Wasserstoff "Umrüstung"

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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hugepanic
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Wasserstoff "Umrüstung"

#1 Beitrag von hugepanic » 2022-04-10 8:19:13

Grade gelesen...

https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... kw-diesel/


Doof halt das es keine richtige Umrüstung ist.... Sonst wäre das ja schon interessant. (Wenn die Infrastruktur gegeben ist)

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RalfPetersen
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#2 Beitrag von RalfPetersen » 2022-04-10 9:11:18

Hallo,

was soll das bringen,einen Dieselmotor umzubauen damit es eigendlich ein Benziner wird ? Denke,diese Idee ist nicht gut.Warum erst Strom produzieren und mit dem Strom Wasserstoff herzustellen um wiederum diesen mit einen schlechten Wirkunggrad zu verbrennen.

Gruß Ralf

überflüssige bbbb macht die Tastatur von selber

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lura
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#3 Beitrag von lura » 2022-04-10 9:49:48

Die Sonne strahlt so viel Energie auf die Erde, das ein Teil wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Wenn man aus dieser Abstrahlung Strom produzieren würde und damit Wasserstoff oder den von mit favorisierten synthethischen Kraftstoff, können wir CO2-frei Autofahren. Wenn die Politik dann die Steuern dafür senkt, lohnt sich das für alle Autofahrer
Gruß
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Donnerlaster
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#4 Beitrag von Donnerlaster » 2022-04-10 10:05:53

lura hat geschrieben:
2022-04-10 9:49:48
Die Sonne strahlt so viel Energie auf die Erde, das ein Teil wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Wenn man aus dieser Abstrahlung Strom produzieren würde und damit Wasserstoff oder den von mit favorisierten synthethischen Kraftstoff, können wir CO2-frei Autofahren. Wenn die Politik dann die Steuern dafür senkt, lohnt sich das für alle Autofahrer
Die Sonne bringt in einer Stunde so viel Energie, wie die Welt in einem Jahr benötigt...
Deshalb muss die Wasserstofftechnik ausgebaut werden, das ist die Zukunft.

PS: ich bin kein Techniker oder Ingenieur, hab mich in den letzten Monaten aber etwas mehr damit auf der YouTube- Universität beschäftigt. :D

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#5 Beitrag von verzahnerchris » 2022-04-10 10:24:57

RalfPetersen hat geschrieben:
2022-04-10 9:11:18
Hallo,

was soll das bringen,einen Dieselmotor umzubauen damit es eigendlich ein Benziner wird ? Denke,diese Idee ist nicht gut.Warum erst Strom produzieren und mit dem Strom Wasserstoff herzustellen um wiederum diesen mit einen schlechten Wirkunggrad zu verbrennen.

Gruß Ralf

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#6 Beitrag von felix » 2022-04-10 10:57:05

Hm,

meint ihr wirklich, dass eine H2 Umrüstung für Oldtimer irgend einen Sinn ergibt?

Stromversorgung, heizen und industrielle Großprozesse, wenn wir das regenerativ im Griff haben, dann wird der Verkehr vielleicht einmal wichtig. So lange wir noch Braunkohle verbrennen, damit Strom aus der Steckdose kommt, ist jede Form von Elektromobilität eine massive Umweltverschmutzung, und nichts weiter. Klar, Lobby und Politik arbeiten sich schön daran ab, weil es täglich gut sichtbar direkt vor unserer Nase passiert, aber der Verkehr ist nur einen kleinen Teil der CO2 Emissionen verantwortlich und für eine Umrüstung auf Regenerative Energien am schlechtesten geeignet, weil der technische Aufwand am größten und die Wirkungsgrade am schlechtesten sind.

Ich konnte mal ein Hüttenwerk im Betrieb erleben und kann jedem eine solcher Besichtigung nur empfehlen, das „erdet“ eventuell etwas und gibt einem ein Gefühl dafür, wo die Probleme der Zukunft liegen werden.

MlG
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#7 Beitrag von ClausLa » 2022-04-10 11:12:36

Moin,

das sieht hier aber etwas anders aus:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/en ... gietragern

Und wenn Du mir jetzt vorrechnen möchtest, dass man in gerade DEM Sektor, in dem der Anteil an Energie, der aus Mineralöl erzeugt wird, grösser ist als die anderen zusammengerechnet, dann frag ich mich schon, warum man nicht da am intensivsten nach Alternativen suchen sollte...

