gehen.

Danke, Bernd, ich versuche das mal zu messen...

[lura]

Tja, da ist er wieder, der kleine aber feine Unterschied ich hätte die Feder Einfach eingehängt und dran gezogen. Und dann hätte sich die Muffe ohne große Federdehnung bewegen sollen.

Dichtungspapier
https://www.luxco24.de/collections/abil ... ungspapier

[MUSKOLUS]

Tja, da ist er wieder, der kleine aber feine Unterschied ich hätte die Feder Einfach eingehängt und dran gezogen.

Haha nein ich meine die Dicke des Papiers