Miniboiler für WW Heizungssystem gesucht

[Teilzeitschrauber]

Hallo zusammen,
da wir einen Reflex Dieselofen verbauen werden der eine integrierte Warmwasserspirale (druckloses System) besitz, ist geplant, das als zusätzliche Heizung der Kabine zu nutzen. Damit können wir sicher gut die Hälfte der Wärme flächig über die Kabine verteilen und damit den „HotSpot“ des eigentlichen Ofenkörpers deutlich reduzieren.

Damit würde einmal rund um die Kabine ein Leitung verlaufen die dann kurz vor dem Ofen zusätzlich nochmal in die in der Bodenplatte verlegten Rohrleitung gehen und erst dann in den Rücklauf des Ofens. Damit sollte die Temperatur des Glykols wenn es in die Fußbodenverrohrung fließt schon nach der ersten „Umrundung“ der Kabine auch für den Fußboden erträgliche Temperaturen erreicht haben.

Soweit so gut. Jetzt besteht die Überlegung, da die gesamte Kabine mit Solar zugepflastert ist und über einen recht großen Batteriespeicher verfügt, ob es nicht möglich ist bei Energieüberschuss aber Heizbedarf nicht den Ofen anwerfen zu müssen (der auch währen der Fahrt nicht laufen darf) sondern über einen „Tauchsieder“ in einem extra kleinen Behälter / MiniBoiler mit 24V (zur Not auch 230V) zu erwärmen und dann im Fahrzeug auf die Reise durch die Verrohrung zu senden.

Warmwasser zum Duschen würde ganz normal mit einem Boiler mit Elektropatrone erzeugt

V1: wäre ein ganz normaler Boiler mit Elektropatrone (für das warme Wasser) der gleichzeitig noch einen Heizkreis hat, der eigentlich für den Anschluss an das Fahrzeugseitige Kühlsystem gedacht ist (und dann praktisch verkehrtherum betrieben wird).

V2: wäre ein kleiner 1 bis 3 Liter Miniboiler mit elektrischer Heizpatrone den ich aber bisher noch nicht gefunden habe

Fällt euch dazu etwas ein was verwendet werden könnte?

Viele Grüße und Danke vorab
vom Teilzeitschrauber

[4x4tripping]

Du suchst also noch einen Boiler der auch 12v Solarpower verarbeiten kann, den gibt es von Elgena (mit 12v und 220v Ladeoption), dann kann man sogar auch noch Landstrom verarbeiten falls verfügbar. So einer werkelt bei mir im VW Bus, funktioniert klasse für warmes Wasser für Abwasch und Dusche. Mit 390W Solar auf dem Dach und im Winter regelmässigen Fahreinsätzen und 2x95 AH AGM - wurde der Strom für Warmwasser und alles andere bei mir bislang nie knapp. Aber Wintercamping mit den Bus machen wir in der Regel 1-2 Nächte zum Skifahren, im Laster schweben Dir ja vielleicht auch ein Dauereinsatz vor, wenn Du schon einen Dieselofen einplanst...

Dann gäbe es auch noch den Warmduscher-Kit, der deinem vorhaben nahekommt bzw den Du adaptieren könntest, ob Du nun einen Dieselofen oder eine Standheizung als Wärmequelle verwendest...

Auch für Motorwärme-Verarbeitung gibt es noch den Anbieter Glind, der Rest hat leider den Vertrieb eingestellt, im 2014 hatte ich noch 4 Anbieter verlinkt.

Ich sammle hier alle Links und Produkte um Thema Warmwasser, Wärmetauscher und Boiler:
https://www.4x4tripping.com/2013/11/war ... scher.html

trippin

[Teilzeitschrauber]

Danke dir für die Rückmeldung!
ja für die
V1: hätte ich schon die Lösung im Auge in dem ich einen Elgena Nautic Compakt ME mit Wärmetauscheranschluss einsetzte und den praktisch verkehrt herum nutze (also mit 230V das Glykol erwärme und in die Heizungsanlage einspeise). Als „Abfallprodukt“ wird dann immer Warmwasser zum duschen erzeugt egal ob im Strom oder Dieselmodus (über den Ofen).

