HANOMAG – diesundas

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HANOMAG – diesundas

#1 Beitrag von ph » 2022-01-01 13:35:02

Hallo Zusammen,
hatte die Tage ja ein wenig Zeit mich um den Hano zu kümmern.

Erst mal hat er ein „neues“ Verteilergetriebe bekommen. Aus- und Einbau ging gut innerhalb von 3 Stunden (ohne Vor- und Nacharbeiten). Es ölt zwar immer noch, aber nicht mehr so viel wie das alte vorher. Das Öl kommt an einer der Schrauben raus, die die Gehäusehälften zusammenhalten. Werde da einfach mal etwas Flüssigmetall draufpappen, vielleicht hilft das ja (klar – professionell ist anders).
Einbau Verteilergetriebe.jpg
Da der Gute ja auch im Winter bewegt wird …
Skifahren.jpg
… wollte ich die Radkästen rausstreichen und auch sonst nach Rost guggn.

Dazu erst mal aufgebockt. Habe deswegen das Hebekissen, das ich immer spazierenfahre hergenommen. Ist echt ne feine Sache, wenn es mal richtig liegt: Einfach „Pfffftt“ und schon schwebt er.
Hebekissen.jpg
Dann mein mir selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk ausprobiert: Einen Akku-Schlagschrauber. Eine feine Sache, musste sich zwar etwas abmühen, aber letztlich haben alle Schrauben klein beigegeben (hatte selbige natürlich vorher mit WD40 eingesprüht).
mein Weihnachtsgeschenk.jpg
Tja, dann wars auch schon vorbei mit der Freude, denn ich rüttelte (schlaublöderweise) an der Bremstrommel und stellte fest, dass sich diese in Längsrichtung zur Achse minimal hin-und herruckeln lässt.
Aaalso das ganze Gedöns auseinander gebaut und mir die Lager und deren Laufflächen in der Nabe angeschaut. Auf einer waren 4 deutliche Einschläge der Rollen zu sehen, zu spüren war da nix. Bin vor Jahren mal in ein Loch geknallt …
4 Einschläge.jpg
Hab dann mal de André Kreidel um seine Meinung gefragt und der hat geraten, die Lager zu erneuern, wenn ich das eh grad offen habe. Wollte ich zwar nicht, aber Recht hat er ja.

Da es ja ein wenig dauert, bis ich alle Teile habe, kümmerte ich mich um den Radkasten: Saubergemacht, losen Rost weggekratzt und 2X mit Branto-Korux-3in1 rausgepinselt.
Die Bremse werde ich auch schön sauber machen, genau wie die Trommel und dann wenn ich die Teile habe alles wieder zusammenspaxen.
Dann noch die andere Seite und hinten und dann kommt hoffentlich endlich auch bei uns in Oberfranken der Winter mit Schnee!!!

Bis bald,
eine schöne Zeit,
Ralph.

PS
Ein befreundeter KFZler hat mir für die Lager folgendes Fett empfohlen, kennt das jemand, kann da jemand was dazu sagen:
Fett.jpg
vollfett.jpg

PPS
Mein Hydrair zickt auch ein wenig rum. Erst hat er im ohne Bremsbetätigung aus dem Hütchen unter dem Fahrerhaus gepfiffen. Das ist jetzt vorbei, dafür pfeift er jetzt beim Betätigen der Bremse.
Ich hab ja noch einen alten, vernachlässigten rumliegen gehabt. Den hab ich jetzt erst mal gesandstrahlt. Wenn der Hano dann wieder rollt, werde ich den zerlegen und überholen. Bis dahin werden die Schrauben mit WD40 hoffentlich wieder gängig werden:
vernachlässigter Hydrair.jpg
fast fertig.jpg

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LutzB
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Re: HANOMAG – diesundas

#2 Beitrag von LutzB » 2022-01-01 14:49:10

ph hat geschrieben:
2022-01-01 13:35:02
Hallo Zusammen,
hatte die Tage ja ein wenig Zeit mich um den Hano zu kümmern.

