Heizen im Winter

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bergballerina
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Heizen im Winter

#1 Beitrag von bergballerina » 2021-11-28 21:51:52

Hallo
Unser magirus steht im Hof und wir möchten ihn gerne im Winter weiter nutzen. Wir würden ihn gerne elektrisch heizen da das gerenne mit den Gasflaschen zu aufwendig ist. Gibt es gute Elektroheizung?
Grüße Anja

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Ulf H
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Re: Heizen im Winter

#2 Beitrag von Ulf H » 2021-11-28 21:53:53

... handelsueblicher Heizluefter ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Wombi
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Re: Heizen im Winter

#3 Beitrag von Wombi » 2021-11-28 21:57:02

Ulf H hat geschrieben:
2021-11-28 21:53:53
... handelsueblicher Heizluefter ...

Gruss Ulf
Handelsübliche Stromrechnung ... :ohmy:


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Ulf H
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Re: Heizen im Winter

#4 Beitrag von Ulf H » 2021-11-28 22:00:53

... klar kost das Strom ... nur man muss nicht auch noch in ein teures Heizgerät investietwn, da schon ein Heizluefter fuer 20 EUR 100% Wirkungsgrad hat, gut regulierbar ist und die Wärme in die Ecken bringt ...

Gruss Ulf
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Tomduly
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Re: Heizen im Winter

#5 Beitrag von Tomduly » 2021-11-28 22:30:46

Wir verwenden auf dem Hof einen 2kW-Ölradiator im Aufbau. Hat nen regelbaren Thermostat. Gibts in jedem Baumarkt. Ist geräuschlos und bringt "Heizkörper"-Feeling wie im Haus. Nachteil: er steht gefühlt immer irgendwie im Weg herum. Bei einer Einschaltdauer von 50% sind das 24kWh in 24h, macht bei 33 Cent/kWh ca. 8€/Tag, bei 40 Cent Strompreis 10€/Tag. Dafür ist es wartungsfrei, emissions- und geräuschlos.

Aber ich schleiche auch schon seit einiger Zeit um eine chinesische "Standheizung in der Kiste" herum, da müsste nur noch die Batterie gleich mit eingebaut sein. Die Zargesbox-Lösungen bekannter Offroad-Ausrüster sind mindestens eine Größenordnung teurer.

Für Unterwegs haben wir einen winzig kleinen 500W-Keramik-Heizlüfter, der passt bei Nichtbenutzung in eine Schublade, sorgt aber auf Standplätzen mit Landstrom für bessere Laune an einem kühlen Morgen, wenn man die Fußkälte unterm Tisch wegpusten kann. Aber man hört den Heizzwerg deutlich und warm ist es nur in Windrichtung vor dem Gebläse.

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Re: Heizen im Winter

#6 Beitrag von bergballerina » 2021-11-28 22:47:00

Ja,
Wir hatten mal von Berger einen keramische Heizer, hielt nicht lange. Wir wollten unter 400 Watt bleiben. Man hört heatcore..... reicht wenn nichts einfriert. Ansonsten hilft truma und kochen :angel:......

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Ulf H
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Re: Heizen im Winter

#7 Beitrag von Ulf H » 2021-11-28 22:52:28

... Heizluefter haben fast immer 1 kW in der kleinen Stufe ... kleinere gibts im Campingzubehör ... mein Keramikluefter vom Fritz Berger hat mehrere Jahre Dauerbetrieb ueberstanden, leider ohne internen Thermostat, aber den gibts ja als Zwischenstecker ... mit genug Zeit wirds auch anderswo als bloss on blåsrichtung warm ...

Gruss Ulf
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Re: Heizen im Winter

#8 Beitrag von Ingenieur » 2021-11-28 22:58:36

Hallo,
bergballerina hat geschrieben:
2021-11-28 21:51:52
Hallo
Unser magirus steht im Hof und wir möchten ihn gerne im Winter weiter nutzen. Wir würden ihn gerne elektrisch heizen da das gerenne mit den Gasflaschen zu aufwendig ist.

Gibt es gute Elektroheizung?
Die Heizleistung ergibt sich aus dem Transmissionswärmeverlust.

Wo die Heizleistung (= Watt) herkommt, ist egal.

Nun braucht man aber im Aufbau auch einen Luftaustausch.
Irgendwann ist ja der Sauerstoff alle.