Gruß Claus

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#8 Beitrag von Gogomobil » 2022-04-10 11:31:21

Warum nicht Wasserstoff machen, die Pflanzen machen auch Wasserstoff und daraus dann mit CO2 KLohlehydrate und Fette....
Eventuell kann über Strom auch per Elektrolyse direkt Alkohol erzeugt werden ohne Wasserstoff erst rein herzustellen, da gibt es schon erste Ansätze, dass das klappt.
Vorteil einer solchen Vorgehensweise überwiegt wahrscheinlich die Nachteile gegenüber akkuelektrisch selbst wenn man den geringeren Wirkungsgrad für die reine Antriebsleistung abzieht. Natürlich wäre statt Verbrennung Brennstoffzelle besser und effizienter, klappt aber noch nicht so richtig.
Nachteil Umwandlung: "Energieverlust" vom Erzeuger zum Rad bei der Umwandlung
Nachteil Akku: Riesen Infrastruktur nötig für Leitungen, Verteilung, Zwischenspeicher, Akkurecycling.... kostet auch alles zusätzliche Energie, sprich Wirkungsgrad. Insgesamt gerechnet wohl auch nicht so effizient.

Vorteil es gibt alle Komponenten für den Transport und Verteilung schon (selbst wenn es als Gas transportiert würde) in bewährter Ausführung
Die Energie kann gut gespeichert werden, Flauten überbrücken und eben im Tank vorgehalten werden auch in abgelegenen Gebieten. "Reservekanister" sind möglich, überladen oder unterladen=leer schadet dem "Speicher" nicht.
Nimmt man statt dem Gas Methanol/Ethanol muss man an den Tankstellen, Tankern, Pipelines garnix ändern, am Motor minimale Änderungen und mit entsprechenden Brennsoffzellen plus Reformer geht sogar E-Motor an der Tankstelle
und nicht zuletzt kann man an den besten Stellen Strom machen und kompakt chemisch transportieren an Orte wo der Bedarf ist. Strom geht immer nur direkt per teurer Leitung weg und Speicher sind Wirkungsgradfresser.
Für mich ist daher ein Alkoholmotor der die Option auf Brennstioffzelle bei heute üblicher Tankstelleninfrastruktur offen hält das Mittel der Wahl.

Übrigens da ja momentan so viel von "kein Getreide für Treibstoff" geredet wird, mit Wasserstoff könnte man Nahrung über Mikroorganismen herstellen (oder bei Ethanol, an der Tankstelle Kaloriene nuckeln) Mit ner Steckdose und Finger an die Leitung wird kein Mensch satt. Das ist eventuell auch ne Überlegung wert, wenn man schon theoretisiert.
Nur eines steht jetzt schon fest: Gemacht wird garantiert nicht das wirtschaftlichste, effizienteste und nachhaltigste Konzept, sondern das was gerade oportun ist im Sinne von ich will aber und wo gibts am meisten abzusahnen.

Gruß Andi

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Michael
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#9 Beitrag von Michael » 2022-04-10 13:21:53

Donnerlaster hat geschrieben:
2022-04-10 10:05:53
lura hat geschrieben:
2022-04-10 9:49:48
Die Sonne strahlt so viel Energie auf die Erde, das ein Teil wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Wenn man aus dieser Abstrahlung Strom produzieren würde und damit Wasserstoff oder den von mit favorisierten synthethischen Kraftstoff, können wir CO2-frei Autofahren. Wenn die Politik dann die Steuern dafür senkt, lohnt sich das für alle Autofahrer
Die Sonne bringt in einer Stunde so viel Energie, wie die Welt in einem Jahr benötigt...
Deshalb muss die Wasserstofftechnik ausgebaut werden, das ist die Zukunft.

PS: ich bin kein Techniker oder Ingenieur, hab mich in den letzten Monaten aber etwas mehr damit auf der YouTube- Universität beschäftigt. :D
Dazu müssten wir Menschen aber zulassen, die Energie einzufangen. Aber es gibt immer noch viel zu viel Wiederstand gegen PV- und Windkraftanlagen. Den Gegnern empfehle ich immer ein kleines süses Kernkraftwerk.... Finden die aber auch nicht gut. Hier muß gewaltig umgedacht werden in unserer Gesellschaft. Energie einsparen gehört da auch mit dazu.