. Auf einer waren 4 deutliche Einschläge der Rollen zu sehen, zu spüren war da nix. Bin vor Jahren mal in ein Loch geknallt …
4 Einschläge.jpg
Hab dann mal de André Kreidel um seine Meinung gefragt und der hat geraten, die Lager zu erneuern, wenn ich das eh grad offen habe.
Tach Ralph,
da hat der André Recht mit. Das sind Andenken an Euren Islandurlaub und das Durchfahren von Furten. Korrosion durch dabei ins Lager eingedrungenes Wasser. Ich glaube, das kennt jeder Hanomagfahrer, der nach dem Islandurlaub nicht sofort die Radnaben komplett neu gefettet hat.

Alles Gute für 22 - Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#3 Beitrag von 2brownies » 2022-01-01 19:29:01

@Ralph
Ich bewundere deinen Elan. ;-)

Ich hätte mal 'ne Frage:

Wenn ich das richtig sehe, hast du die "alte" Version des VTG's verbaut. Grundsätzlich wäre es doch bestimmt möglich die "neue" Version zu verbauen oder nicht. Der Unterschied ist doch nur, dass das Gehäuse die Kühlrippen hat oder wie jetzt.

Der Lutz weiß da bestimmt etwas dazu zu berichten. :-)

Wenn du dein Hydrair überholen möchtest, hast du da schon potentielle Ersatzteile dafür?

An dieser Stelle: Die besten Wünsche fürs neue Jahr!

Grüße Frank
Raum für Notizen:

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Re: HANOMAG – diesundas

#4 Beitrag von ph » 2022-01-02 9:40:54

Hallo Lutz,
hallo Frank,

Danke für eure Antworten.

Und auch euch - wie auch allen anderen hier - alles Gute für das neue Jahr, v.a. viel Zeit zum :spiel: .

Tja Lutz, so hat man auch gut 10 Jahre nach dem Islandurlaub noch was davon - volltoll !

Zu dem Verteilergetriebe, Frank: Ja, habe auch schon von einem mit Kühlrippen gehört, aber noch nie gesehen.
Dieses hier hatte ich noch in der Scheune liegen, deswegen habe ich das mal eingebaut.
Das Ausgebaute möchte ich (irgendwann mal) zerlegen, neu lagern und auf getrennte Schaltung von Allrad und Untersetzung umbauen.
Hat dazu vielleicht jemand Tipps und Infos?

Und zum Hydrair: Ich hatte ja schon mal einen überholt und mir damals die Ersatzteile selbst mühsam zusammengesucht.
Vor längerer Zeit hatte dann hier mal jemand einen Reparatursatz angeboten, den habe ich genommen und beiseite gelegt.
Tja, den suche ich jetzt seit Tagen :wack: . Aber irgendwo ist er, ich finde ihn.

So, noch eine Frage zum Schluss.
Ich hab das ganze Achsgedöns ausgebaut und leider nicht gleich in der richtigen Reihenfolge hingelegt.
So grob weiß ich schon, wie das da wieder reingehört, nur bei zwei Teilen bin ich mir nicht ganz sicher.
Ich habs mal so hingelegt, wie ich denke dass es passt und fotografiert.
Schaut euch das doch bitte mal an und sagt mir ob das so passt oder ob die zwei Teile vertauscht werden müssten.

Vielen Dank schon mal
und einen schönen Sonntag noch,
Ralph.
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vl2.jpg
vl1.jpg

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Re: HANOMAG – diesundas

#5 Beitrag von 2brownies » 2022-01-02 10:01:09

Moin Ralph,

schau mal in die Rep.-Anleitung und/oder in den Ersatzteilkatalog. Da findet sich gerne eine Explosionszeichnung der Teile in der richtigen Reihenfolge.

Falls du mal ein VTG mit Kühlrippen sehen möchtest, lade ich dich hiermit recht herzlich unter unseren Hano ein. ;-)

Zum Umbau des VTG: Da ist der Herr Stamer der richtige Ansprechpartner. Der bietet das an.

Zwecks neue Lager fürs VTG: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann sind nicht alle Lager erhältlich. Eines davon wurde doch mal mühevoll in Indien geordert. Da gibt es einen Thread dazu.