Also wäre ein Wärmetauscher an der Zu- Abluftöffnung sinnvoll.
Wenn der aber mehr kostet, als die eingesparte Energiemenge, ist es betriebswirtschaftlicher Blödsinn.

Die Vorfahren der jetzigen Menschen waren Neandertaler, pp.
Über zig. tausende Jahre hat man sich an die Strahlungswärme vom Lagerfeuer gewöhnt.
Also sind Klimaanlagen kontraproduktiv = ungemütlich.
Ergo braucht man beides:
- Einen 20,- EUR Heizlüfter zum Aufheizen.
- Eine Strahlungswärmequelle als Dauerheizung (Lärmfrei !).
Die Strahlungswärmequelle baut man tunlichst so ein, dass eine Luftströmung am Boden
zur Wärmequelle hin erfolgt.
Baut es umgekehrt, bekommt man kalte Füsse.
Das führt zu Unmut.


...
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Re: Heizen im Winter

#9 Beitrag von Crossi » 2021-11-28 23:56:10

Ingenieur hat geschrieben:
2021-11-28 22:58:36
Hallo,
bergballerina hat geschrieben:
2021-11-28 21:51:52
Hallo
Unser magirus steht im Hof und wir möchten ihn gerne im Winter weiter nutzen. Wir würden ihn gerne elektrisch heizen da das gerenne mit den Gasflaschen zu aufwendig ist.

Gibt es gute Elektroheizung?
Die Heizleistung ergibt sich aus dem Transmissionswärmeverlust.

Wo die Heizleistung (= Watt) herkommt, ist egal.

Nun braucht man aber im Aufbau auch einen Luftaustausch.
Irgendwann ist ja der Sauerstoff alle.

Also wäre ein Wärmetauscher an der Zu- Abluftöffnung sinnvoll.
Wenn der aber mehr kostet, als die eingesparte Energiemenge, ist es betriebswirtschaftlicher Blödsinn.

Die Vorfahren der jetzigen Menschen waren Neandertaler, pp.
Über zig. tausende Jahre hat man sich an die Strahlungswärme vom Lagerfeuer gewöhnt.
Also sind Klimaanlagen kontraproduktiv = ungemütlich.
Ergo braucht man beides:
- Einen 20,- EUR Heizlüfter zum Aufheizen.
- Eine Strahlungswärmequelle als Dauerheizung (Lärmfrei !).
Die Strahlungswärmequelle baut man tunlichst so ein, dass eine Luftströmung am Boden
zur Wärmequelle hin erfolgt.
Baut es umgekehrt, bekommt man kalte Füsse.
Das führt zu Unmut.


...
wenn man Elektrisch Heizt geht kein Sauerstoff aus das ist Quatsch

es hat de Vorteil das die Luft eher trocken wird und damit weniger Kälte rein kommt

ich Heize meinen Getränkemarkt nur Elektrisch

LG v. Crossi
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!

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Re: Heizen im Winter

#10 Beitrag von Crossi » 2021-11-28 23:59:18

ich würde dir sowas empfehlen da kann man die Temperatur genau einstellen

https://www.ebay.de/itm/124997871318?_t ... UJKm54itXw

LG v. Crossi
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Re: Heizen im Winter

#11 Beitrag von Womox » 2021-11-29 0:02:51

Moin,
Ecomat2000 startet bei 450W, ist Dauerlauffest aber leider teuer. Habe den seit Jahren im Einsatz…

AS
Fülle Dein Leben nicht mit Tagen, sondern die Tage mit Leben.
Lebe Dein Leben nicht nach dem Alter, sondern so wie Du Dich fühlst.

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Re: Heizen im Winter

#12 Beitrag von Ingenieur » 2021-11-29 0:06:17

Hallo,
Crossi hat geschrieben:
2021-11-28 23:56:10


wenn man Elektrisch Heizt geht kein Sauerstoff aus das ist Quatsch
Es geht um die Bewohner in der Höhle !

Ist da niemand drin, braucht man auch nix heizen.

Steht doch im Eröffnungstext:
"Wir wollen ihn nutzen."

Sollen die Bewohner für jeden Atemzug die Nase raushalten ?


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Re: Heizen im Winter

#13 Beitrag von Crossi » 2021-11-29 0:21:36

Ingenieur hat geschrieben:
2021-11-29 0:06:17
Hallo,
Crossi hat geschrieben:
2021-11-28 23:56:10


wenn man Elektrisch Heizt geht kein Sauerstoff aus das ist Quatsch
Es geht um die Bewohner in der Höhle !