Das Einsparpotenzial bei Elektroautos gegenüber Verbrennern ist eigentlich der schnellste und lohnenste Teil, den man umstellen kann. Der schlechte Wirkungsgrad den Verbrennungsmotors (z.b. 7 Liter Sprit = 70 kw/h Energie) kann man mit Elektro auf 20 kw/h Strom reduzieren. Also in etwa 1/3. Das lohnt sich schon.
Im Industriebereich sehe ich das wesentlich schwieriger, da da aus dem Fossilen Energieträger im Verhältnis erheblich mehr Energie rausgeholt wird. Hier würde aber auch Wasserstoff usw. wirklich mehr Sinn machen als bei den Fahrzeugen.

Aber wie gesagt, wir müssen erstmal intensiv anfangen die Sonnenenergie einzufangen....

Schaut euch mal die Grafik vom Bundesumweltamt genauer an. Da wird einem unsere Energieproblematik schon etwas klarer....

https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... -03-25.png

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Donnerlaster
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#10 Beitrag von Donnerlaster » 2022-04-10 15:03:41

Michael hat geschrieben:
2022-04-10 13:21:53
Donnerlaster hat geschrieben:
2022-04-10 10:05:53
lura hat geschrieben:
2022-04-10 9:49:48
Die Sonne strahlt so viel Energie auf die Erde, das ein Teil wieder in den Weltraum abgestrahlt wird. Wenn man aus dieser Abstrahlung Strom produzieren würde und damit Wasserstoff oder den von mit favorisierten synthethischen Kraftstoff, können wir CO2-frei Autofahren. Wenn die Politik dann die Steuern dafür senkt, lohnt sich das für alle Autofahrer
Die Sonne bringt in einer Stunde so viel Energie, wie die Welt in einem Jahr benötigt...
Deshalb muss die Wasserstofftechnik ausgebaut werden, das ist die Zukunft.

PS: ich bin kein Techniker oder Ingenieur, hab mich in den letzten Monaten aber etwas mehr damit auf der YouTube- Universität beschäftigt. :D


Aber wie gesagt, wir müssen erstmal intensiv anfangen die Sonnenenergie einzufangen....
Ich hab in einer der Dokus ' gelernt' ( aber nicht überprüft), dass ein Teil ( die Hälfte??) Der marokkanischen Sahara reicht, um mit PV Anlagen so viel Wasserstoff zu produzieren (wenn genügen Wasser vorhanden wäre) um den Energiehunger der Welt zu stillen. Der produzierte Wasserstoff kann dann mit entsprechenden Schiffen, die selbstmurmelnd auch mit Wasserstoff angetrieben werden, überall hin verfrachtet werden.
Australien hat genug Wüste, USA auch, dazu die Wüste Gobi - damit sollte der Energiehunger für die Zukunft genügend gestillt werden können.

Aber ich wiederhole: das ist nur Wissen (aus Dokus) der YouTube-Universität...

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RalfPetersen
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#11 Beitrag von RalfPetersen » 2022-04-10 15:21:39

Hallo,

in dem Podcast Solarenergie - Besser als Windkraft vom SWR2 wird gesagt,das für Deutschland ca. 10000 Km2 an PV Anlagen ausreicht für allen Strom ,den wir brauchen.Was fehlt sind die passenden Speicher.

Was meine Meinung zu Wasserstoff nicht großartig ändert.Wasserstoff mag für gewisse Anwendungen sehr gut sein.Aber nicht für Masse .
Und mal hier schauen.Da wird gezeigt,teils Zeitnah ,wie die Energieerzeugung mit der Masse an Anlagen hergestellt wird.
energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area
Gruß Ralf

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#12 Beitrag von Ulf H » 2022-04-10 15:23:33

... das hat mit desertec oder so ähnlich schon mal nicht funktioniert ... warum wohl? ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#13 Beitrag von lura » 2022-04-10 17:04:45

Weil plötzlich viele Protagonisten dagegen waren. Warum wohl? Weil dann weniger Öl gebraucht wird. Ich hab das intensiv verfolgt damals.
Wer Solareinstrahlungen von Deutschland und der Sahara vergleicht, kann erkennen, das wir mal wieder irgendwas machen.
Wie schrieb Andi so richtig: "Gemacht wird garantiert nicht das wirtschaftlichste, effizienteste und nachhaltigste Konzept, sondern das was gerade oportun ist im Sinne von ich will aber und wo gibts am meisten abzusahnen." Das sehe ich auch so.
Gruß
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#14 Beitrag von lura » 2022-04-10 17:07:27

Donnerlaster hat geschrieben:
2022-04-10 10:05:53


Die Sonne bringt in einer Stunde so viel Energie, wie die Welt in einem Jahr benötigt...
Deshalb muss die Wasserstofftechnik ausgebaut werden, das ist die Zukunft.