Wünsche Dir viel Erfolg bei dein Vorhaben.

Grüße Frank
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Re: HANOMAG – diesundas

#6 Beitrag von moje 57 » 2022-01-02 11:03:55

Da ist ein Sicherungsring, der am Kegelrollenlager, zu viel. Ansonsten sollte die Reihenfolge stimmen.

Gruß, Carsten
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Re: HANOMAG – diesundas

#7 Beitrag von 2brownies » 2022-01-02 11:36:31

moje 57 hat geschrieben:
2022-01-02 11:03:55
Da ist ein Sicherungsring, der am Kegelrollenlager, zu viel. Ansonsten sollte die Reihenfolge stimmen.

Gruß, Carsten
Das stimmt eigentlich so. An der Vorderachse sind zwei verbaut.

Reihenfolge nach außen hin: Lager - Sicherungsblech - Nasenscheibe - Nutmutter - Sicherungsblech - Nutmutter - Ende
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Re: HANOMAG – diesundas

#8 Beitrag von moje 57 » 2022-01-02 11:42:49

2brownies hat geschrieben:
2022-01-02 11:36:31
moje 57 hat geschrieben:
2022-01-02 11:03:55
Da ist ein Sicherungsring, der am Kegelrollenlager, zu viel. Ansonsten sollte die Reihenfolge stimmen.

Gruß, Carsten
Das stimmt eigentlich so. An der Vorderachse sind zwei verbaut.

Reihenfolge nach außen hin: Lager - Sicherungsblech - Nasenscheibe - Nutmutter - Sicherungsblech - Nutmutter - Ende
Guck an, man lernt nie aus. Ist mir allerdings nicht ganz klar warum das Hanomag so macht, gibt es eine plausible Erklärung?

Gruß, Carsten
Moje57

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Re: HANOMAG – diesundas

#9 Beitrag von 2brownies » 2022-01-02 12:00:15

moje 57 hat geschrieben:
2022-01-02 11:42:49
...
Ist mir allerdings nicht ganz klar warum das Hanomag so macht, gibt es eine plausible Erklärung?

Gruß, Carsten
Klar, doppelt hält besser. ;-)
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Re: HANOMAG – diesundas

#10 Beitrag von hanomakker » 2022-01-02 12:07:07

hallo,

die Nasenscheibe stellt auch noch den Abstand der umgebogenen lasche zur nächste Nurmutter sicher.

noch nebenbei: mit dem verrippten VTG wurde die Lagerung der Zwischenwelle geändert

Mit freundlichen Grüßen

Tino :rock:
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Re: HANOMAG – diesundas

#11 Beitrag von LutzB » 2022-01-02 16:49:00

2brownies hat geschrieben:
2022-01-01 19:29:01
Wenn ich das richtig sehe, hast du die "alte" Version des VTG's verbaut. Grundsätzlich wäre es doch bestimmt möglich die "neue" Version zu verbauen oder nicht. Der Unterschied ist doch nur, dass das Gehäuse die Kühlrippen hat oder wie jetzt.
Ich weiß nur, dass das verrippte VTG kegelrollengelagert und ohne Probleme umgebaut werden kann. Ich glaube sogar plug'n'play.
Kannste bei dem nicht sogar Allrad und Untersetzung getrennt schalten?
hanomakker hat geschrieben:
2022-01-02 12:07:07
...........noch nebenbei: mit dem verrippten VTG wurde die Lagerung der Zwischenwelle geändert
Das geht beim alten VTG auch. Dazu muss das hintere Lager der Mittelwelle durch ein Tonnenlager 20308.T C3 ersetzt werden. Verdreifacht die Lebensdauer.

Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#12 Beitrag von 2brownies » 2022-01-02 17:45:43

Nach dem Umbau kann man dann wohl Allrad und Untersetzung getrennt schalten, aber per se ist das am "neuen" VTG nicht möglich.
Der Umbau ist angeblich durch einen nicht allzu großen Aufwand zu bewerkstelligen. Es kommt dann eben ein Gestänge und Schalthebel dazu. Das VTG-Gehäuse wird dafür durchbohrt.
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Re: HANOMAG – diesundas

#13 Beitrag von LutzB » 2022-01-02 18:04:32

Der Umbau ist nicht zu unterschätzen. Um die Wippe auszubauen muss das Getriebe geöffnet werden, die Schubstange muss geändert und verlängert werden, die Betätigungsmechanik zum Fahrerhaus angefertigt werden, etc..
Könnt' schon was mehr werden, als ein Nachmittag und zwei Flaschen Bier.

