Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Moderator: Moderatoren
- davorngehtsweiter
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Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Guten Morgen zusammen
Ich würde sehr gerne ein paar Zugkraftests mit dem Unimog machen. Soweit ich weiss ist das Zugmaul als Anschlagpunkt bis 10000 daN ausgelegt.
Deswegen suche ich eine Zugkraftmessdose bis etwa 12t. Am besten mit Datenlogger.
Kann hier jemand was empfehlen?
Die ganzen Kranwaagen bei ebay haben nur eine max hold Funktion so wie das verstehe. Das ist mir zu wenig weil ich nicht nur Spitzenlasten messen will.
Gruss
Ralph
Ich würde sehr gerne ein paar Zugkraftests mit dem Unimog machen. Soweit ich weiss ist das Zugmaul als Anschlagpunkt bis 10000 daN ausgelegt.
Deswegen suche ich eine Zugkraftmessdose bis etwa 12t. Am besten mit Datenlogger.
Kann hier jemand was empfehlen?
Die ganzen Kranwaagen bei ebay haben nur eine max hold Funktion so wie das verstehe. Das ist mir zu wenig weil ich nicht nur Spitzenlasten messen will.
Gruss
Ralph
Gruß an alle
Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Wäre das ev. eine kleine (Forschungs-)Aufgabe für/ mit Studenten einer Fachhochschule mit einschlägigen Fachrichtung? Da gibt es ev. das nötige Equipment schon, der Versuch wäre wissenschaftlich begleitet und die Studenten lernen „etwaspraktisches“ ...Nur so als Idee, statt ein Gerät zu kaufen kann man der Schule was zukommen lassen 
Gruss Michael (AutoVilla)
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- Magirus_Deutz
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Hallo Ralph,
zunächst möchte ich mal bezweifeln, dass du für den Mog 12t brauchst, solange du nicht vorhast, mit Schwung ins Messgerät zu fahren. Wenn der Mog angenommen bei 7t Gewicht eine Steigfähigkeit von 100% hat, dann beträgt der dafür erforderliche Vortrieb theoretisch 35kN/dreieinhalb Tonnen.
Ich denke auch nicht, dass du für diese (zugeben interessante) Spielerei einen mittleren vierstelligen Betrag setzen möchtest, deshalb mein Tip: Zugkraftmessgerät mit 5 oder 6t, Peakfunktion und Funkdistlay. Wenn du dann eine Zugkraftkurve oder so erstellen möchtest, dann nimm dein Handy und mach vom Display eine Slomo-Aufnahme, die du dann in Ruhe auswerten kannst.
Schönen Sonntag
Timo
zunächst möchte ich mal bezweifeln, dass du für den Mog 12t brauchst, solange du nicht vorhast, mit Schwung ins Messgerät zu fahren. Wenn der Mog angenommen bei 7t Gewicht eine Steigfähigkeit von 100% hat, dann beträgt der dafür erforderliche Vortrieb theoretisch 35kN/dreieinhalb Tonnen.
Ich denke auch nicht, dass du für diese (zugeben interessante) Spielerei einen mittleren vierstelligen Betrag setzen möchtest, deshalb mein Tip: Zugkraftmessgerät mit 5 oder 6t, Peakfunktion und Funkdistlay. Wenn du dann eine Zugkraftkurve oder so erstellen möchtest, dann nimm dein Handy und mach vom Display eine Slomo-Aufnahme, die du dann in Ruhe auswerten kannst.
Schönen Sonntag
Timo
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
moin!
interessant .. um "pfahlzugtonnen" gehts ja sonst meist bei schiffen
in der ebene könnte der mog bei guten bedingungen vermutlich fast soviel ziehen wie er wiegt (angenommen der "haftreibungskoeffizient" erreicht werte nahe 1 und es kommt haftreibung an allen rädern gleichzeitig zustande).
anzeige filmen finde ich auch ne gute idee
gutes gelingen!
grüße, dave
interessant .. um "pfahlzugtonnen" gehts ja sonst meist bei schiffen

.. da der mog dann vermutlich anfängt durchzudrehen (oder vielleicht je nach ballastierung auch runterpurzelt?), fährt er nicht steiler hoch - weil nur ein teil der schwerkraft für anpressdruck der reifen sorgt, der rest wird zu hangabtriebskraft ... oder so ähnlich.Magirus_Deutz hat geschrieben: ↑2021-02-28 12:42:38Wenn der Mog angenommen bei 7t Gewicht eine Steigfähigkeit von 100% hat, dann beträgt der dafür erforderliche Vortrieb theoretisch 35kN/dreieinhalb Tonnen.
in der ebene könnte der mog bei guten bedingungen vermutlich fast soviel ziehen wie er wiegt (angenommen der "haftreibungskoeffizient" erreicht werte nahe 1 und es kommt haftreibung an allen rädern gleichzeitig zustande).
anzeige filmen finde ich auch ne gute idee
gutes gelingen!
grüße, dave
laster wech, platz an der hütte!