V2: da fehlen mir noch die entsprechenden Produkte zur Entscheidung

Viele Grüße

[DBrick]

Ich verstehe den Aufwand nicht, wozu du einen 2. Boiler einbauen willst. Die Elegena gibt es auch mit 24V (dann mit 400W und damit schneller als mit 12V/200W).
Deren Heizpatrone kannst du über Netzteil oder deiner Bordbatterie sowie jeder anderen verfügbaren Spannungsquelle speisen.
Wenn du mit elektrischen "Energieüberschuss aber Heizbedarf" meinst, im Winter mit Strom zu heizen, ist das ein Widerspruch weil genau für dieses Szenario kein Solarstrom zu erwarten ist, egal wie du dein Dach "zugepflastert" hast.

Gruß
Erich

[Teilzeitschrauber]

Wir sind oft von März bis Mai in Nord Schweden für Skitouren und da hast du teilweise ideale Solarbedingungen weil:
- Sonne volle Kanne
- Temperaturen zwischen minus 25 und 0 Grad
Da haben wir zwischen 10 und 14 Uhr teilweise Solarertrag der deutlich über der Peak Leistung liegt weil die Zellen kalt sind und uns da der Temperaturkoeffizient hilft…

Als steht (in der Praxis) viel mehr Solarertrag (über 2.000 Watt) zur Verfügung als wir benötigen um die Temperatur in der Kabine zu halten (etwa 600 Watt) und genau deswegen diese Überlegungen, die sich, das gebe ich zu, nicht auf den ersten Blick erschließen aber sich aus der Realität ergeben….

Warum hier in beiden Kommentaren immer wieder auf 12V verwiesen wird ist etwas unverständlich, denn davon habe ich nichts geschrieben (weil diese Spannungslage haben wir Gott sei Dank gar nicht mehr an Bord…)

Vermutlich ist die V1 dann wirklich die beste Lösung.
Ich hatte ja nur noch etwas auf das "Schwarmwissen" gehofft bevor es in "Stein und Eisen gegossen wird"

Viele Grüße
Uwe

[Teilzeitschrauber]

NACHTRAG:
Wer sucht wird fündig, wenn man das konkrete Stichwort hat….
In dem Fall war es der Begriff „Elektropatrone“ und da gibt es von Alde etwas inkl. Thermostat was 1 oder 2KW Heizleistung hat und direkt in den Kreislau eingescheift werden kann (Artikelnummer 2772901) (leider funktioniert der Raumthermostat nur mit 12V….)

[4x4tripping]

Die ArtikelNr hat mich in die Irre geführt, Du meintest vermutlich 2772921.

Diejenigen die Vollzeit im Fahrzeug leben, von Selbstausbauer bis Weissware-Modder schwören recht auffällig auf Alde. Würde es da nicht Sinn machen das ganze System herzunehmen? Warmwasser, 2 Klimazonen, geringes Gewicht 15kg, wenig Platzbedarf - aber halt mit Gas & Strom anstelle von Diesel. Viel Gas wird es bei deinem Setup vermutlich nicht brauchen..

trippin

[Teilzeitschrauber]

@ trippin,
entschuldige, du hast Recht, in der Artikelnummer hatte ich einen Schreibfehler, deine ist richtig.

Von Alde verwende ich nur die 22mm Verbindungsstücken, die Rohrhalter, die Schlauchklemmen, den Ausgleichsbehälter und jetzt vielleicht auch noch die Elektropatrone aber das „riesen Komplexitätsmonster“ der eigentlichen Heizung (gilt auch für alle anderen Systeme wie Truma, Scheer, Webasto usw) werde ich definitiv nicht einbauen.
Wenn da unterwegs was kaputt geht sehe ich mehrheitlich keine reale Chance da mit Bordmitteln den Fehler zu finden, geschweige denn wieder zu laufen zu bekommen.

Genau das ist ja der riesen Vorteil eines Dieselofens das da außer einer Schwimmernadel NICHTS dran ist was mal gereinigt werden müsste und NULL Elektronik (und was nicht da ist kann nicht kaputt gehen!!!)