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Re: HANOMAG – diesundas

#14 Beitrag von Leopard » 2022-01-02 18:16:13

Ich würd das den Stamer machen lassen.
Der weiß was er macht, hat alles vor Ort und der Preis dafür war glaub ich auch echt in Ordnung.
Dazu neue lager und den rest des lebens ruhe.

Klingt doch einfach

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Re: HANOMAG – diesundas

#15 Beitrag von 2brownies » 2022-01-02 18:17:37

Leopard hat geschrieben:
2022-01-02 18:16:13
Ich würd das den Stamer machen lassen.
Der weiß was er macht, hat alles vor Ort und der Preis dafür war glaub ich auch echt in Ordnung.
Dazu neue lager und den rest des lebens ruhe.

Klingt doch einfach
Dem schließe ich mich an.
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Re: HANOMAG – diesundas

#16 Beitrag von ph » 2022-01-04 10:25:19

Hallo Miteinander,

hab jetzt mal alle Teile beim André bestellt.
Bis die da sind hab ich noch genug anders zu tun.

Und wegen des getrennst schaltbaren VTG werde ich ma beim Stamer nachfragen.
Aber erst, wenn der Gute wieder läuft.

Bis denn.

PS Reihenfolge der Muttern und Bleche hat sich geklärt

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Re: HANOMAG – diesundas

#17 Beitrag von LutzB » 2022-01-04 11:24:06

ph hat geschrieben:
2022-01-04 10:25:19
.........Reihenfolge der Muttern und Bleche hat sich geklärt
Sieht das nur so aus, oder fehlt bei einem Sicherungsblech die Innennase?
Beim zweiten kann ich das nicht richtig erkennen.

Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#18 Beitrag von ph » 2022-01-04 19:00:30

Hallo Lutz,

die Innennasen sind da, das täuscht auf dem Bild.
Zudem hab ich bei André gleich mal neue mitbestellt, sicheristsicher.

Ich hab dann heute mal die Ringe aus der Nabe gezogen - ja so ein Gefreck.
Mit dem Abzieher allein ging da nix. Dann hab ich innen den Ring gekühlt und aussen die Nabe erhitzt.
Immer noch nix, der Abzieher hat schon gestöhnt.
Dann hab ich vorsichtig mit dem Hammer mal aussen auf die Nabe geklopft.
Mannmannmann - hat das einen Knall getan. Da bin ich ganz schön gehüpft.
Aber dann war er locker und ging raus.
... und bist du nicht willig ....jpg

Und weil der Nabendeckel so hässlich war, hab ich den mal gestrahlt (wird noch gepulvert).
vorher.jpg
Tja, jetzt ist er zwar schön anzuzsehen, ich sehe aber auch den Riss (von 11 - 5 Uhr).
nachher.jpg
Denke der ist da schon länger drin, stört mich jetzt nicht so sehr.
Die Schweissnaht hat ja auch keine besondere Funktion - oder.
Mit der dicken Schraube hält die Scheibe ja auch ohne Schweissnaht auf der Nabe.
Würdet ihr da zustimmen?

So, das wars dann mal für heute, mal schaun was morgen kommt.
Einen schönen Abend,
Ralph.

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Re: HANOMAG – diesundas

#19 Beitrag von Uwe » 2022-01-04 19:04:45

Hallo Ralph,

die Schweißnaht ist nicht original, auch wenn sie an vielen A-Ls zu finden ist. Keine Ahnung, ob sich das die Hanomag als Feldmaßnahme oder die KatS-Zentralwerkstätten ausgedacht haben.