Ist da niemand drin, braucht man auch nix heizen.

Steht doch im Eröffnungstext:
"Wir wollen ihn nutzen."

Sollen die Bewohner für jeden Atemzug die Nase raushalten ?


...
ich bin in meinem Wohnmobil noch nie erstickt auch bei geschlossenen Fenstern nicht

und ich liebe einfache Lösungen :-) aber klar man kann aus allem eine Doktorarbeit machen

LG
Crossi
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Re: Heizen im Winter

#14 Beitrag von Kummpelchen » 2021-11-29 0:27:28

Ulf H hat geschrieben:
2021-11-28 22:52:28
... Heizluefter haben fast immer 1 kW in der kleinen Stufe ...
Diese kleinste Stufe lasse ich über einen Leistungsregler laufen (wenige Euro bei Ebay). Damit kann ich dann in der kleinen Stufe von 0 bis 1kW stufenlos regeln, und in der hohen Stufe von 1kW bis 2kW.
Sollte man aber als absoluter Elektrolaie lieber die Finger von lassen.
Uli

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Re: Heizen im Winter

#15 Beitrag von Speed5 » 2021-11-29 8:41:23

Moin,

Ich baue gerade einen Schweizer Koffer aus.
Daher ist noch keine feste Heizung verbaut.

Ich nutze den Ecomat2000 zum heizen, damit Lack trocknen, der Leim und ich nicht frieren. Auf der 450w Stufe bleibt der Koffer bei den jetzigen Temperaturen bei 20 grad. Das Ding ist sicher und taugt auch als Backup.

Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Re: Heizen im Winter

#16 Beitrag von buntbaer2001 » 2021-11-29 9:43:02

Servus,

Normalerweise halten E-Heizungen viele Jahre. Zumindest bei mir.
Schau doch mal nach Infrarot Wandheizung im großen Kaufhaus mit Ama… Dort gibt es einige, wenn auch nicht soo billige Modelle, die extrem flach sind und in deiner Leistungsklasse liegen. Dafür stehen die nicht im Weg rum und machen, wie Konvektoren, keinen Lärm.

Gruß, Peter
Ausbau und mehr unter https://www.gietl.earth

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Filzi
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Re: Heizen im Winter

#17 Beitrag von Filzi » 2021-11-29 10:04:57

Guten Morgen,

Sockelleistenheizung- Heizkörper, zwar nicht Infrarot dafür günstig und im Blechmantel
gegen kontakt gut geschützt. Mit einem Raumthermostat zusammengeschaltet gehts auch alleine
an und aus.

Grüße Hagen
Was lange hält rettet die Welt.

sico
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Re: Heizen im Winter

#18 Beitrag von sico » 2021-11-29 10:42:34

Ein Freund von mir hatte seine Eberspächer mehrere Jahre jeweils über den Winter durchlaufen lassen.
Nach jedem Winter war die Heizung defekt. Zweimal bekam er eine neue Heizung auf Garantie.
Er merkte dann auch, daß so eine konventionelle Wohnmobil-Heizung für so einen mehrmonatigen Dauerbetrieb nicht ausgelegt ist.
Seither steht ein elektrischer Radiator im Fahrzeug, der am 230 Volt Netz hängt. Und alles ist gut.
LG
Sico
Zuletzt geändert von sico am 2021-11-29 11:32:18, insgesamt 1-mal geändert.

