Magnet(kern)bohrmaschine

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Magnet(kern)bohrmaschine

#1 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-13 12:45:19

Hallo,

ich liebäugle schon länger mit so einem Gerät und in letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen ich eine gebrauchen könnte. Bisher behelfe ich mich mit Körner/Bohrer/Feile, manchmal mit der Stichsäge oder bei kleineren Löchern mit dem Stufenbohrer. In einem Maschinenraum mit 1,20 m Höhe ich das eher unlustig, deshalb habe ich wieder einmal bei ebay geschaut. Da gibt es solche Maschinen ab 220 €. Dafür kann man eigentlich nichts falsch machen, schlimmstenfalls verkloppe ich die gleich wieder. Trotzdem kann es ja nicht schaden, mal zu fragen, ob schon jemand Erfahrung mit diesen Billigmaschinen gemacht hat. Bisher bin ich mit Chinaware ganz gut gefahren...

Kann mir jemand eine Maschine empfehlen oder von einer abraten? Dank im Voraus
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#2 Beitrag von Ingenieur » 2021-12-13 12:54:07

Hallo,

es kommt auf die Bohreraufnahme an.

Dann sollte auch noch die Möglichkeit bestehen, Schmierfüssigkeit an der Bohrkrone zuzuführen.


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husky240
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#3 Beitrag von husky240 » 2021-12-13 12:54:28

Moin,

ich würde darauf achten, dass du von der Hubhöhe ein Bohrfutter mit Spiralbohrer unter bekommst. Das ist mein haupt Kritik Punkt bei den günstigen Maschinen. Für ab und an mal Löcher bohren taugen die allemal. Ich bin ein schmächtiges Kerlchen und mir rupft es jedes mal die Handbohrmaschine aus der Hand bei solchen Aktionen...

Du hast eine Hand frei für Schmiermittelzugabe...

Ich darf mit einer Fein arbeiten... das ist fein aber nicht mehr günstig... und die haben einen doppelten Hub. Sonst passt das nicht mit den Reibahlen. Vorwärts und Rückwärts Lauf fürs Gewindeschneiden + Drehzahlregelung wär natürlich auch ganz nett :)


Gruß vom Nils
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#4 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-13 13:44:07

Ingenieur hat geschrieben:
2021-12-13 12:54:07
es kommt auf die Bohreraufnahme an.
Dann sollte auch noch die Möglichkeit bestehen, Schmierfüssigkeit an der Bohrkrone zuzuführen.
Aufnahme ist MT2 oder MT3. Schmierung kann ich ja händisch machen, wenn die Maschine magnetisch fixiert ist :-)
husky240 hat geschrieben:
2021-12-13 12:54:28
ich würde darauf achten, dass du von der Hubhöhe ein Bohrfutter mit Spiralbohrer unter bekommst. Das ist mein haupt Kritik Punkt bei den günstigen Maschinen.
Ein ganz wichtiger Hinweis, danke. Da gibt es tatsächlich ziemliche Unterschiede, zw. 125 mm und 210 mm finde ich aktuell.
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#5 Beitrag von RalfPetersen » 2021-12-13 14:14:48

Hallo,


ich habe eine von BDS .Macht Kernbohrer bis 40 mm und habe auch ein Bohrfutter für kleinere Bohrer.Und habe die Maschine umgebaut,damit ich auch Standardbohrer wegen der Länge benutzen kann.Ist eine 10 mm Alu Flach,die ich auf der Führung ca 100 mm höher anschraube

Funktioniert seit 15 Jahren sehr gut

Gruß Ralf

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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#6 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-17 13:05:51

So,

ich habe mich entschieden. Leider war nichts mit 220 €, weil mir dann immer noch etwas einfiel. Rechts/Linkslauf wollte ich haben, um Gewinde schneiden zu können. Stufenlose Drehzahlregelung ist auch schick. Den Hub hatte Husky ja schon erwähnt. Geworden ist es eine von Stakotools, wer kennt diese Weltmarke nicht? :-)

205 mm Hub, max. Bohrdurchmesser 80 mm, leider sackschwer: 20 kg. Weldonaufnahme, Kühlmitteltank, MK3/MK2-Adapter und Zahnkranzbohrfutter dabei.