- davorngehtsweiter
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Ja klar möchte ich auch "eindampfen"".
Mit dem mog... aber auch mal mit m schiff in den anker etc.
Die Idee mit dem Handy ist gut!
Messgerät mit funkdisplay gebraucht kaufen und wieder verkaufen sollte am Ende nicht so teuer sein.
Ich glaube das ganze bergeschirr ist teurer.
Spillwinde mit 4 Fach Umdenkung.
Bootsanker als Sandanker testen... etc etc...
Schlauchbootzug beim wasserski... da fällt mir gabz ganz viel ein
....
Mit dem mog... aber auch mal mit m schiff in den anker etc.
Die Idee mit dem Handy ist gut!
Messgerät mit funkdisplay gebraucht kaufen und wieder verkaufen sollte am Ende nicht so teuer sein.
Ich glaube das ganze bergeschirr ist teurer.
Spillwinde mit 4 Fach Umdenkung.
Bootsanker als Sandanker testen... etc etc...
Schlauchbootzug beim wasserski... da fällt mir gabz ganz viel ein
....
Gruß an alle
Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Hallo Timo,
hä?Magirus_Deutz hat geschrieben: ↑2021-02-28 12:42:38Hallo Ralph,
zunächst möchte ich mal bezweifeln, dass du für den Mog 12t brauchst, solange du nicht vorhast, mit Schwung ins Messgerät zu fahren. Wenn der Mog angenommen bei 7t Gewicht eine Steigfähigkeit von 100% hat, dann beträgt der dafür erforderliche Vortrieb theoretisch 35kN/dreieinhalb Tonnen.
Grüße
DaPo (Daniel)
DaPo (Daniel)
- Magirus_Deutz
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Hallo Daniel,DaPo hat geschrieben: ↑2021-03-10 17:45:41Hallo Timo,
hä?Magirus_Deutz hat geschrieben: ↑2021-02-28 12:42:38Hallo Ralph,
zunächst möchte ich mal bezweifeln, dass du für den Mog 12t brauchst, solange du nicht vorhast, mit Schwung ins Messgerät zu fahren. Wenn der Mog angenommen bei 7t Gewicht eine Steigfähigkeit von 100% hat, dann beträgt der dafür erforderliche Vortrieb theoretisch 35kN/dreieinhalb Tonnen.
um die Zugkraft eines Fahrzeuges zu ermitteln gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:
1. Ganz praktisch mit einem Zugkraftmessgerät im Feldversuch, darum geht es ja hier eigentlich.
2. Rein Theoretisch berechnet aus Motordrehmoment, Gesamtgetriebeübersetzung im ersten Gang und dem Radius der Räder.
3. Praxisgerecht überschlagen aus einem bekannten Wert: Mir ist bekannt, dass ein Unimog eine praktische Steigfähigkeit von ca. 100%, also 45°hat, wenn auch meines Wissens im unbeladenen Zustand, also beim U1300 weniger als 7t. Trotzdem habe ich mal großzügig 7t angenommen und das heißt, dass der Mog dabei einen Vortrieb von 35k Newton aufbringen muss. Es gab hierauf ein Gegenargument, dass da ja dann sehr viel Schlupf im Spiel sein würde, aber gerade deshalb halte ich die Annahme für sehr praxisgerecht um das ganze mal abschätzen zu können. Oder ist beim Zugversuch gegen die Kraftmessdose etwa kein Schlupf im Spiel??
Hoffe, dass dir mein Ansatz jetzt ein Wenig klar ist

Schöne Grüße
Timo
Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Hallo,
warum sollte das nicht mit einer Kranwaage funktionieren ?
Habe ich so gemacht, um die Haltekraft der Feststellbremse vom KAT 6x6 zu messen.
Man erkennt 7 to = 70 kN.
Mehr haben die 4 Federspeicherbremszylinder der Hinterachsen nicht hergegeben.