Als Nachteil ist der Ofen nicht so gut zu regeln (darum treibe ich ja den Aufwand das möglichst gleichmäßig in der ganzen Kabine zu verteilen und auch in den Fußboden zu leiten) und auf Knopfdruck zu starten geht auch nicht, aber damit kann ich leben denn der wird ja nur im Stand angeworfen und unterwegs kann die elektrische Fußbodenheizung und die auf Heizbetrieb gestellte Klimaanlage mit dem dann im Überfluss zur Verfügung stehenden Strom mal was tun.

Mit Gas hast du die riesen Nachteile das das in Höhen ab 3.000 m nicht mehr ordentlich funktioniert (selbst erlebt) und allen die mit einem Gastank mal ins wirklich kalte fahren wünsch ich viel Spaß. Ich hatte vor 10 Jahren diesen Spaß als bei minus 28 Grad im Kaunertal der Druckminderer eingefroren war und damit das Gas schön gemütlich im Tank und damit flüssig bleibt.

An die McGyver Operation denke ich hier schön in der Sonne auf der Terrasse sitzend gern zurück, aber damals bei sch… Kälte und Scheesturm und natürlich im dunklen die 24V Viehtränkenheizung (einfach nur Wiederstandsdraht) um den Regler zu wickeln und mit Handtüchern vor Auskühlung zu schützen war nichts was ich nochmal brauche. Wir haben damals 3 Tage gebraucht um die minimale Einstellung der Heizleistung zu ermitteln wo so wenig wie möglich Gas expandiert (weil bei jeder Expansion nochmal zusätzlich Kälte erzeugt wird) aber dennoch die Heizung nicht auf Störung geht wegen Gasmangel bei vereisendem Regler.

Darum hat Alde für mich im Fernreisefahrzeug für alle Klimazonen nichts zu suchen.

Dazu kommt wer mal gesehen hat wie außerhalb der EU Gastanks gefüllt werden, der bleibt, egal wie er sein Fahrzeug liebt mindestens 100 m weit weg und hofft das die bald fertig sind damit…

Viele Grüße
Uwe

[micha der kontrabass]

..... Ich hatte vor 10 Jahren diesen Spaß als bei minus 28 Grad im Kaunertal der Druckminderer eingefroren war und damit das Gas schön gemütlich im Tank und damit flüssig bleibt.

An die McGyver Operation denke ich hier schön in der Sonne auf der Terrasse sitzend gern zurück, aber damals bei sch… Kälte und Scheesturm und natürlich im dunklen die 24V Viehtränkenheizung (einfach nur Wiederstandsdraht) um den Regler zu wickeln und mit Handtüchern vor Auskühlung zu schützen war nichts was ich nochmal brauche. Wir haben damals 3 Tage gebraucht um die minimale Einstellung der Heizleistung zu ermitteln wo so wenig wie möglich Gas expandiert (weil bei jeder Expansion nochmal zusätzlich Kälte erzeugt wird) aber dennoch die Heizung nicht auf Störung geht wegen Gasmangel bei vereisendem Regler.

Darum hat Alde für mich im Fernreisefahrzeug für alle Klimazonen nichts zu suchen...

Viele Grüße
Uwe

Deine Probleme mit ALDE scheinen eher am falschen Gas zu liegen als an ALDE. Ich kann es jedenfalls nicht nachvollziehen. Ich habe jetzt das dritte Gefährt mit ALDEheizung, und bis -28Grad bewohnt und nie Probleme gehabt, selbst der 38 Jahre alte "Långe Jan" Alde 2923 hat nie Probleme gemacht.

Und ich habe die meisten Übernachtungen im WInter, da u.a. Skisaisondauercamper.
Bei reinem Propan und Stahlflaschen sind mir keine Probleme bekannt. Da wird eher der Lift wegen Kälte abgestellt.
Bei Komposit- und ALuflaschen gibt es schon mal Probleme, ich selber habe nur eine Kompost und sonst Stahl.

Aber die schwedischen Wohnwagenbauer verwenden alle ALDEheizungen, und bauen explizit für die Kälte.