Grüße
Uwe
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Re: HANOMAG – diesundas

#20 Beitrag von ph » 2022-01-04 19:44:31

Hallo Uwe,

ja, das hab ich mir auch schon überlegt.
Weil so eine Sch(w)eissnaht, die hätte ich auch noch hinbekommen.

Jedenfalls Danke für die Bestätigung meiner Vermutung.

Ralph.

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Re: HANOMAG – diesundas

#21 Beitrag von LutzB » 2022-01-04 20:21:44

Die Schweißnaht lässt darauf schließen, dass die Gelenkwelle Karies hat (falls sie nicht schon getauscht wurde).

Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#22 Beitrag von ph » 2022-01-04 21:20:20

Aaaahaaa -

sorry Lutz, aber ich versteh nur "Bahnhof".

Könntest du mir das vielleicht erläutern?

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Re: HANOMAG – diesundas

#23 Beitrag von LutzB » 2022-01-04 22:39:18

Ja, ich hab' mich auch doof ausgedrückt.
Die "Verzahnung der Gelenkwelle" hätte ich schreiben müssen.
Die hat nämlich Spiel zum Nabendeckel. Der Nabendeckel wiederum ist mittig mit der Welle verschraubt und kann den durch das Spiel entstehenden Leerweg nicht ausgleichen. Als Ergebnis davon bricht die Mitte um die Schraube aus.
Wenn Du den Nabendeckel jetzt auf die Welle schiebst und den Deckel leicht hin und her bewegst, wirst Du es spüren können. Es darf aber nicht das geringste spürbare Spiel vorhanden sein.

Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#24 Beitrag von Uwe » 2022-01-05 11:07:22

Moin Lutz,

meinst du, das liegt an einer ausgeschlagenen Verzahnung?

Original ist die Scheibe im Mitnehmerflansch nicht verschweißt - ich vermute, um der Gelenkwelle etwas Spiel für die Verschiebung in Achsrichtung bei Kurvenfahrten zu geben. Da so aber die Schraubensicherung fummelig wird (Magirus arbeitet an der Stelle mit nem Sicherungsblech), wird irgendjemand auf die Idee gekommen sein, die Scheibe festzuschweißen. Da der Welle aber so die Möglichkeit zum Spiel genommen ist, holt sie sich es wieder...

Nur so als Theorie - bei den paar km, die unsere Pritsche gelaufen ist, gehe ich nicht davon aus, dass die Antriebswelle schon getauscht wurde, habe aber das gleiche Symptom: Scheibe irgendwie am Flansch angebraten und die Schweißnaht schon wieder gebrochen :bored:

Gruß
Uwe
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Re: HANOMAG – diesundas

#25 Beitrag von ph » 2022-01-05 11:45:26

Hallo Lutz,
vielen Dank für deine Erklärung - jetzt hab ichs verstanden :idee: .

Ich hab das gleich mal überprüft.
Der Nabendeckel lässt sich auf der Verzahnung minimal hinundherruckeln.
Nicht in Längsrichtung, also Drehrichtung des Reifens, sondern quer zur V-Achse.
Also in die Richtung, in die die Kraft übertragen wird, spüre ich kein Spiel.

Aber vielleicht hat ja auch der Uwe Recht und ich kann mich gaaanz entspannt zurücklehnen :blume: .

Naja, egal wie und wer, ich hab grad eh keine Zeit, mich auch noch um dieses Problem zu kümmern.
Fahren tu ich ja grad auch nicht so viel und Allrad höchstens bei schneebedeckten Straßen ... und die sind auch selten geworden.

Jedenfalls Danke noch mal,
bis denn,
Ralph.

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Re: HANOMAG – diesundas

#26 Beitrag von LutzB » 2022-01-05 13:39:50

Uwe hat geschrieben:
2022-01-05 11:07:22
........meinst du, das liegt an einer ausgeschlagenen Verzahnung?
Jau Uwe, genau so mein ich das.
Axialspiel kann m.E.n. die Welle gar nicht ausgleichen, weil sie mit dem Mitnehmer verschraubt ist. Um Spiel zu verhindern wird die (M12?) Schraube (mit Feingewinde) auch mit ziemlich hohem Drehmoment angezogen.