...
.
warum sollte das nicht mit einer Kranwaage funktionieren ?
Habe ich so gemacht, um die Haltekraft der Feststellbremse vom KAT 6x6 zu messen.
Man erkennt 7 to = 70 kN.
Mehr haben die 4 Federspeicherbremszylinder der Hinterachsen nicht hergegeben.
...
.
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV
Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Hallo Timo,
3,5to Vortrieb braucht es doch schon bei 30°, bei 45° komme ich schon auf rund 5to...
Magirus_Deutz hat geschrieben: ↑2021-03-10 18:25:54Hallo Daniel,
um die Zugkraft eines Fahrzeuges zu ermitteln gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:
Je nach Fahrzeug und Gewichtsverteilung geht auch noch mehr.3. Praxisgerecht überschlagen aus einem bekannten Wert: Mir ist bekannt, dass ein Unimog eine praktische Steigfähigkeit von ca. 100%, also 45°hat, wenn auch meines Wissens im unbeladenen Zustand, also beim U1300 weniger als 7t. Trotzdem habe ich mal großzügig 7t angenommen
Und genau darauf bezog sich mein "hä?"und das heißt, dass der Mog dabei einen Vortrieb von 35k Newton aufbringen muss.
3,5to Vortrieb braucht es doch schon bei 30°, bei 45° komme ich schon auf rund 5to...
schon, aber da drücken auch 100% der Gewichtskraft nach unten, nicht nur 70%.Es gab hierauf ein Gegenargument, dass da ja dann sehr viel Schlupf im Spiel sein würde, aber gerade deshalb halte ich die Annahme für sehr praxisgerecht um das ganze mal abschätzen zu können. Oder ist beim Zugversuch gegen die Kraftmessdose etwa kein Schlupf im Spiel??
Grüße
DaPo (Daniel)
DaPo (Daniel)
- Willi Jung
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
Haftreibungsbeiwerte von 1 sollten z.B. auf grobem Asphalt leicht erreichbar sein. Dann musst du mit dem vollen Fahrzeuggewicht ziehen. Die Haftreibung ist auch höher als die Gleitreibung. Also erst einmal in Bewegung nimmt die Kraft ab. Wir haben da umfangreiche Versuche gemacht mit EPDM-Klötzen auf unterschiedlichen Dachabdichtungen. Auf Bitumenbahnen kann man da bis zu 1,4 erreichen für das Losbrechmoment. Ich denke, das ist mit Autoreifen auf Bitumenfahrbahnen vergleichbar. Versuchsaufbau ist recht einfach. Ein Stück Reifenprofil auf einen 10kg Stahlklotz kleben und dann mit der Federwaage ziehen (gibt es als Kofferwaage mit Holdfunktion für den Maximalwert) und Wert ablesen. Die Größe der Reibfläche ist unerheblich.
Liebe Grüße
Willi
Liebe Grüße
Willi
Der wieder nur noch mit dem Steyr tanzt
- Steyr A 680 GL mit Hesskoffer
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- Magirus_Deutz
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Re: Empfehlung für ein Zugkraftmessgerät mit Datenlogger bis 12t??
...du hast natürlich völlig recht, man muss schon die Formel für die Hangabtriebskraft verwenden und darf nicht leichtfertig annehmen, dass bei 45° 0,5FG in Richtung Gefälle wirken weil bei 90° 1,0FG wirkenDaPo hat geschrieben: ↑2021-03-11 10:43:19Hallo Timo,
Magirus_Deutz hat geschrieben: ↑2021-03-10 18:25:54Hallo Daniel,
um die Zugkraft eines Fahrzeuges zu ermitteln gibt es prinzipiell drei Möglichkeiten:Je nach Fahrzeug und Gewichtsverteilung geht auch noch mehr.3. Praxisgerecht überschlagen aus einem bekannten Wert: Mir ist bekannt, dass ein Unimog eine praktische Steigfähigkeit von ca. 100%, also 45°hat, wenn auch meines Wissens im unbeladenen Zustand, also beim U1300 weniger als 7t. Trotzdem habe ich mal großzügig 7t angenommen
Und genau darauf bezog sich mein "hä?"und das heißt, dass der Mog dabei einen Vortrieb von 35k Newton aufbringen muss.
3,5to Vortrieb braucht es doch schon bei 30°, bei 45° komme ich schon auf rund 5to...


Timo