Als Alternative hatte ich eine für 439 € im Blick, zwar 3 kg leichter, aber ohne Weldonaufnahme und vor allem ohne Koffer. Der ist mir wichtig, weil ich da alles gut beisammen habe.
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#7 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-17 13:06:58

RalfPetersen hat geschrieben:
2021-12-13 14:14:48
Und habe die Maschine umgebaut,damit ich auch Standardbohrer wegen der Länge benutzen kann.Ist eine 10 mm Alu Flach,die ich auf der Führung ca 100 mm höher anschraube
Das merke ich mir, wer weiß, wann man es mal braucht :-) Danke
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#8 Beitrag von husky240 » 2021-12-17 14:56:54

Moin,

80mm ist ordentlich :eek: ... meine kann nur 25, hat bis jetzt aber für alles gereicht.

Bei meiner 11kg Maschine tu ich mir schon schwer die allein in der vertikalen auszurichten... geht besser zu zweit.


Gruß vom Nils
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#9 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-12-17 16:34:39

Moin,

ich sehe das wie Nils. Das Gewicht ist hier sehr entscheidend. Mit MK Aufnahme mag ich nicht so. Auch wenn die Bohrkronen teuer sind, finde ich sie doch genial. Es gibt auch Futter für Weldon und Quick In. Letztere Aufnahme funktioniert super. Bei MK ist das Problem das der Konus sehr lang baut und keine radialen Kräfte verträgt. Also mit Bohrkronen kann das Probleme mit rausfallenden Werkzeugen geben, weil der selbsthemmende Konus bei radialer Belastung sich selbsttätig löst. Das ergibt bei stärkeren Maschinen dann immer den nervig verdrehten Austreibelappen hinten an den Bohrern, wenn er es überlebt.

Kostengetrieben würde ich was gebrauchtes empfehlen, was praxistauglicher ist. Denn 20kg festhalten und ausrichten auf unter 1mm ist nicht mal eben und alleine nur bei senkrecht nach unten zu bohrenden Löchern möglich. Die neue Mascine mit dem Hammer ausrichten ist möglich aber deutlich uncool.

Auch nicht zu viel von dem Magneten erwarten. Wenn dick Unterbodenschutz oä auf dem LKW Rahmen ist, dann hält der Magnet nicht unbedingt. Die Magnetkraft lässt quadratisch mit dem abstand nach und zu dünnes Blech geht in die magnetische Sättigung und hält dann auch nicht. Da haben die Magnetbohrmaschinen manchmal ungeahnt jähe Grenzen.

Das mal so für die die noch nicht gekauft haben und das aber irgendwann mal machen wollen und das hier finden.

Grüße Sebastian

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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#10 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-17 20:15:05

Hallo Sebastian
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Das Gewicht ist hier sehr entscheidend.
das ist richtig, aber mit der Ausstattung, die ich haben wollte, sind die alle schwer. Was nützt mir eine leichte Fein, wenn die weder R/L kann noch Drehzahlregelung hat?
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Mit MK Aufnahme mag ich nicht so. Auch wenn die Bohrkronen teuer sind, finde ich sie doch genial.
Das verstehe ich nicht. Ich habe gerade zwei Bohrkronen gekauft, 43 mm und 50 mm, für normale Bohrfutter. Spaßhalber habe ich mal geguckt, was sowas mit Welden-Schaft kostet: Mehr als das Doppelte beim selben Anbieter...
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Bei MK ist das Problem das der Konus sehr lang baut
Der Konus ist in der Maschine. Die mit Weldon sind nicht kürzer.
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Das ergibt bei stärkeren Maschinen dann immer den nervig verdrehten Austreibelappen hinten an den Bohrern, wenn er es überlebt.
Habe ich selbst bei wesentlich größeren Maschinen nie erlebt.
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Kostengetrieben würde ich was gebrauchtes empfehlen, was praxistauglicher ist. Denn 20kg festhalten und ausrichten auf unter 1mm ist nicht mal eben und alleine nur bei senkrecht nach unten zu bohrenden Löchern möglich.
Zum Ausrichten muss man dann eben Hilfe haben, abgesehen davon, dass es nicht immer und überall auf 1 mm ankommt. Abgesehen von dem Problem mit einer Rechnung mit ausgewiesener USt. und so Kinkerlitzchen wie "Gewährleistung" - welche Maschine hättest du denn vorgeschlagen?
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-12-17 16:34:39
Auch nicht zu viel von dem Magneten erwarten. Wenn dick Unterbodenschutz oä auf dem LKW Rahmen ist, dann hält der Magnet nicht unbedingt.
Dann bohre ich besser nicht an LKW-Rahmen...
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#11 Beitrag von RalfPetersen » 2021-12-17 21:46:47

Hallo Initiator,

ich bin in gewissen Dingen andere Meinung.