Die von dir favorisierte Heizpatrone lief im jetzt verkauften Wohnwagen, auch da ohne Probleme in den 7 Jahren bei mir.
Ansonsten sind die kompakten Heizkessel sehr reparaturfreundlich, und alle Einzelteile und Platinen gibt es, zumindest in ALDEs Heimatland völlig problemlos.

Viele Grüsse
Micha d.k.

[Fernwehbus]

Wenn es 230V sein darf, kauf dir eine Heizpatrone aus einer Waschmaschine oder Geschirrspüler, die haben rund 2kW und kosten wenn du Glück hast 15€. Ich hatte auch schon nach 24V-Heizpatronen gesucht, aber Preise und Verfügbarkeit stehen diametral meiner Philosophie...

[Teilzeitschrauber]

Hallo Micha,
du hast es gut in Schweden, wo dir vermutlich der Tankwart sagen kann, ob er dir im Sommer oder Winter die richtige Propan / Butan Mischung einfüllt, damit es auch bei niedrigen Temperaturen noch gasförmig wird oder im Sommer der Brennwert möglichst hoch ist. Spätestens hier in Deutschland erntet man damit nur verständnisloses Kopfschütteln und weiter südlich dann nur noch totale Unwissenheit.

Der nächste Punkt ist die Füllmenge im Gastank, denn jeder der einen hat der fährt da mit mindestens 6 Monaten Bedarf durch die Gegend und damit im Winter noch mit seinem Gas aus dem Sommer und das hat wiederum die falsche Gasmischung zur Folge für den Einsatzbereich.

Du hast es gut, und dann passt das auch mit Gasflaschen, schön das Wochenende um die Ecke ins Skigebiet und dann wieder zurück, aber ein paar Monate am Stück im kalten und ohne sich ständig um irgendwelche Medien kümmern zu müssen in einem Gebiet in dem man sich nicht auskennt ist in meinen Augen eine andere Perspektive

Aber Danke das du mir die hohe Ausfallsicherheit der Pumpe bestätigst, das bestätigt mich in meiner Entscheidung und habe damit praktisch ja auch eine Backup Lösung da ja der Ofen selbst im Ofenbetrieb (also mit Diesel und nicht mit Strom über die Heizpatrone) auch noch eine Zirkulationspumpe hat.

Hallo Fernwehbus,
Danke für den Tip mit der Patrone aber die Alde Patrone kann ich auch mit nur 1 KW betreiben, denn 2 KW sind zu viel notwendige Heizleistung für die Kabine bei den berechneten Temperaturdelta von 50 Grad (-25 Außen und +25 Grad innen), dazu kommt das man die Alde Patrone auch noch regeln kann.
Klar sind 15 Euro vs 500 Euro eine Ansage aber Geld was man heute nicht ausgibt ist morgen weniger wert ohne das man etwas davon gehabt hat…

Viele Grüße und Danke Uwe

[Fernwehbus]

Danke für den Tip mit der Patrone aber die Alde Patrone kann ich auch mit nur 1 KW betreiben, denn 2 KW sind zu viel notwendige Heizleistung für die Kabine bei den berechneten Temperaturdelta von 50 Grad (-25 Außen und +25 Grad innen), dazu kommt das man die Alde Patrone auch noch regeln kann.

Eine einfache ohmsche Last kann man mittels Phasenanschnittsteuerung (damals 300W Halogendimmer im Wohnzimmer) oder ganz ganz simpel durch Ein- und Ausschalten regulieren - es bedarf natürlich einer kleinen Steuerung dazu. Würde man z.B. die 2kW-Patrone jeweils immer 15 Sekunden einschalten und 15 Sekunden ausschalten, dann hat man die halbe Leistung pro Zeiteinheit.
Mit einem Temperaturfühler im Rücklauf könnte man sogar eine relativ gleichbleibende Systemtemperatur ausbalancieren, die sich dem Heizbedarf des Raumes anpasst.

Ich wette, das macht die Alde nicht anders...

...Geld was man heute nicht ausgibt ist morgen weniger wert ohne das man etwas davon gehabt hat…

Verstehe ich nicht. Aber: Wohl dem der hat.