Mark86
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Re: Heizen im Winter

#19 Beitrag von Mark86 » 2021-11-29 11:14:53

E Heizungen laufen im Prinzip Verschleißfrei, mal von der Regelelektronik abgesehen und einem evtl. Gebläse und sollten eigentlich ewig halten.
Ich habe ne Truma S Gasheizung als Hauptheizung mit nem 160l Gastank. Bei mir ist nach 3 Jahren die Regelelektronik im Zusatzgebläse verreckt, dass lief dann nur noch auf Stufe 2. Ansonsten läuft meine Gasheizung im Grunde ohne Strom (von den 2 Taschenlampenbatterien für den Zünder mal abgesehen) und sonst soweit verschleißfrei. Sicher muss man die nach 8 oder 10 Jahren wahrscheinlich mal reinigen, von innen, dass wars. Dass System ist einfach und Millionenfach in Campern bewährt, wenn auch die mechanische Regelung mittels Dehnstoffelement nicht unbedingt die komfortabelste Regelelektronik von heute ist, da muss man manuell schonmal vorausschauend vorstellen und die Einstellung in den Übergangszeiten (Mindestwärmeabgabe sind ca. 460 Watt bei Doppelbrenner, 230 Watt bei Einzelbrenner) ist mit der 5,5 KW Heizung auch etwas tricky.
Ich brauche übern Daumen 100 Watt pro Grad, 1 Mensch macht nochmal 100 Watt, mit bisschen Elektrik, Warmwasser, 2 Personen und Restwärme sind wir so um die 700-800 Watt Minimalgesamtheizleistung. Bei der groben Erfahrung von 100 Watt pro Grad ist es so, dass die Truma selbst im Leerlauf und bei Termperaturen von 14, 15, 16°C die mir zum schlafen zu kalt sind, die Bude überheizt, sprich, es muss Wärme abgeführt (weggelüftet) werden.

Dazu habe ich ne Truma Ultraheat verbaut, die geht rein elektrisch mit 0,5KW, 1KW oder 2KW (steht bei mir immer auf 2KW) und die reicht für Temperaturen bis etwa -8°C.
Bis auf das Schaltrelais dürfte daran gar nichts verschleißen.

Die Lebensdauerauslegung von normalen Standheizungen (Webasto, Eberspächer, Planar) wie sie hier gerne verbaut werden liegt bei max. 3000 Betriebsstunden. Wenn die Heizung also 2 normale Winter gelaufen ist, dann ist der Großteil der Lebensdauer eigentlich erledigt. In 4 Heizmonaten bei halber Einschaltdauer sind die Heizungen nach spätestens dem 3., eher dem 2. Winter eigentlich durch und Revisionsbedürftig / Austauschbedürftig.
Es gibt z.B. von Eberspächer Comercial Ausführungen die mit bis zu 5.000 Betriebsstunden angegeben sind.

Die Wohnmobilheizugen von Truma (z.B. Kombi) sind für 6-8.000 Betriebsstunden ausgelegt und damit schon eher Dauerbetriebsfest. Ausfälle gibt es kaum, im Gegensatz zu konventionellen KFZ Standheizungen die im Alter eigentlich immer irgendwo rumzicken.
Die Wohnmobilheizungen sind eben auch für Wintercamper / Dauerbewohner tauglich.

Wenn man eine vernünftige Heizung mit moderner Raumtemperaturregelung sucht, dann würde ich entweder wieder ne S Heizung einbauen oder ne Truma 4/6 Kombi Gasheizung. Nicht umsonst empfehlen Firmen wie Tigerexped für Dauerbewohner gleich 2 Heizungen, dass geht wahrscheinlich nach dem Motto "Backup" / eine läuft dann wenigstens. Ich bin aber der Meinung dass solche Luftheizungsgeschichten eher was für Camper mit Sommerzielregion ist, die sie nur mal in kalten Nächten oder im Frühjahr und Herbst benutzen (wie die meisten Camper ihre Heizung gebrauchen) und dass nix für Dauereinsatz im Winter ist.
Ich habe früher im Betrieb viel Standheizungen nachgerüstet & repariert (Webasto) und würde sowas nicht als Hauptheizung in ein dauerhaft im Winter betriebenes Wohnfahrzeug einbauen. Dafür ist es m.E. einfach nicht geeignet.

Ferner würde ich auch den Hype um Ölöfen (im KFZ sind die eigentlich nicht zulässig) und Holzöfen kritisch betrachten. Die Brenndauer von Holzöfen kommt in der Regel nicht über die Nacht, sprich, morgens friert es dann richtig. Das kann man benutzen um Tags zu heizen wenn man dabei ist oder um abends mal warm zu machen, bevor man sich ins warme Bettchen kuschelt aber im Reisealltag ist es angenehmer auf nen Knopf zu drücken und die Bude wird warm. Beim Ölofen ist genau wie beim Gasofen in der Regel dass Problem, dass sich die Dinger nicht automatisch regeln. Das heißt es wird wenn man schläft und damit nicht in der Lage ist nach zu regeln, zwangsläufig zu warm oder zu kalt im Auto. Das mag als Backupheizung taugen, als Zuheizung im Frühjahr & Herbst, aber nicht im Dauerwinterbetrieb.
Abschließend bleibt also mein Fazit, dass wenn man das FZ im Winter dauerhaft bewohnen will, man eine bewährte Camperheizung einbauen sollte.