Die Bohrkronen die du benutzts hast sind kein Vergleich mit einem Weldon Kernbohrer.Mit den Bohrkronen bohre ich nicht in 30 Sekunden ein 30 mm Loch in 20 mm Stahl.
Auch wird mit einer Bohrkrone von 30 mm das Loch min 32 mm Und die Standzeit von Kernbohrern ist weitaus höher.Und meine BDS Basic 200 Maschine ist nur ca.12 KG schwer.

Und damit lässt sich sehr genau mit Bohrer.Körnern und den Auswerfer auf den Körnerpunkt setzen.Magnet einschalten Fertig.

Gruß Ralf

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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#12 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-12-18 3:15:37

Hallo Initiator,

bitte wo ist Weldon gleich lang wie ein MK? :eek:
Der längere MK steckt in der Spindel also muss die Spindel länger sein und damit auch die Maschine. Denn der Konus kann nicht im Motor stecken, da kommt man mit dem Austreibekeil nicht hin... Kannst ja mal im Fein Produktprogramm oder anderer Hersteller schauen. Alles mit MK baut deutlich länger und wiegt etwas mehr wie Weldon oder Quick In.

https://fein.com/de_de/maschinen/kernbo ... 707261000/ Die hat rechts Links und Drehzahregelung. Ist alles vorhanden im Produktprogramm der Orangenen. Gibt es sogar mit Vorschub :unwuerdig: Ob man genau die Ausstattung braucht sei jedem selbst überlassen und ob es die dann genau so zum rechten Zeitpunkt gebraucht gibt auch. Leihen ist auch ne Option.

Wie Ralf schon schrieb, zwischen den Bohrkronen gibt es gewaltige Unterschiede in Qualität und Ausführung. Klassische Bohrkronen für die Magnetbohrmaschine haben einen federnd gelagerten Zentrier und auswerfer Stift. Damit kann man die Maschine ausrichten, nicht die Bohrkrohne zum runderen Lauf wie mit einem Pilotbohrer. Dadurch entstehen auch mehr seitliche Kräfte beim anbohren der ein MK nicht mag, Weldon und Quick In aber schon. Wenn man schon eine recht spezialisierte Maschine kauft, dann aber bitte auch so, das es die dafür Optimierten Werkzeuge nutzen kann. Das macht einen deutlchen Unterschied in der Anwendung und dem Ergebnis.

Du hast deine Maschine, ich wünsche dir da viel Spaß mit und die wird sicherlch viele Aufgaben zu deiner Zufriedenheit erledigen. Ich möchte mit einer solchen Maschine an der senkrechten Wand nie wieder arbeiten müssen. Das es da andere Ansichten wie die deine gibt, um späteren Lesern das klar zu machen, war meine hier klar kommunizierte Motivation. Falls du dich auf den Schlips getreten fühlst tut mir das Leid. Vor mir musst du deine Maschine nicht verteidigen, ich habe da schon eine gefestigte Meinung zu, die ich hier denke ich grundlegend begründet habe.

Ansonsten glaube ich hast du sehr unterschiedlche Erfahrungen in der Metallwerkstatt gemacht wie ich. :idee: Das ist doch schön. Jetzt kennt der geneigte Leser mehr wie nur eine Sicht auf die Dinge.

Grüße Sebastian

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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#13 Beitrag von Zentralgestirn » 2021-12-18 3:16:53

Hallo Initiator,

bitte wo ist Weldon gleich lang wie ein MK? :eek:
Der längere MK steckt in der Spindel also muss die Spindel länger sein und damit auch die Maschine. Denn der Konus kann nicht im Motor stecken, da kommt man mit dem Austreibekeil nicht hin... Kannst ja mal im Fein Produktprogramm oder anderer Hersteller schauen. Alles mit MK baut deutlich länger und wiegt etwas mehr wie Weldon oder Quick In.

https://fein.com/de_de/maschinen/kernbo ... 707261000/ Die hat rechts Links und Drehzahregelung. Ist alles vorhanden im Produktprogramm der Orangenen. Gibt es sogar mit Vorschub :unwuerdig: Ob man genau die Ausstattung braucht sei jedem selbst überlassen und ob es die dann genau so zum rechten Zeitpunkt gebraucht gibt auch. Leihen ist auch ne Option.