Lutz
p.s. sind auch Erfahrungswerte von mindestens drei solcher Baustellen. Und eine davon war meine.
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Re: HANOMAG – diesundas

#27 Beitrag von Uwe » 2022-01-05 17:48:47

Hmm, ich knabbere gedanklich noch ein bisschen daran rum - was ist Ursache, was ist Wirkung? :huh:

Bei korrekter Funktion bewahrt die Schraube die Welle ja nur davor, ins Differenzial zu rutschen, da sollte auch die Verzahnung nicht ausschlagen. Gerät der Mitnehmer außermittig (wegen nicht korrekt eingestellter oder defekter Radlager, ausgeschlagener Achsschenkel,...) kommen Kräfte auf die Verzahnung, die zum Ausschlagen führen können. Die abgerissene Scheibe wäre dann eine Wirkung der Wirkung. Ich frage mich nur, ob es besser wäre, wenn die Scheibe generell lose wäre (im Mitnehmer, mit der Welle natürlich verschraubt).
Und ob es noch andere Fehlerquellen gibt (wie gesagt, bei unserer Pritsche war die Verzahnung ok) - außermittig oder nicht axial eingeschweißte Scheibe?

Gruß
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Re: HANOMAG – diesundas

#28 Beitrag von LutzB » 2022-01-05 22:42:27

Uwe hat geschrieben:
2022-01-05 17:48:47
Hmm, ich knabbere gedanklich noch ein bisschen daran rum - was ist Ursache, was ist Wirkung? :huh:

.........Gerät der Mitnehmer außermittig (wegen nicht korrekt eingestellter oder defekter Radlager, ausgeschlagener Achsschenkel,...) kommen Kräfte auf die Verzahnung, die zum Ausschlagen führen können. Die abgerissene Scheibe wäre dann eine Wirkung der Wirkung. Ich frage mich nur, ob es besser wäre, wenn die Scheibe generell lose wäre (im Mitnehmer, mit der Welle natürlich verschraubt).
Was ich bei meinem Auto ausschließen kann, war ein Defekt oder zu großes Spiel des Radlagers. Was ich weiß, ist, dass ich wahrscheinlich recht lange ohne die Schraube, die Welle und Mitnehmer verbindet, 'rumgefahren bin.

Das zweite und das dritte Auto fielen vorher durch Radlagerdefekte auf. Wurden aller Wahrscheinlichkeit nach auch längere Zeit mit zuviel Spiel im Lager gefahren.

Lutz
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Re: HANOMAG – diesundas

#29 Beitrag von Uwe » 2022-01-06 9:31:15

Hi,

mit Blick auf Ralph wäre dann ja erstmal alles fein - Radlager sind neu und die Verzahnung hat kein relevantes Spiel im Mitnehmer. Den Riß in der Schweißnaht würde ich erstmal so lassen und weiter beobachten und die Schraube in die Antriebswelle mit einsprechender Schraubensicherung einkleben.

Grüße
Uwe
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Re: HANOMAG – diesundas

#30 Beitrag von ph » 2022-01-06 9:41:11

Guten Morgen die Herren,

interessant, die Ansätze, die ihr da diskutiert.
Ohne das exakt im Detail zu verstehen, verstehe ich aber schon, dass das mal repariert werden müsste.
Frage - bitte keine Details, komm grad eh nicht dazu und bis, hab ich die Details eh wieder vergessen:
Kann ich das selbst reparieren? Da muss ich wohl die Antriebswelle tauschen?

Gleich noch ne Frage - hier bitte gerne Details:
Wenn ich nächste Woche die Lager wieder ein- und alles zusammenbaue, muss ich die Bremse mit ner Einstell-Bremstrommel einstellen?
Meine Vermutung/Hoffnung: Nein. Ich würde lediglich über die Nachsteller die Beläge wieder knapp an die Trommel bringen, wie vorher auch.
Dies würde ich auch auf der anderen Seite machen, nicht dass die Bremse ungleich zieht.

Hab gestern Abend noch den Nabendeckel gepulvert, heute werde ich unter dem Hano noch nach bösem Rost suchen.

Einen schönen freien Tag,
Ralph.
P1180579.jpg

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