Egal welche Heizung, in Sachen Lebensdauer gibt es auch große Unterschiede zwischen Diesel / Gas denn Gas verbrennt im Vergleich zu Diesel fast rückstandsfrei, dass verschiebt die "Wartungsintervalle" und den Verschleiß natürlich erheblich.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Heizen im Winter

#20 Beitrag von Jac0b » 2021-11-29 11:36:59

Zu diesen China-all-in-a-Box Standleitungen für 150 Euro… weiß jemand was die an Leistung ziehen?
Würde es gehen sich dazu ein zigarettenanzünderkabel zu konfektionieren welches man dran anschließt? Dann könnte die Heizung Easy an verschiedenen Fahrzeugen benutzt werden. Heizung steht vor dem Fahrzeug, warmluftschlauch bläst die Wärme rein. Also gar keine Umbauten am Fahrzeug nötig. Packt das der Zigarettenanzünder?

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Heizen im Winter

#21 Beitrag von Mark86 » 2021-11-29 11:58:03

Im Normalfall packt ein Zigarettenanzünder dass nicht.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Tomduly
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Re: Heizen im Winter

#22 Beitrag von Tomduly » 2021-11-29 12:00:23

Zu den klassischen 230V-Heizlüftern noch eine Anekdote.

Ich hatte vor Jahren mal die Idee, mein Auto, das draußen bei -25°C auf dem Hof stand, im Innenraum per Zeitschaltuhr und Heizlüfter morgens etwas vorzuwärmen. Also abends den Heizlüfter (immerhin auf einer feuerfesten Fermacellplatte) in den Kofferaum gepackt, auf Heizstufe 1 gestellt und die Kofferaumabdeckung offengelassen. Dann eine Zeitschaltuhr an die Steckdose und dort das Verlängerungskabel eingesteckt. Der Plan war, dass der Heizlüfter morgens für ne halbe Stunde läuft und das Autoinnere angenehm vorwärmt.

Die Praxis sah dann am nächsten Morgen so aus: das Auto war ringsum vereist, die Scheiben innen irgendwie neblig beschlagen. Die Zeitschaltuhr hatte den Strom zuverlässig eingeschaltet, aber dem Lüftermotor des Heizlüfters war es zu kalt, er drehte nicht. Weil aber gleichzeitig die Heizdrähte mit voller Leistung glühten, begann das ganze Teil übel nach Kunststoff stinkend, zu qualmen. Bis dann die Übertemperatursicherung gottseidank eingriff und schlimmeres verhinderte.

Es ist tatsächlich so, dass billige Heizlüftermotoren bei großer Kälte einfach nicht loslaufen wollen, die Heizdrähte aber zwingend durch den Lüfter gekühlt werden müssen. Manche Heizlüfter haben auch eine reine Ventilatorfunktion, da sieht man dann, ob der Motor drehwillig ist oder nicht.

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Re: Heizen im Winter

#23 Beitrag von sico » 2021-11-29 12:17:53

Hallo Tom,
genau aus dem Grund ist ein Radiator hier die bessere Wahl.
Das Ding hat eben nur den Heizkörper und keinen Ventilator.
LG
Sico

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Re: Heizen im Winter

#24 Beitrag von bergballerina » 2021-11-29 20:22:59

Wir lassen die truma auf 5 Grad laufen...... vielleicht die günstigste Lösung. Wenn wir dann drinnen schlafen können wir ja schnell elektrisch zulegen.
Bei den Abwasser Tank ist ein Handtuch Heizer Wenn es böse kalt wird. Sommer ist schon schöner........

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Re: Heizen im Winter

#25 Beitrag von Nordman » 2021-11-29 23:22:30

Wenn dann einen Ölradiator.
Lüfter und Keramikheizer machen Lärm und Staub könnte sich entzünden.
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Re: Heizen im Winter

#26 Beitrag von Ingenieur » 2021-11-29 23:27:50

Hallo,
Nordman hat geschrieben:
2021-11-29 23:22:30
Wenn dann einen Ölradiator.
Lüfter und Keramikheizer machen Lärm und Staub könnte sich entzünden.
Ölradiatoren können undicht werden, und liefern den Brennstoff zum Anzüden gleich mit.