PS: ich bin kein Techniker oder Ingenieur, hab mich in den letzten Monaten aber etwas mehr damit auf der YouTube- Universität beschäftigt. :D
Man muss etwas nicht jahrelang studiert haben, um 1 und 1 zusammenzuzählen. Diese Daten sind seit Jahren bekannt.
Gruß
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#15 Beitrag von hugepanic » 2022-04-10 18:01:59

RalfPetersen hat geschrieben:
2022-04-10 15:21:39
Was meine Meinung zu Wasserstoff nicht großartig ändert.Wasserstoff mag für gewisse Anwendungen sehr gut sein.Aber nicht für Masse .
Ich sehe das etwas großzügiger:

Wenn viele/jeder genug strom im sommer herstellt und den nicht-verbraucthen strom mit einer (Haus/Straßenzug/Gemeinde) Wasserstoff-Anlage Wasserstoff erzeugt, kann man dezentral den Wasserstoff Speichern und auch wieder abrufen. --> Im Sommer für den Kalten Winter bunkern.

Das der Wirkungsgrad dabei nicht gut ist, sei hier akzeptabel, (solange die Lebensdauer der Komponenten Solar, Tanks, Pumpen.. das wieder ausgleicht) --> der strom ist dann ja grün und gratis.

So kann man schon heute (wenn man will) netzunabhängig werden, die Technik dafür ist da. Wasserstoff läßt sich (stationär) wunderbar speichern.

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#16 Beitrag von RalfPetersen » 2022-04-10 18:28:54

Hallo,


meinen überflüssigen Solarstrom werde ich demnächst in Holzpellets speichern.Vieleicht ist das einer der Gründe,warum ich nicht auf Wasserstoff als Energie setzte.Und eine Aussage aus den 90 er Jahren von einem der Wasserstofftransport LKW bauen lies .Dersagte auch,Wasserstoff ist nur für wenige Anwendungen unersätzlich


Gruß Ralf

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#17 Beitrag von lura » 2022-04-10 18:49:58

Hi Ralf, wie machst Du das mit der Speicherung von Strom in Holzpellets? Klingt spannend
Gruß
Bernd

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#18 Beitrag von RalfPetersen » 2022-04-10 19:19:00

Hallo Lura,

passenden Hächsler für das Schnittgut und dann in die Pelletpresse.Kann dann laufen im Sommer,Pellets eintüten und im Winter verheizen.Eventuell bei einer Überproduktion an die Nachbarn mit Pelletheizung abgeben

Theoretische Leistungsaufnahme der Maschinen ca 10 Kw/h bei etwa 70-80 Kg Pellets.Heizwert der Pellets ohne Nachmessen,da ich das nicht kann wahrscheinlich größer 4 KW pro Kg Pellets.So die Theorie !!!!

Was die Praxis daraus macht,wird sich dann zeigen,wenn ich das Projekt neben den anderen durchbekomme.

Gruß Ralf

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#19 Beitrag von lura » 2022-04-10 21:23:09

Cool, verstanden, das ist ja echte direkte Energiespeicherung :idee:
Gruß
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#20 Beitrag von steyermeier » 2022-04-10 21:24:49

RalfPetersen hat geschrieben:
2022-04-10 19:19:00
Hallo Lura,

passenden Hächsler für das Schnittgut und dann in die Pelletpresse.Kann dann laufen im Sommer,Pellets eintüten und im Winter verheizen.Eventuell bei einer Überproduktion an die Nachbarn mit Pelletheizung abgeben

Theoretische Leistungsaufnahme der Maschinen ca 10 Kw/h bei etwa 70-80 Kg Pellets.Heizwert der Pellets ohne Nachmessen,da ich das nicht kann wahrscheinlich größer 4 KW pro Kg Pellets.So die Theorie !!!!

Was die Praxis daraus macht,wird sich dann zeigen,wenn ich das Projekt neben den anderen durchbekomme.