Wie Ralf schon schrieb, zwischen den Bohrkronen gibt es gewaltige Unterschiede in Qualität und Ausführung. Klassische Bohrkronen für die Magnetbohrmaschine haben einen federnd gelagerten Zentrier und auswerfer Stift. Damit kann man die Maschine ausrichten, nicht die Bohrkrohne zum runderen Lauf wie mit einem Pilotbohrer. Dadurch entstehen auch mehr seitliche Kräfte beim anbohren der ein MK nicht mag, Weldon und Quick In aber schon. Wenn man schon eine recht spezialisierte Maschine kauft, dann aber bitte auch so, das es die dafür Optimierten Werkzeuge nutzen kann. Das macht einen deutlchen Unterschied in der Anwendung und dem Ergebnis.

Du hast deine Maschine, ich wünsche dir da viel Spaß mit und die wird sicherlch viele Aufgaben zu deiner Zufriedenheit erledigen. Ich möchte mit einer solchen Maschine an der senkrechten Wand nie wieder arbeiten müssen. Das es da andere Ansichten wie die deine gibt, um späteren Lesern das klar zu machen, war meine hier klar kommunizierte Motivation. Falls du dich auf den Schlips getreten fühlst tut mir das Leid. Vor mir musst du deine Maschine nicht verteidigen, ich habe da schon eine gefestigte Meinung zu, die ich hier denke ich grundlegend begründet habe.

Ansonsten glaube ich hast du sehr unterschiedlche Erfahrungen in der Metallwerkstatt gemacht wie ich. :idee: Das ist doch schön. Jetzt kennt der geneigte Leser mehr wie nur eine Sicht auf die Dinge.

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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#14 Beitrag von Der Initiator » 2021-12-18 10:41:44

Das hat alles mit den - meinen in diesem Fall - Anforderungen zu tun. Eure Kritik am Gewicht ist berechtigt, schrieb ich vorher schon. Alles andere... Mag sein, dass die Maschine mit Weldon etwas kürzer/niedriger baut. Sieht bei ebay* nicht so aus, ist in meinem Fall aber auch nicht entscheidend. Auch dass bessere Schneidwerkzeuge schnellere Ergebnisse bringen, glaube ich. Nur gehört "30mm Löcher in 20mm Stahl" nicht zu meinen Anforderungen. Eine Auswerferfeder haben die Karnasch-Bohrkronen auch, ich habe überlegt, die auszubauen. Die wirft nämlich u.U. die Scheibe ins Wasser und dort hat sie nicht zu suchen :-)

Dass du, Sebastian, eine gefestigte Meinung hast, sehe ich an der Maschine, die du als Beispiel bringst. Sicher ist das ein tolles Gerät. Kostet nur leider** 3x soviel, wie die, die ich jetzt habe. Und 6x so viel, wie ich eigentlich ausgeben wollte. Auch wenn ich die als Fa. kaufe, bleibt es für mich doch ein Spielzeug, das sollte ich vielleicht betonen. Ich werde damit keinen professionellen Metallbau betreiben.
Dass ich mich tatsächlich ein wenig auf den Schlips getreten fühlte, lag weniger daran, dass du meine Maschine nicht sooo toll :angel: findest. Sondern daran, dass dein Satz mit dem Unterbodenschutz am LKW-Rahmen den Sinn der Maschine überhaupt in Frage stellt. Obwohl genau diese Arbeiten gar nicht zu meinem Profil gehören.

Der Schlips ist gerichtet und dass ihr nicht ins Blaue schwafelt, sondern euch damit auskennt, verstehe ich. Und ich danke euch ausdrücklich für eure Ausführungen. Wer weiß, vielleicht verkaufe ich die in einem Jahr wieder, weil ihr in allem Recht habt. Und kaufe eine andere. Dann aber vermutlich eher eine kleine Fein, ohne Schnickschnack, für 500 €. Wenn ich merke, dass ich sowieso keine Gewinde schneide...

* ja, ich habe bei ebay geschaut. Dort kann ich dort viele Maschinen vergleichen. Und da ich keine teure Profimaschine such(t)e...

** keine leere Floskel, sondern echtes Bedauern. Ich hätte schon gerne eine Profimaschine, kann sie nur nicht bezahlen. Leider.
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Re: Magnet(kern)bohrmaschine

#15 Beitrag von husky240 » 2021-12-18 11:59:26

Moin,

ich find die Maschine gut für deinen Einsatzzweck.

MK Aufnahme haben zB bei Fein nur die richtig teuren Maschinen. Erweitert den Einsatz noch mal ein gutes Stück vor allem wenn entsprechende Bohrer schon vorhanden sind.

Zu zweit geht die sicher auch in der Vertikalen.


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