Also das ist kein Argument.


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Re: Heizen im Winter

#27 Beitrag von MichaelW » 2021-11-30 9:00:54

Hallo,
Tomduly hat geschrieben:
2021-11-29 12:00:23
Bis dann die Übertemperatursicherung gottseidank eingriff und schlimmeres verhinderte.
Da hattest du Glück, dass es kein noch billigerer Chinalüfter war, an dem jeder Zehntel Cent zählt und die Übertemperatursicherung auch noch eingespart wurde.
Tomduly hat geschrieben:
2021-11-28 22:30:46
Wir verwenden auf dem Hof einen 2kW-Ölradiator im Aufbau. Hat nen regelbaren Thermostat. Gibts in jedem Baumarkt. Ist geräuschlos und bringt "Heizkörper"-Feeling wie im Haus. Nachteil: er steht gefühlt immer irgendwie im Weg herum. Bei einer Einschaltdauer von 50% sind das 24kWh in 24h, macht bei 33 Cent/kWh ca. 8€/Tag, bei 40 Cent Strompreis 10€/Tag. Dafür ist es wartungsfrei, emissions- und geräuschlos.
Kosten kann man ja ausrechnen, das ist noch einfach. Emissionslos ist ein Trugschluß. Lokal ja, aber das hier hört sich nach "Strom kommt ja einfach unbegrenzt aus der Steckdose, wie der da hinkommt, ist egal" an. Und komm mir jetzt bitte nicht mit "wird durch eine Photovoltaikanlage erzeugt", das wird im Winter nicht hinhauen.

Gruß,
Michael
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Re: Heizen im Winter

#28 Beitrag von mdoerr » 2021-11-30 9:19:54

Mark86 hat geschrieben:
2021-11-29 11:58:03
Im Normalfall packt ein Zigarettenanzünder dass nicht.
Mein Chinakracher zieht beim Start so 110W. Das sollte ein Zigarettenanzünder locker packen.
Im Betrieb sind es so 25 bis 40W

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Re: Heizen im Winter

#29 Beitrag von Petrov_kamensk » 2021-11-30 10:12:51

Auch chinesische Heizungen über 150 sündigen mit Einsparungen bei allen Bauteilen, und der Schutz vor Überhitzung ist das Erste, was sie verweigern
dies wird in der Regel nicht überprüft und eine Überprüfung nach dem Kauf und der Installation macht keinen Sinn mehr.

Die Betriebszeit von Planar Lufterhitzern liegt bei weit über 3000-5000 Stunden, die genauen Werte variieren je nach Modell, aber in Russland ist es ein häufiger Fall, wenn ein Lufterhitzer zum Beheizen kleiner Werkstätten wie Reifenmontage oder Reparaturservice, die Elektrik an solchen Orten ist schlecht und der Service selbst ist ein Kung oder Container. Gewärmt von Planar, Winter ca. 5000+ Stunden.
abzüglich der Zeit von Wochenenden, Feiertagen und ggf. Nächten, hier ist jedoch jeweils eine Klärung erforderlich.

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Tomduly
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Re: Heizen im Winter

#30 Beitrag von Tomduly » 2021-11-30 11:49:20

MichaelW hat geschrieben:
2021-11-30 9:00:54
Emissionslos ist ein Trugschluß. Lokal ja, aber das hier hört sich nach "Strom kommt ja einfach unbegrenzt aus der Steckdose, wie der da hinkommt, ist egal" an.
Das ist natürlich richtig, aber [Achtung: whatabaoutism] auch am Diesel in deinem Tank klebt Blut ("no blood for oil" war mal das Motto der Friedensbewegung während Desert Storm). Immerhin kaufe ich den Strom bei EWS (ja, ich weiss, die Elektronen, die durch die Drähte meiner Hausinstallation wandern, sind sehr wahrscheinlich in Gundremmingen losgeschubst worden oder im Müllheizkraftwerk Stuttgart Münster - zumindest in der Gesamtbilanz ist mein Stromanteil aber regenerativ erzeugt worden).
Solange mein Ölradiator nicht undicht wird, wie Olli das befürchtet und das Fahrzeug abfackelt, emittiert das Ding in meinem Aufbau stehend in erster Linie angenehme Wärme und hat mir schon in Prüfungszeiten eine heimelige und vom Familientrubel abgeschottete Lerninsel ermöglicht, zuhause auf dem Hof geparkt.

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