Gruß Ralf
Moin,
Das ist spannend. Genau den Gedanken hatte ich letzte Woche.
Ich will ein Stückholz/Pellets Kombi Kessel in die Halle einbauen.... Photovoltaik könnt eh 30kw aufs Dach...und im Sommer Pellets Presse... allerdings ist das ja mit der Presse alleine nicht getan...muß ja entsprechend Material da sein bzw vorsortiert werden....wir haben sicher nicht genug Späne dafür...was wolltest du da verhackseln?
Gruß Markus

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#21 Beitrag von OliverM » 2022-04-10 21:35:29

steyermeier hat geschrieben:
2022-04-10 21:24:49
RalfPetersen hat geschrieben:
2022-04-10 19:19:00
Hallo Lura,

passenden Hächsler für das Schnittgut und dann in die Pelletpresse.Kann dann laufen im Sommer,Pellets eintüten und im Winter verheizen.Eventuell bei einer Überproduktion an die Nachbarn mit Pelletheizung abgeben

Theoretische Leistungsaufnahme der Maschinen ca 10 Kw/h bei etwa 70-80 Kg Pellets.Heizwert der Pellets ohne Nachmessen,da ich das nicht kann wahrscheinlich größer 4 KW pro Kg Pellets.So die Theorie !!!!

Was die Praxis daraus macht,wird sich dann zeigen,wenn ich das Projekt neben den anderen durchbekomme.

Gruß Ralf
Moin,
Das ist spannend. Genau den Gedanken hatte ich letzte Woche.
Ich will ein Stückholz/Pellets Kombi Kessel in die Halle einbauen.... Photovoltaik könnt eh 30kw aufs Dach...und im Sommer Pellets Presse... allerdings ist das ja mit der Presse alleine nicht getan...muß ja entsprechend Material da sein bzw vorsortiert werden....wir haben sicher nicht genug Späne dafür...was wolltest du da verhackseln?
Gruß Markus
Spar dir den Umweg über Hacker, Hammermühle,Trockner, Mischer und Pelletpresse und rüste auf eine Biomasse-Heizung um. Dann kannst du dir die Presse sparen und heizt mich Hackschnitzeln . Dazu zusätzlich einen wasserführenden Stückholzkessel (der muss prinzipiell noch nicht einmal eine Steuerung haben ) einschleifen und gut ist . Dem Biomasse-Kessel ist es egal ob du ihn mit Hackgut, Miscanthus oder Pellets fütterst .
Mit dem überschüssigen Strom im Sommer treibst du dann den Hacker an .

Gruß

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2022-04-10 22:30:39, insgesamt 1-mal geändert.
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#22 Beitrag von Pirx » 2022-04-10 22:26:07

Ulf H hat geschrieben:
2022-04-10 15:23:33
... das hat mit desertec oder so ähnlich schon mal nicht funktioniert ... warum wohl? ...

Gruss Ulf
Das Desertec-Projekt war ja ein Versuch, die Abhängigkeit von den Energielieferungen aus den Golfstaaten zu verringern und gleichzeitig den Anteil erneuerbarer Energien deutlich zu vergrößern.
Spätestens mit dem arabischen Frühling erkannte man, daß man die Abhängigkeit von Energielieferungen aus im westlichen Sinn durchaus kritisierbaren (Menschenrechte, Demokratie), aber stabilen Staaten nur durch eine Abhängigkeit von Energielieferungen aus mittlerweile unstabilen Staaten eintauschen würde. Das war der Tod von Desertec.

Der deutsche Weg aus diesem Dilemma war der Bezug von Energie im großen Stil aus Rußland als Alternative zu Energie aus der Golfregion. Wie wir heute wissen, war auch das nicht der Weisheit letzter Schluß.

Das aktuelle Ziel, mittels Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland selbst möglichst autark zu werden und künftig nur noch geringe Energiemengen importieren zu müssen, ist meines Erachtens nach der richtige Weg. Es wird aber noch lange dauern, bis wir an diesem Punkt angelangt sind.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#23 Beitrag von Ulf H » 2022-04-11 9:23:44

... Eigenproduktion ist natuerlich das beste, dauert aber im Aufbau gerne mal sehr lange ... bis dahin bevorzöge ich eine Versorgung aus möglichst vielen, unterschiedlichen Quellen, weil diese höchstwahrscheinlich nicht gleichzeitig ausfallen und einander zumindestens teilweise ersetzen können ...

... aber ich hab gut reden, hier bin ich nur mit den 11% Atomstrom unzufrieden, der Rest ist eh schon Wasser- und ein kleines bischen Windkraft ... durch weitere Verbeserung der Steuerung (und ggf. sogar Umbau zu Pumpspeichern) hoffe ich, dass noch mehr Wind- und auch Solarenergie ins Netz kommt ... so ein Stausee sollte durchaus zur mehrmonatigen Speicherung von Energie dienen können ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#24 Beitrag von lura » 2022-04-11 11:32:27

Pirx hat geschrieben:
2022-04-10 22:26:07

Das Desertec-Projekt war ja ein Versuch, die Abhängigkeit von den Energielieferungen aus den Golfstaaten zu verringern und gleichzeitig den Anteil erneuerbarer Energien deutlich zu vergrößern.
Spätestens mit dem arabischen Frühling erkannte man, daß man die Abhängigkeit von Energielieferungen aus im westlichen Sinn durchaus kritisierbaren (Menschenrechte, Demokratie), aber stabilen Staaten nur durch eine Abhängigkeit von Energielieferungen aus mittlerweile unstabilen Staaten eintauschen würde. Das war der Tod von Desertec.

