Welche Wasserpumpe?

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hugepanic
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Re: Welche Wasserpumpe?

#31 Beitrag von hugepanic » 2021-09-12 14:43:25

https://www.schweizer-fn.de/stroemung/d ... erlustrohr


Druckverlust durch Armaturen, Formstücke usw.
Bild


ERSTE Formel:
In den Druckverlust geht die Geschwindigkeit der Strömung ein. ---> keine Geschwindigkeit = Kein druckverlust
also liegt im Stationären Fall (d.h. alle wasserhähne zu) überall der gleiche Druck an

Warum ist das so:
selbst wenn die pumpe es gerade so schaft wasser durch den filter zu drücken, wird nach und nach hinter dem filter die Leitung befüllt. Und zwar solange bis HINTER dem Filter der Gleiche druck herrscht wie VOR dem filter. Das kann vielleicht ein paar minuten dauern, aber dafür steht ja oben auch "Stationärer Fall"

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urologe
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Re: Welche Wasserpumpe?

#32 Beitrag von urologe » 2021-09-12 14:58:56

"Hugh" hat gesprochen und ich habe keine Panic mehr :D
Merci !
sooo geht Forum !
LG
Ralf

edit
Mark trifft natürlich den praktischen Kern der Eingangsfrage.
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz

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tichyx
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Re: Welche Wasserpumpe?

#33 Beitrag von tichyx » 2021-09-12 15:01:30

urologe hat geschrieben:
2021-09-12 14:22:09
Wenn , wie du oben schriebst , der Druck vor und nach dem Filter wirklich gleich wäre , warum dann den Druckausgleich unbedingt v o r dem Filter ? dann wäre es eigentlich gleichgültig - ist aber nicht
Bitte genau lesen: der Druckminderer sitzt HINTER dem Filter, der Druckspeicher VOR dem Filter.
Der Druckspeicher sorgt nur dafür, dass die Pumpe nicht unnötig taktet.

Der Punkt ist, dass unsere Wasserfilter einen zu vernachlässigenden Restdruckverlust haben, deshalb ist die Druckdifferenz im statischen Zustand praktisch Null. (Eben anders als bei einem Druckminderer)
Das hat auch nichts mit der Länge einer Leitung zu tun, der Druck ist innerhalb einer stehenden Flüssigkeit überall der Gleiche! Mit Filter dauert das eben einen Moment, bis Druckausgleich herrscht.

Man kann das gut mit dem Stromfluss in einem Stromkreis vergleichen:
Fließt Strom (Wasser) durch eine Leitung mit einem Widerstand (=Wasserfilter), wird der Strom durch diesen begrenzt (weniger Wassermenge). Es fällt eine entsprechende Spannung (Wasserdruck) am Widerstand (Wasserfilter) ab. Unterbricht man den Stromkreis, fließt zwar kein Strom mehr (Wasser), dafür ist aber die Spannung (Druck) vor und hinter dem Widerstand (Wasserfilter) nun gleich.


Grüße

Olli

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hugepanic
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Re: Welche Wasserpumpe?

#34 Beitrag von hugepanic » 2021-09-12 15:25:12

Wie ich das verstanden habe haben die Druck-Begrenzungsventile ja immer einen Ausgang der dann wieder in den Tank geführt wird. Das würde doch bedeuten das die pumpe 24/7 läuft. --> kann ja nicht das Ziel sein.


Warum nicht einfach einen druck-schalter einbauen und die Pumpe bei erreichen des erlaubten Drucks abschalten?

also kann man doch eine 6(?)bar pumpe nehmen und die auf 1,5bar mit einem Schalter "drosseln". Durch den dynamischen druckabfall beim Duschen, kann die Pumpe ja "vorne" gerne mehr als die 1,5bar druck aufbauen. Aber halt so das am Boiler, und da hat der Druckschalter zu sitzen, niemals mehr als 1,5bar ankommen.

--> ist das zu einfach?

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tichyx
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Re: Welche Wasserpumpe?

#35 Beitrag von tichyx » 2021-09-12 15:41:03

hugepanic hat geschrieben:
2021-09-12 15:25:12
Wie ich das verstanden habe haben die Druck-Begrenzungsventile ja immer einen Ausgang der dann wieder in den Tank geführt wird. Das würde doch bedeuten das die pumpe 24/7 läuft. --> kann ja nicht das Ziel sein.
Ein Druckminderer funktioniert ganz einfach mit einer Feder. Schema: https://www.sbz-monteur.de/erklaer-mal/ ... kminderers Total simpel und ohne Ausgang in den Tank.

Bei Deinem Vorschlag mit Druckschalter auf der anderen Filterseite, würde das System vermutlich unkontrolliert takten. Auch, weil der Filter eine gewisse Trägheit hat, was zu Verzögerungen/zu hohem Druck führt und eine vernünftige Regelschleife verhindert.

Ich fahre seit 10 Jahren mit meinem System durch die Welt, das funktioniert tadellos und völlig unauffällig. Das Schöne am einstellbaren Druckminderer ist, dass ich mir exakt die Wassermenge einstellen kann, die ich haben will. Z.B. wenn sich der Filter langsam zusetzt. Oder auch weniger Wasser, wenn es in der Region schwer zu bekommen ist.


Grüße

Olli
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Dilli
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Re: Welche Wasserpumpe?

#36 Beitrag von Dilli » 2021-09-18 12:55:41

So, ich habe jetzt ein Seaflow hier. Die hat 4,2bar. Dazu hab ich ein Ausgleichbehälter und ein Druckminderer. Jetzt bestelle ich noch die Wasserleitungen und denn kann es an den Einbau gehen. Beim Wasserhahn gucke ich dann was geht. Ich habe noch 2 alte (neue) hier rum liegen, die mal für das Haus gekauft und nie eingebaut wurden. Die mache ich dann mal zum Test dran und sehe ja was "läuft".
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Re: Welche Wasserpumpe?

#37 Beitrag von OliverWrobel » 2022-07-23 0:39:21

Moin
Die Idee mit der Drucklosen Armatur für eine Zapfstelle ist doch keine Schlechte.
Bei diesen Armaturen fliest erst mit den öffnen der Armatur Wasser in den Speicher der dann, da ja der WW-Anschluß zur Armatur immer offen ist.
In der Hausinstallation sind die Speicher dann wirklich drucklos u. dürfen keinesfalls mir Druck beaufschlagt werden. Daher sind an diesen Armaturen keine Schläuche o. Perlatoren verbaut.
Der genannte Boiler kann aber geringen Druck vertragen. Daher halte ich einen Umbau der Armatur auf einen Brauseschlauch für vertretbar. Beim Aufheizen des Wassers tropft es dann halt wenn sich das Wasser ausdehnt.


Olli

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