Der deutsche Weg aus diesem Dilemma war der Bezug von Energie im großen Stil aus Rußland als Alternative zu Energie aus der Golfregion. Wie wir heute wissen, war auch das nicht der Weisheit letzter Schluß.
Der Bezug von Erdgas läuft schon etwas länger, da hat noch niemand vom arabischen Frühling gesprochen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-s ... 92b2f728fe
Also seit fast 50 Jahren.
Gruß
Bernd

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#25 Beitrag von hugepanic » 2022-04-11 11:37:23

hier mal ein bericht über autarkie mit Solar und Wasserstoff für Privathäuser


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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#26 Beitrag von RalfPetersen » 2022-04-11 12:03:03

Hallo,

Das mit ich mache meine Energie selber,steht seit hoffe ich erinnere mich,mitte Ende 90er Jahre in Freiburg. Das dreht sich um die eigene Achse. Kosten damals irgendwas über 1million in DM.Heute dasselbe in Euro.

Und was viel interessanter ist, was wollt ihr mit Wasserstoff. Könnte mal in vielen Jahren bei uns eine Übergangslösung sein.

Aber auch in den Ländern wie Indien, nepal etc. ?

Gruß Ralf

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#27 Beitrag von lura » 2022-04-11 12:27:51

Die deutsche Form der Energiewende mit derart hohen Kosten kann sich nur Deutschland leisten, daher wird es keinerlei Vorbildwirkung für andere Länder haben und, nicht nur Indien oder Nepal auch andere europäische Länder können sich das einfach nicht leisten. bisschen schade ist das schon
Gruß
Bernd

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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#28 Beitrag von hugepanic » 2022-04-11 12:39:35

lura hat geschrieben:
2022-04-11 12:27:51
Die deutsche Form der Energiewende mit derart hohen Kosten kann sich nur Deutschland leisten, daher wird es keinerlei Vorbildwirkung für andere Länder haben und, nicht nur Indien oder Nepal auch andere europäische Länder können sich das einfach nicht leisten. bisschen schade ist das schon
aber so ist das halt so mit Technologie im allgemeinen... viele sachen entwickeln sich und kommen auf den Mark im "Westen". Mit der Verbreitung sinken die Preise und es wird auch für finanziell schwächere regionen interessant.
andererseits machen wir im westen auch viel quatsch, der sich bald selbst erledigt und damit keine weitere Verbreitung erfährt....
Wer hätte von x-Jahren gedacht das ein chinesicher Bauer Internet braucht? Heute haben die (zumindst einige, laut Werbung) drohnen um Ihre felder zu besprühen und zu überwachen... Und grade deutschland hat ja von diesem Technologie-verkauf in der Regel auch finanziell recht gut gut abgeschnitten.... Jetzt bleibt halt die Wette ob Wasserstoff eine große Zukunft hat, und in welchem gebiet....

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buckdanny
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#29 Beitrag von buckdanny » 2022-04-11 13:14:55

RalfPetersen hat geschrieben:
2022-04-11 12:03:03
Hallo,

Das mit ich mache meine Energie selber,steht seit hoffe ich erinnere mich,mitte Ende 90er Jahre in Freiburg. Das dreht sich um die eigene Achse. Kosten damals irgendwas über 1million in DM.Heute dasselbe in Euro.

Das da?
das Leben ist eher breit wie lang, und wir steh´n alle mittenmang!!

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lura
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Re: Wasserstoff "Umrüstung"

#30 Beitrag von lura » 2022-04-11 14:30:35

hugepanic hat geschrieben:
2022-04-11 12:39:35
.... Jetzt bleibt halt die Wette ob Wasserstoff eine große Zukunft hat, und in welchem gebiet....
Dieses spannende Frage wird die Zukunft beantworten. Wasserstofftechnologie ist ja schon zwei oder drei Mal politisch abgewürgt worden, von daher mal schauen wie oft diese Technologie noch das Stehaufmännchen geben kann
Gruß
Bernd

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